MAGAZIN - Astra Tech
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Uwe Jerathe, Geschäftsführer Dr. Jakob Brief, Direktor Dental<br />
Integrine und RGD-Motive. Bei den Integrinen<br />
handele es sich um transmembrane<br />
Glycoproteine, die eine wichtige Rolle bei<br />
der Zelladhäsion spielen; RGD-Motive seien<br />
als Erkennungssequenz für Integrinrezeptoren<br />
bekannt, wobei RGD für die Abfolge der<br />
drei Aminosäuren Arginin (R), Glycin (G)<br />
und Aspartat (D) stehe. Ihre experimentelle<br />
Verwendung führe ebenfalls zu einer beschleunigten<br />
Einheilung, sei aber nicht besser<br />
als die biochemische Modifikation.<br />
Der Roboter ist kein Operateur<br />
Professor Dr. Dr. Stefan Hassfeld, Direktor<br />
der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
im Klinikzentrum Nord in Dortmund,<br />
lieferte eine aktuelle Studienübersicht<br />
zur computergestützten Implantologie.<br />
Schwerpunkt seines Vortrages war die Frage,<br />
ob die technischen Entwicklungen bei Diagnostik,<br />
Operationsplanung und Navigation<br />
einen Einfluss auf die Ergebnisse der funktionsstabilen<br />
Osseointegration haben. Die<br />
Computertomographie sei wegen ihrer hohen<br />
Auflösung und den Möglichkeiten, dreidimensional<br />
zu betrachten und die Kno-<br />
chenqualität zu beurteilen, insbesondere bei<br />
komplexen implantologischen Fragestellungen<br />
ein Mittel der Wahl. Aber: „Studien, die<br />
diesen Vorteil gegenüber der konventionellen<br />
Diagnostik im Hinblick auf das implantologische<br />
Ergebnis untersuchten, haben wir<br />
nicht finden können“, schränkte Professor<br />
Hassfeld ein.<br />
Die Magnetresonanztomographie habe gegenüber<br />
der CT-Diagnostik überwiegend<br />
den Vorteil der fehlenden Strahlenbelastung.<br />
Als eine neuere Methode sei die digitale<br />
Volumentomographie gegenüber dem<br />
CT im Hinblick auf Bildqualität und Strahlenbelastung<br />
zu bevorzugen – allerdings mit<br />
dem Nachteil einer eingeschränkten Beurteilungsmöglichkeit<br />
der Knochenqualität. „Gerade<br />
wegen der objektiven Nachteile aller<br />
drei Verfahren hinsichtlich Zeitaufwand und<br />
Kosten sollten wir in Zukunft wissenschaftlich<br />
klären, ob beziehungsweise bei welchen<br />
Indikationen diese diagnostischen Hilfsmittel<br />
bessere Implantationsergebnisse bringen“,<br />
brachte Professor Hassfeld die aktuelle<br />
Datenlage zu diesem wichtigen Thema<br />
auf den Punkt.<br />
SYMPOSIUM<br />
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