Das vielseitige Leben im PZM - Psychiatriezentrum Münsingen ...

Rund ums PZM
Warum das PZM ein Denkmal ist
Im Rahmen der Europäischen Tage
des Denkmals fand am Sonntag
12. September 2010 im PZM in Zusammenarbeit
mit der kantonalen
Denkmalpflege eine ganztägige Veranstaltung
statt.
Mike Sutter
Kommunikation und Information
Der Start war turbulent! Da in einer
Broschüre der nationalen Informationsstelle
für Kulturgüter-Erhaltung
(NIKE) ohne unser Wissen der Beginn
der Veranstaltung auf 10.00 Uhr angesagt
war, drängten die ersten Besucherinnen
und Besucher unerwartet
früh und zahlreich ins Casino. Kurzfristig
wurde die Stunde bis zum eigentlichen
Beginn mit spontanen geschichtlichen
und architektonischen
Auskünften überbrückt.
Filmmatinée im Casino
Rund 70 Personen verfolgten ab
11.00 Uhr die Filmvorführung mit
dem Klassiker «Matto regiert». Die
Cinébar mit «Matto Drink» und Cüpli
wurde gut frequentiert und im Saal
herrschte veritable Kinomatinée-
Stimmung. Nach dem Film drängten
erneut zahlreiche Kulturinteressierte
durch die Türe und belegten die letzten
freien Plätze im Casino. Denkmalpfleger
Michael Gerber führte mit
einem Referat in die Architektur des
PZM ein und erklärte, was die Anlage
zu einem Denkmal macht.
Mike Sutter informierte über das
PZM heute, seinen Auftrag und seine
Organisation.
Gefragte Führungen
Am Nachmittag hatten die Besucherinnen
und Besucher Gelegenheit, an
drei Führungen teilzunehmen. Die
Kunstsachverständige Sarah Pfister,
unsere Archivarin Karin Pauchard sowie
Kunsttherapeut Werner Jutzeler
erläuterten die Ausstellung «Kunst
und Künstler im PZM» mit PatientInnenarbeiten
von früher und heute.
Michael Gerber führte währenddessen
eine zweite Gruppe durch das
PZM und erläuterte die Architektur
des PZM von 1895 bis 2010.
Während des Rundgangs zum Thema
«Wo Matto regierte – mit Friedrich
Glauser durch die Anlage» vernahmen
die Gäste von Mike Sutter
viel Wissenswertes, Spannendes und
Der Klassiker «Matto regiert» füllte das Casino mit vielen interessierten Zuschauern.
Die Bilder der Ausstellung
«Kunst und Künstler im PZM»
sind noch bis Ende Oktober
in den Schulungsräumen
im Haus 3 ausgestellt.
Kurioses rund um den berühmten
Schriftsteller und seinen Kriminalroman,
welcher in der Irrenanstalt
Münsingen spielt. Die Führungen
wurden je dreimal durchgeführt, so
dass die Besucherinnen und Besucher
Gelegenheit hatten, an jedem Rundgang
teilzunehmen. Bis zum Ende
der Veranstaltungen hatten rund
200 Personen eines oder mehrere der
Angebote in Anspruch genommen.
Damit war das PZM mit Abstand das
meist frequentierte «Denkmal» unter
den rund 20 zum Besuch offenstehenden
Objekten im Kanton Bern.
Die fünf Guides und das Personal von
der Hotellerie erhielten zahlreiche
positive Feedbacks. An der Nachbesprechung
wurde die Veranstaltung
trotz Startfurioso als erfolgreich und
wiederholenswert empfunden.
Foto Mike Sutter
12 PZM-Zytig Hauszeitung des Psychiatriezentrums Münsingen 3/10