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kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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Offensichtlich haben die Auslandsaufenthalte ihn so intensiv geprägt, dass er wissenschaftlich<br />

epidemiologisch tätig werden wollte. Er selbst schreibt hierzu:„Der Wechsel erfolgte, weil die<br />

Bedingungen für eine selbständige epidemiologische Arbeit gegeben schienen, was sich mit<br />

Abstrichen bestätigte.“ 1<br />

1975 erlangte er die Anerkennung als Facharzt für Sozialhygiene. Das wurde erforderlich,<br />

weil offensichtlich mit dem Wechsel von Berlin nach Greifswald eine wissenschaftliche<br />

Laufbahn im Rahmen der Hygiene ins Auge gefasst wurde.<br />

Nach einem postgradualen Studium vom Oktober 1977 bis Juli 1978 im Rahmen der interna-<br />

tionalen Moskauer WHO- Kurse, die zur Qualifikation eines Masters of Public health führte,<br />

wurde er in das Beraterteam des Ministers für Gesundheitswesen der DDR zu WHO- Angele-<br />

genheiten einbezogen und dann von 1979 bis 1988 in die Vorbereitung und Teilnahme an<br />

den Weltgesundheitsversammlungen involviert.<br />

Die Habilitation 1979 wurde mit einem für Greifswald typischen sozialhygienischen Thema<br />

erlangt. Huyoff schrieb über die „ Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktäti-<br />

gen der Landwirtschaft und Beziehungen zu Faktoren des beruflichen und sozialen Milieus.“<br />

Es folgte 1980 die Berufung zum Hochschuldozenten und 1983 zum Ordentlichen Professor<br />

für Sozialhygiene.<br />

Nach Erimitierung von Knabe wurde er 1983 dessen Nachfolger am Lehrstuhl für Sozialhy-<br />

giene und Hygiene auf dem Lande, der 1985 in das Institut für Sozialhygiene überführt und<br />

bis 1992 von ihm geleitet wurde.<br />

Auch wenn sich seit 1985 im Namen des Instituts die „Hygiene auf dem Lande“ nicht mehr<br />

wieder findet, wurde dieser Grundgedanke nicht aufgegeben. Horst Huyoff setzte in der Ori-<br />

entierung des Instituts das Werk seines Vorgängers fort. Vorbereitet war das bereits im Zu-<br />

sammenwirken von Knabe und Huyoff durch die schrittweise Übergabe-/Übernahme vieler<br />

Aufgaben und Funktionen in nationalen und internationalen medizinisch-wissenschaftlichen<br />

Gesellschaften, so in der Gesellschaft für Allgemeinmedizin und in der IAAMRH, in der er<br />

auch die Präsidentschaft der Europäischen Sektion übernahm.<br />

Mit der Wende wurde er 1991 als amtierender Direktor des Instituts bestätigt, dann aber er-<br />

folgte 1992 auf Empfehlung der „Ehrenkommission“ eine fristlose Kündigung. Ein Einspruch<br />

konnte diese Entscheidung nicht beeinflussen.<br />

Auch nach dem Ausscheiden aus der <strong>Universität</strong> war Huyoff noch wissenschaftlich weiter tä-<br />

tig, erlangte jedoch keine feste Anstellung mehr. Er berichtete uns von der Teilnahme an Ver-<br />

1<br />

Brief vom 09.09.1999

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