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kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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8<br />

stehen habe.“ 1 1866 entstand neben dem Offizierskorps das Sanitätskorps. Nach seiner Auf-<br />

lösung 1920 wurde ein einheitliches, alle Waffengattungen umfassendes Offizierskorps ge-<br />

schaffen. Die ärztlichen Dienstgrade sind in der Übersicht 2 aufgeführt.<br />

Bei der Wehrmacht rekrutierten sich die Sanitätsoffiziere aus folgenden Freiwilligen:<br />

� Abiturienten, die Medizin studieren wollen,<br />

� Soldaten mit Abitur, die während der Dienstzeit in die Sanitätsoffizierslaufbahn über-<br />

nommen werden,<br />

� in Ausnahmefällen noch aus Reserve-Offiziers-Anwärtern und Reserve-<br />

Sanitätsoffizieren.<br />

Übersicht 2: Dienstgrade der Sanitätsoffiziere ab 1920<br />

(zusammengestellt nach Ring 1962, S. 261)<br />

Sanitätsdienstgrad beim Sanitätsdienstgrad<br />

Allgemeiner<br />

Heer und der Luftwaffe bei der Marine<br />

Offiziersdienstgrad<br />

Unterarzt Oberfähnrich Oberfähnrich<br />

Assistenzarzt Marineassistenzarzt Leutnant<br />

Oberarzt Marineoberarzt Oberleutnant<br />

Stabsarzt Marinestabsarzt Hauptmann<br />

Oberstabsarzt Marineoberstabsarzt Major<br />

Oberfeldarzt Geschwaderarzt Oberstleutnant<br />

Oberstarzt Flottenarzt Oberst<br />

Generalarzt Admiralarzt Generalmajor<br />

Generalstabsarzt Admiralstabsarzt Generalleutnant<br />

Generaloberstabsarzt Admiraloberstabsarzt General<br />

Nach entsprechenden Eignungsprüfungen erfolgte die Einstellung als Fahnenjunker im Sani-<br />

tätskorps. Die gesamte Ausbildung dauerte in etwa sieben Jahre. Nach einer halbjährigen<br />

Truppendienstzeit folgte das Medizinstudium, in der Regel in Berlin, mit Ausnahmen auch an<br />

anderen <strong>Universität</strong>en. Beim Besuch der Lehrveranstaltungen wurde zivil getragen. Ein aus-<br />

geklügeltes Weiter- und Fortbildungssystem sorgte dafür, dass militärisch und fachlich gut<br />

ausgebildete Militärärzte für den Einsatz in der Truppe bereit standen (Walther 1938).<br />

In diesen Entwicklungsprozess war auch die Militärhygiene eingebettet. Die enge Verbindung<br />

der Berliner <strong>Universität</strong> mit den militärärztlichen Ausbildungsstätten stellte sicher, dass die<br />

Militärstudenten bei solchen hervorragenden Lehrern wie Rudolf Virchow (1821-1902), Ro-<br />

bert Koch (Generalarzt I. Klasse á la suite des Sanitätskorps), Max Rubner und Carl Flügge<br />

ausgebildet wurden. 1909 kam zur Hygienevorlesung, die Flügge hielt, das von Hiller vertre-<br />

1<br />

Walther 1938, S. 298

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