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Waidgercchte Hälterung<br />

Wenn schon Fische - gewöhnlich<br />

aus praktischen und hygienischen<br />

Gründen - gehältert werden<br />

müssen, so soll dies unbedingt<br />

fisch- und waidgerecht geschehen.<br />

Das sind wiralsAngler, die diesen<br />

Namen verdient haben wollen,<br />

vorbehaltlos den uns ausgelieferten<br />

Fischen schuldig.<br />

Der Grund- oder Stippangler, der<br />

auf seinem ausgesuchten, festen<br />

Platz während längerer Zeit seinen<br />

Sport ausübt, ist quasi gezwungen,<br />

aus oben genannten Gründen,<br />

seine Beute zu hältern<br />

Seit einigen Jahren werden zum<br />

Hältern fast nur mehr Setzkescher<br />

aus Nylon verwendet, die viel weicher,<br />

flexibler, dehnbarer und deshalb<br />

schonsamer sind als die vordem<br />

gebräuchlichen harten, kantigen,<br />

unelastischen Drahtkescher.<br />

Die Fische wurden darin bisweilen<br />

Strapazen oder Streßsituationen<br />

ausgesetzt, die mitunter bis zum<br />

Tode führen konnten.<br />

Abb.l<br />

- Schon allein aus<br />

vor der Kreatur Fisch sollte<br />

m itte I alte rl i c h e M arterge rät<br />

mehr benutzt werden.<br />

Die Angler sollten deshalb,<br />

schon allein aus Respekt vor der<br />

Kreatur Fisch, diese mittelalterlichen<br />

Martergeräte nicht mehr kaufen<br />

und so dafür Mitsorge tragen,<br />

daß sie baldigst endgültig aus dem<br />

Angelgerätehandel verschwinden<br />

sollten.<br />

Damit der moderne Nylonsetzkescher<br />

seine Aufgabe, seiner Bestimmung<br />

gemäß, waidgerecht bekann,<br />

sollten einige Bedin-<br />

KleineAn<br />

gungen und Voraussetzungen erfüllt<br />

sein.<br />

1. In den Setzkescher dürfen nur<br />

unverletzte, lebensfähige Fische<br />

gesetz werden. Fische, die durch<br />

schwieriges, langwieriges Hakenlösen<br />

verletzt worden sind, die auf<br />

dem Rüclien schwimmen, die nach<br />

Luft schnappen, die sich unnatürlich<br />

bewegen, die durch langen,<br />

scharfen Drill überstreßt sind oder<br />

auch nur müde zu sein scheinen,<br />

gehören unter keinen Umständen<br />

in den Setzkescher. Solche Fische<br />

verenden nicht selten unbemerkt<br />

im Kesche4 verderben im Wasser<br />

vlel schneller als in der Luft und<br />

könneh als Nahrung aufgenommeh<br />

möglicherweise zu Unwohlsein<br />

oder gar zu einer Fischvergiftung<br />

führen.<br />

2. Die Netzmaschenweite sollte<br />

so eng gewählt werden, daß auch<br />

der kleinste Fisch, der im Kescher<br />

gehältert werden soll, nicht mit den<br />

Kiemen oder Flossen in den Maschen<br />

hängen bleiben kann.<br />

3. Der Kescher sollte geräumig genug<br />

sein, damit den gehälterten Fischen<br />

völlig Platzzum unbehinderten<br />

Schwimmen zut Veffügung<br />

steht.<br />

4. Die stabilen Spannringe sollten<br />

aus rundem oder abgerundetem<br />

Kunststoff bestehen und in nichtzu<br />

weitem Abstand voneinander angebracht<br />

sein, um den Setzkescher<br />

auf seiner gesamten Oberfläche<br />

gleichmäßig spannen zu können.<br />

5. Damit der Setzkescher auch in<br />

seiner Längsrichtung ordentlich<br />

gespannt werden kann, sollte er fabrikmäßig<br />

mit einem Abschlußknopf<br />

mit Beschwerung versehen<br />

sein. lst das nicht der Fall, sollte<br />

nachträglich die nötige Beschwerung<br />

(entsprechendes Bleigewicht)<br />

angebracht werden.<br />

6. Bei Wellengang<br />

g<br />

Besonders dann, wenn der Wellengang<br />

von vorbeifahrenden<br />

Schiffen verursacht wird. und die<br />

von der Fabrik serienmäßig angebrachte<br />

Beschwerung nicht ausreicht,<br />

um den Kescher zu stabilisieren,<br />

muß - damit die Fische<br />

nicht unnötigerweise gebeutelt<br />

werden - das Hälternetz zum Beispiel<br />

durch Aribringen eines weiteren<br />

Bleigewichtes korrekt verankert<br />

werden. Zudem sollte in Erwägung<br />

gezogen werden, in stark bewegtem<br />

Wasser anstelle des meistenteils<br />

gebrauchten kreisrunden<br />

E<br />

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::;jn<br />

ln stark bewegtem Wasser sollte<br />

ein rechteckiges Häfternetz eingesetzt<br />

werden, das aufgrund seiner<br />

Form, gut stabilisieft , im Wasser liegen<br />

bleibt.<br />

Hötel-Restaurant<br />

HAMES<br />

il<br />

succ. G. Laboulle<br />

9640 BOULAIDE<br />

T6l6phone 9 30 07<br />

Hälternetzes ein rechteckiges Modell<br />

einzusetzen, das aufgrund seiner<br />

länglichen Kastenform bereits<br />

durchweg fest im Wasser liegen<br />

bleibt.<br />

Es sei darauf hingewiesen, daß<br />

die Teilnehmer an sportlichen Wettbewerben<br />

die volle Verantwortung<br />

haben, dafür Sorge zu tragen, daß<br />

die Fische während der Hälterung<br />

nichtzu Schaden kommen und realiter<br />

lebend zurückgesetzt werden<br />

können.<br />

Versorgen der<br />

Ft<br />

öeule<br />

lm Gegensatz zum Grund- oder<br />

Stippangler, der gewissermaßen<br />

gezwungen ist seine Beute zu hältern,<br />

muß der Pirschangler, der mit<br />

seiner Tippangel, fluggerte oder<br />

Spinnrute ständig seinen Platz<br />

wechselt, um die scheuen Fische<br />

zu überlisten, seinen Fang eine gewisse<br />

Zeit lang aufbewahren oder -<br />

besser gesagt - versorgen.<br />

Erfreulich ist es feststellen zu<br />

dürfen, daß dasWissensniveau der<br />

heutigen Petrijünger, besonders<br />

was das Fischefangen angeht, beachtlich<br />

hoch ist. Dagegen hapert<br />

es gründlich beim wichtigen Kapitel<br />

der sachgemäßen Aufbewahrung<br />

(Versorgung) der Beute. Ein<br />

vortreffliches Beispiel dafür ist die<br />

mißlicheTatsache, daß immer noch<br />

viele gefangene Fische in diesen<br />

vermaledeiten Plastildüten verstaut<br />

werden, die sich überhaupt<br />

nicht zum Versorgen der Fische<br />

eignen (es sei denn zum Einfrieren<br />

imTiefkühler).<br />

In der gestauten, feuchtwarmen<br />

Luft des Plastikbeutels und auf der<br />

durchnäßten angelaufenen Fischhaut<br />

sind die Bedingungen zum<br />

Gedeihen der BaKerien optimal,<br />

so daß die Fische in relativ kurzer<br />

ZeiE verderben können. Noch<br />

schneller erfolgt der Zersetzungsprozeß,<br />

wenn die Fische nicht ausgenommen<br />

worden sind.<br />

Le rendez-vous traditionnel<br />

des chasseurs et pöcheurs

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