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Untersuchung zu den stationären Liegezeiten nach Appendektomie ...

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der Tumorerkrankung und Gesundheits<strong>zu</strong>stand des Patienten zählen hier<strong>zu</strong> die<br />

Gabe von Schmerzmitteln, Operationen <strong>zu</strong>r Umgehung eines von Tumoren<br />

verschlossenen Darmabschnittes sowie die Chemo- und Strahlentherapie.<br />

Häufig wird eine Kombination aus verschie<strong>den</strong>en Modalitäten eingesetzt (36).<br />

Im Rahmen einer für <strong>den</strong> Patienten recht geringen Belastung wird auch die<br />

endoskopische Therapie mittels Nd:YAG-Laser und die<br />

Argonplasmakoagulation für die Wiederherstellung der Stuhlpassage<br />

durchgeführt (37). Seit einiger Zeit ist auch die endoskopische Platzierung von<br />

Stents Bestandteil der palliativen Therapie.<br />

Das einzige Verfahren, das Rektumkarzinom kurativ <strong>zu</strong> therapieren ist<br />

<strong>nach</strong> wie vor die Operation, mit dem Ziel, <strong>den</strong> Tumor mit <strong>den</strong> regionalen<br />

Lymphknotenstationen und gegebenenfalls resektable Metastasen vollständig<br />

<strong>zu</strong> entfernen (38). Im Gegensatz <strong>zu</strong>r palliativen Resektion, bei der<br />

Resttumorgewebe im Körper belassen wird, ist bei der kurativen Resektion<br />

immer die Durchführung einer R0-Resektion entschei<strong>den</strong>d. Durch die<br />

Optimierung der regionären Lymphknotenausräumung, die sogenannte totale<br />

mesorektale Exzision, konnte in <strong>den</strong> letzten 20 Jahren gezeigt wer<strong>den</strong>, dass es<br />

hierdurch <strong>zu</strong> einer wesentlichen Reduktion der Lokalrezidive kommt (39, 40).<br />

Heute kann bei mehr als 80-90% der Patienten sphinktererhaltend operiert<br />

wer<strong>den</strong>, bei <strong>den</strong> anderen wird <strong>nach</strong> der Exstirpation des Rektums ein Anus<br />

praeter naturalis, oft über eine endständige Sigmoidostomie, angelegt (41).<br />

Zusätzlich <strong>zu</strong>r Operation ergibt sich <strong>zu</strong>m Teil die Notwendigkeit, neoadjuvante<br />

oder adjuvante Radiochemotherapien an<strong>zu</strong>wen<strong>den</strong>, mit <strong>zu</strong>nehmender<br />

Bedeutung der neoadjuvanten Vorgehensweise (42). Diese wird vor dem<br />

operativen Eingriff durchgeführt, mit dem Ziel, <strong>den</strong> Primärtumor in seiner Größe<br />

<strong>zu</strong> reduzieren und das Lokalrezidivrisiko <strong>zu</strong> senken. Die adjuvante Variante wird<br />

<strong>nach</strong> bereits erfolgter Operation ebenfalls mit der Absicht, das Risiko von<br />

Lokalrezidiven <strong>zu</strong> vermindern, angewandt (43).<br />

Die Prognose des Rektumkarzinoms ist sehr stark vom TNM-Stadium<br />

<strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Erstdiagnose abhängig. Hämatogen erfolgt die<br />

Metastasierung vor allem in die Leber und / oder die Lunge. Die<br />

Wahrscheinlichkeit, ein Rektumkarzinom heilen <strong>zu</strong> können, beträgt bei<br />

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