Das COSO Enterprise Risk Management-Framework - Veb

Persönlich
«... wie schön der Beruf des Treuhänders ist.»
In unserer Reihe «persönlich» stellen wir
Vater und Sohn Silvio und Sven von Ah
vor, eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung
und Controlling beziehungsweise
Fachmann im Finanz- und Rechnungswesen
mit Fachausweis.
Silvio und Sven von Ah, seit wann sind Sie
Mitglied des veb.ch…?
Silvio von Ah: Ich bin seit 32 Jahren im
Verband dabei...
Sven von Ah: … und ich bin Mitglied im
Partnerverband des veb.ch, im KV Schweiz.
Ende Jahr werde ich dem veb.ch beitreten.
Weshalb wird man eigentlich veb.ch-Mitglied?
Sven: Ich erwarte, von vielen interessanten
Angeboten zu profitieren und vor allem
natürlich mit Gleichgesinnten fachliche
Kontakte zu knüpfen.
Silvio: Als ich vor über drei Jahrzehnten
beigetreten bin, gab es noch keine eigentliche
Treuhänderausbildung. Der veb.ch hingegen
hatte ein grosses Weiterbildungsangebot
für Mitglieder, das es zu nutzen galt,
wollte man beruflich vorwärts kommen.
Was hat Ihnen der veb.ch bis heute gebracht?
Silvio: Der veb.ch hat immer für ein sehr
hohes Ansehen des Expertendiploms in der
Wirtschaft und in der öffentlichen Verwaltung
gesorgt. Dabei war und ist er sehr
erfolgreich. Ausserdem bietet der veb.ch
die ideale Plattform, um das Gelernte à jour
zu halten und Neues zu lernen. Die Seminare,
Lehrgänge und Workshops sind vom
Feinsten, was es zu haben gibt.
Sie sind Treuhänder und haben das Treuhandbüro
Ihres Onkels übernommen. War
es schon immer Ihr Jugendwunsch, Treuhänder
zu werden?
Silvio: Eigentlich wollte ich Lehrer werden,
doch dann habe ich, eher zufällig, bei meinem
Onkel eine kaufmännische Lehre absolviert.
Zufälle können ganz gut sein: Dabei
wurde mir nämlich bewusst, wie schön der
Beruf des Treuhänders ist. Nach der Lehre
stand für mich fest, dass ich in die Fussstapfen
meines Onkels treten würde.
Was ist denn an Ihrem Beruf so faszinierend…?
Silvio: Ich bin als Treuhänder – vor allem als
kleiner Treuhänder – für die verschiedensten
Menschen und Unternehmen aus den
verschiedensten Gebieten tätig und kann
ihnen – meistens – helfen, ein Problem zu
lösen oder ihre Situation zu verbessern. Das
gibt ungemein viel Befriedigung.
Ich führe bewusst ein kleines Büro, weil ich
so alle Kunden selbst kenne. Der persönliche
Kontakt zu ihnen ist mir sehr wichtig. Persönlicher
Kontakt ist nicht nur menschlich
bereichernd, sondern verbindet auch über
Jahre: Noch heute betreue ich Kunden, die
schon Klienten meines Onkels waren.
… und was ist an Ihrer Stellung als Selbstständigerwerbender
so gut?
Silvio: Trotz aller Schranken und Vorschriften
habe ich als Selbstständigerwerbender den
grösstmöglichen Handlungsspielraum. Ich arbeite
nun schon seit 34 Jahren selbstständig.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, etwas
anderes zu tun oder angestellt zu sein.
Wie ist Ihr beruflicher Weg bis heute verlaufen?
Silvio: 1968 habe ich als kaufmännischer
Angestellter im Treuhandbüro meines Onkels
die Lehre abgeschlossen. Fünf Jahre
war ich Angestellter in einem Produktionsund
einem Handelsbetrieb; seit dem 1. Juli
1973 bin ich selbstständiger Treuhänder;
seit 1975 habe ich das Expertendiplom in
Rechnungslegung und Controlling – das
damals natürlich noch anders geheissen hat
– , seit 1981 den Treuhänder-Fachausweis.
Sven: Ich habe das Handelsdiplom an einer
privaten Handelsschule erworben, danach
ein Praktikum in einem Treuhandbüro mit
KV-Abschluss in der Treuhandbranche absolviert.
Es folgten drei Monate Sprachaufenthalt
in London und eineinhalb Jahre als
Kreditorenbuchhalter. Dann war ich knapp
rechnungswesen
38 4·07
&controlling
zwei Jahre Buchhalter und Personaladministrator
in einer Autogarage. Seit 2004 bin
ich Buchhalter bei der Familienheimgenossenschaft
Zürich.
Planen Sie, dereinst das Treuhandbüro von
Ah zu übernehmen?
Sven: Das kann ich heute noch nicht sagen
– ich werde mal schauen, wo mich mein
Beruf hinführt. Es ist aber sicher eine interessante
Option, das Büro weiterzuführen,
wenn mein Vater und ich dazu bereit sind.
Ich habe die Tätigkeit auf einem Treuhandbüro
als sehr interessant und abwechslungsreich
erlebt, was mir viel Spass gemacht hat.
Zuerst aber will ich noch Erfahrungen sammeln,
wenn möglich in einem international
tätigen Unternehmen.
Silvio von Ah, haben Sie dazu beigetragen,
dass Ihr Sohn in Ihre fachlichen Fussstapfen
tritt?
Silvio: Nein, auf jeden Fall nicht bewusst. Ich
beobachte seine Schritte aber mit grosser
Freude.
Denken Sie, er werde Ihr Nachfolger – der
dritte von-Ah-Treuhänder?
Silvio: Das kann ich nur so beantworten: Ich
finde, Söhne und Töchter sollten selbst über
ihre beruflichen Ziele und Wege entscheiden.
Dabei dürfen sie, wenn sie wollen, von
den Erfahrungen ihrer Eltern profitieren.
Das gilt auch für Sven. Dazu kommt, dass
meinem Sohn mit dem Diplom für Experten
in Rechnungslegung und Controlling in der
Tasche in Zukunft die ganze Welt offen
stehen wird. Da muss dieses kleine Büro
nicht das einzig mögliche oder lohnende Ziel
sein. Seine Wanderjahre werden ihm ohne
jeden Zweifel zeigen, wo sein Platz ist. Ich bin
sicher, er wird den richtigen Platz finden.
Was finden Sie so interessant an der Ausbildung
zum dipl. Experten?
Sven: Es kommen Mitstudenten aus unterschiedlichen
Branchen zusammen, die Erfahrungsaustausch
pflegen: Es ist fürs Studium
und für die Umsetzung in die Praxis sehr
hilfreich, andere Sichtweisen wahrzunehmen.
Die Ausbildung ist äusserst praxisnah