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Das vielseitige Leben im PZM - Psychiatriezentrum Münsingen ...

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Editorial<br />

Aus Gründen der Einfachheit und<br />

der Lesefreundlichkeit werden<br />

möglichst geschlechtsneutrale Begriffe<br />

verwendet. Dort wo nötig<br />

oder sinnvoll treten männliche<br />

oder weibliche Form abwechselnd<br />

auf. Beide Geschlechter sind in die<br />

jeweils verwendeten Form eingeschlossen.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Be<strong>im</strong> Layouten dieser Zeitung wurde<br />

mir wieder einmal klar, wie vielseitig<br />

das <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> <strong>PZM</strong> ist.<br />

Auf unserem täglichen Weg zur Arbeit<br />

ist der Kopf noch damit beschäftigt,<br />

die Dinge, die man zu Hause zurückgelassen<br />

hat zu verarbeiten und<br />

umgekehrt auf dem Weg nach Hause<br />

kreisen die Gedanken noch über die<br />

geleistete Arbeit oder das was für<br />

den nächsten Tag noch ansteht. Man<br />

ist so mit sich selbst beschäftigt, dass<br />

man oft gar nicht an andere denkt.<br />

Be<strong>im</strong> Recherchieren für diese Ausgabe<br />

habe ich auch gemerkt, wie wenig<br />

ich über andere Mitarbeitende in unserem<br />

Dorf <strong>im</strong> Dorf weiss. Spannend<br />

war das Interview mit Hansueli Gammeter,<br />

einem unserer Nachtwächter<br />

(S. 8). Nachts, so ganz allein unterwegs,<br />

oder auf einer Station ganz<br />

alleine zu sein, das wäre wohl nichts<br />

für mich. Oder wenn ich an unsere<br />

Gastwäscherei denke (S. 11), deren<br />

Mitarbeitende ihren ganzen <strong>Leben</strong>srhythmus<br />

auf den Kopf stellen mussten,<br />

dann bin ich schon froh, habe ich<br />

eine normale Arbeitszeit.<br />

Doch neben der normalen Arbeitszeit<br />

gibt es <strong>im</strong>mer wieder Neuerungen<br />

und Stolpersteine. Die Migration auf<br />

Office 2007 (S. 4) ging auch an mir<br />

nicht spurlos vorbei. Und die Updates<br />

meiner Text- und Bildbearbeitungsprogramme<br />

haben mich manchmal<br />

schön zur Verzweiflung gebracht.<br />

Auch die Herausforderung, wie es so<br />

schön <strong>im</strong> Bericht der Informatik heisst,<br />

eines zentralen Druckers, statt in<br />

jedem Büro einen, ist <strong>im</strong> wahrsten<br />

Sinne des Wortes eine solche. Und<br />

nicht die Überzeugungsarbeit der IT<br />

ist wichtig, sondern: Wie überzeuge<br />

ich eine Sekretärin, dass meine 100<br />

Flugblätter, die ich gerne ausdrucken<br />

möchte, wichtiger sind als ihre dicke<br />

Krankenakte, die sie gerade kopiert.<br />

Aber einen Vorteil hat die ganze Sa-<br />

che: Für Bewegung ist gesorgt. Jedes<br />

Blatt wird gesund erlaufen und<br />

wenn man den Kopf nicht bei der<br />

Sache hat auch zwe<strong>im</strong>al, da man den<br />

Druckauftrag nur mit seinem persönlichen<br />

Badge abrufen kann. <strong>Das</strong><br />

heisst der «Plämpu» muss <strong>im</strong>mer am<br />

Gürtel hängen, gleich neben dem Telefon<br />

und dem Schlüssel, denn ohne<br />

Schlüssel geht gar nichts. Ich komme<br />

mir dann <strong>im</strong>mer vor wie ein Sheriff,<br />

schwer bewaffnet. <strong>Das</strong> klappert dann<br />

die ganze Zeit und wenns nicht mehr<br />

klappert hat man den «Plämpu» oder<br />

den Schlüssel verloren. Hängt man<br />

das ganz nach hinten, besteht die<br />

Gefahr, dass es in der Toilette verschwindet.<br />

Oder man setzt sich drauf,<br />

dann spickt das Telefon elegant auf<br />

den Boden – glücklich ist, wer alle<br />

Teile wieder findet. Also legt man die<br />

ganze Ausstattung öfters ab, damit<br />

nichts pickst und plämpelt. <strong>Das</strong> Ende<br />

vom Lied: Wer hat noch nicht seinen<br />

Schlüssel gesucht, das falsche Telefon<br />

angesteckt oder seinen Badge vergessen.<br />

So komme ich zu dem Schluss: Je einfacher<br />

und kostengünstiger gewisse<br />

Neuerungen sind, umso aufwändiger<br />

wird das Drum und Dran. Wird hier<br />

wirklich gespart oder werden die Kosten<br />

nur verschoben? Wie sieht es unterm<br />

Strich aus? Dies wäre eine Studie<br />

wert, doch bis diese gemacht und<br />

ausgewertet ist, gibt es sicher wieder<br />

Neuerungen.<br />

Und was sich dann wieder alles ändert,<br />

lesen Sie in unserer <strong>PZM</strong>-Zytig.<br />

So ist das Redaktionsteam <strong>im</strong>mer<br />

in Bewegung, um Sie auf dem Laufenden<br />

zu halten.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

auch für diese Ausgabe viel Spass<br />

be<strong>im</strong> Lesen und Gwundere.<br />

Joanne Bisig<br />

Chefredaktion<br />

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