Diplomarbeit - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie
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Der Kehrwert der Kontrastschwelle wird im Allgemeinen als Kontrastempfindlich-<br />
keit definiert.[1]<br />
Weber-Fechner`sches Gesetz<br />
Das Weber-Fecher`sche Gesetz besagt dass der Unterschiedsschwellenwert<br />
steigt je grösser der Grundreiz ist. Der Reizunterschied zum Grundreiz bleibt hier-<br />
bei allerdings konstant.<br />
∆�<br />
�<br />
� �<br />
R……….. Grundreiz ∆R…………Reizdifferenz<br />
k…………Konstante<br />
Psychometrische Kurve<br />
Früher wurde angenommen dass die Reizwahrnehmung aus zwei unterschiedli-<br />
chen Reiztypen besteht, dem sogenannten unterschwellige Reiz und die Ober-<br />
schwelligen Reiz. Der unterschwellige Reiz ist zwar vorhanden, ist aber so gering<br />
dass er vom Beobachter noch nicht wahrgenommen wird. Der oberschwellige Reiz<br />
jedoch ist so stark, dass er eine Reizweiterleitung bewirkt und so wahrgenommen<br />
werden kann.<br />
Für die Wahrnehmung am Auge ist dieses Model jedoch unzureichend.<br />
Tatsächlich ist das Modell der Psychometrischen Kurve <strong>für</strong> die visuelle Wahrneh-<br />
mung viel passender. Es besagt, dass durch Abweichungen der Konstanten eine<br />
Abweichung der kantenförmigen Darstellung zu einer fließenden Kurve wahr-<br />
scheinlicher ist. Das bedeutet, dass die erkannten Reize langsam mit der Steige-<br />
rung der Lichtintensität zunehmen und nicht wie beim Schwellenwert Modell, bei<br />
dem erst von einer Reizweiterleitung nach dem Überschreiten eines bestimmten<br />
Wertes ausgegangen wird. [1]<br />
<strong>Diplomarbeit</strong> – Stefan Gutmann / Andreas Nigl Seite 10