Das vielseitige Leben im PZM - Psychiatriezentrum Münsingen ...
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<strong>PZM</strong> Informatik<br />
Projekte 2010<br />
Der Auftrag des Bereichs Informatik<br />
beinhaltet u.a. den Unterhalt des<br />
laufenden Betriebs sowie die Beschaffungen.<br />
In den letzten Jahren<br />
richtete sich der Bereich stark auf die<br />
Beschaffungen aus (z.B. Menuewahlsystem,<br />
Administrativsystem, Leistungserfassung).<br />
Betriebsbereiche,<br />
die keinen unmittelbaren Einfluss<br />
auf den Benutzer haben, mussten<br />
vernachlässigt werden. Damit dies<br />
langfristig nicht zu Problemen für<br />
den laufenden Betrieb führt, müssen<br />
nun dort notwendige Arbeiten ausgeführt<br />
werden.<br />
Martin Tadandja<br />
Leiter Informatik<br />
Im laufenden Jahr wurden folgende<br />
Projekte initialisiert oder bereits abgeschlossen:<br />
� Schnittstelle Opale<br />
� Einführung Schnittstellen Tacs<br />
� Migration Office 2007<br />
� Zentralisation der IT-Drucker<br />
Infrastruktur<br />
� Einrichtung eines Schulungsraumes<br />
� Einführung von Thin-Clients<br />
� Einführung von WLAN<br />
(Comupterfunknetzwerk)<br />
� Umzug des Serverraums<br />
� KWP 2010 (Einführung neuer<br />
Werkzeuge für MA Informatik,<br />
z.B. für Computer- und Benutzerverwaltung<br />
Schnittstelle Opale<br />
Mit Opale, dem neuen Administrativsystem,<br />
werden u.a. die Patientenadministration,<br />
die Finanzbuchhaltung<br />
und die Bewirtschaftung der Patientengelder<br />
erledigt.<br />
<strong>Das</strong> Projekt ‹Schnittstellen Opale›<br />
war Bestandteil des Einführungsprojektes,<br />
konnte jedoch letztes<br />
Jahr nicht abgeschlossen werden,<br />
da die gelieferten Schnittstellen<br />
nicht funktionierten. Die Schnittstellen<br />
stellen sicher, dass Daten, die in<br />
anderen Programmen erfasst werden,<br />
in Opale zur Verfügung stehen<br />
und umgekehrt. Hier gemeint sind<br />
z.B. die Schnittstellen zwischen Bettendisposition<br />
und Opale. Die Anpassungen<br />
des Programms an die<br />
Gegebenheiten des <strong>PZM</strong> durch den<br />
Lieferanten waren sehr zeitintensiv.<br />
Seit Juli 2010 funktionieren die<br />
Schnittstellen.<br />
Zusätzlich koordiniert der Bereich<br />
Informatik die verschiedenen Lieferanten,<br />
die durch ihre Applikationen<br />
Daten von Opale erhalten oder<br />
zustellen. Die Koordination ist sehr<br />
anspruchsvoll, denn be<strong>im</strong> Auftreten<br />
von Fehlern muss geklärt werden,<br />
wer für die Behebung zuständig ist.<br />
In solchen Fällen ist der Bereich Informatik<br />
auf die Unterstützung der<br />
Applikationsverantwortlichen der<br />
Medizinischen Direktion und der Verwaltungsdirektion<br />
angewiesen, weil<br />
diese über die notwendigen fachlichen<br />
Kenntnisse verfügen.<br />
Einführung von Tacs<br />
Mit der Applikation Tacs erfassen die<br />
Mitarbeitenden der Medizinischen<br />
Direktion seit kurzer Zeit ihre Leistungen.<br />
In der Verwaltungsdirektion<br />
wird Tacs per 1.1.2011 eingeführt.<br />
Auch hier musste die Integration der<br />
notwendigen Schnittstellen wahrgenommen<br />
werden. Die Informatik-Infrastruktur<br />
musste angepasst<br />
werden, damit die Tacs-Applikation<br />
funktioniert.<br />
Die weitere Abklärung der notwendigen<br />
Informatik-Anpassungen<br />
ergab, dass die PC‘s mit Tacs sehr<br />
langsam laufen könnten. Es musste<br />
beurteilt werden, ob 50 bis 60 neue<br />
PC‘s angeschafft werden, mit dem<br />
Wissen, dass diese jedoch 4 bis 5 Monaten<br />
später wieder entsorgt werden<br />
müssen, da <strong>im</strong> laufenden Jahr die Arbeitsplätze<br />
mit Thin-Clients* (s. Foto)<br />
ausgerüstet werden oder zu hoffen,<br />
dass die Leistungen der PC‘s den Anforderungen<br />
von Tacs standhalten<br />
werden. Mit einer Probe-Installation<br />
konnte der Grad der Verlangsamung<br />
festgestellt werden. Nun musste die<br />
Entscheidung getroffen werden, ob<br />
dieser Grad der Verlangsamung den<br />
Benutzern zugemutet werden kann<br />
oder nicht. Die Medizin- und Pflegeinformatiker<br />
unterstützen jeweils<br />
den Bereich Informatik zur Beurteilung<br />
derartiger Fragen. Sie waren mit<br />
dem Grad der Verlangsamung auch<br />
nicht zufrieden aber überzeugt, dass<br />
die Benutzer diese für den genannten<br />
Zeitraum auf Grund der Folgen<br />
für die Umwelt, Finanzen und Personalressourcen<br />
des Bereichs Informatik<br />
akzeptieren würden. An dieser<br />
Stelle dankt der Bereich Informatik<br />
für das Verständnis und die Geduld<br />
in dieser Problematik.<br />
Migration Office 2007<br />
Obwohl Programme wie Office keine<br />
Verschleisserscheinungen aufweisen,<br />
veralten sie. Aufgrund der<br />
laufenden Behebung von Fehlern in<br />
den Programmen verschlechtert sich<br />
die Qualität der Programme. Ferner<br />
können neue technologische Fortschritte<br />
oder Produktephilosophien<br />
(z.B. Wechsel von Ablauf- zu Objektorientierung)<br />
zu einer Alterung der<br />
Softwares führen. Im Falle von Office<br />
2007 war genau diese Umstellung<br />
von Ablauf- auf Objektorientierung<br />
und auch Marketing Grund für die<br />
Alterung.<br />
Diese Gründe würden zur Umrüstung<br />
eines Betriebes auf das neue<br />
Produkt nicht genügen. Viel mehr ist<br />
die Wegnahme des alten Produktes<br />
vom Markt der Grund, welcher die<br />
Betriebe zwingt, diese Umrüstung<br />
durchzuführen. Die PC‘s müssen mit<br />
dem neuen Office ausgerüstet werden,<br />
da die alten Programme nicht<br />
mehr erhältlich sind.<br />
Würde der Bereich Informatik eine<br />
Mischung der alten und neuen Produkte<br />
ermöglichen, hätten die Benutzer<br />
und Bereiche mit mehr Störungen<br />
zu rechnen, weil die neuen<br />
Programme neue Funktionen enthalten.<br />
Ein derartiges Problem könnte<br />
dann auftreten, wenn zwei Personen<br />
ein Dokument bearbeiten, wobei die<br />
eine Person Office 2003 benutzt und<br />
die andere Office 2007.<br />
4 <strong>PZM</strong>-Zytig Hauszeitung des <strong>Psychiatriezentrum</strong>s <strong>Münsingen</strong> 3/10