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Wesen und Aufbau einer Konzernkostenrechnung International tätige Unternehmen vollziehen ihre Wertschöpfungsprozesse über geographische, organisatorische und abrechnungstechnische Grenzen hinweg. Eine konzernweite Führung setzt damit eine Konzernkostenrechnung voraus, welche verzerrende Effekte aufgrund unterschiedlicher Kontierung, Abrechnung und Bewertung, interner Lieferungs- und Leistungsverflechtungen rückgängig macht oder gar nicht erst entstehen lässt. Warum ist eine Konzernkostenrechnung sinnvoll? Manager in einem Unternehmen benötigen Kostenrechnungsinformationen zur Planung, Steuerung und Kontrolle des Unternehmensgeschehens. Wichtige Anwendungsgebiete sind etwa die Unternehmensplanung, die Preisbeurteilung und -kalkulation sowie die Performancemessung von Führungsbereichen. Die Erfüllung 3. Der von den Banken und jetzt auch vom Treuhänderverband eingeschlagene Weg, ein einziges Lehrinstitut mit der Ausbildung zu beauftragen, ist problematisch. Nur ein offener Markt mit Wettbewerb garantiert Qualitätsverbesserung und Innovationen. Und eben – wenn das einzige Institut dann noch selbst prüft… 4. Der Weg ausgewiesener, hochqualifizierter Fachleute über eine Fachhochschule ersetzt nicht akademische Weihen, auch wenn am Ende ein Master of Advanced Studies in Whateverelse steht. Eine gymnasiale Matur, ein Studium an einer anerkannten Hochschule schätze ich weit höher ein als eine Berufsmatur, ein Studium an einer Fachhochschule. Um finanziell zu überleben, gehen zudem die Fachhochschulen oft sehr grosszügig mit den sogenannten «sur- Dossier»-Zulassungen um. 5. Weltweit gibt es einige Diplome wie das des CFA Certified Financial Analyst oder des CMA Certified <strong>Management</strong> Accountant, die in ihrer Branche äusserst renommiert und anerkannt sind. Deren Herausgeber scheren sich aber keinen Deut um Bologna, Kopenhagen oder ECTS-Punkte. Sie alle beruhen auf externen Prüfungen. dieser Aufgaben stellt bereits in überschaubaren Einzelunternehmen eine anspruchsvolle Aufgabe dar. In multinationalen, durch Verbundbeziehungen geprägten Unternehmen erhöht sich die Komplexität jedoch um ein Mehrfaches. Die Gründe dafür sind vielfältig: International tätige Unternehmen vollziehen Produktionsprozesse arbeitsteilig über mehrere Länder hinweg, wobei die Unternehmens- und Kostenstrukturen in der Regel deutlich voneinander abweichen. Darüber hinaus sind auch die technologischen, soziologischen, rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich und erschweren die konzernweite Planung, Steuerung und Kontrolle. Sowohl bei den bereits bestehenden Konzerntöchtern als auch bei den noch zu integrierenden Konzernunternehmen gibt es 6. Der Fachausweis im Finanz- und Rechnungswesen und das Diplom in Rechnungslegung und Controlling sind in der Wirtschaft anerkannte, langjährige Marken. Nur mit langjährigem grösstem finanziellem und personellem Aufwand könnte man an deren Stelle in der Wirtschaft Neues erfolgreich etablieren. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Zukunft unseres Fachausweises und Diploms ist die regelmässige Anpassung der Inhalte an die sich ändernden Anforderungen von Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der veb.ch hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er sich dieser Aufgabe mit aller Kraft und erfolgreich annimmt. <strong>Das</strong> Diplom ist soeben überarbeitet, und Reglemente und Wegleitung sind von der Prüfungskommission verabschiedet worden, den Fachausweis hat man ebenfalls in Angriff genommen. Einer unserer Vorteile ist zudem, dass Fachausweis und Diplom dieselbe Trägerschaft und Prüfungskommission haben und deshalb zielgerichtet und effizient aufeinander abgestimmt werden können. Wir werden in den nächsten Monaten noch mehr Ressourcen für Marketingmassnahmen, die Positionierung und die weitere Ver- rechnungswesen 4·07 3 &controlling Dieter Pfaff, Prof. Dr. rer. pol., ist Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre am Institut für Rechnungswesen und Controlling (IRC) der Universität Zürich. länderspezifische Unterschiede, dürften sich eigene Unternehmenskulturen, Unternehmensphilosophien und darauf aufbauend auch spezifische Unternehmensrech- Fortsetzung Seite 5 besserung des Bekannheitsgrades unserer Ausbildungswege bereitstellen. Dazu gehört unter anderem auch ein professionelles Lobbying in Bern. Auch werden wir unsere verschiedenen Optionen zur internationalen Anerkennung von Fachausweis und Diplom eingehend prüfen und Massnahmen treffen. Der veb.ch wird die nächsten Schritte aus eigener Kraft und aus einer Position der Stärke gehen – unser gutes finanzielles Polster erlaubt uns das. Die bisherigen Projekte mit anderen Verbänden zur Unterstützung des dualen Bildungssystems haben sich als ineffizient und zeitraubend erwiesen. Erfreut stelle ich jedoch in diesem Zusammenhang fest, dass unser «natürlicher Partner» KV Schweiz nun endlich auch erwacht ist. Denn es ist höchste Zeit, entschieden pragmatische Massnahmen zu ergreifen. Die KV-Schulen werdens danken. Um zum Anfang zurückzukommen: Auch in Zukunft stehen unsere Ausbildungswege und Prüfungen auch angehenden und bestandenen Berufsleuten des Treuhandwesens weit offen! Herzlich, Ihr Herbert Mattle, veb.ch-Präsident Controlling
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