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Untersuchung zu den stationären Liegezeiten nach Appendektomie ...

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Ein zweizeitiges Verfahren sollte bei einer freien Perforation mit gravierender<br />

Peritonitis (Hinchey III und IV) angestrebt wer<strong>den</strong>. Im Rahmen einer<br />

Notoperation wird der betroffene, perforierte Dickdarmabschnitt reseziert, das<br />

proximale Kolon als endständiges Kolostoma ausgeleitet und das distale Kolon<br />

entweder blind verschlossen (Diskontinuitätsresektion <strong>nach</strong> Hartmann) oder als<br />

Kolostoma in die Bauchdecke eingenäht. Nach Abklingen der akuten<br />

Entzündung wird <strong>nach</strong> frühestens 12 Wochen die Darmkontinuität wieder<br />

hergestellt. Eine Ausnahme ist bei geringer Peritonitisausprägung möglich;<br />

hierbei kann das Sigma einzeitig mit primärer Anastomosierung reseziert<br />

wer<strong>den</strong> (23).<br />

Die Operationsmortalität bei elektiven Eingriffen liegt unter 1%. Bei<br />

frühelektivem Vorgehen steigt die Operationsmortalität auf 2-5%, bei Peritonitis<br />

mit schwerem septischen Zustandsbild auf etwa 25% (24).<br />

1.5 Das Krankheitsbild des Magenkarzinoms<br />

Das Magenkarzinom ist ein epitheliales Malignom des Magens, welches sich<br />

<strong>nach</strong> histologischen Kriterien der WHO in ein A<strong>den</strong>okarzinom, ein<br />

a<strong>den</strong>omuzinöses Karzinom, ein Plattenepithelkarzinom, sowie in ein<br />

undifferenziertes und nichtklassifizierbares Karzinom einteilen lässt (25).<br />

Beim Magenkarzinom handelt es sich hauptsächlich um einen Tumor<br />

des höheren Lebensalters. Nur etwa 10% der betroffenen Patienten sind unter<br />

40 Jahre alt (26). Ursächlich kommen neben genetischen Prädispositionen<br />

Risiko- erkrankungen, wie <strong>zu</strong>m Beispiel die chronische atrophische Gastritis,<br />

sowie primär gutartige Tumoren, wie das Magena<strong>den</strong>om in Betracht. Der Keim<br />

Helicobacter Pylori wurde erstmals 1984 als Besiedler des Magens kultiviert.<br />

Diverse Studien haben gezeigt, dass eine enge Verbindung zwischen dem<br />

Auftreten des Keims und der Bildung von Gastriti<strong>den</strong> und distaler<br />

Magenkarzinome besteht. Daher stufte die WHO Helicobacter Pylori 1995 als<br />

definitives Karzinogen ein (27, 28).<br />

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