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Untersuchung zu den stationären Liegezeiten nach Appendektomie ...

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1. Einleitung<br />

1.1 Kostenproblematik im Gesundheitswesen<br />

In Zeiten immer knapper wer<strong>den</strong>der öffentlicher Kassen und <strong>den</strong> daraus<br />

resultieren<strong>den</strong> Budgetkür<strong>zu</strong>ngen und Einsparversuchen ist auch das<br />

Gesundheitswesen nicht von Sparmaßnahmen verschont geblieben. Nach<br />

Möglichkeit soll der Standard der Leistungen und die Qualität der medizinischen<br />

Behandlung bei Budgetsteigerungen der Krankenhäuser von maximal 1 % pro<br />

Jahr, aber deutlich darüber liegen<strong>den</strong> allgemeinen Kostensteigerungen<br />

bestenfalls gesteigert, <strong>zu</strong>mindest aber gehalten wer<strong>den</strong>. Unter ökonomischem<br />

Druck wird häufig versucht, trotz finanzieller Engpässe kostendeckend <strong>zu</strong><br />

arbeiten, in dem Einsparungen getätigt wer<strong>den</strong>, die die medizinische<br />

Behandlung der Patienten nicht beeinträchtigen. So wird unter anderem<br />

versucht, Patienten <strong>nach</strong> Operationen so schnell wie möglich entlassfähig <strong>zu</strong><br />

bekommen, um über eine <strong>Liegezeiten</strong>reduktion Kosten <strong>zu</strong> sparen. So zeigt ein<br />

bundesweiter Vergleich der Krankenhauspläne einen eindeutigen Trend. Es<br />

wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong>m Einen Betten abgebaut, <strong>zu</strong>m Anderen wird die Liegezeit gesenkt.<br />

Auch wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong>nehmend Eingriffe ambulant durchgeführt, die noch vor einigen<br />

Jahren stets stationärer therapiert wur<strong>den</strong>.<br />

Anschaulich wer<strong>den</strong> die Maßnahmen <strong>zu</strong>r Kostenreduktion in einem<br />

bundesweiten Bettenabbau in <strong>den</strong> chirurgischen Abteilungen der<br />

Krankenhäuser von 1997 bis 2001 um 16.964 Betten. Diese Reduktion der<br />

Bettenanzahl konnte unter anderem auch deshalb realisiert wer<strong>den</strong>, weil die<br />

durchschnittliche Verweildauer in deutschen Krankenhäusern in <strong>den</strong> Jahren<br />

1990 auf 2000 von 15,3 auf 10,1 Tage gesenkt wer<strong>den</strong> konnte (1).<br />

Mittlerweile hat sich der Begriff der „Fast-Track-Rehabilitation“ etabliert.<br />

Hierunter versteht man die Gestaltung einer belastungsarmen Erholungsphase<br />

<strong>nach</strong> der Operation, was wiederum <strong>zu</strong> weniger Komplikationen und somit <strong>zu</strong><br />

einer weiteren Verkür<strong>zu</strong>ng der <strong>Liegezeiten</strong> führt. Am Beispiel der Berliner<br />

Charité, die ihre Patienten <strong>nach</strong> dem Konzept der „Fast-Track-Rehabilitation“<br />

<strong>nach</strong> einer Dickdarmresektion bereits <strong>nach</strong> vier bis fünf Tagen wieder entlässt,<br />

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