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MAGAZIN - Astra Tech

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ment von 25 Ncm eingedreht und sofort mit<br />

einer provisorischen Krone versorgt.<br />

Bei 54 Implantaten erfolgte erst nach<br />

dreimonatiger Einheilungphase die Freilegung<br />

und die Installation des Direct Abutments,<br />

anschließend wurden auch hier die<br />

Implantate provisorisch versorgt. 1 Als definitive<br />

Restauration wurden Vollkeramikkrone,<br />

VMK-Kronen oder Brücken verwendet.<br />

Die klinische Bewertung der Mundhygiene<br />

wurde anhand von Plaque-Index und SBI<br />

durchgeführt. Jährliche Röntgenkontrollen<br />

wurden nach der Eingliederung der Restauration<br />

bei allen Teilnehmern vorgenommen.<br />

Im Beobachtungszeitraum ging kein Implantat<br />

in der Patientengruppe verloren.<br />

Außerdem wurden weder Abutmentfrakturen<br />

noch Lockerungen festgestellt. Es wurden<br />

auch keine Weichgewebskomplikationen<br />

beobachtet. Als besonders positiv zu<br />

bewerten sind die stabilen Knochenverhältnisse<br />

(0,2 mm Knochenabbau nach fünf Jahren)<br />

nach radiologischer Kontrollaufnahme,<br />

wie sie in der Heidelberger Klinik seit über<br />

13 Jahren auch in Verbindung mit Standard-<br />

Abutments bei <strong>Astra</strong> <strong>Tech</strong> Implantaten beobachtet<br />

werden.<br />

Tipp<br />

Die nachfolgende Übersicht stellt anhand<br />

eines klinischen Falles die von uns beim Direct<br />

Abutment bevorzugten Vorgehensweisen<br />

schrittweise dar. Die Vorteile des vorgestellten<br />

Verfahrens bestehen – neben der<br />

einfachen und schnelleren prothetischen<br />

Vorgehensweise – in der Schonung des<br />

Weichgewebes, da das Abutment im Mund<br />

verbleibt und nicht ausgetauscht werden<br />

muss.<br />

Die provisorische Restauration kann in einer<br />

Sitzung ohne großen Aufwand hergestellt<br />

werden. Damit wird eine harmonische, frühe<br />

Einbeziehung des Weichgewebes erreicht,<br />

was für das ästhetische Versorgungsergebnis<br />

von großer Bedeutung ist. 2<br />

Vorgehen nach Implantation bzw.<br />

nach Freilegung des Implantates<br />

• Messung der Schleimhautdicke (mm) mit<br />

Hilfe des Tiefenmesslehren-Sets (Abb. 4)<br />

• Auswahl der optimalen Größe des Direct<br />

Abutment (Durchmesser und vertikale<br />

Höhe)<br />

• Einbringung des Direct Abutment mit der<br />

Einbringhilfe (Abb. 5) und Eindrehen in<br />

das Implantat<br />

• Der Drehmomentschlüssel passt direkt auf<br />

die Einbringhilfe. Damit wird das Direct<br />

Abutment in das Implantat mit einem<br />

kontrollierten Drehmoment von 25 Ncm<br />

angezogen (Abb. 6)<br />

• Entfernen der Einbringhilfe<br />

• Die abgeflachte Seite des Abutments wird<br />

mit der „Kugel“ auf dem Oberrand der<br />

Abdruckkappe justiert und die Kappe<br />

muss in das Abutment einrasten (Abb. 7)<br />

• Es erfolgt ein geschlossener Abdruck mit<br />

z.B. elastomerem Abdruckmaterial<br />

(Abb. 8)<br />

Provisorische Versorgung<br />

• Das Direct Abutment kann als Basis für<br />

Provisorien verwendet werden. Auf dem<br />

Abutment wird dann die Einheilkappe<br />

oder eine provisorische Krone mit provisorischem<br />

Zement befestigt. Dieses Verfahren<br />

schont das Weichgewebe, weil das<br />

Abutment im Mund verbleibt und nicht<br />

ausgetaucht werden muss. Die Einheilkappe<br />

kann, wie bereits erwähnt, als Basis<br />

zur Herstellung eines Provisoriums verwendet<br />

werden (z.B. mit einer Ion-Krone)<br />

Arbeitsmodell<br />

• Im Abdruck befindet sich nun die Abdruckkappe.<br />

Das Abutment-Analog wird<br />

in die Abdruckkappe eingesetzt. Es ist<br />

wichtig, die Ausrichtung der abgeflachten<br />

Flächen zu überprüfen, um eine korrekte<br />

Positionierung zu gewährleisten (Abb. 9)<br />

• Das Meistermodell wird wie üblich aus<br />

Superhartgips (Typ IV) mit Gingivamaske<br />

hergestellt (Abb. 10)<br />

• Die Wachsmodellation erfolgt auf dem<br />

Kunstoff-Zylinder gemäß der regulären<br />

Aufwachs- und Gießtechnik (Abb. 11 und<br />

12)<br />

• Zur permanenten Zementierung empfiehlt<br />

sich – je nach Art der Konstruktion<br />

– Glasionomer, Phosphatzement oder<br />

Dualzement. Es kann auch provisorischer<br />

Zement nach Anweisung des Zementherstellers<br />

verwendet werden<br />

• Hinweis: Die Komponenten werden nicht<br />

sterilisiert geliefert, das Abutment und die<br />

Einbringhilfe können aber durch Dampfsterilisation<br />

vor dem klinischen Einsatz<br />

sterilisiert werden<br />

Bitte die Abdruckkappe nicht sterilisieren!<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

EXPERTENTIPP<br />

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