Diplomarbeit - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie
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Leuchtdichte<br />
Kontrastempfindlichkeit und Ortsfrequenz<br />
Ein weiteres wichtiges Maß <strong>für</strong> den Kontrast ist die Ortsfrequenz. Sie gibt den Ab-<br />
stand zwischen zwei benachbarten Leuchtdichten Minima beziehungsweise zwi-<br />
schen zwei Leuchtdichten Maxima der Sinuskurve beziehungsweise <strong>des</strong> Recht-<br />
eckgitters an.<br />
Die Kontrastempfindlichkeit gibt wiederum an, bis zu welcher Ortsfrequenz die<br />
verschiedenen Leuchtdichten noch als unterschiedliche erkannt werden können.<br />
Je näher die beiden Leuchtdichten Minima beziehungsweise die beiden Leucht-<br />
dichten Maxima beieinander liegen, umso höher ist die Ortsfrequenz.<br />
Je höher die Kontrastempfindlichkeit ist, umso höher ist die aufzulösende Ortsfre-<br />
quenz.<br />
Für Optiker ist der Kontrast <strong>des</strong>halb so aussagekräftig weil Kontrastempfindlichkeit<br />
vor allem im mittleren und hohen Frequenzbereich (Ortsfrequenz) durch optische<br />
Störungen, die ein unscharfes Netzhautbild bewirken, herabgesetzt. [1]<br />
Randkontrastverstärkung<br />
Darstellung als Sinuskurve<br />
Die Randkontrastverstärkung wurde 1869 von dem Physiker Hermann zufällig<br />
entdeckt. Es handelt sich um eine sogenannte optische Täuschung und beruht<br />
darauf, dass ein angeregter Rezeptor auf der Netzhaut einen benachbarten Re-<br />
zeptor in der Reizwahrnehmung hemmt. Sie tritt immer dann auf, wenn ein abrup-<br />
<strong>Diplomarbeit</strong> – Stefan Gutmann / Andreas Nigl Seite 8