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Untersuchung zu den stationären Liegezeiten nach Appendektomie ...

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Laboruntersuchungen ist begleitend <strong>zu</strong> <strong>den</strong> oben genannten Symptomen oft<br />

eine Leukozytose <strong>nach</strong>weisbar.<br />

Die Diagnose und Indikation <strong>zu</strong>r chirurgischen Intervention basierten<br />

jedoch im Wesentlichen auf der klinischen <strong>Untersuchung</strong> (4). Bei nicht<br />

eindeutiger klinischer Symptomatik kann auch eine unterstützende<br />

Ultraschalluntersuchung, sowie in Einzelfällen eine diagnostische Laparoskopie<br />

der Diagnosesicherung dienen (7).<br />

Vermutet wird, dass die Mehrzahl der Appendiciti<strong>den</strong> ihren Ursprung im<br />

Verschluss des Appendixlumens durch Kotsteine, Fremdkörper, externe<br />

Adhäsionen oder durch Parasiten nimmt. Der so entstehende Sekretstau<br />

schädigt durch Druck die Appendixwand. Weitere Ursachen für die Entstehung<br />

einer Entzündung können enterogene Infektionen sein, wie <strong>zu</strong>m Beispiel durch<br />

Enterokokken.<br />

Die Operationsindikation ist aufgrund möglicher Perforationsgefahr<br />

frühzeitig <strong>zu</strong> stellen (8). Oft ist jedoch eine Beobachtungsphase unter<br />

Nahrungskarenz und unter Infusionsgabe <strong>zu</strong>r Sicherung der Indikation von<br />

Nöten.<br />

Die chirurgische Intervention sieht eine Laparotomie im rechten<br />

Unterbauch vor. Klassischerweise wir die Appendix an der Basis ligiert und<br />

abgetragen. Der Stumpf wird mittels einer Tabaksbeutelnaht im Zäkum versenkt<br />

(9). Ein neueres, mittlerweile häufig genutztes Verfahren ist die laparoskopische<br />

<strong>Appendektomie</strong>. Mittels speziell entwickelter Instrumente und Optiken mit<br />

Miniaturkamera kann die Operation minimal invasiv durchgeführt wer<strong>den</strong> (10).<br />

Erstmals 1889 gelang die erfolgreiche Entfernung des Appendix bei akuter<br />

Peritonitis durch <strong>den</strong> deutschen Chirurgen Schüller. Die Letalität der an<br />

perforierter Appendizitis erkrankten Patienten lag vor 50 Jahren noch bei 50%,<br />

heute hingegen bei ca. 3 ‰ (11).<br />

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