Diplomarbeit - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie
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Durchführung<br />
Der Proband bekommt einen externen Nummernblock in die Hand. Mit diesem gibt<br />
er die Öffnungen an, die er am Monitor sieht(Abbildung 19). Zuerst wird ein<br />
Vortest gemacht um zu sehen wie gut der Kontrast ist, 1 Darbietung pro Kontrast-<br />
stufe, bei einer Falschantwort beginnt der Haupttest mit 3 Kontraststufen höher.<br />
Beim Haupttest bekommt der Proband 5 Darbietungen pro Stufe. Von den 5 Dar-<br />
bietungen müssen min<strong>des</strong>tens 3 erkannt werden. Bei 3 Fehlern in einer Kontrast-<br />
stufe wird der Test automatisch abgebrochen und zeigt den ermittelten Kontrast-<br />
schwellenwert an und den Kontrastwert nach Michelson. [1]<br />
Abbildung 19<br />
Nummernblock +<br />
Landoltringe<br />
Mesopische Prüfung<br />
Für unsere <strong>Diplomarbeit</strong> ausschlaggebend ist die Messung unter mesopische Be-<br />
dingungen. Die Sehleistung ist stark von den Lichtverhältnissen abhängig. Bei<br />
mesopische Lichtverhältnissen erweitert sich die Pupille und ist daher hauptver-<br />
antwortlich <strong>für</strong> die herabgesetzte Sehleistung und durch die niedrige Adaptations-<br />
leuchtdichte reduziert sich die Kontrastempfindlichkeit. Solche Bedingungen sind<br />
sehr häufig beim nächtlichen Autofahren vorzufinden. [1]<br />
„Für die Prüfung <strong>des</strong> Kontrastsehens unter diesen Bedingungen gibt es Empfeh-<br />
lungen der DOG. Rassow hat die Zweckmäßigkeit diese Regelung überprüft und<br />
herausgefunden, dass eine3-fach höhere Umfeldleuchtdichte (0,1 cd/m2) den heu-<br />
tige Straßenverhältnissen eher entspricht. Zur Adaptionszeit stellte er fest, dass 5<br />
Minuten Dunkeladaptation ausreichend sind, einzelne Personen aber nach 15 Mi-<br />
nuten Dunkeladaptation eine höhere Sehleistung erreichen.“[1]<br />
Nach dieser Erkenntnis, halten wir uns an die Zeitangaben die die FH Jena bei<br />
ihren Messungen verwendet hat. Die FH Jena hat die Messungen bei einer Dun-<br />
<strong>Diplomarbeit</strong> – Stefan Gutmann / Andreas Nigl Seite 38