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Das COSO Enterprise Risk Management-Framework - Veb

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Revision<br />

Höhere Sensibilisierung für interne Abläufe im Unternehmen<br />

Schwächen des IKS werden aufgedeckt<br />

Chance einer Verbesserung der internen Steuerungsabläufe<br />

Chance einer erhöhten Transparenz im Unternehmen<br />

Risikoeindämmung wirtschaftskrimineller Handlungen<br />

Wirtschaftsprüfer gibt fachliches Know-how an Unternehmen weiter<br />

Sonstiges<br />

Abbildung 1: Mögliche Vorteile der gesetzlichen Neuregelung in Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 revOR (% der antwortenden Unternehmen (381);<br />

da Mehrfachnennungen zulässig waren, addieren sich die Antworten auf über 100 %).<br />

Ausgewählte Ergebnisse der Umfrage<br />

Auf die Frage, ob die Unternehmen bereits<br />

über ein dokumentiertes, organisatorisch<br />

verankertes Internes Kontrollsystem aus<br />

ihrer Sicht verfügen, gaben erschreckenderweise<br />

nur 27,0 % der auf diese Frage<br />

antwortenden 393 Gesellschaften an, über<br />

ein solches zu verfügen, während 12,2 %<br />

der Unternehmen dies klar verneinten.<br />

Bei 60,8 % der antwortenden Unternehmen<br />

befindet sich das IKS nach deren Angaben<br />

gerade im Aufbau. Im Hinblick auf die<br />

Frage, wie die Unternehmen diese Neuregelungen<br />

im Obligationenrecht grundsätzlich<br />

beurteilen, das heisst, ob diese Neuregelungen<br />

befürwortet oder eher mit einer<br />

ablehnenden Haltung in Kauf genommen<br />

werden, musste zunächst festgestellt werden,<br />

dass ein Grossteil der befragten Unternehmen,<br />

nämlich 37,2 %, «neutral» im<br />

Hinblick auf die Gesetzesänderung eingestellt<br />

sind und sowohl Vor- als auch Nachteile<br />

dieser Gesetzesänderung sehen.<br />

Ganze 24,2 % der Unternehmen sehen<br />

jedoch eher Nachteile in dieser Gesetzesänderung<br />

und bekunden daher, «negativ» in<br />

Bezug auf Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 revOR<br />

eingestellt zu sein. Immerhin geben jedoch<br />

38,6 % der Unternehmen an, mehr Vor- als<br />

Nachteile in dieser Gesetzesänderung zu<br />

sehen.<br />

Steigende Prüfungskosten beziehungsweise -honorare<br />

Erhebliche Kosten der Implementierung oder Optimierung des IKS<br />

Imageverluste, falls die Existenz des IKS nicht bestätigt wird<br />

Sonstiges<br />

Welche Vor- als auch Nachteile von den<br />

befragten Unternehmen mit den Neuregelungen<br />

in Art. 728a und 728b revOR in<br />

Verbindung gebracht werden, ist den Abbildungen<br />

1 und 2 zu entnehmen. Im Einzelnen<br />

werden von nahezu allen Befragungsteilnehmern,<br />

nämlich 93,5 %, als wesentlicher<br />

Nachteil dieser Gesetzesänderung die befürchteten<br />

steigenden Prüfungshonorare<br />

genannt; 52.8 % der Unternehmen rechnen<br />

zudem mit erheblichen Kosten bei der<br />

Implementierung und beim Ausbau des Internen<br />

Kontrollsystems (siehe Abbildung 2).<br />

Als «sonstige Nachteile» werden insbesondere<br />

die «zusätzliche zeitliche Absorbtion<br />

von <strong>Management</strong>- und Mitarbeiterkapazitäten»<br />

sowie die «Belastung von Schlüsselmitarbeitern<br />

mit Kontrollaufgaben» angeführt.<br />

Dennoch sind sich die Unternehmen auch<br />

der Vorteile dieser Gesetzesänderung bewusst<br />

(siehe Abbildung 1). Nach der Einschätzung<br />

eines erheblichen Anteils der sich<br />

hierzu äussernden Unternehmen, nämlich<br />

72,7 %, führt die neue Bestimmung insbesondere<br />

zu einer erhöhten «Sensibilisierung<br />

für interne Abläufe im Unternehmen». Dies<br />

erhöht nach Angabe der Unternehmen<br />

rechnungswesen<br />

12 4·07<br />

2,1 %<br />

&controlling<br />

15,0 %<br />

7,3 %<br />

18,6 %<br />

17,8 %<br />

46,2 %<br />

39,6 %<br />

59,3 %<br />

72,7 %<br />

wiederum die Chance, interne Steuerungsabläufe<br />

und die Transparenz im Unternehmen<br />

zu verbessern. Neben einer Verbesserung<br />

der eigentlichen Führungs- und Steuerungsfunktion<br />

des Internen Kontrollsystems<br />

führt diese Gesetzesänderung nach Angabe<br />

der befragten Unternehmen aber vor<br />

allem auch dazu, dass Schwächen des Internen<br />

Kontrollsystems – nun unterstützt<br />

durch den Wirtschaftsprüfer – verstärkt<br />

aufgedeckt werden. Diese Auffassung teilen<br />

59,3 % der Unternehmen. Dabei sehen<br />

17,8 % der befragten Unternehmen zudem<br />

den Vorteil, dass der Wirtschaftsprüfer nun<br />

im Rahmen seiner neuen Funktion und der<br />

damit verbundenen Berichterstattung<br />

fachliches Know-How bezüglich der internen<br />

Kontroll- und Steuerungsabläufe an<br />

seine Mandanten weitergeben kann.<br />

Des Weiteren geben 18,6 % der Unternehmen<br />

an, einen wesentlichen Vorteil dieser<br />

gesetzlichen Neuregelung in der Eindämmung<br />

des Risikos von wirtschaftskriminellen<br />

Handlungen im Unternehmen zu sehen.<br />

Doch betrachtet man abschliessend in Abbildung<br />

3 den Zusammenhang zwischen dem<br />

Zustand des IKS zum Zeitpunkt der Befragung<br />

und der jeweiligen Anschauung der<br />

gesetzlichen Vertreter der befragten Unternehmen<br />

zur neuen gesetzlichen Rege-<br />

52,8 %<br />

93,5 %<br />

Abbildung 2: Mögliche negative Auswirkungen der gesetzlichen Neuregelung in Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 revOR (% der antwortenden<br />

Unternehmen (386); da Mehrfachnennungen zulässig waren, addieren sich die Antworten auf über 100%).

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