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Ausbildung · Weiterbildung
«Das bisher höchste Engagement»
Herr Prof. Conrad Meyer, was gab Ihnen
den Anstoss dazu, das Buch «Konzernrechnung»
zu schreiben?
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv
mit dem finanziellen Rechnungswesen
unter besonderer Beachtung konsolidierter
Abschlüsse. Noch nie aber war dieses
Thema so exponiert wie heute. Denken Sie
nur an die vielen Finanzskandale der letzten
Jahre, in denen das finanzielle Rechnungswesen
eine zentrale Rolle spielte. All dies
war für mich Anstoss und genug, einen
Beitrag für aussagekräftige Konzernrechnungen
zu leisten.
Das wievielte Buch ist Ihr Werk «Konzernrechnung»?
Ingesamt habe ich bis heute gegen zehn
Monografien publiziert. Im Bereich der Konzernrechnung
ist es das dritte Buch: 1993
erschien «Konzernrechnung, Theorie und
Praxis des konsolidierten Abschlusses» in
mehreren Auflagen, 2006 publizierte ich
«Konzernrechnung – Einführung in die Systematik
des konsolidierten Abschlusses»,
und in diesem Jahr ist das vorliegende Buch
«Konzernrechnung – Aussagekräftige konsolidierte
Abschlüsse unter Beachtung nationaler
und internationaler Accountingstandards»
erschienen.
Wie lange hat es von der ersten Idee bis zur
Abgabe des Manuskripts gedauert?
Vor gut drei Jahren entschloss ich mich,
einen völlig neuen methodisch-didaktischen
Weg für die Aus- und Weiterbildung im
Bereich der Konzernrechnung zu wählen.
Bereits zu diesem Zeitpunkt war mir klar,
dass ich dazu zwei Bücher veröffentlichen
möchte: Eine einfache Einführung in die
Konzernrechnung und ein umfassendes
Lehrbuch für Studierende der Universitäten
und Fachhochschulen, aber auch für Praktiker.
Mit den effektiven Arbeiten für das
vorliegende Buch habe ich vor rund eineinhalb
Jahren begonnen.
Und wie lange haben Sie am Buch selbst
gearbeitet?
Diese Frage ist schwierig zu beantworten.
Auf jeden Fall habe ich mich während meines
Forschungssemesters mehrere Monate
voll auf dieses Projekt konzentriert. Keines
meiner bisherigen Lehrbücher forderte ein
so hohes Engagement von mir.
Conrad Meyer, Prof. Dr. oec. publ., Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre und Direktor des
Instituts für Rechnungswesen und Controlling der Universität Zürich, Präsident der Fachkommission
für Empfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER, Präsident der Expertengruppe
für Rechnungslegungsfragen der SWX Swiss Exchange, tätig in Schulung Beratung,
verschiedene Verwaltungsratsmandate u.a. Präsident des Verwaltungsrates der NZZ;
Akademie für Wirtschaftsprüfung.
Welchen Schwierigkeiten sind Sie bei den
Arbeiten an Ihrem Buch begegnet und wie
haben Sie diese gelöst?
Die grösste Herausforderung war, die komplexe
und weit gefächerte Materie in ein
einfaches, logisches Konzept zu bringen.
Dazu gehört auch die Illustration der wesentlichen
Problemstellungen in einer Fallstudie,
die konsequent durchgezogen wird.
Zentrale Voraussetzung für die Strukturierung
und methodisch-didaktische Gestaltung
des Lehrmittels war meine über 30-
rechnungswesen
28 4·07
&controlling
jährige Erfahrung mit Fragen internationaler
Konzernabschlüsse.
Welche Erwartungen haben Sie gehabt,
bevor Sie mit der Arbeit begonnen haben?
Ich hatte die feste Absicht, für die Ersteller
und Benützer von Konzernrechnungen ein
Lehrmittel zu schaffen, das trotz der hohen
Komplexität der Materie einfach verständlich
und gut lesbar ist. Darüber hinaus wollte
ich die Problemstellungen mit möglichst vielen
Beispielen und zahlreichen Hinweisen