kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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Gründe nicht bekannt seien, weshalb er keine Delegierung zum Auslandsaufenthalt erhielt. 1<br />
Der ABF schloss sich direkt 1955 das Medizinstudium an der Humboldt- <strong>Universität</strong> zu Ber-<br />
lin an.<br />
Nach dem Studium arbeitete Huyoff zwei Jahre als hauptamtlicher FDJ-Sekretär der medizi-<br />
nischen Fakultät der Humboldt- <strong>Universität</strong> zu Berlin. Nach eigenen Angaben erfolgte dies<br />
wegen seines Interesses an der seinerzeit laufenden Studienreform im Fachgebiet Human-<br />
medizin, für die er sich als Student bereits intensiv interessierte. Offensichtlich zeigt sich hier<br />
erstmals sein Engagement für organisatorische Fragen des Gesundheits- und Hochschulwe-<br />
sens.<br />
Es folgte in den Jahren 1963 bis 1971 eine klassische und solide medizinische Ausbildung,<br />
die in der Erlangung des Facharztes für Innere Medizin ihren Abschluss fand. Da diese Aus-<br />
bildung an der Humboldt–<strong>Universität</strong> erfolgte und er somit als Vorlesungsassistent, Seminar-<br />
leiter und wissenschaftlicher Sekretär des Dekans tätig sein konnte, lernte er frühzeitig den<br />
Lehrbetrieb einer Hochschule kennen. Diese Zeit war geprägt durch eine intensive wissen-<br />
schaftliche Tätigkeit (1968 Promotion A am Pathologischen Institut in Berlin), einer engen<br />
Verbindung zur Praxis und dem Engagement im gesellschaftlichen Bereich. Damit hatte er die<br />
besten Voraussetzungen für eine spätere Hochschullaufbahn.<br />
Seine Zeit an der Charité wurde von zwei Auslandseinsätzen unterbrochen. So war er von Ok-<br />
tober 1964 bis Mai 1965 betreuender Arzt der FDJ-Freundschaftsbrigade in Algerien und vom<br />
Oktober 1969 bis Januar 1970 im Rahmen eines Studienaufenthaltes am Rangoon Hospital in<br />
Burma tätig. Der zweite Aufenthalt diente der Facharztausbildung Innere Medizin im Bereich<br />
Tropenmedizin.<br />
Der Aufenthalt in Algerien stellte für Huyoff nach eigenen Angaben „…Weichen für späteres<br />
mehr oder weniger erfolgreiches Engagement für internationale medizinische Problemfel-<br />
der“. 2<br />
Es war in der DDR durchaus nicht durchweg üblich, Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt<br />
einzelne Ausbildungsabschnitte im nichtsozialistischen Ausland absolvieren zu lassen. Der<br />
Abschluss dieses Lebensabschnittes war durch die Facharztprüfung zum Facharzt für Innere<br />
Medizin 1971 gekennzeichnet.<br />
Es folgte im gleichen Jahr der Wechsel nach Greifswald an den Lehrstuhl für Sozialhygiene<br />
des Hygiene Instituts. Hier war er als Oberarzt bei Knabe tätig.<br />
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Brief vom 09.09.1999<br />
Brief vom 09.09.1999