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kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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(1934- ) einleitete, während er selbst beabsichtigte, die „Abteilung für Geschichte der Mili-<br />

tärmedizin“ zu übernehmen.<br />

Der Tod Rings im Mai 1964 durchkreuzte diese Planungen. Ab 1965 entstand eine Struktur,<br />

die zwei selbständige Institute, verantwortlich für sozialhygienische Fragestellungen im<br />

Kriegsfall (OTMD) und unter Friedensbedingungen (OGS) auswies.<br />

Veränderungen wurden veranlasst, als unter den Gesichtspunkten der 3. Hochschulreform, die<br />

u. a. eine stärkere Konzentration wissenschaftlicher Potentiale forderte, der Versuch gestartet<br />

wurde, die bis dato vorhandenen militärhygienischen Strukturen an der MMS in einem „In-<br />

stitut für die gesamte Militärhygiene (IgMH)“ zusammen zu führen. Das IgMH hatte folgende<br />

Gliederung:<br />

� Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene<br />

� Lehrstuhl für Militärhygiene<br />

� Lehrstuhl für militärische Leistungsmedizin<br />

� Abteilung für militärische Arbeitshygiene<br />

Schon vorher war die im Institut für OGS aufgebaute „Abteilung für Militärmedizinalstatis-<br />

tik“ ausgegliedert und dem Stellvertreter für Forschung unterstellt worden. Der Grundgedan-<br />

ke dabei war, die ins Auge gefasste Rechentechnik als Dienstleistung für alle wissenschaftli-<br />

chen Einrichtungen direkt zugänglich zu halten.<br />

Nach dem Weggang von Ewert 1976 wurde die offiziell nie zur Entscheidung gekommene<br />

Frage: militärische Sozialhygiene versus Organisation des Gesundheitsschutzes der Truppe<br />

im Frieden durch den nächsten Stellenplan im Sinne der sowjetischen militärmedizinischen<br />

Doktrin geklärt. Der Leiter des Lehrstuhls für militärische Sozialhygiene im IgMH, Rolf Hor-<br />

nei (1939- ), fand sich als Fachgruppenleiter im Institut für OTMD wieder. Hier war vor al-<br />

lem die Lehrverantwortung verankert, während die praktisch-sozialhygienische Arbeit ihre<br />

Heimstatt in der Abteilung Militärmedizinalstatistik behielt (Anlage 21).<br />

Erst in der zweiten Hälfte der 80er Jahre, als sowohl die Funktion des Chefs des medizini-<br />

schen Dienstes im Ministerium für Nationale Verteidigung als auch die des Kommandeurs der<br />

MMS neu besetzt waren, entstand eine Konzeption zur Weiterentwicklung der militärischen<br />

Sozialhygiene, die sowohl an die eigene Tradition im IgMH anknüpfte, aber durch die enge<br />

Verbindung zur Informatik und Allgemeinmedizin auch die moderne Entwicklung des Fach-<br />

gebiets in Richtung Gesundheitswissenschaft verdeutlichte (Anlage 22).

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