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MAGAZIN - Astra Tech

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Nota bene: Kommunikation kommt vom<br />

lateinischen „cum-munere“, miteinander<br />

einen Wall, eine Mauer gegen den gemeinsamen<br />

Feind errichten. Die gemeinsame<br />

Schanzarbeit, die Kommunikation, ist also<br />

auf ein Feindbild angewiesen. Das darf im<br />

Gespräch nicht vergessen werden. In anderen<br />

Worten: Verbünden Sie sich mit Ihrem<br />

Patienten gegen Karies, Kasse & Co. – was<br />

immer die Situation dazu hergibt.<br />

Auch eine Praxisanmutung, die Autorität<br />

vermitteln soll, ist laut Psychologe Dr. Alexander<br />

Warkus passé: „Der Inquisitor drohte<br />

durch das Vorzeigen der Instrumente mit<br />

der peinlichen Befragung, also der Befragung<br />

unter Pein, was nichts anderes bedeutet<br />

als die Befragung unter Schmerzen. Der<br />

Arzt kann im Gespräch überzeugen.“ Hier<br />

sind die zentralen Elemente einer guten Beratungssituation:<br />

• Sitzen – am besten an einem kleinen runden<br />

Tisch. Schieben Sie nicht zum Schutz<br />

einen Schreibtisch zwischen sich und den<br />

Patienten.<br />

• Ideal ist ein eigener Beratungsraum. Hier<br />

finden sich allenfalls Anschauungsmaterialien.<br />

Bohrer, Fräsen und anderes Dentalbesteck<br />

sind tabu.<br />

• Vertrauen und Ruhe – der abgeschlossene<br />

Beratungsplatz ergänzt den offenen Wartebereich<br />

der Praxis. Fenster, Licht und<br />

Pflanzen gehören zum Wohlfühlen.<br />

• Zeit hat man nicht – Zeit nimmt man<br />

sich. Das gilt auch für das persönliche Gespräch<br />

mit dem Patienten. Lassen Sie auch<br />

dem Patienten genügend Zeit für die Entscheidung.<br />

• Aktives Zuhören – Sie werden erstaunt<br />

sein, mit wie wenig Redeaufwand Sie verstanden<br />

werden.<br />

• Zum Abschluss heißt es: loben! Bestärken<br />

Sie die Entscheidung des Patienten, auch<br />

die zum Implantat. So helfen Sie ihm über<br />

die typische „Reuephase“ nach einer weitreichenden<br />

Entscheidung.<br />

Fazit:<br />

Erfolgreiche Kommunikation besteht aus<br />

mehr als nur Worten. Menschen verfügen<br />

über sehr empfindliche „Antennen“, mit<br />

denen sie unterbewusst sofort feststellen, ob<br />

ihr Gegenüber das Gesagte auch ernsthaft<br />

lebt oder nur Worthülsen von sich gibt.<br />

Mit Zuhören, Fragen und Verstehen bauen<br />

Sie ein Vertrauensverhältnis auf. Im gemeinsamen<br />

Beratschlagen werden Ihr Patient<br />

und Sie zu Verbündeten. Nur so können Sie<br />

in Zeiten von McZahn den Erfolg Ihrer Praxis<br />

sichern.<br />

KOMMUNIKATION<br />

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