ETF-Magazin: "Routenplaner" (Q2-2009) - Börse Frankfurt
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Beispiel 1: feiner Unterschied<br />
Fünf Prozent sind nicht fünf Prozent: Obwohl beide<br />
Anlagen im Schnitt mit fünf Prozent rentieren,<br />
erwirtschaftet die schwankungsarme Anlage 1 auf<br />
lange Sicht den höheren absoluten Ertrag.<br />
Jahr Rendite* Anlage 1: Aus Rendite* Anlage 2: Aus<br />
in %, fi x 100 000 werden in %, schwankt 100 000 werden<br />
1988 5,0 105 000 5,0 105 000<br />
1989 5,0 110 250 –5,0 99 750<br />
1990 5,0 115 763 15,0 114 713<br />
1991 5,0 121 551 5,0 120 448<br />
1992 5,0 127 628 5,0 126 471<br />
1993 5,0 134 010 –30,0 88 529<br />
1994 5,0 140 710 40,0 123 941<br />
1995 5,0 147 746 5,0 130 138<br />
1996 5,0 155 133 5,0 136 645<br />
1997 5,0 162 889 5,0 143 477<br />
1998 5,0 171 034 5,0 150 651<br />
1999 5,0 179 586 –15,0 128 054<br />
2000 5,0 188 565 15,0 147 262<br />
2001 5,0 197 993 5,0 154 625<br />
2002 5,0 207 893 10,0 170 087<br />
2003 5,0 218 287 10,0 187 096<br />
2004 5,0 229 202 10,0 205 805<br />
2005 5,0 240 662 10,0 226 386<br />
2006 5,0 252 695 5,0 237 705<br />
2007 5,0 265 330 –5,0 225 820<br />
2008 5,0 278 596 5,0 237 111<br />
mittlerer Zins* 5,0 % 5,0 %<br />
kumulierter Zins* 5,0 % 4,2 %<br />
Volatilität*<br />
*pro Jahr<br />
0,0 % 12,9 %<br />
Was kostet Volatilität?<br />
Um mit volatilen Anlagen langfristig die gleiche<br />
Rendite wie mit stabilen Investments zu erzielen,<br />
braucht es höhere Erträge. Die Balken der Grafi k<br />
zeigen die notwendigen Kompensationsrenditen.<br />
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Quellen: Girmes, University College London<br />
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Beispiel 2: verblüffendes Ergebnis<br />
APRIL <strong>2009</strong><br />
Wer nur auf den mittleren Zins schaut, sieht nicht<br />
die ganze Wahrheit. Anlage 2 trägt zwar einen höheren<br />
Durchschnittszins, bringt aber wegen hoher<br />
Schwankungen langfristig trotzdem weniger Ertrag.<br />
Jahr Rendite* Anlage 1: Aus Rendite* Anlage 2: Aus<br />
in % 100 000 werden in % 100 000 werden<br />
1998 9,0 109 000 1,0 101 000<br />
1999 2,0 111 180 40,0 141 400<br />
2000 1,0 112 292 –8,0 130 088<br />
2001 13,5 127 451 –20,0 104 070<br />
2002 9,5 139 559 –44,0 58 279<br />
2003 1,0 140 955 37,0 79 843<br />
2004 9,0 153 641 7,0 85 432<br />
2005 11,0 170 541 27,0 108 498<br />
2006 13,0 192 711 32,0 143 218<br />
2007 11,5 214 873 32,0 189 048<br />
2008 2,0 219 171 10,0 207 952<br />
mittlerer Zins* 7,50 % 10,36 %<br />
kumulierter Zins* 7,39 % 6,88 %<br />
Volatilität* 4,98 % 26,67 %<br />
*pro Jahr<br />
Beispiel 3: schwieriges Unterfangen<br />
Schon aus mathematischen Gründen muss der prozentuale<br />
Zuwachs stets größer sein als der vorausgegangene<br />
Rückgang. 30 Prozent Verlust kann<br />
Anlage 2 nur mit 58 Prozent Gewinn wettmachen.<br />
Jahr Rendite Anlage 1: Aus Rendite Anlage 2: Aus<br />
p. a. in % 100 000 werden p. a. in % 100 000 werden<br />
2008 5,0 105 000 –30,0 70 000<br />
<strong>2009</strong> 5,0 110 250 58,0 110 600<br />
Beispiel 4: lange Verfolgungsjagd<br />
Folgt auf heftige Verluste eine zwar gute, aber<br />
keine extrem gute Wertsteigerung, braucht Anlage<br />
2 schon mehrere Jahre, um den Rückstand zur<br />
schwankungsarmen Anlage 1 wieder aufzuholen.<br />
Jahr Rendite Anlage 1: Aus Rendite Anlage 2: Aus<br />
p. a. in % 100 000 werden p. a. in % 100 000 werden<br />
2008 5,0 105 000 –30,0 70 000<br />
<strong>2009</strong> 5,0 110 250 30,0 91 000<br />
2010 5,0 115 763 20,0 109 200<br />
2011 5,0 121 551 11,3 121 540<br />
45<br />
Quelle: Rödl & Partner