ETF-Magazin: "Routenplaner" (Q2-2009) - Börse Frankfurt
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Research<br />
42<br />
Ari Deka<br />
Der Ari-Deka-Fonds ist stark auf europäische Blue<br />
Chips ausgerichtet. Das zeigt deutlich ein Blick auf<br />
die durchschnittliche Marktkapitalisierung der enthaltenen<br />
Unternehmen. Der durchschnittliche <strong>Börse</strong>nwert<br />
der enthaltenen Aktien ist mit etwa 37 Milliarden<br />
Euro der größte innerhalb der analysierten<br />
Fonds-Stichprobe. Auch in Bezug auf Titelmenge und<br />
Fondsvermögen liegt der Europa-Fonds der Deka weit<br />
vorn. Die Anzahl der enthaltenen Aktienpositionen<br />
und das verwaltete Vermögen des Ari Deka sind mit<br />
148 Titeln beziehungsweise mit 2,6 Milliarden Euro<br />
innerhalb der untersuchten Fondsauswahl am zweitgrößten.<br />
Die regionale Allocation des Fonds liegt ebenfalls nah<br />
am Vergleichsindex Stoxx-600. Im Einzelnen entfällt<br />
auf Euro-Land-Aktien ein Anteil von 54 Prozent, während<br />
Titel aus Großbritannien einen Anteil von 29 Prozent<br />
einnehmen. Trotz seines beachtlichen Volumens,<br />
des breit aufgestellten Aktienportfolios und der sehr<br />
hohen Marktkapitalisierung der enthaltenen Unternehmen<br />
erzielt der Ari Deka im Rahmen des Simu-<br />
Allianz-dit Industria<br />
Der Allianz-dit-Industria-Fonds besitzt im Hinblick auf<br />
die Anzahl der enthaltenen Positionen mit 70 verschiedenen<br />
Werten unter den sechs betrachteten Europa-<br />
Fonds das kleinste Portfolio. Auch die durchschnittliche<br />
Marktkapitalisierung der Portfolio-Unternehmen<br />
ist mit 12,8 Milliarden Euro beim Fonds der Allianz<br />
Global Investors am niedrigsten, wobei etwa 22<br />
Prozent des Fondsvermögens in kleineren Werten investiert<br />
sind. Ein überdurchschnittlicher Tracking-Error<br />
und ein beachtlicher aktiver Anteil von 61 Prozent<br />
sind deshalb für den Industria-Fonds durchaus plausibel.<br />
Im Vergleich zum Stoxx-600 weist der Fonds mit<br />
etwa 44 Prozent einen etwas niedrigeren Euro-Land-<br />
Anteil auf, zu Gunsten etwas höherer Anteile in Großbritannien<br />
und anderen europäischen Staaten. Die aktive<br />
Kostenbelastung liegt mit 4,08 Prozent nach Miller<br />
bzw. 2,36 Prozent simulationsbasiert ebenfalls relativ<br />
niedrig, was sich durch die innerhalb der Stichprobe<br />
zweitniedrigste Total-Expense-Ratio von 1,53 Prozent<br />
und den bereits relativ hohen aktiven Anteil erklärt.<br />
lationsexperiments einen aktiven Anteil von 55 Prozent.<br />
Damit liegt er etwa zehn Prozentpunkte über<br />
dem Fidelity-European-Growth-Fonds und dem JPMF-<br />
Europe-Equity-Fonds. Die Total-Expense-Ratio ist im<br />
Vergleich zu den anderen in dieser Analyse untersuchten<br />
Fonds jedoch bei dem Produkt aus dem Sparkassenlager<br />
mit 1,36 Prozent am günstigsten. Auch<br />
Millers Active-Expense-Ratio liegt beim Ari Deka mit<br />
3,9 Prozent am niedrigsten in der gesamten Stichprobe.<br />
Bei der simulationsbasierten Schätzung der aktiven<br />
Kostenbelastung erzielt der Ari-Deka-Fonds das<br />
zweitbeste Ergebnis.<br />
Diese niedrigen aktiven Kostensätze werden in erster<br />
Linie durch die günstige Total-Expense-Ratio erklärt<br />
und weniger durch die Höhe des geschätzten aktiven<br />
Anteils. Dieser liegt nach beiden Schätzmethoden sehr<br />
nah am Durchschnitt der sechs untersuchten Fonds.<br />
Trotz der niedrigen Gebührensätze erzielt der Ari-Deka-<br />
Fonds innerhalb des achtjährigen Beobachtungszeitraums<br />
im Vergleich zum Stoxx-600-Index ein relativ<br />
ungünstiges Ergebnis.<br />
Etwas zurückgeblieben<br />
Der überdurchschnittlich hohe Tracking-Error<br />
und die niedrigen Kosten des Allianz-dit-Industria-<br />
Fonds resultierten nicht in einer Überrendite.<br />
Entwicklung seit 2.2.2001<br />
DJ-Stoxx-600<br />
Allianz-dit Industria<br />
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Quelle: Institut für Vermögensaufbau<br />
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