Diplomarbeit - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie
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Qualitätsbeurteilung von Testverfahren<br />
Objektivität<br />
Unter der Objektivität eines Testes versteht man den Grad, in dem seine Ergeb-<br />
nisse unabhängig vom Untersucher sind. Ein Test ist objektiv wenn verschiedene<br />
Untersucher bei ein und demselben Probanden zu den gleichen Ergebnissen ge-<br />
langen. [1]<br />
Reliabilität<br />
Die Reliabilität eines Testverfahrens wird auch als Zuverlässigkeit oder Reprodu-<br />
zierbarkeit bezeichnet. Sie ist der Grad der Übereinstimmung von Mehrfachbe-<br />
stimmungen ein und derselben Größe.<br />
Eine hohe Reliabilität liegt vor, wenn man durch wiederholte Messungen fast iden-<br />
tische Werte erhält. Je größer die Streuung der Messwerte ist, <strong>des</strong>to unzuverläs-<br />
siger ist der Test. [1]<br />
Treffgenauigkeit<br />
Die Treffgenauigkeit ist bei der Qualitätsbeurteilung ebenfalls von großer Bedeu-<br />
tung.<br />
Sie wird auch als Unverfälschtheit oder Richtigkeit bezeichnet. Sie bezeichnet den<br />
Grad der Übereinstimmung <strong>des</strong> gemessenen Werts und dem tatsächlich vorlie-<br />
genden Wert. [1]<br />
Gültigkeit<br />
Die Gültigkeit einer Testmethode wird auch Verlässlichkeit genannt. Sie gibt den<br />
Grad der Übereinstimmung zwischen dem gemessenen Wert und dem tatsächlich<br />
vorliegenden bzw. versucht zu ermittelnden Zustand.<br />
Weiter unterscheidet man zwischen Vorhersagegültigkeit und Übereinstimmungs-<br />
gültigkeit.<br />
Die Vorhersagegültigkeit beschreibt die Fähigkeit, einen wirklichen Zustand vor-<br />
herzusagen, der erst mit Hilfe anderer Beurteilungskriterien festgestellt werden<br />
kann.<br />
Die Übereinstimmungsgültigkeit beschreibt die Übereinstimmung <strong>des</strong> Testergeb-<br />
nisses mit dem tatsächlich vorliegenden Zustand. [1]<br />
<strong>Diplomarbeit</strong> – Stefan Gutmann / Andreas Nigl Seite 19