Diplomarbeit - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie
Diplomarbeit - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie
Diplomarbeit - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kontrastempfindlichkeit und Hornhaut<br />
Verschieden Veränderungen im optischen System können auch einen negativen<br />
Einfluss auf die Kontrastempfindung <strong>des</strong> Auges haben, wie zum Beispiel Katarakt,<br />
Intraokularlinsen und Retinitis pigmentos, Hornhauterkrankungen die durch das<br />
Tragen von Kontaktlinsen hervorgerufen werden, können (Hornhautödeme, Horn-<br />
hautdystrophien und Ablagerungen) bewirken, dass sich das auftreffende Licht<br />
streut. Dieses gestreute Licht verringert die Kontrastempfindlichkeit <strong>des</strong> Auges. [2]<br />
Blendempfindlichkeit<br />
Die Blendempfindlichkeit steht eng mit dem Kontrastsehen in Verbindung.<br />
Blendempfindlichkeit beschreibt die Minderung der subjektiven Sehleistung und<br />
die Herabsetzung <strong>des</strong> Kontrastsehens bei Anwesenheit einer Blendquelle. Blen-<br />
dung bezeichnet die visuelle Störempfindung von Sehfunktionen, die durch zu ho-<br />
he Leuchtdichten oder Leuchtdichteunterschiede ausgelöst werden. [1]<br />
In Abbildung 7 wird gezeigt, wie sich das Licht das auf das Auge trifft und ge-<br />
streut wird (3). Das an der Hornhaut, dem Glaskörper und der Augenlinse gestreu-<br />
te Licht bewirkt eine Herabsetzung <strong>des</strong> Kontrastes. Das von der Blendquelle er-<br />
zeugte Netzhautbild (2) wirkt physiologisch auf nervösem Wege (1) in Form einer<br />
Empfindlichkeitsherabsetzung der ganzen Netzhaut. Dasselbe gilt <strong>für</strong> das Licht,<br />
das durch die Lederhaut ins Augeninnere kommt (4)[4]<br />
Abbildung 7.<br />
Ursache der Blendung und ihre<br />
physilogischen Wirkung<br />
<strong>Diplomarbeit</strong> – Stefan Gutmann / Andreas Nigl Seite 22