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kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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schen Fachinstitute der <strong>Universität</strong>en in Bezug auf Bereitschaft zur Übernahme der fachlichen<br />

und organisatorischen Vorbereitung der Veranstaltungen auszugleichen und die jahrelange<br />

Kontinuität zu sichern.<br />

Als äußere Zeichen der Produktivität dieser fachlichen freundschaftlichen Zusammenarbeit<br />

liegen die publizierten Ergebnisse von 10 Theoretischen Kolloquien und 5 Nationalen Sym-<br />

posien vor. 1 Das wichtigste Resultat gemeinsamer Bemühungen, die Herausgabe des ersten<br />

Lehrbuches für die fachliche Weiterbildung in Sozialhygiene in der DDR, war 1990 gerade<br />

im abschließenden Lektorat, konnte aber wegen Abwicklung des Verlages nicht mehr er-<br />

scheinen.<br />

3.8 Wechselwirkungen zwischen der Sozialhygiene an der Medizinischen Fakultät<br />

und der militärischen Sozialhygiene an der Militärmedizinischen Sektion<br />

Da es ja überaus selten ist, dass es an einer <strong>Universität</strong> zwei Disziplinen mit ähnlich ausge-<br />

richteten Strukturen gibt, interessierte natürlich die Frage, ob es trotz sicher vorhandener Re-<br />

striktionen, die allein aus dem militärischen Status der MMS erklärbar wären, zu einer fachli-<br />

chen Zusammenarbeit gekommen ist. Da die Antwort aus der einzigen Publikation zu diesem<br />

Anliegen (Knabe et al. 1984) nicht eindeutig zu beantworten war, baten wir die beteiligten<br />

noch lebenden Hochschullehrer um ihre Unterstützung. 2 Der Extrakt der Aussagen kann wie<br />

folgt zusammengefasst werden:<br />

� Als Ewert 1964 nach Greifswald kam und sich bei Knabe vorstellte, lud dieser ihn zu<br />

einer engen Zusammenarbeit und zur Teilnahme an den Leitungssitzungen der Lehrstuhlleiter<br />

des Instituts für Hygiene ein.<br />

� Knabe unterstützte Ewert bei seiner Habilitation.<br />

� Ewert übernahm größere Abschnitte der Vorlesung Sozialhygiene und einen Anteil<br />

der Staatsexamensprüfungen im Fachgebiet (dies wurde von Rolf Hornei nach Weggang von<br />

Ewert weitergeführt) und entlastete damit Knabe von seinen Verpflichtungen als Hochschul-<br />

lehrer.<br />

� Zwischen Hornei und Knabe gab es in den 80er Jahren, wie in der gemeinsamen Pub-<br />

likation dargestellt, Arbeitskontakte über die Herausarbeitung von Unterschieden und Ge-<br />

meinsamkeiten von praktischen Ärzten auf dem Lande und Truppenärzten.<br />

1<br />

Es gibt Bestrebungen, sie in geschlossener Form 2004 als CD-ROM der Interessengemeinschaft<br />

„Medizin und Gesellschaft“ in Berlin wieder verfügbar zu machen.<br />

2<br />

Bereitgestellt wurden uns dazu zwei Niederschriften: Ein Memo zum Gespräch von Günter<br />

Ewert und Herbert Knabe vom 26.08.2003 und das bereits erwähnte Memo zum Gespräch von Günter<br />

Ewert mit Rolf Hornei vom 27.08.2003.

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