Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg
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Neue Professoren<br />
Lernen und mit der gymnasialen Schulentwicklung senschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin<br />
insgesamt. Sie fragt auch nach den Entwicklungs- des Referats für Schulpraktische Studien .<br />
stufen bei Heranwachsenden, um die psychosozi-<br />
ale Situation von Gymnasiasten, die in der Regel 11<br />
bis 19 Jahre alt sind, besser verstehen zu können.<br />
Außerdem setzt sich die Gymnasialpädagogik mit<br />
der historischen Entwicklung des Lehrerberufs<br />
und der Ausbildung von Gymnasiallehrern aus<br />
einander.<br />
Gerd Geerling<br />
An der Augenklinik ist als neuer Professor<br />
Gerd Geerling tätig. Der Leitende Oberarzt<br />
und Stellvertreter von Klinikdirektor Franz<br />
Wie müssen Lernarrangements im Unterricht Grehn befasst sich vor allem mit Erkran-<br />
insbesondere an Gymnasien gestaltet sein, um kungen der Binde- und Hornhaut sowie der<br />
ein niveauvolles und selbstständiges Lernen Lider, Tränenwege und Augenhöhlen.<br />
herauszufordern? Darüber wird seit TIMSS und<br />
PISA besonders lebhaft diskutiert. Diese beiden<br />
internationalen Leistungsvergleichsstudien waren<br />
stark auf problemlösendes Denken ausgerichtet,<br />
so dass die teilnehmenden Schüler über ihr reines<br />
Schulwissen hinaus auch praktisches Alltagswissen<br />
einbringen mussten. Grundlegend dafür ist laut<br />
Dorit Bosse das aus dem angelsächsischen Raum<br />
stammende Literacy-Konzept, das wichtige Impulse<br />
zur Erweiterung des gymnasialen Bildungsver<br />
ständnisses gebe, vor allem hinsichtlich eines<br />
zeitgemäßen Lebensweltbezugs.<br />
"Wir müssen die Aufmerksamkeit auf effektive<br />
Lernformen richten, um die Qualität des Abiturs,<br />
insbesondere des bayerischen, trotz der Einführung<br />
von G 8 zu erhalten", meint die neue Professorin.<br />
Entsprechend konzentriert sie sich in der For<br />
schung auf spezielle Lernarrangements. In einem<br />
derzeit laufenden Projekt, das von der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft gefördert wird, geht es<br />
etwa um ein computergestütztes, selbstreguliertes<br />
Lernen in der gymnasialen Oberstufe, das sich am<br />
Literacy-Konzept von PISA orientiert.<br />
Weitere Schwerpunkte der Professorin in For<br />
schung und Lehre liegen auf den Traditionslinien<br />
des gymnasialen Bildungsverständnisses, auf dem<br />
Zusammenhang zwischen Bildung und Ästhetik,<br />
der Entwicklung der Schulform Gymnasium sowie<br />
einer praxisorientiert ausgerichteten universitären<br />
Gymnasiallehrerbildung.<br />
Dorit Bosse, 1957 in Goslar im Harz geboren, ab<br />
solvierte ihr Gymnasial-Lehramtsstudium an den<br />
<strong>Universität</strong>en Münster, Braunschweig und Kassel.<br />
Sie unterrichtete sechs Jahre an Gymnasien in<br />
Kassel und Clausthal-Zellerfeld, bevor sie 1990 an<br />
die Uni Kassel wechselte. Dort war sie zunächst als<br />
Pädagogische Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt<br />
gymnasiale Oberstufe tätig, seit 1995 dann als Wis-<br />
Die genannten Bestandteile und Anhangsgebilde<br />
des Auges funktionieren als Einheit, die in Ver<br />
bindung mit dem Tränenfilm die Oberfläche des<br />
Auges schützt und ernährt. Treten in diesem Bereich<br />
Erkrankungen auf, können diese im Extremfall zu<br />
einer schmerzhaften Erblindung führen - vor allem<br />
dann, wenn das Auge überhaupt keine Tränen<br />
flüssigkeit mehr produzieren kann und dadurch<br />
die Wundheilungsreaktionen beeinträchtigt sind.<br />
Für diesen Fall gibt es bislang keine zufrieden<br />
stellende Arzneimittel-Therapie, welche die ernäh<br />
rende Funktion der Tränen übernehmen könnte,<br />
wie Geerling erklärt.<br />
Hier versucht der Professor mit seiner Arbeits<br />
gruppe Abhilfe zu schaffen. Die Augenheilkundler<br />
erproben zum einen neue chirurgische Lösungs<br />
möglichkeiten, vor allem die Transplantation von<br />
Speicheldrüsengewebe, dessen Sekret das Fehlen<br />
des Tränenfilms am Auge ausgleichen soll. Zum<br />
anderen entwickeln und testen sie neue Tränen<br />
ersatzmittel, die das Auge nicht nur "schmieren",<br />
sondern auch ernähren können. Diese Mittel sind<br />
entweder synthetisch oder bestehen aus dem<br />
Blutserum der Patienten.<br />
Die <strong>Würzburg</strong>er Mediziner verfügen bereits über ers<br />
te Augentropfen-Präparate, die bestimmte Zellen in<br />
der Horn- und Bindehaut des Auges bei der Teilung,<br />
Wanderung und Weiterentwicklung unterstützen.<br />
All diese Prozesse fördern die Wund heilung. Die<br />
entsprechenden Tränenersatzmittel befinden sich<br />
schon in der klinischen Anwendung. "Derzeit stre<br />
ben wir in Kooperation mit dem Deutschen Roten<br />
Kreuz die Herstellungserlaubnis für die Produktion<br />
von Augentropfen aus Eigenblutpräparaten an",<br />
so Geerling.<br />
Schließlich erarbeitet der Professor neue Trans<br />
plantationsverfahren zur Wiederherstellung der<br />
Gerd Geer/ing