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kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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anstaltungen wie „den Weltkongressen in Peking (1991), Stockholm (1994), Iowa (1997),<br />

Pecs (2000), einigen Europäischen und asiatischen Konferenzen in Krakow (1995), Loni<br />

(1993), Ashahikawa (1996).“ 1<br />

Horst Huyoffs 20jähriges Wirken an der Greifswalder <strong>Universität</strong> war gekennzeichnet durch<br />

intensive forschungsgebundene Bemühungen um die Verbesserung der Arbeits- und Lebens-<br />

bedingungen der Landbevölkerung. Er übernahm den Gedanken seines Vorgängers, die Spe-<br />

zifität der Medizin auf dem Lande zu untersuchen und den Landarzt in seinem besonderen<br />

Umfeld zu fördern, durch eigenständige Forschungsbemühungen, die – im Gegensatz zu Kna-<br />

be, der stärker allgemein- und kommunalhygienische Themen sowie die Gesundheitspropa-<br />

ganda und –erziehung bevorzugte - in enger Kooperation mit der Arbeitsmedizin angelegt<br />

waren. Aber vielleicht war das auch nur ein Ausdruck für gewandelte Struktur der landwirt-<br />

schaftlichen Produktion, die zwischenzeitlich sowohl in der Pflanzen- wie auch in der Tier-<br />

produktion industriemäßig erfolgte.<br />

Ähnlich wie Knabe floss ein wesentlicher Teil seiner Arbeitskraft in Aktivitäten, die außer-<br />

halb seiner unmittelbaren Hochschullehrerverpflichtungen lagen. Dazu gehörte neben der Ar-<br />

beit für die Abteilung für Internationale Beziehungen des Ministeriums für Gesundheitswesen<br />

in Bezug auf die WHO-Verpflichtungen auch ein deutliches Engagement in parteipolitischen<br />

und gesellschaftlichen Funktionen an der <strong>Universität</strong>, über deren inhaltliche und zeitliche<br />

Einordnung genauso wie über Huyoffs Eintritt in die SED im Lebenslauf keine Angaben ge-<br />

macht wurden.<br />

3.4.5 Diskussion zur Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande<br />

Die Anlage 18 vermittelt einen zusammenfassenden Überblick zur bisher beschriebenen<br />

strukturellen Entwicklung der Hygiene oder besonderer Berücksichtigung ihrer sozialhygieni-<br />

schen Anteile. Sie zeigt unter Einbeziehung der Ordinarien und Institutsdirektoren die ver-<br />

schiedenen Ausgliederungen (Differenzierungen) und Zusammenlegungen (Integration) von<br />

Teilgebieten der Hygiene.<br />

Die Geschichte des Hygieneinstituts in Greifswald geht zurück bis in das Jahr 1888. Friedrich<br />

Loeffler wurde nach Greifswald berufen und als erster ordentlicher Professor der Hygiene be-<br />

stallt. Bereits unter ihm wurden sozialmedizinische Aspekte im Lehrplan der allgemeinen<br />

Hygiene berücksichtigt. Er hielt aber die Schaffung eines gesonderten Lehrstuhls für soziale<br />

Fragestellungen in der Hygiene für nicht erforderlich.<br />

1<br />

Brief vom 12.03.2003

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