JB_Umschlag_d_RZ_01* f r PDF - SIX Swiss Exchange
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Geschäftsbereiche<br />
Customer Relations & Marketing<br />
Die vom Verwaltungsrat im November 1997 beschlossenen<br />
organisatorischen Anpassungen sind umgesetzt worden. Ein<br />
neuer Geschäftsbereich Customer Relations & Marketing<br />
wurde aufgebaut und eine der Geschäftsleitung direkt unterstellte<br />
Stabsabteilung Corporate Communications geschaffen.<br />
Damit besitzt die SWX gute Voraussetzungen, um<br />
die zukünftigen Herausforderungen in Marketing und Kommunikation<br />
proaktiv anzugehen.<br />
Zu den wichtigsten Aktivitäten des Bereichs Customer Relations<br />
& Marketing gehörte die Vorbereitung der Öffnung für<br />
ausländische Mitglieder. In enger Zusammenarbeit mit der<br />
Schweizerischen Bankiervereinigung und dem Eidgenössischen<br />
Finanzdepartement konnte in diesem Zusammenhang<br />
auch die Bearbeitung der Stempelsteuer-Problematik vorangetrieben<br />
werden. Diese Bemühungen mündeten vorläufig<br />
in einer Botschaft für einen Dringlichen Bundesbeschluss.<br />
Die SWX hat diverse aufsichtsrechtliche Bewilligungen für<br />
den Vertrieb ihrer Produkte im Ausland erhalten. Mit den<br />
deutschen Gesellschaften Mees Pierson und Hull Trading<br />
sind im November die ersten Remote Members aufgenommen<br />
worden. Nachdem die SWX vom Vereinigten Königreich<br />
kurz vor Jahresende als Overseas Investment <strong>Exchange</strong><br />
anerkannt worden ist, kann jetzt mit einem starken Ausbau<br />
der Mitgliederbasis in London gerechnet werden. Um diesen<br />
neuen Mitgliedern optimale Unterstützung bieten zu können,<br />
eröffnete die SWX im Januar 1999 ihr eigenes Londoner<br />
Büro.<br />
Im Frühjahr 1998 führte die SWX erstmals Roadshows im<br />
Ausland durch, um sich für die Publikumsöffnung börsenreifer<br />
Wachstumsunternehmen zu empfehlen. An Messen und<br />
in Fachpublikationen präsentierte sie das am Schweizer Finanzplatz<br />
vorhandene Branchen-Know-how mit dem Ziel,<br />
grenzüberschreitend eine gewisse Sektorspezialisierung für<br />
KMU aufzubauen. Die Eröffnung eines Marktes für junge<br />
Unternehmen mit Wachstumspotential ist im Frühsommer<br />
1999 geplant. Dieses Segment soll weitestgehend mit entsprechenden<br />
Initiativen anderer europäischer Börsen kompatibel<br />
sein.<br />
Um die SWX bei den national und international relevanten<br />
Zielgruppen noch klarer zu positionieren, wurden mit dem<br />
Ausbau der SWX Visitors Centers und dem SWX-Internet-<br />
Auftritt die Voraussetzungen geschaffen. Die SWX will damit<br />
in der breiten Öffentlichkeit Verständnis und Interesse für<br />
den Finanzplatz wecken. Die bisherigen Internet-Aktivitäten<br />
werden in ein Product Management überführt. Erste Dienstleistungen<br />
für Dritte sind die Internet-Auftritte von STOXX<br />
und Eurex. In den SWX Visitors Centers in Zürich, Genf und<br />
Basel konnte die Besucherzahl abermals gesteigert werden.<br />
Über 24 000 Personen besuchten im vergangenen Jahr die<br />
informativen Ausstellungen oder Anlässe und liessen sich in<br />
die Grundlagen der Wertpapiermärkte und in die Funktionsweise<br />
der SWX einführen.<br />
Informatik<br />
Nicht nur im Handel, sondern auch auf der Informatikseite<br />
war das SWX-Börsenjahr von Turbulenzen geprägt. Dennoch<br />
konnten die Hauptziele des Geschäftsbereichs Informatik –<br />
Sicherstellung des Börsenbetriebs sowie der Ausbau der technologischen<br />
Führerschaft – wie schon in den Jahren zuvor<br />
erreicht werden. Auch in der Abwicklung der Informatikprojekte<br />
wurde trotz rollender Planung, Änderung von Aufgabenstellungen<br />
und neuer Aufgaben durch Priorisierung<br />
das Jahresziel erfüllt. In ihren sechs Sitzungen hat die Informatik-Kommission<br />
der SWX diese Prozesse aktiv begleitet.<br />
Das Handelssystem war insbesondere in den Monaten August<br />
und September ausgesprochen hohen Belastungen ausgesetzt.<br />
In dieser Phase mussten durchschnittlich 870 000<br />
Auftragsbewegungen pro Tag verarbeitet werden – rund<br />
65% mehr als noch zu Jahresbeginn. In Spitzenzeiten wickelte<br />
das System bis zu 54 Transaktionen pro Sekunde ab;<br />
ursprünglich war es für lediglich zwölf ausgelegt. Die dabei<br />
aufgetretenen verzögerten Antwortzeiten von mehr als 1,5<br />
Sekunden wurden nicht etwa durch die zentralen Computersysteme<br />
(z.B. den Ordermatcher) verursacht, sondern<br />
entstanden bei Engpässen im Bereich der Datenübermittlung.<br />
Während die Zentralsysteme zu Spitzenzeiten lediglich<br />
zur Hälfte ausgelastet waren, stiessen Access-Point-Rechner,<br />
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