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Diplomarbeit - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie

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Der Beobachter bekommt einen klar erkennbarer Stimmulus dargeboten der nun<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt an Intensität abnimmt. Der letzte erkannt Reiz wird notiert.<br />

Nun wird der Probanden einem Stimmulus ausgesetzt, den er auf Grund der ge-<br />

ringen Intensität noch nicht wahrnehmen kann. Dieser Reiz nimmt nun an Intensi-<br />

tät zu bis der Beobachter den Reiz erkennen kann. Dieser Wert wird ebenfalls no-<br />

tiert. Aus diesen beiden Messergebnissen wird ein Mittelwert errechnet der den<br />

Schwellenwert darstellt. Um genauere Messergebnisse zu erlangen, wechseln<br />

sich im Messvorgang immer ein unterschwelliger Stimmulus und ein Oberschwel-<br />

liger ab. Bei der optischen Visusprüfung wird jedoch ein vereinfachtes Verfahren<br />

angewandt. Ein Optotyp, <strong>des</strong>sen Größe noch unten hin abnimmt, dem Beobachter<br />

dargeboten und der zuletzt erkannte Reiz notiert. Dies ist eine Form der der<br />

Grenzmethode, jedoch stark vereinfacht, da auf die Messung mit ansteigender<br />

Optotypengröße verzichtet wird. [1]<br />

Herstellungsmethode<br />

Diese Methode ist nur dann anwendbar wenn es möglich ist die Größe <strong>des</strong><br />

Stimmulus stufenlos zu variieren.<br />

Der Proband oder der Prüfer verändern die Größe langsam ansteigend bezie-<br />

hungsweise absteigend bis der Reiz gerade wahrgenommen wird oder gerade<br />

nicht mehr zu erkennen ist. Diese Werte werden notiert.<br />

Diese Messung wird mehrmals hintereinander wiederholt. Aus den notierten Wer-<br />

ten wird ein Mittel errechnet der nun als Schwellenwert gilt.<br />

Dieser Test in einer leicht abgeänderten Version wird zum Beispiel bei der Tes-<br />

tung <strong>des</strong> Farbsehvermögens eingesetzt. Es werden nicht nur veränderbare Reize<br />

dargeboten sondern auch ein Standardvergleichszeichen. Nun wird der veränder-<br />

bare Stimmulus dem Standartzeichen in Farbe und Helligkeit angepasst.<br />

Ebenfalls angewandt wird die Standartmethode bei schwachsichtigen Personen.<br />

Wenn der Proband die Optotypen in der größten Darstellung nicht mehr erkennen<br />

kann, nähert er sich so lange dem Testfeld bis er das Zeichen benennen kann.<br />

Der Visus wird dann aus der Messentfernung, Optotypengröße und der Normal-<br />

entfernung berechnet.<br />

<strong>Diplomarbeit</strong> – Stefan Gutmann / Andreas Nigl Seite 14

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