kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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übernahm Drecoll 1969 die Leitung des „Lehrstuhls für Militärhygiene“ und führte nach<br />
Weggang von Kibittel auch das Gesamtinstitut, bis es Ende 1976 von Loscher geleitet wurde.<br />
Seine Arbeitsschwerpunkte waren in der Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene angesiedelt. 1<br />
Im Gegensatz zu den bisher skizzierten Entwicklungen der Mikrobiologie, Hygiene und Epi-<br />
demiologie im Rahmen der militärmedizinischen Fachgebiete der MMS hat die Arbeitshygie-<br />
ne bzw. die Arbeitsmedizin nie Stabilität erlangt. Begonnen wurde 1964 mit einer Abteilung<br />
für Hygiene der Gefechtsausbildung. Dann versuchte Willi Kibittel ab 1967 ein „Institut für<br />
Arbeitsmedizin“ aufzubauen, bevorzugte jedoch aus seiner fachlichen Warte, er war Physio-<br />
loge, die Leistungsmedizin, die im Bestand des Instituts für die gesamte Militärhygiene 1969<br />
Lehrstuhlstatus erlangte.<br />
Abbildung 29: Willi Kibittel<br />
(Quelle: Privatbesitz Willi Kibittel)<br />
Willi Kibittel (1933- ) machte 1952 in Franzburg sein Abitur und studierte bis zum<br />
Staatsexamen 1957 in Greifswald Medizin. Promotion 1958, Facharzt für Physiologie 1965,<br />
Habilitation 1974. 1968 Dozent für militärische Leistungsmedizin, von 1974 bis 1991 in lei-<br />
tenden Funktionen der Sportmedizin, darunter in Frankfurt/Oder, Kreischa und Leipzig. 1989<br />
Professor am Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport in Leipzig. Arbeitsschwerpunkt<br />
war die körperliche Leistungsfähigkeit des Menschen. 2<br />
Die Entwicklung wissenschaftlicher Strukturen der Sozialhygiene begann mit dem Stellen-<br />
plan, der nach der Angliederung der MMS an die <strong>Universität</strong> im Jahre 1964 in Kraft trat (An-<br />
lage 20). Im Rahmen des „Instituts für Organisation und Taktik des medizinischen Dienstes<br />
(OTMD)“ wurde eine „Abteilung Organisation des Gesundheitsschutzes (OGS)“ ausgewie-<br />
sen, die im damaligen Verständnis für den Gesundheitsschutz der Truppe im Frieden verant-<br />
wortlich zeichnete. Institutsdirektor wurde Kapitän z. S. Friedrich Ring (1915-1964), der<br />
1964 die vorgesehene Besetzung der Abteilung OGS mit dem Truppenarzt Günter Ewert<br />
1<br />
2<br />
Die Daten wurden auf Anfrage am 04.08.2003 zur Verfügung gestellt.<br />
Die Daten wurden auf Anfrage am 15.08. 2003 zur Verfügung gestellt.