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FH Gießen-Friedberg - M/S VisuCom

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ISSN 0724-7885 D 6432 A<br />

STAATSANZEIGER<br />

FÜR DAS LAND HESSEN<br />

2006 MONTAG, 3. JULI 2006 Nr. 27<br />

Hessisches Ministerium<br />

des Innern und für Sport<br />

Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung<br />

für den gehobenen Polizeivollzugsdienst<br />

vom 19. 6. 2006 . . . . 1382<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst<br />

Allgemeine Bestimmungen für Prüfungsordnungen<br />

an der Fachhochschule<br />

Fulda mit den Abschlüssen Bachelor<br />

und Master vom 4. 2. 2004 in der Fassung<br />

vom 9. 6. 2004, zuletzt geändert am<br />

8. 2. 2006; hier: Änderung vom 10. 5.<br />

2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1382<br />

Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang<br />

Wirtschaftsinformatik der<br />

Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Datenverarbeitung und<br />

Mathematik, Naturwissenschaften und<br />

Informatik der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />

<strong>Friedberg</strong> vom 9. 5. und 19. 10. 2005;<br />

hier: Bekanntmachung . . . . . . . . . . . . . 1382<br />

Prüfungsordnung für den Masterstudiengang<br />

Wirtschaftsinformatik der<br />

Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Datenverarbeitung und<br />

Mathematik, Naturwissenschaften und<br />

Informatik der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />

<strong>Friedberg</strong> vom 6. 4. und 19. 10. 2005;<br />

hier: Bekanntmachung . . . . . . . . . . . . . 1407<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Umwelt, ländlichen Raum<br />

und Verbraucherschutz<br />

Stellen nach § 26 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . 1433<br />

www.staatsanzeiger-hessen.de<br />

Seite Seite Seite<br />

Der Präsident des Staatsgerichtshofs<br />

des Landes Hessen<br />

Beschlüsse des Staatsgerichtshofs des<br />

Landes Hessen in einem konkreten Normenkontrollverfahren<br />

zur Prüfung der<br />

Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 des<br />

Hessischen Personalvertretungsgesetzes<br />

in der Fassung vom 23. 12. 2003 . . . . . 1445<br />

Die Regierungspräsidien<br />

DARMSTADT<br />

Bekanntmachung über die Erteilung einer<br />

Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />

. . . . . . . . . . . . . . 1449<br />

Änderung der Verordnung zur Festsetzung<br />

des Wasserschutzgebietes für die<br />

Wassergewinnungsanlage „Wasserwerk<br />

Säckelsgraben — Brunnen III, VI, VIII,<br />

IX, X und XI —“ der Stadtwerke Bad<br />

Nauheim, Wetteraukreis, vom 12. Juni<br />

2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1450<br />

Vorhaben der Röhm GmbH & Co. KG,<br />

Darmstadt; hier: Öffentliche Bekanntmachung<br />

nach § 3a UVPG . . . . . . . . . . 1450<br />

Genehmigung der Verlegung des Sitzes<br />

der „Bleib-Gesund-Stiftung“ von Frankfurt<br />

am Main nach Bad Homburg v. d.<br />

Höhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1450<br />

Genehmigung der Auflösung des Tierversicherungsvereins<br />

a.G. Siegbach-Eisemroth<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1450<br />

GIESSEN<br />

Vorhaben der Stadt Schlitz, An der Kirche<br />

4, 36110 Schlitz; hier: Öffentliche<br />

Bekanntmachung nach § 3a UVPG . . . 1450<br />

KASSEL<br />

Verordnung zur zweiten Änderung und<br />

Neufassung der „Verordnung zum<br />

Schutze der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />

des Wasserwerkes Bettenhausen<br />

der Städtischen Werke AG Kassel in Kassel“,<br />

Stadt Kassel, vom 18. 5. 2006 . . . . 1451<br />

Bekanntmachungen über die Erteilung<br />

einer Genehmigung nach dem Bundes-<br />

Immissionsschutzgesetz . . . . . . . . . . . . 1454<br />

Hessisches Landesamt<br />

für Bodenmanagement<br />

und Geoinformation<br />

Bau der gemeinschaftlichen und öffentlichen<br />

Anlagen in den FlurbereinigungsverfahrenReichelsheim-Laudenau<br />

und Reichelsheim-Klein-Gumpen<br />

(Odenwaldkreis); hier: Öffentliche Bekanntmachung<br />

nach § 3a UVPG . . . . . 1455<br />

Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . 1455<br />

Öffentlicher Anzeiger . . . . . . . . . . . . . . 1457<br />

Andere Behörden und Körperschaften<br />

Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main;<br />

hier: Sitzung der Verbandskammer<br />

sowie Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

des Umlandverbandes<br />

Frankfurt . . . . . . . . . . . . . . . . . 1471<br />

Stellenausschreibungen . . . . . . . . . . . . 1472


Seite 1382 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

544<br />

Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für den<br />

gehobenen Polizeivollzugsdienst (APOgPVD)<br />

Vom 19. Juni 2006<br />

Aufgrund des § 17 Abs. 2 Satz 1 des Hessischen Beamtengesetzes<br />

(HBG) in der Fassung vom 11. Januar 1989 (GVBl. I S. 26), zuletzt<br />

geändert durch Gesetz vom 17. Oktober 2005 (GVBl. I. S 674), und<br />

der Verordnung über die Laufbahnen des hessischen Polizeivollzugsdienstes<br />

(HPolLVO) vom 27. September 2002 (GVBl. I S. 629),<br />

zuletzt geändert durch Verordnung vom 26. Juli 2005 (GVBl. I<br />

S. 567), wird im Einvernehmen mit dem Minister für Wissenschaft<br />

und Kunst, der Direktorin des Landespersonalamtes und der Landespersonalkommission<br />

verordnet:<br />

Artikel 1<br />

Die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst<br />

vom 8. August 2005 (StAnz. S. 3263) wird wie folgt<br />

geändert:<br />

1. § 3 wird wie folgt geändert:<br />

a) In Abs. 6 wird als Satz 2 angefügt: „Über eine gesonderte<br />

Zuweisung zu der Laufbahn Kriminalpolizei entscheidet die<br />

Hessische Polizeischule sodann anhand dieser Rangfolgeliste<br />

und spezieller Parameter im Auswahlverfahren.“<br />

b) Abs. 7 erhält folgende Fassung: „Die Bewerberinnen und Bewerber<br />

(§ 14 HPolLVO) werden durch das Hessische Bereitschaftspolizeipräsidium<br />

eingestellt.“<br />

2. § 16 erhält folgende Fassung:<br />

㤠16<br />

Berufspraktische Studienzeiten<br />

(1) Während der berufspraktischen Studienzeiten werden die<br />

Laufbahnbewerberinnen und Laufbahnbewerber der Schutzpolizei<br />

bei folgenden Dienststellen ausgebildet:<br />

1. Praktikum I 28 Wochen<br />

Hessisches Bereitschaftspolizeipräsidium berufspraktische<br />

Ausbildung (Fotogrundausbildung,<br />

Kraftfahrausbildung, praktischer Polizeidienst,<br />

praktische Einsatzlehre, Schießen/Waffenkunde,<br />

Sport, Einsatztraining, Informationstechnik)<br />

545<br />

HESSISCHES MINISTERIUM DES INNERN UND FÜR SPORT<br />

Allgemeine Bestimmungen für Prüfungsordnungen an der<br />

Fachhochschule Fulda mit den Abschlüssen Bachelor und<br />

Master vom 4. Februar 2004 in der Fassung vom 9. Juni<br />

2004 (StAnz. S. 2912), zuletzt geändert am 8. Februar 2006<br />

(StAnz. S. 720);<br />

hier: Änderung vom 10. Mai 2006<br />

Nach § 94 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in<br />

der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), habe ich die<br />

oben angeführte Änderung der Allgemeinen Bestimmungen mit Erlass<br />

vom 1. Juni 2006 genehmigt.<br />

Nach § 39 Abs. 5 HHG erfolgt hiermit die Bekanntgabe.<br />

Wiesbaden, 21. Juni 2006 Hessisches Ministerium für<br />

Wissenschaft und Kunst<br />

433/00/10.010 — (0001) — III 3.3<br />

StAnz. 27/2006 S. 1382<br />

Artikel 1: Änderung<br />

In § 9 Abs. 3 S. 3 wird die Zahl „90“ durch die Zahl „60“ ersetzt.<br />

Artikel 2: In-Kraft-Treten<br />

Diese Änderung tritt zum 1. Juli 2006 in Kraft.<br />

Fulda, 13. Juni 2006 Prof. Dr. Roland Schopf<br />

Präsident der Hochschule Fulda<br />

2. Praktikum II 28 Wochen<br />

Streifen- und Ermittlungsdienst 16 Wochen<br />

Fachkommissariat 12 Wochen<br />

3. Praktikum III 4 Wochen<br />

Ermittlungsdienst/Fachkommissariat<br />

(2) Während der berufspraktischen Studienzeiten werden die<br />

Laufbahnbewerberinnen und Laufbahnbewerber der Kriminalpolizei<br />

bei folgenden Dienststellen ausgebildet:<br />

1. Praktikum I 28 Wochen<br />

Hessisches Bereitschaftspolizeipräsidium berufspraktische<br />

Ausbildung (Fotogrundausbildung,<br />

Kraftfahrausbildung, praktischer Polizeidienst,<br />

praktische Einsatzlehre, Schießen/Waffenkunde,<br />

Sport, Einsatztraining, Informationstechnik)<br />

2. Praktikum II 28 Wochen<br />

Streifendienst 8 Wochen<br />

Fachkommissariate/<br />

Hessisches Landeskriminalamt 20 Wochen<br />

3. Praktikum III 4 Wochen<br />

Fachkommissariat 3 Wochen<br />

Staatsanwaltschaft 1 Woche<br />

(3) Zur Förderung des Spitzensports kann die oberste Dienstbehörde<br />

Ausnahmen von der Dauer zulassen.“<br />

3. In § 44 wird das Datum „1. September 2005“ ersetzt durch<br />

„1. September 2006“.<br />

4. In § 45 wird die Jahreszahl „2010“ ersetzt durch „2011“.<br />

Artikel 2<br />

Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung im Staatsanzeiger<br />

für das Land Hessen in Kraft.<br />

Wiesbaden, 19. Juni 2006<br />

HESSISCHES MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST<br />

546<br />

Der Hessische Minister<br />

des Innern und für Sport<br />

gez. Bouffier<br />

— Gült.-Verz. 322 —<br />

StAnz. 27/2006 S. 1382<br />

Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

der Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Datenverarbeitung (MND) und Mathematik,<br />

Naturwissenschaften und Informatik (MNI) der Fachhochschule<br />

<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> vom 9. Mai und 19. Oktober 2005;<br />

hier: Bekanntmachung<br />

Nach § 39 Abs. 5 des Hessischen Hochschulgesetzes in der Fassung<br />

vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), wird die oben genannte<br />

Prüfungsordnung der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> hiermit bekannt<br />

gemacht.<br />

Wiesbaden, 20. Juni 2006<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst<br />

434/13/10.010 — (0001) — III 2.6<br />

StAnz. 27/2006 S. 1382<br />

Genehmigung:<br />

Nach § 94 Abs. 4 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in der<br />

Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), genehmige ich


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1383<br />

hiermit die nachstehende Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang<br />

Wirtschaftsinformatik.<br />

<strong>Gießen</strong>, 24. Mai 2006<br />

Prof. Dr. Günther Grabatin<br />

Präsident der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

Vorbemerkung:<br />

Nach § 50 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in<br />

der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I. S. 374), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 21. März 2005 (GVBl. I S. 218), haben die Fachbereichsräte<br />

der Fachbereiche MND und MNI am 9. Mai und 19.<br />

Oktober 2005 die Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang<br />

Wirtschaftsinformatik beschlossen. Sie enthält in Teil I die Allgemeinen<br />

Bestimmungen für Bachelorprüfungsordnungen der Fachhochschule<br />

<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> vom 15. Dezember 2004 (StAnz. 2005<br />

S. 2109) und wird ergänzt durch die Fachspezifischen Bestimmungen<br />

in Teil II.<br />

Teil I<br />

Allgemeine Bestimmungen<br />

Es gelten die im Staatsanzeiger des Landes Hessen Nr. 24/2005 S.<br />

2109 veröffentlichten Allgemeinen Bestimmungen für Bachelorprüfungsordnungen<br />

der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> vom 15.<br />

Dezember 2004.<br />

Teil II<br />

Fachspezifische Bestimmungen<br />

Inhalt<br />

§ 1 Geltungsbereich, Studienziel<br />

§ 2 Bachelorgrad und -urkunde<br />

§ 3 Regelstudienzeit, Dauer und Gliederung des Studiums, Module,<br />

Sprache<br />

§ 4 Grundpraktikum, Projektphase<br />

§ 5 In-Kraft-Treten<br />

Anlage 1: Übersicht über die im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

zu erbringenden Module — Vollzeitstudium<br />

Anlage 2: Übersicht über die im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

zu erbringenden Module — Teilzeitstudium<br />

(TZS)<br />

Anlage 3: Modulhandbuch, Modulbeschreibungen<br />

Anlage 4: Ordnung für die Projektphase<br />

Anlage 5: Bachelorzeugnis<br />

Anlage 6: Bachelorurkunde<br />

Anlage 7: Diploma Supplement<br />

§ 1<br />

Geltungsbereich, Studienziel<br />

Die Fachspezifischen Bestimmungen regeln die Inhalte und Anforderungen<br />

des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik der<br />

Fachbereiche MND und MNI.<br />

Studienziel ist die Vermittlung berufsqualifizierender Fähigkeiten<br />

zum Entwickeln betrieblicher Informationssysteme unter softwaretechnischen<br />

und ökonomischen Gesichtspunkten. Die Absolventinnen<br />

und Absolventen sind in der Lage, in allen Phasen der<br />

Erstellung dieser betrieblichen Systeme mitzuarbeiten beziehungsweise<br />

gestalterisch zu wirken. Hierzu gehören neben der geschäftsprozessorientierten<br />

Entwicklung neuer Systeme auch die<br />

Anpassung und das Customizing bestehender Lösungen im Besonderen<br />

auch von Standardsoftware. Diese Qualifikation umfasst neben<br />

der Softwaretechnik Kenntnisse über den Aufbau und die<br />

Struktur von Systemsoftware sowie von lokalen und weltweiten<br />

Kommunikationssystemen und Netzwerken. Darüber hinaus werden<br />

im Studiengang fundierte betriebswirtschaftliche Zusammenhänge<br />

vermittelt und die Fähigkeit zur Teamarbeit trainiert.<br />

§ 2<br />

Bachelorgrad und -urkunde<br />

Bei erfolgreichem Abschluss des Studiums im Bachelorstudiengang<br />

Wirtschaftsinformatik wird der akademische Grad „Bachelor<br />

of Science“, Kurzform „B. Sc.“, mit Urkunde nach Anlage 6 verliehen.<br />

§ 3<br />

Regelstudienzeit, Dauer und Gliederung<br />

des Studiums, Module, Sprache<br />

(1) Die Regelstudienzeit im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

beträgt sechs Semester, das entspricht drei Studienjahren.<br />

Für den erfolgreichen Abschluss der Bachelorprüfung sind die<br />

in der Modulübersicht in Anlage 1 beziehungsweise 2 aufgeführten<br />

Module erfolgreich abzuschließen.<br />

(2) Die zu erbringenden Module sind grundsätzlich aus dem Angebot<br />

des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik nach Anlage<br />

1 beziehungsweise 2 zu absolvieren. Ersatzweise können identische<br />

oder gleichwertige Module auch aus dem Modulangebot anderer<br />

Studiengänge der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> erbracht werden.<br />

Dabei entstandene Fehlversuche werden angerechnet. §§ 11<br />

bis 14 der Allgemeinen Bestimmungen (Teil I) sind anzuwenden.<br />

(3) Lehr- und Prüfungssprache ist Deutsch. Die Art der Prüfung ist<br />

im Modulhandbuch (Anlage 3) festgelegt.<br />

(4) Die Zulassung zur Bachelorarbeit kann erst erfolgen, wenn aus<br />

den im Curriculum (Anlage 1 beziehungsweise 2) angegebenen Modulen<br />

bis einschließlich 5. beziehungsweise 10. Semester alle bis auf<br />

maximal 2 Module erfolgreich absolviert wurden. Weiterhin müssen<br />

die Projektphase und das Projektseminar vor dem Beginn der<br />

Bachelorarbeit erfolgreich abgeschlossen sein. Für die Zulassung<br />

zum Kolloquium müssen alle Module einschließlich des Projektseminars<br />

erfolgreich absolviert sein.<br />

(5) Die Bachelorarbeit hat einen Umfang von 12 Creditpoints (CrP).<br />

Der zeitliche Umfang der Bachelorarbeit beträgt drei Monate. Mit<br />

einem Kolloquium zur Bachelorarbeit muss die oder der Studierende<br />

ihre oder seine Arbeit fachlich präsentieren und verteidigen. Der<br />

erfolgreiche Abschluss des Kolloquiums ergibt 3 CrP. Die Bewertung<br />

des Kolloquiums geht mit ihrer CrP-Gewichtung anteilig in<br />

die Note der Bachelorarbeit ein. Ein Vortrag als Teil des Kolloquiums<br />

kann öffentlich gehalten werden. Im Übrigen gilt § 17 der<br />

Allgemeinen Bestimmungen (Teil I).<br />

§ 4<br />

Grundpraktikum, Projektphase<br />

Das Studium beinhaltet eine Projektphase im Umfang von 12 Wochen.<br />

Näheres über Ablauf und Inhalt der Projektphase ist in der<br />

Ordnung für die Projektphase (Anlage 4) und in der Modulbeschreibung<br />

(Anlage 3) festgelegt.<br />

Ein Grundpraktikum ist beim B. Sc. nicht vorgesehen.<br />

§ 5<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Prüfungsordnung tritt mit Wirkung vom 1. September 2006<br />

in Kraft.<br />

<strong>Friedberg</strong>, 24. Mai 2006 Prof. Dr. Wilfried Hausmann<br />

Dekan des Fachbereichs MND<br />

<strong>Gießen</strong>, 24. Mai 2006 Prof. Dr. Klaus-Jürgen Kügler<br />

Dekan des Fachbereichs MNI<br />

Übersicht über die im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik zu erbringenden Module — Vollzeitstudium<br />

Modulname Nr. CrP SWS Art<br />

1. Semester 28 24<br />

Einführung in die Wirtschaftswissenschaften WK_1301 5 4 V+Ü<br />

Differential- und Integralrechnung WK_1401 5 4 V+Ü<br />

Lineare Algebra WK_1402 5 4 V+Ü<br />

Einführung in die Programmierung WK_1201 6 6 V+P<br />

Einführung in die Wirtschaftsinformatik WK_1101 5 4 V+Ü<br />

Business English for Computer Scientists WK_1501 2 2 V+Ü<br />

Anlage 1


Seite 1384 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Modulname Nr. CrP SWS Art<br />

2. Semester 32 26<br />

Rechnungswesen WK_1302 5 4 V+Ü<br />

Wirtschaftsstatistik WK_1403 5 4 V+Ü<br />

Algorithmen und Datenstrukturen WK_1204 6 4 V+P<br />

Einführung in die Betriebssysteme und Rechnernetze WK_1202 5 4 V+P<br />

Datenbanksysteme WK_1203 6 6 V+P<br />

Kommerzielle Standardsoftware WK_1103 5 4 V+P<br />

3. Semester 32 26<br />

Organisationslehre WK_1305 5 4 V+Ü+Pr<br />

Finanz- und Wirtschaftsmathematik WK_1404 5 4 V+Ü<br />

Softwaretechnik WK_1208 6 4 V+P<br />

Softwareergonomie und grafische Benutzeroberflächen WK_1210 5 4 V+P<br />

Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar) WK_1104 2 2 S<br />

Entwicklung betrieblicher Informationssysteme I WK_1109 5 4 V+Ü<br />

Privat- und Arbeitsrecht sowie Rechtliche Aspekte WK_1504 4 4 V<br />

der Informatik<br />

4. Semester 29 22<br />

Projektmanagement WK_1304 5 4 V+Ü<br />

Operations Research WK_1405 5 4 V+Ü<br />

Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü<br />

Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik) WK_1106 4 2 Pr<br />

Data Warehousing WK_1108 5 4 V+P<br />

Informationsmanagement WK_1110 5 4 V+Ü<br />

5. Semester 29 22<br />

Elektronische Geschäftsprozesse WK_1307 5 4 V+Ü<br />

Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü+P<br />

Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü<br />

Wirtschaftsinformatik-Seminar II (Hauptseminar) WK_1105 3 2 S<br />

Wirtschaftsinformatik-Projekt II WK_1107 6 4 Pr<br />

Kommunikations- und Präsentationstechniken WK_1502 5 4 S<br />

6. Semester 30 6<br />

Projektphase WK_1114 12 2 Pr<br />

Projektseminar WK_1115 3 2 S<br />

Bachelorarbeit mit Kolloquium WK_1116 15 2 Pr<br />

Legende: Vorlesung (V); Übung (Ü); Praktikum (P), Seminar (S); Projekt (Pr)<br />

Anlage 2<br />

Übersicht über die im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik zu erbringenden Module — Teilzeitstudium (TZS)<br />

Für Studierende, die nach Maßgabe des Landesrechts als Teilzeitstudierende immatrikuliert sind, gilt der folgende Plan für das oder die<br />

jeweiligen Semester, in denen die Immatrikulation in Teilzeit erfolgt.<br />

Modulname Nr. CrP SWS Art Sem. (TZS)<br />

1. beziehungsweise 3. Semester 28 24<br />

Einführung in die Wirtschaftswissenschaften WK_1301 5 4 V+Ü 1<br />

Differential- und Integralrechnung WK_1401 5 4 V+Ü 1<br />

Lineare Algebra WK_1402 5 4 V+Ü 3<br />

Einführung in die Programmierung WK_1201 6 6 V+P 1<br />

Einführung in die Wirtschaftsinformatik WK_1101 5 4 V+Ü 3<br />

Business English for Computer Scientists WK_1501 2 2 V+Ü 3<br />

2. beziehungsweise 4. Semester 32 26<br />

Rechnungswesen WK_1302 5 4 V+Ü 2<br />

Wirtschaftsstatistik WK_1403 5 4 V+Ü 2<br />

Algorithmen und Datenstrukturen WK_1204 6 4 V+P 2<br />

Einführung in die Betriebssysteme und Rechnernetze WK_1202 5 4 V+P 4<br />

Datenbanksysteme WK_1203 6 6 V+P 4<br />

Kommerzielle Standardsoftware WK_1103 5 4 V+P 4<br />

5. beziehungsweise 7. Semester 32 26<br />

Organisationslehre WK_1305 5 4 V+Ü+Pr 5<br />

Finanz- und Wirtschaftsmathematik WK_1404 5 4 V+Ü 5<br />

Softwaretechnik WK_1208 6 4 V+P 5<br />

Softwareergonomie und grafische Benutzeroberflächen WK_1210 5 4 V+P 5<br />

Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar) WK_1104 2 2 S 7


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1385<br />

Modulname Nr. CrP SWS Art Sem. (TZS)<br />

Entwicklung betrieblicher Informationssysteme I WK_1109 5 4 V+Ü 7<br />

Privat- und Arbeitsrecht sowie WK_1504 4 4 V 7<br />

Rechtliche Aspekte der Informatik<br />

6. beziehungsweise 8. Semester 29 22<br />

Projektmanagement WK_1304 5 4 V+Ü 6<br />

Operations Research WK_1405 5 4 V+Ü 6<br />

Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü 8<br />

Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik) WK_1106 4 2 Pr 6<br />

Data Warehousing WK_1108 5 4 V+P 8<br />

Informationsmanagement WK_1110 5 4 V+Ü 8<br />

9. beziehungsweise 11. Semester 29 22<br />

Elektronische Geschäftsprozesse WK_1307 5 4 V+Ü 11<br />

Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü+P 9<br />

Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü 11<br />

Wirtschaftsinformatik-Seminar II (Hauptseminar) WK_1105 3 2 S 9<br />

Wirtschaftsinformatik-Projekt II WK_1107 6 4 Pr 11<br />

Kommunikations- und Präsentationstechniken WK_1502 5 4 S 9<br />

10. beziehungsweise 12. Semester 30 6<br />

Projektphase WK_1114 12 2 Pr 10<br />

Projektseminar WK_1115 3 2 S 10<br />

Bachelorarbeit mit Kolloquium WK_1116 15 2 Pr 12<br />

Legende: Vorlesung (V); Übung (Ü); Praktikum (P); Seminar (S); Projekt (Pr)<br />

Anlage 3<br />

Modulhandbuch, Modulbeschreibungen<br />

Das Modulhandbuch wird regelmäßig aktuellen Anforderungen<br />

angepasst und in der Regel einmal jährlich überarbeitet. Änderungen<br />

bedürfen der Beschlussfassung in den Fachbereichsräten und<br />

der rechtzeitigen Veröffentlichung.<br />

Bei folgenden Änderungen eines Moduls sind die §§ 50 Abs. 1 Nr.<br />

1, 40 Abs. 2 Nr. 5, 94 Abs. 4 sowie 39 Abs. 5 des HHG zu beachten:<br />

grundsätzliche Änderungen der Inhalte und Qualifikationsziele<br />

Voraussetzungen für die Vergabe von Creditpoints<br />

Umfang der Creditpoints, Arbeitsaufwand und Dauer<br />

Die Module sind im jeweilig aktuell gültigen Modulhandbuch für<br />

den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik im Einzelnen beschrieben.<br />

1. Vorwort<br />

Der Abschluss Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik (B. Sc.)<br />

ist ein erster berufsqualifizierender akademischer Abschluss in<br />

Wirtschaftsinformatik. Der Studiengang wird gemeinsam von den<br />

Fachbereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung<br />

(MND) und Mathematik, Naturwissenschaften und<br />

Informatik (MNI) der Fachhochschule (<strong>FH</strong>) <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> angeboten.<br />

Die Absolventinnen und Absolventen sind Wirtschaftsinformatikerinnen<br />

beziehungsweise Wirtschaftsinformatiker mit einer<br />

wissenschaftlich begründeten Ausbildung im Bereich der<br />

Wirtschaftsinformatik und einer am Berufsfeld orientierten praxisorientierten<br />

Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt.<br />

Die Basis der Wirtschaftsinformatik wird durch Anteile der Disziplinen<br />

Informatik und Wirtschaftswissenschaften und den originären<br />

Inhalten der Wirtschaftsinformatik gebildet. Die letztgenannten<br />

stellen die integrative Verbindung zwischen den beiden<br />

erstgenannten Bereichen her. Die Anteile des Studiengangs sind ausgewogen<br />

über diese drei klassischen Säulen der Wirtschaftsinformatik<br />

verteilt.<br />

Mit dem Bachelorabschluss erwerben die Absolventinnen und Absolventen<br />

neben einer grundlegenden Fachkompetenz ein breites<br />

Allgemeinwissen und fachübergreifende Fähigkeiten. In der Summe<br />

sind sie befähigt, sich Wissen zu erschließen und durch eigene Ideen<br />

weiter zu entwickeln und sind damit bestens für ein „lebenslanges<br />

Lernen“ vorbereitet.<br />

2. Ziele des Studiengangs<br />

Der anwendungsorientierte Bachelorstudiengang „Wirtschaftsinformatik“<br />

(B. Sc.) wird aus einem informatik-orientierten Umfeld<br />

heraus angeboten. Lerninhalte aus den Disziplinen Informatik,<br />

Wirtschaftswissenschaften (insbesondere Betriebswirtschaftslehre<br />

und quantitative Methoden) werden mit den Themen der spezifischen<br />

Kernbereiche der Wirtschaftsinformatik integriert.<br />

Das Curriculum befähigt die Absolventinnen und Absolventen im<br />

Besonderen zur Mitarbeit bei der Entwicklung betrieblicher Informationssysteme.<br />

Sie sind in der Lage, in allen Phasen der Erstellung<br />

dieser Systeme (Analyse, Entwurf, Implementierung, Test,<br />

Einführung und Wartung) mitzuarbeiten beziehungsweise gestalterisch<br />

zu wirken. Hierzu gehören neben der Entwicklung neuer Systeme<br />

auch die Anpassung und das Customizing bestehender Lösungen.<br />

Dies gilt insbesondere auch für Einführung von<br />

Standardsoftware. Hierbei wird jeweils bei der Lehre durch den Einsatz<br />

von Fallstudien ein besonderes Augenmerk auf die Prozessorientierung<br />

gelegt.<br />

Diese Qualifikation umfasst auch fundierte betriebswirtschaftliche<br />

Zusammenhänge. Die betriebswirtschaftlichen Inhalte werden in<br />

den spezifischen Wirtschaftsinformatik-Modulen aufgegriffen und<br />

dort im informationstechnologischen Kontext studiert. Hier wird<br />

die integrative Bedeutung der Wirtschaftsinformatik betont.<br />

Die Fähigkeit zur Entwicklung von Software (Programmierung im<br />

Kleinen und im Großen) und zum kompetenten Umgang mit den<br />

Prinzipien der Softwareerstellung (Softwaretechnik) werden durch<br />

fundamentales Wissen über den Aufbau und die Struktur von Systemsoftware,<br />

wie Betriebssysteme und Datenbanken, sowie von lokalen<br />

und weltweiten Kommunikationssystemen und Netzwerken<br />

ergänzt.<br />

Im gesamten Studium werden die Fähigkeit zur Teamarbeit und die<br />

Entwicklung der Persönlichkeit trainiert.<br />

Die fundierte Ausbildung ist nicht branchenspezifisch ausgerichtet<br />

und genügt damit der Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikerinnen<br />

und -informatikern mit einer breit angelegten Kompetenz.<br />

3. Struktur des Studiengangs<br />

Der sechssemestrige Studiengang Bachelor of Science gliedert sich<br />

in Pflicht- und Wahlpflichtmodule. Die Studieninhalte umfassen<br />

folgende Themenkomplexe (Anmerkung: die CrP der Wahlpflichtmodule<br />

und des 6. Semesters werden für diese Darstellung auf die<br />

drei Säulen gleich verteilt):<br />

• Betriebswirtschaftslehre<br />

(inkl. quantitativer Methoden) — BA/QM 68,66 CrP 38,15%<br />

• Informatik — CS 52,66 CrP 29,26%<br />

• Wirtschaftsinformatik — WK 58,66 CrP 32,59%<br />

• Social Skills u. Recht — SK auf die drei obigen<br />

Säulen gleich verteilt<br />

Die genaue Struktur des Curriculums, verteilt über die sechs Semester,<br />

ist in folgender Abbildung als vereinfachte Übersicht dargestellt<br />

(die weitgehend selbsterklärenden Abkürzungen werden im<br />

Modulhandbuch neben den vollständigen Namen der Module aufgeführt;<br />

siehe auch Inhaltsverzeichnis auf Seite 2).<br />

Entsprechend der Aufteilung in Themenkomplexe ergibt sich also<br />

ein Curriculum, das den Wirtschaftsinformatik-Kernbereich (WK)


Seite 1386 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

durch Informatik-Grundlagen (CS), wirtschaftswissenschaftliche<br />

(BA) und mathematische (QM) und allgemeine Grundlagen-Veranstaltungen<br />

(SK) vervollständigt. Alle diese Module stehen in Be-<br />

WK: Der Wirtschaftsinformatik-Kernbereich des Studiums wird<br />

in den ersten drei Semestern durch die Veranstaltungen „Einführung<br />

in die Wirtschaftsinformatik (Winf)“, „Kommerzielle<br />

Standardsoftware (KoSW)“ und „Entwicklung betrieblicher<br />

Informationssysteme I (EbInf)“ primär abgedeckt. Hier werden<br />

Informatik-Grundlagen aus den Bereichen Rechnerarchitekturen,<br />

IuK, IDV und kommerzielle Standardsoftware<br />

bezogen auf das Anforderungsprofil einer oder eines Studierenden<br />

der Wirtschaftsinformatik geschäftsprozessorientiert<br />

vermittelt. Ab dem dritten Semester, beginnend mit einem<br />

„Proseminar Wirtschaftsinformatik (SW1)“, finden die Studierenden<br />

unabdingbare Wirtschaftsinformatik-Pflichtmodule<br />

wie u. a. „Informationsmanagement (IM)“ und „Data<br />

Warehousing (DWH)“. Diese werden durch ein weiteres „Wirtschaftsinformatik-Seminar<br />

(SW2)“ sowie zwei „Wirtschaftsinformatik-Projekte<br />

(PW1 u. PW2)“ begleitet, wobei beim ersten<br />

ein Schwerpunkt auf den Bereich der Softwaretechnik<br />

gelegt wird. Die Pflichtmodule sind dabei auf das Wesentliche<br />

dessen konzentriert, was ein Bachelor der Wirtschaftsinformatik<br />

als unbedingte Grundlage für weitere Vertiefungen<br />

im Wahlpflichtbereich benötigt. Im Wahlpflichtbereich (WPF1,<br />

WPF2, WPF3) können aus einer breiten Palette drei Wahlpflichtmodule<br />

gewählt werden. Hierdurch besteht für die Studierenden<br />

die Möglichkeit, ein individuelles Profil im Bereich<br />

der Wirtschaftsinformatik zu erlangen.<br />

CS: Unterstützt wird der Wirtschaftsinformatik-Kernbereich des<br />

Studiums durch grundlegende Informatik-Module während der<br />

ersten vier Semester, die für die entwicklungsorientierte Zielsetzung<br />

des Studiengangs notwendigen Kompetenzen vermitteln.<br />

Bei diesen „Basic“-Modulen wurde auf eine enge Lehrverflechtung<br />

mit den entsprechenden Grundlagen in den anderen<br />

Studiengängen der Informatik innerhalb der Cluster-Akkreditierung<br />

geachtet. U. a. handelt es sich dabei um die Kernmodule<br />

„Einführung in die Programmierung (Prog)“, „Algorithmen und<br />

Datenstrukturen (AD)“, „Datenbanksysteme (DBS)“ und „Softwaretechnik<br />

(SwT)“. Speziell auf den Wirtschaftsinformatik-<br />

Studiengang zugeschnittene Informatik-Module wie „Softwareergonomie<br />

und grafische Benutzeroberflächen (SwErg)“<br />

und „Einführung in die Betriebssysteme(BS/RN)“ runden das<br />

Informatik-Pflichtcurriculum ab.<br />

zug zueinander, einige davon sogar in direkter oder indirekter Abhängigkeit.<br />

Diese direkten Abhängigkeiten sind in der Grafik explizit<br />

(aber sicher nicht vollständig) durch Pfeile dargestellt:<br />

Abbildung 1: Übersicht über die Module des Bachelor-Curriculums „Wirtschaftsinformatik“<br />

BA: Die softwaretechnischen Anwendungsgebiete eines Bachelor<br />

der Wirtschaftsinformatik stehen selbstverständlich in einem<br />

engen betriebswirtschaftlichen Kontext. Daher befinden sich<br />

in jedem der ersten fünf Semester, neben einer „Einführung in<br />

die Wirtschaftswissenschaften (WiWi)“ im ersten Semester, die<br />

für eine Wirtschaftsinformatikerin oder einen Wirtschaftsinformatiker<br />

relevanten betriebswirtschaftlichen Module wie zum<br />

Beispiel „Rechnungswesen (ReWe)“, „Organisationslehre (OL)“,<br />

„Projektmanagement (PM)“ und „Elektronische Geschäftsprozesse<br />

(EGP)“. Alle Veranstaltungen werden dabei prozessorientiert<br />

gelehrt. Dabei wird besonders Wert darauf gelegt,<br />

dass diese Module „softwarenah“ anhand von Fallstudien<br />

unterrichtet werden.<br />

QM:Das notwendige mathematische Rüstzeug wird zum einen parallel<br />

in mathematischen Grundlagenmodulen wie „Lineare<br />

Algebra (LA)“ und „Differential- und Integralrechnung (DI)“,<br />

zum anderen in speziell auf die Studierenden der Wirtschaftsinformatik<br />

zugeschnittenen quantitativen Modulen wie „Wirtschaftsstatistik<br />

(WSt)“, „Finanz- und Wirtschaftsmathematik<br />

(FWM)“ und „Operations Research (OR)“ vermittelt.<br />

SK: Module aus dem Bereich der „Social Skills“ ergänzen das Curriculum.<br />

Dabei werden neben „Kommunikations- und Präsentationstechniken<br />

(KPT)“ die grundlegenden englischen<br />

Sprachkenntnisse für den technischen als auch den betriebswirtschaftlichen<br />

Bereich im Modul „Business English for Computer<br />

Scientists (BECS)“ vermittelt und „Privat- und Arbeitsrecht<br />

sowie rechtlichen Aspekte der Informatik (Recht)“<br />

behandelt.<br />

An diese Module der ersten fünf Semester schließen sich im 6. Semester<br />

eine externe Projektphase mit begleitendem Seminar und<br />

die abschließende Bachelorarbeit an: während der Projektphase<br />

und dem Projektseminar werden den Studierenden des Bachelorstudiums<br />

Anwendungsfälle des zukünftigen Berufsfeldes direkt im<br />

Unternehmen vor Augen geführt und praktisch umgesetzt. Die abschließende<br />

Bachelorarbeit wird in enger Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen<br />

durchgeführt.<br />

Der Zuschnitt der Module fokussiert auf den Schwerpunkt im Bereich<br />

der Entwicklung und der Anwendung von betrieblichen Informationssystemen/Standardsoftware.


4. Übersicht Curriculum<br />

<strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>: Curriculum Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

1.Semester 2.Semester 3.Semester 4.Semester 5.Semester 6.Semester<br />

Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP<br />

Einführung in die<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

Differential- und<br />

Integralrechnung<br />

Lineare Algebra 4 5<br />

Einführung in die<br />

Programmierung<br />

Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />

Business English for<br />

Computer Scientists<br />

4 5 Rechnungswesen 4 5 Organisationslehre 4 5 Projektmanagement 4 5<br />

4 5 Wirtschaftsstatistik 4 5<br />

6 6<br />

Algorithmen und<br />

Datenstrukturen<br />

Einführung in die<br />

Betriebssysteme und<br />

Rechnernetze<br />

Finanz- und<br />

Wirtschaftsmathematik<br />

Elektronische<br />

Geschäftsprozesse<br />

4 5 Projektphase 2 12<br />

4 5 Operations Research 4 5 Wahlpflichtmodul (WPF) 4 5 Projektseminar 2 3<br />

4 6 Softwaretechnik 4 6 Wahlpflichtmodul (WPF) 4 5 Wahlpflichtmodul (WPF) 4 5 Bachelorarbeit 12<br />

4 5<br />

4 5 Datenbanksysteme 6 6<br />

2 2<br />

Kommerzielle Standardsoftware<br />

4 5<br />

Softwareergonomie und<br />

grafische Benutzeroberflächen<br />

Wirtschaftsinformatik-Seminar<br />

I<br />

(Proseminar)<br />

Entwicklung betrieblicher<br />

Informationssysteme I<br />

Privat- und Arbeitsrecht sowie<br />

Rechtliche Aspekte<br />

der Informatik<br />

4 5<br />

Wirtschaftsinformatik-Projekt<br />

I<br />

(Softwaretechnik)<br />

2 4 Wirtschaftsinformatik-<br />

Seminar II (Hauptseminar)<br />

2 2 Data Warehousing 4 5 Wirtschaftsinformatik-<br />

Projekt II<br />

4 5 Informationsmanagement 4 5<br />

4 4<br />

Kommunikations- und<br />

Präsentationstechniken<br />

2 3<br />

4 6<br />

4 5<br />

Kolloquium zur<br />

Bachelorarbeit<br />

24 28 26 32 26 32 22 29 22 29 630<br />

2<br />

3<br />

Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1387


Seite 1388 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

5. Beschreibung der Module<br />

Die Modulnummern (WKxyzz) bestehen aus zwei Buchstaben und<br />

vier Ziffern, sie haben folgende Systematik:<br />

Die beiden Buchstaben kennzeichnen die Zugehörigkeit zum Angebot<br />

der Wirtschaftsinformatik innerhalb des Gesamtangebots an<br />

Informatikveranstaltungen an der <strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>.<br />

x: Die erste Ziffer ordnet das Modul dem Angebot im Bachelorstudiengang<br />

(1) beziehungsweise dem Masterstudiengang zu (2).<br />

y: Die zweite Ziffer ordnet das Modul einer der Disziplinen beziehungsweise<br />

einem der Grundlagenmodule der Wirtschaftsinformatik<br />

zu (siehe unten):<br />

1 WK<br />

2 CS<br />

3 BWL<br />

4 QM<br />

5 SK<br />

zz: Ziffer 3 und Ziffer 4 bilden eine laufende Nummer innerhalb<br />

des durch die ersten beiden Ziffern bestimmten Bereichs.<br />

Darüber hinaus enthält dieses Handbuch auch Module, die aus anderen<br />

Studiengängen im Bachelor Wirtschaftsinformatik angeboten<br />

werden. Dies ist an den beiden ersten Buchstaben der Modulnummer<br />

zu erkennen:<br />

• CS: Bachelorstudiengang Informatik<br />

Anmerkungen zu den Angaben in den Modulbeschreibungen:<br />

• Die oder der unter „Modulverantwortliche(r)“ genannte Dozentin<br />

oder Dozent ist für die Redaktion der Modulbeschreibung<br />

verantwortlich. Der Inhalt und die Durchführung der jeweiligen<br />

Veranstaltung liegen selbstverständlich ganz in der Verantwortung<br />

der oder des jeweiligen Lehrenden.<br />

• Die Angaben zum Arbeitsaufwand in der Rubrik „Creditpoints/<br />

Arbeitsaufwand“ werden berechnet ausgehend von einer Zahl<br />

von 18 Veranstaltungswochen pro Semester. Diese Angaben<br />

sind Richtwerte für die Studierenden und die Lehrenden.<br />

• In der Rubrik „Verwendbarkeit“ werden die Studiengänge angegeben,<br />

in denen das Modul eingesetzt werden kann (Verflechtung<br />

mit anderen Studiengängen).<br />

• In der Rubrik „Häufigkeit des Angebots“ wird angegeben, in<br />

welchen Abständen die Module in der Regel angeboten werden.<br />

Das Vorlesungsverzeichnis des jeweiligen Semesters enthält den<br />

jeweils aktuellen Stand.<br />

WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik (Winf)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />

Dozent(in) Euler, Kremer<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Euler<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden erhalten einen Überblick über die Welt der Informatik<br />

beziehungsweise Wirtschaftsinformatik. Hierbei erwerben<br />

sie ein grundlegendes Verständnis über Computer, Netzwerke<br />

sowie die Begriffe Information und Kommunikation sowie die zugehörigen<br />

Systeme. Die Studierenden verstehen die Informationsund<br />

Kommunikationssysteme als integrale Bestandteile der Infrastruktur<br />

eines Unternehmens und erkennen die betriebswirtschaftliche<br />

Bedeutung.<br />

Lerninhalt<br />

• Historie der Informatik und Wirtschaftsinformatik<br />

• Grundlagen wie Boolesche Algebra, Zeichen- und Zahlendarstellungen<br />

• Informationsbegriffe<br />

• Aufbau eines Computers (Von-Neumann-Architektur, Optimierungen<br />

wie zum Beispiel RISC, Cache)<br />

• Hardware-Komponenten (CPU, Speicher, Busse, Peripherie)<br />

• Rechnernetze (ISO/OSI-Referenzmodell, Lokale Netze (Ethernet,<br />

WLAN, etc))<br />

• Grundlagen des Internet (TCP/IP Protokollstapel und Internetworking,<br />

Dienste)<br />

• Anforderungen und Realisierung verschiedener Anwendungen<br />

des Internet (WWW, Email, Voice over IP, E-Business etc.)<br />

• Sicherheitsmaßnahmen (Firewall, PGP, HTTPS etc.)<br />

• Grundlagen und Überblick betrieblicher Anwendungssysteme<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Abts, Dietmar; Mülder, Wilhelm: Grundkurs Wirtschaftsinformatik,<br />

5. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Euler, Stephan et al: Netzwerk Know-How, 01/2005<br />

• Peterson, Larry und Davie, Bruce : Computernetze, Heidelberg<br />

2004<br />

• Stahlknecht, Peter und Hasenkamp, Ulrich: Einführung in die<br />

Wirtschaftsinformatik, 11. Auflage, Berlin 2005<br />

• Tannenbaum, Andrew: Computernetzwerke, 4. Auflage, München<br />

2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden Prä-<br />

Arbeitsaufwand senzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1103 Kommerzielle Standardsoftware (KoSW)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1103 Kommerzielle Standardsoftware<br />

Dozent(in) Hohmann, Scheer, Kaufmann<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hohmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen die besonderen Herausforderungen, die<br />

die Entwicklung von Standardsoftwaresystemen mit sich bringt.<br />

Dieses Modul ist das erste einer Folge weiterer Veranstaltungen,<br />

die den Studierenden die Fähigkeit zum professionellen Umgang<br />

mit betrieblichen Anwendungssystemen vermitteln.<br />

Lerninhalt<br />

• Besondere Herausforderungen an die Entwicklung von Standardsoftwaresystemen<br />

• Entwicklungsstandards und Software-Entwicklung in großen<br />

Teams<br />

• Software-Entwicklung mit ABAP: Eigenschaften der Programmiersprache<br />

ABAP/4; Prozedurale Programmierung; Objektorientierte<br />

Programmierung; Dialogprogrammierung; Datenbankentwicklung/Repository;<br />

Praktische Programmierung<br />

mit dem ABAP/Entwicklungssystem<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Färber, Günther; Kirchner, Julia: Praktischer Einstieg in ABAP:<br />

Richtig Programmieren nach SAP-Standards, 2. Auflage, Bonn<br />

2004<br />

• Keller, Horst; Jacobitz, Joachim: ABAP Objects Referenz, Bonn<br />

2002<br />

• Keller, Horst; Krüger, Sascha: ABAP Objects: Einführung in die<br />

SAP-Programmierung, 2. Auflage, Bonn 2001<br />

• Matzke, Bernd: ABAP/4, Programmiersprache der SAP-Systems<br />

R/3, 4. Auflage, Bonn 2002<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden Prä-<br />

Arbeitsaufwand senzzeit<br />

Voraussetzungen WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />

WK1201 Einführung in die Programmierung<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik; Bachelor Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Projektarbeit<br />

für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1389<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1104 Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar) (SW1)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1104 Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar)<br />

Dozent(in) Alle<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Willems<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden sind in der Lage, Wirtschaftsinformatik-Aufgabenstellungen<br />

wissenschaftlich zu bearbeiten und die Ergebnisse<br />

fachgerecht darzustellen.<br />

Lerninhalt<br />

• Die Inhalte werden jedes Semester neu festgelegt. Sie orientieren<br />

sich sehr stark an aktuellen Themen der Wirtschaftsinformatik<br />

beziehungsweise an neueren Techniken, Methoden oder<br />

Werkzeugen aus dem kommerziellen Bereich.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Seminar 2 SWS<br />

Literatur • themenabhängig<br />

Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 32 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Leistungsnachweis in Form von Referaten und<br />

für die Vergabe Hausarbeiten; für das Seminar besteht Anwevon<br />

Creditpoints/ senheitspflicht.<br />

zu erbringende An das 30-minütige Referat schließt sich ein<br />

Leistungen circa 15- bis 20-minütiges Kolloquium an.<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1105 Wirtschaftsinformatik-Seminar II (Seminar) (SW2)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1105 Wirtschaftsinformatik-Seminar II (Seminar)<br />

Dozent(in) Alle<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Willems<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden sind in der Lage, Wirtschaftsinformatik-Aufgabenstellungen<br />

wissenschaftlich zu bearbeiten und die Ergebnisse<br />

fachgerecht darzustellen.<br />

Lerninhalt<br />

• Die Inhalte werden jedes Semester neu festgelegt. Sie orientieren<br />

sich sehr stark an aktuellen Themen der Wirtschaftsinformatik<br />

beziehungsweise an neueren Techniken, Methoden oder<br />

Werkzeugen aus dem kommerziellen Bereich.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Seminar 2 SWS<br />

Literatur • themenabhängig<br />

Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 32 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik,<br />

WK1104 Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar)<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Leistungsnachweis in Form von Referaten und<br />

für die Vergabe Hausarbeiten; für das Seminar besteht Anwevon<br />

Creditpoints/ senheitspflicht.<br />

zu erbringende An das 60-minütige Referat schließt sich ein<br />

Leistungen circa 15- bis 20-minütiges Kolloquium an.<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1106 Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik) (PW1)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1106 Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik)<br />

Dozent(in) Edelmann, Kremer, Euler, Guckert, Willems<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Edelmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden wenden die theoretischen Kenntnisse der Softwaretechnik<br />

in einem Projekt an. Sie lernen die Anwendung eines<br />

Entwicklungsprozesses unter den Bedingungen eines realen Projekts.<br />

Sie sammeln praktische Erfahrungen in der Strukturierung<br />

von Softwaresystemen und erlernen den Umgang mit Design-, Entwicklungs-,<br />

Test-, Projektmanagementtools. Die Organisation des<br />

Projektes fördert die Fähigkeit zur Teamarbeit und bietet weitere<br />

Gelegenheiten, das mündliche und schriftliche Präsentieren zu verbessern.<br />

Lerninhalt<br />

• Die Studierenden erstellen in kleinen Gruppen (ca. 4 Personen)<br />

selbstständig eine Anwendung. Die Entwicklung erfolgt in Absprache<br />

und unter Anleitung einer Dozentin oder eines Dozenten<br />

und unter Verwendung der in Softwaretechnik und den<br />

Grundlagenveranstaltungen erlernten Konzepte und Technologien.<br />

• Die Entwicklung gliedert sich in Phasen, an deren Ende die zu<br />

dem Meilenstein gehörenden Artefakte von der Dozentin oder<br />

dem Dozenten einem Review unterzogen werden.<br />

• Die im Rahmen der Entwicklung durchgeführten Aktivitäten,<br />

zum Beispiel zur Projektsteuerung, Requirementsaufnahme,<br />

Analyse und Design, Test sind gemäß der vorgegebenen Prozess-<br />

Templates zu dokumentieren.<br />

• Präsentation der erstellten Artefakte im Team<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Projekt 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik I — Software-<br />

Entwicklung, 2. Auflage, Heidelberg, Berlin 2000<br />

• Booch, Grady; Rumbaugh, James; Jacobson, Ivar: Das UML-Benutzerhandbuch,<br />

Bonn 1999<br />

• Booch, Grady; Jacobsen, Ivar; Rumbaugh, James: The Unified<br />

Software Development Process, Boston u. a. 1999<br />

Creditpoints/ 4 CrP; 120 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />

WK1208 Softwaretechnik<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Projektarbeit und Präsentation<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1107 Wirtschaftsinformatik Projekt II (PW2)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1107 Wirtschaftsinformatik Projekt II<br />

Dozent(in) Alle<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kaufmann


Seite 1390 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden sind in der Lage, Wirtschaftsinformatik-Aufgabenstellungen<br />

selbstständig in Projektform zu bearbeiten und die<br />

Ergebnisse fachgerecht darzustellen.<br />

Lerninhalt<br />

• Entwicklung kommerzieller Anwendungen im Team innerhalb<br />

eines Gebiets der Wirtschaftsinformatik. Die Inhalte werden jedes<br />

Semester neu festgelegt. Sie orientieren sich sehr stark an<br />

aktuellen Themen der Wirtschaftsinformatik beziehungsweise<br />

an neueren Techniken.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Projekt 4 SWS<br />

Literatur • themenabhängig<br />

Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1106 Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik)<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik; Bachelor Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Projektarbeit und Präsentation sowie schriftlivon<br />

Creditpoints/ che Ausarbeitung<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1108 Data Warehousing (DWH)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1108 Data Warehousing<br />

Dozent(in) Ritz, Guckert, Kremer<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ritz<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden können den Grundgedanken und den Nutzen des<br />

Data Warehousing verstehen und in die Prozesse eines Unternehmens<br />

einordnen. Sie kennen die grundlegenden Abläufe für den Betrieb<br />

des DWH-Prozesses und sind in der Lage, Datenmodelle für<br />

den Aufbau eines Data Warehouses zu konzipieren.<br />

Lerninhalt<br />

• Grundlagen Data Warehousing: ETL, ODS, Data Mart etc.<br />

• Data Warehouse-Systeme — Architektur und Phasen<br />

• Multidimensionale Datenmodellierung (semantische u. logische<br />

Datenmodellierung)<br />

• OLAP<br />

• Fallstudien mit Softwareprodukten (zum Beispiel anhand von<br />

DWH-Systemen von SAP, Cognos, Oracle, SAS)<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Bauer, Andreas; Günzel, Holger (Hrsg.): Data Warehouse-Systeme:<br />

Architektur, Entwicklung, Anwendung, 2. Auflage, Heidelberg<br />

2004<br />

• Inmon, W.H.: Building the Data Warehouse, 3. Auflage, New<br />

York 2002<br />

• Kimball, Ralph; Ross, Margy: The Data Warehouse Toolkit: The<br />

Complete Guide to Dimensional Modeling, New York 2002<br />

• Kurz, Andreas: Data Warehousing: Enabling Technology, Bonn<br />

1999<br />

• Lane, Paul: Oracle9i Data Warehousing Guide, Release 1 (9.0.1)<br />

Redwood City 2001<br />

• Lehner, Wolfgang: Datenbanktechnologie für Data Warehouse-<br />

Systeme, Heidelberg 2003<br />

• McDonald, Kevin; Wilmsmeier, Andreas; Dixon, David C.; Inmon,<br />

W.H.: Mastering the SAP Business Information Warehouse,<br />

New York 2002<br />

• Mehrwald, Christian: Datawarehousing mit SAP BW 3.5: Architektur,<br />

Implementierung, Optimierung, 3. Auflage, Heidelberg<br />

2005<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1203 Datenbanksysteme (DB)<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik; Bachelor Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1109 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme I (EbInf)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1109 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme<br />

I<br />

Dozent(in) Kaufmann, Ritz<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kaufmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden können den Entwurf und die Realisierung von<br />

kommerziellen Informationssystemen basierend auf betrieblichen<br />

Geschäftsprozessen eigenständig durchführen. Sie kennen wesentliche<br />

betriebswirtschaftliche Konzepte und Strukturen. Sie<br />

entwerfen diese Konzepte und Strukturen durch systematische Methoden<br />

(business pattern).<br />

Lerninhalt<br />

• Praxisorientierte Klassifikation von betrieblichen Informationssystemen<br />

• Notwendigkeit des Einsatzes von Beschreibungsmethoden und<br />

deren historische Entwicklung hin zur UML<br />

• Modellierungstechniken: UML-Grundlagen zum Erstellen von<br />

statischen und dynamischen betrieblichen Modellen<br />

• Geschäftsprozessmodellierung (behandelt werden primär betriebliche<br />

Prozesse aus dem Vertriebs- und Rechnungswesen-<br />

Bereich, d. h. insbesondere die Modellierung von Prozessen aus<br />

dem Gebieten der Angebots- und Auftragsbearbeitung, Absatzund<br />

Produktionsprogrammplanung, Finanzbuchführung<br />

(Haupt-, Kontokorrent-, Anlagen-, Material- und Lohn- und Gehaltsbuchführung<br />

sowie Kosten- und Leistungsrechnung)<br />

• Einsatz von betrieblichen Fallstudien aus dem Vertriebs- und<br />

Rechnungswesen-Bereich zur Geschäftsprozessmodellierung<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Booch, Grady; Rumbaugh, James; Jacobson, Ivar: Das UML-Benutzerhandbuch,<br />

Bonn 1999<br />

• Eriksson, Hans-Erik; Penker, Magnus: Business Modeling with<br />

UML: Business Pattern at Work, New York 1998<br />

• Gadatsch, Andreas: Grundkurs Geschäftsprozess-Management,<br />

3. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Hitz, Martin; Kappel, Gerti: UML at Work, 3. Auflage, Heidelberg<br />

2005<br />

• Hohmann, Peter: Geschäftsprozesse und integrierte Anwendungssysteme:<br />

Prozessorientierung als Erfolgskonzept, Köln 1999<br />

• Mertens, Peter: Integrierte Informationsverarbeitung 1: Operative<br />

Systeme in der Industrie, 14. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Mertens, Peter; Griese, Joachim: Integrierte Informationsverarbeitung<br />

2: Planungs- und Kontrollsysteme in der Industrie, 9.<br />

Auflage, Wiesbaden 2002<br />

• Oestereich, Bernd u. a.: Objektorientierte Geschäftsprozessmodellierung<br />

mit der UML, korrigierter Nachdruck, Heidelberg<br />

2004


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1391<br />

• Scheer, August-Wilhelm: Wirtschaftsinformatik, Studienausgabe<br />

2. Auflage, Berlin 1998<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1103 Kommerzielle Standardsoftware<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1110 Informationsmanagement (IM)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1110 Informationsmanagement<br />

Dozent(in) Hohmann, Kaufmann, Ritz<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hohmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen das strategische und operative Management<br />

der betrieblichen Informationsfunktion. Die Teilnehmenden<br />

dieser Veranstaltung können die Ressource Information ausgerichtet<br />

auf die Unternehmensziele planen, steuern und kontrollieren.<br />

Lerninhalt<br />

• Grundlagen des Informationsmanagements<br />

(Begriff, Ziele, Handlungsrahmen, Berufsbilder, Konzepte des<br />

Informationsmanagements)<br />

• Organisation des Informationsmanagements<br />

(Eingliederung in der Unternehmensorganisation, Organisatorische<br />

Gestaltung der Informationsfunktion, Outsourcing, ASP,<br />

Rechenzentrum)<br />

• Strategisches Informationsmanagement<br />

(Vorgehensmodell der strategischen Planung, Situations- und<br />

Umfeldanalyse, Informatikstrategie, Zielplanung, Architekturen,<br />

Vorhabenplanung, Methoden und Techniken der Informationssystemplanung,<br />

Sicherheits- und Qualitätsmanagement,<br />

Controlling)<br />

• Management betrieblicher Informationssysteme (Informationen,<br />

Daten, Geschäftsprozesse, Personal, Anwendungssysteme,<br />

Informations- und Kommunikationstechnik)<br />

• Aktuelle Herausforderungen an das Informationsmanagement<br />

zum Beispiel EAI-Systeme<br />

• Vertiefung des Stoffes durch betriebliche Fallbeispiele zum Informationsmanagement<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Gabriel, Roland; Beier, Dirk: Informationsmanagement in Organisationen<br />

, Stuttgart 2003<br />

• Heinrich, Lutz J.; Lehner, Franz: Informationsmanagement, 8.<br />

Auflage München 2005<br />

• Hohmann, Peter: Geschäftsprozesse und integrierte Anwendungssysteme,<br />

Köln 1999<br />

• Krcmar, Helmut: Informationsmanagement, Berlin 2004<br />

• Schwarze, Jochen: Informationsmanagement, Herne u. a. 1998<br />

• Zarnekow, Rüdiger; Brenner, Walter; Grohmann Helmut H.<br />

(Hrsg.): Informationsmanagement, Heidelberg 2004<br />

• Zarnekow, Rüdiger; Brenner, Walter; Pilgram, Uwe: Integriertes<br />

Informationsmanagement, Berlin 2005<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1305 Organisationslehre<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik; Bachelor Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder Referat und Ausarbeitung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1112 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme II<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1112 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme<br />

II<br />

Dozent(in) Scheer, Kaufmann, Hohmann<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Scheer<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden sind in der Lage, betriebswirtschaftliche Konzepte<br />

und Strukturen zu erfassen und in den Entwurf sowie in die<br />

Realisierung kommerzieller Anwendungssysteme umzusetzen.<br />

Lerninhalt<br />

• Informationssysteme für die Produktionsplanung und -steuerung<br />

(kurz PPS-Systeme) bilden das Rückgrat jedes mittleren<br />

bis großen Fertigungsbetriebes in der Industrie. Es werden der<br />

strukturelle und funktionale Aufbau der PPS-Systeme und dessen<br />

adäquate Umsetzung in EDV-geeignete Strukturen geschäftsprozessorientiert<br />

erarbeitet. Ferner werden die in der<br />

Praxis relevanten betriebswirtschaftlichen Parameter für den<br />

Einsatz solcher Systeme oder Verfahren zur Produktionsplanung<br />

angesprochen.<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Kernler, Helmut: PPS der 3. Generation: Grundlagen, Methoden,<br />

Anregungen, 3. Auflage, Heidelberg 1995<br />

• Mertens, Peter: Integrierte Informationsverarbeitung 1: Operative<br />

Systeme in der Industrie, 14. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Mertens, Peter; Griese, Joachim: Integrierte Informationsverarbeitung<br />

2: Planungs- und Kontrollsysteme in der Industrie, 9.<br />

Auflage, Wiesbaden 2002<br />

• Scheer, August-Wilhelm: Wirtschaftsinformatik, Studienausgabe<br />

2. Auflage, Berlin 1998<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1109 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1113 Betriebliche Planungssysteme<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1113 Betriebliche Planungssysteme<br />

Dozent(in) Ritz, Guckert<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ritz<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen die methodischen Grundlagen sowie die<br />

Anwendung von Planungs- und Kontrollsystemen innerhalb eines<br />

Unternehmens anhand praktischer Fallstudien kennen.


Seite 1392 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Lerninhalt<br />

• Operative Systeme (Administrations- und Dispositionssysteme)<br />

als Datengrundlage für Planungs- und Kontrollsysteme (PuK-<br />

Systeme)<br />

• Typen von PuK-Systemen<br />

• Bestandteile von PuK-Systemen<br />

• Techniken der Berichtsgestaltung<br />

• PuK-Systeme in den betrieblichen Funktionsbereichen<br />

• Unternehmensplanungsmodelle<br />

• Fallstudien anhand von Standardsoftwarepaketen zum Beispiel<br />

SAP SEM<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 1 SWS, Praktikum 1<br />

SWS<br />

Literatur<br />

• Fischer, Roland: Unternehmensplanung mit SAP SEM/SAP BW<br />

— Integrierte Unternehmensplanung: operative und strategische<br />

Planung mit SAP BW/SEM-BPS, Bonn 2005<br />

• Mertens, Peter: Integrierte Informationsverarbeitung 1: Operative<br />

Systeme in der Industrie, 14. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Mertens, Peter; Griese, Joachim:<br />

Integrierte Informationsverarbeitung 2: Planungs- und Kontrollsysteme<br />

in der Industrie, 9. Auflage, Wiesbaden 2002<br />

• Thonemann, Ulrich: Operations Management, München 2005<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1109<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1114 Projektphase<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1114 Projektphase<br />

Dozent(in) Alle<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Ziele der Projektphase sind in der Ordnung für die Projektphase<br />

geregelt. Die Studierenden lernen selbstständig ein Thema nach wissenschaftlichen<br />

Gesichtspunkten zu bearbeiten. Nach der Projektphase<br />

haben sie Einblicke in die organisatorischen Strukturen und<br />

betriebswirtschaftlichen Abläufe der Projektstelle. Nach Abschluss<br />

der Projektphase sind sie auf die Anforderungen der Bachelorarbeit<br />

vorbereitet.<br />

Lerninhalt<br />

• Das Projekt kann in der beruflichen Praxis in Zusammenarbeit<br />

mit Partnern durchgeführt werden, aber auch als Projekt am<br />

Fachbereich.<br />

Die Projektphase findet in enger Abstimmung mit der betreuenden<br />

Dozentin oder dem betreuenden Dozenten und dem Placement-Center<br />

statt und wird vom Projektseminar (WK1115) begleitet.<br />

Die Lerninhalte und Aufgabenstellungen werden individuell<br />

vor Beginn der Projektphase definiert und festgelegt.<br />

In der Projektphase soll die Studentin oder der Student studiengangsadäquate<br />

berufsqualifizierende Tätigkeiten zur Vorbereitung<br />

auf das künftige Berufsfeld ausüben. Die oder der Studierende<br />

soll eine praktische Ausbildung an fest umrissenen,<br />

konkreten Projekten erhalten, die inhaltlich der Studienrichtung<br />

des Bachelorstudiums entsprechen.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Projekt 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Abdelhamid, Michaela u. a.: Berufs- und Karriere-Planer: IT und<br />

e-business 2004/05, Wiesbaden 2004<br />

• weitere Literatur themenabhängig<br />

Creditpoints/ 12 CrP; 360 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen Teilnahme an 2 Informationsveranstaltungen<br />

des Placement-Centers<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Präsentation der Ergebnisse<br />

für die Vergabe im Rahmen des Projektseminars WK 1115 und<br />

von Creditpoints/ schriftlicher Projekt-Bericht<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots jedes Semester<br />

WK1115 Projektseminar<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1115 Projektseminar<br />

Dozent(in) Alle<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden können die Ergebnisse ihrer Projektphase in einer<br />

klar strukturierten Weise darstellen, sie können komplexe Sachverhalte<br />

gut erläutern.<br />

Lerninhalt<br />

• Der Inhalt des Projektseminars ergibt sich aus den Inhalten der<br />

Projektphase (WK1114); darüber hinaus bezieht das Projektseminar<br />

die praktischen Erfahrungen auf die Kenntnisse aus dem<br />

Studium zurück.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Seminar 2 SWS<br />

Literatur • themenabhängig<br />

Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1114 Projektphase und das Projektseminar<br />

werden in der Regel im gleichen Semester gemeinsam<br />

absolviert.<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Präsentation<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots jedes Semester<br />

WK1116 Bachelorarbeit mit Kolloquium<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK116 Bachelorarbeit mit Kolloquium<br />

Dozent(in) Alle<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Willems<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden wenden die im Studium erworbene Fachkompetenz<br />

in einer praktischen Aufgabe an und zeigen damit ihre Fähigkeit<br />

der Übertragung der Kenntnisse der Wirtschaftsinformatik<br />

auf konkrete Fragestellungen<br />

Lerninhalt<br />

Die Bachelorarbeit umfasst<br />

• die Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit und Methodik


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1393<br />

• die Anwendung theoretisch-analytischer Fähigkeiten auf eine<br />

konkrete Fragestellung<br />

• den Beweis intellektueller und sozialer Kompetenz in der Bewältigung<br />

der Aufgabenstellung<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Literatur • themenabhängig<br />

Creditpoints/ 15 CrP; 450 Stunden, davon etwa 0 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1114 Projektphase und Voraussetzungen<br />

nach § 3 Abs. 4 des Teils II der Prüfungsordnung<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Bachelorarbeit mit Kolloquium<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots jedes Semester<br />

WK1201 Einführung in die Programmierung (Prg)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1201 Einführung in die Programmierung<br />

Dozent(in) Guckert, Kremer, Euler, Willems<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden beherrschen grundlegende Programmiertechniken<br />

und sind in der Lage, einfache Problemstellungen algorithmisch zu<br />

erfassen und in einem Programm zu implementieren. Sie lernen die<br />

Grundbegriffe der Objektorientierung und können diese anwenden.<br />

Ein Qualitätsbegriff für Algorithmen und Programme ist vorhanden.<br />

Durch die Auswahl von Beispielen und Aufgaben aus dem Kontext<br />

betrieblicher Fragestellungen erkennen die Studierenden die Bedeutung<br />

der Programmierung für die Wirtschaftsinformatik.<br />

Lerninhalt<br />

• In der Veranstaltung werden die folgenden Themenbereiche behandelt:<br />

— Algorithmus mit einem Komplexitätsbegriff<br />

— Programmiertechniken<br />

— Programmentwicklungstechniken<br />

— Programmiersprachen und Programmkonstrukte<br />

— Datentypen und Datenstrukturen<br />

— Einführung in die Objektorientierung<br />

• Das Denken in formalen Begriffen und Modellen wird vorbereitet.<br />

• Beispiele und Aufgaben aus dem betrieblichen Kontext<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Ratz, Dietmar; Scheffler, Jens; Seese, Detlef: Grundkurs Programmieren<br />

in Java Band 1, 2. Auflage, München 2004<br />

• Ratz, Dietmar; Scheffler, Jens; Seese, Detlef: Grundkurs Programmieren<br />

in Java Band 2, München 2003<br />

• Bishop, Judy: Java lernen, 2. Auflage München 2003<br />

• Barnes, David; Kölling, Michael: Objects First with Java BlueJ,<br />

Second Edition, Harlow 2005<br />

Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 108 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />

, Bachelor Medieninformatik, Bachelor<br />

Technische Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />

für die Vergabe erfolgreiche Teilnahme am Praktikum<br />

von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1202 Einführung in die Betriebssysteme und Rechnernetze<br />

(BS/RN)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1202 Einführung in die Betriebssysteme und<br />

Rechnernetze<br />

Dozent(in) Kremer, Euler<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kremer<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden verstehen den Aufbau und die prinzipielle Funktionsweise<br />

eines Rechners. Sie kennen die Grundprinzipien von Betriebssystemen,<br />

können diese als Anwender bedienen und verstehen<br />

die Grundlagen der Interprozesskommunikation. Die Kenntnis der<br />

Funktion von Rechnernetzen wird aus Sicht des Betriebssystems vertieft.<br />

Die Studierenden lernen wichtige Administrationsaufgaben<br />

und ihre Bedeutung kennen.<br />

Lerninhalt<br />

• Vorlesungsinhalte:<br />

— Einführung: Aufgaben, Aufbau, Anwendungsbereiche und<br />

Qualitätskriterien von Betriebssystemen<br />

— Prozess-Verwaltung: Prozess-Modell, Aufgaben der Prozessverwaltung,<br />

Prozess-Scheduling, Fallbeispiele<br />

— Speicher-Verwaltung: Skewing Schema im Cache, Paging<br />

und Segmentierung im Arbeitsspeicher, RAID bei Festplatten<br />

— Nebenläufigkeit: Nichtdeterminismus und Verklemmungen,<br />

Multithreading, Synchronisation nebenläufiger Prozesse,<br />

Behandlung von Verklemmungen<br />

— Dateisysteme: Strukturierung und Typisierung von Dateien,<br />

Dateizugriff und Dateioperationen, Implementierungs-Möglichkeiten<br />

von Dateisystemen, Fallbeispiele<br />

— Ein-/Ausgabesysteme: Aufgaben, Treiber, Ablauf von Ein-/<br />

Ausgabe-Operationen, Fallbeispiel<br />

— Betriebssystem-relevante Rechnerarchitekturaspekte: Prozessor-Architekturen<br />

und -Arbeitsmodi, Speicher-Organisation,<br />

Bussysteme, Peripherie, Parallele Architekturen<br />

— Betriebssystem-relevante Rechnernetzwerkaspekte: TCP/IP-<br />

Protokollstapel, Sockets, RPC, RMI, verteilte Dateisysteme<br />

• Laborinhalte:<br />

— Einführung in UNIX: Shell-Programmierung, Programmentwicklung<br />

in UNIX (insbes. C-Programmierung)<br />

— System- und Netzwerkprogrammierung in UNIX: Prozessverwaltung,<br />

Interprozesskommunikation, Sockets, RPC,<br />

RMI, Kritische Programmabschnitte und Semaphoren<br />

— Systemadministration in UNIX: Systeminitialisierung und<br />

Systemterminierung, Kernel-Konfiguration und Kernel-Module,<br />

Dateisysteme, Dateiverwaltung und Datensicherung,<br />

Benutzer- und Gruppenverwaltung, Geräte-Installation,<br />

RPM-Softwarepakete<br />

— Netzwerkfähige Unix-Anwendungen: Zugriff auf entfernte<br />

Rechner, X Window-System, Network File System (NFS),<br />

Network Information System (NIS)<br />

— Kurzeinführung in Windows-Betriebssysteme<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Brause, R.: Betriebssysteme — Grundlagen und Konzepte; 3<br />

Auflage; Heidelberg 2004<br />

• Goll, Joachim; Bröckl, Ulrich; Dausmann, Manfred: C als erste<br />

Programmiersprache, 4. Auflage, Wiesbaden 2003<br />

• Herrmann, Paul: Rechnerarchitektur; 3. Auflage; Wiesbaden 2002<br />

• Kofler, Michael: Linux — Installation, Konfiguration, Anwendung,<br />

7. Auflage, Bonn 2004<br />

• Pils, Helmut: Das Linux-Tutorial — Ihr Weg zum LPI-Zertifikat,<br />

Wiesbaden 2004<br />

• Schaffrath, Wilhelm: Grundkurs UNIX/Linux, Wiesbaden 2003


Seite 1394 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

• Stallings, William: Betriebssysteme — Prinzipien und Umsetzung;<br />

4. Auflage, München 2002<br />

• Tanenbaum, Andrew S.: Moderne Betriebssysteme, 2. Auflage,<br />

München 2002<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />

WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />

für die Vergabe erfolgreiche Übungsteilnahme<br />

von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1203 Datenbanksysteme (DBS)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1203 Datenbanksysteme<br />

Dozent(in) Kremer, Guckert, Willems, Ritz, Hohmann<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kremer<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden erlernen den Umgang mit relationalen Datenbankmanagementsystemen.<br />

Sie sind in der Lage, ein semantisches<br />

Datenmodell (ER-Modell) zu erstellen und dieses in ein logisches<br />

Modell (relationales Modell) zu überführen. Sie können dieses gemäß<br />

theoretischer Anforderungen implementieren und mit der Abfragesprache<br />

SQL nutzen. Weiterhin kennen die Teilnehmenden der<br />

Veranstaltung wichtige Administrationsmethoden von Datenbanksystemen<br />

und können diese beurteilen.<br />

Lerninhalt<br />

• Einführung in relationale Datenbanken: Architektur, Entity<br />

Relationship Modell, Drei-Ebenen-Konzept, Gegenüberstellung<br />

mit traditionellen Datenbankmodellen, Sprachklassen, Structured<br />

Query Language (SQL), Normalformen und Designfragen<br />

relationaler Datenbanken<br />

• Datenbankprogrammierung: Embedded SQL mit C/C++, Java<br />

Database Connectivity (JDBC), Datenbankprozeduren und Trigger,<br />

Parallele Transaktionen<br />

• Internet-Datenbanken: CGI, PHP, Java, proprietäre Ansätze<br />

• Objektorientierte Datenbanksysteme: Eigenschaften, Entwicklungslinien,<br />

ODMG-Standard, OQL, Objektrelationaler Ansatz<br />

• Einführung in die Datenbankadministration: Datenbank und<br />

Nutzerverwaltung, Backup und Recovery<br />

• Beispiele und Aufgaben werden auf die Anwendung von integrativen<br />

Aspekten der Wirtschaftsinformatik ausgelegt, wie<br />

zum Beispiel Datenmodelle, die Entitäten und Beziehungen aus<br />

der betrieblichen Wertschöpfungskette abbilden. Auch die Darstellung<br />

der Datenbankadministration legt besonderes Augenmerk<br />

auf Anwendungen in Unternehmen (etwa Daten- und Datenbankmigrationen,<br />

Sicherheitsüberlegungen).<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Abbey, Michael u. a.: Oracle 9i für Einsteiger, München 2002<br />

• Assflag, Rolf; Goebels, Udo; Welter, Heinrich: Internet Datenbanken,Bonn;<br />

1998<br />

• Elmasri, Ramez; Navathe, Shamkant: Grundlagen von Datenbanksystemen,<br />

3. Auflage, München 2002<br />

• Hald, Anton; Nevermann, Wolf: Datenbank-Engineering für<br />

Wirtschaftsinformatiker; 3. Auflage, Braunschweig 2001<br />

• Loney, Kevin; Koch, George: Oracle 9i Die umfassende Referenz,<br />

München; 2002<br />

• Meier, Andreas; Wüst, Thomas; Objektorientierte und objektrelationale<br />

Datenbanken: Ein Kompass für die Praxis; Heidelberg<br />

2003<br />

• Röhrig, Bernhard: Web-Datenbanken mit Linux, Böblingen<br />

2002<br />

• Staas, Dieter: SQL — das Einstiegsseminar; Landsberg 2002<br />

• Stickdorn, Rainer: Adabas D: die professionelle Datenbank für<br />

Linux und Windows; 2. Auflage, Heidelberg 2002<br />

• Vossen, Gottfried: Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme;<br />

4. Auflage, München 2000<br />

Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 108 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik,<br />

Bachelor Medieninformatik, Bachelor<br />

Technische Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />

für die Vergabe erfolgreiche Praktikumsteilnahme<br />

von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1204 Algorithmen und Datenstrukturen (AD)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1204 Algorithmen und Datenstrukturen<br />

Dozent(in) Guckert, Kremer, Euler, Willems<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden können komplexe Problemstellungen in Algorithmen<br />

übertragen und eine für das Problem adäquate Datenstruktur<br />

auswählen. Sie sind in der Lage, diese Lösung bis zu einem<br />

lauffähigen Programm in einer objektorientierten Sprache zu<br />

implementieren. Bei der Lösung können sie Komplexitätsbetrachtungen<br />

anstellen. Die Teilnehmenden sind in der Lage, komplexe<br />

Programmieraufgaben zu lösen und können dies für die spätere Entwicklung<br />

von betrieblichen Informationssystemen nutzen.<br />

Lerninhalt<br />

• In der Veranstaltung werden die folgenden Themenbereiche behandelt:<br />

— Sortieren und Suchen<br />

— Hash-Algorithmen<br />

— Baumstrukturen<br />

— Einführung Graphentheorie<br />

— Effiziente Datenstrukturen<br />

• Der Begriff des Algorithmus wird hier vertieft und theoretisch<br />

untersucht. Dazu gehören detaillierte Komplexitätsbetrachtungen.<br />

• Abstrakte Datentypen werden als Grundlage für algorithmische<br />

Lösungen beschrieben.<br />

• Beispiele und Aufgaben werden auf die Anwendung von integrativen<br />

Aspekten der Wirtschaftsinformatik ausgelegt, wie<br />

zum Beispiel die Abbildung von Stücklisten oder Fertigungsplänen<br />

sowie Kostenstellenhierarchien.<br />

• Zu diesen Themen werden Übungen mit einer OO-Sprache<br />

durchgeführt.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Güting, Ralf; Dieker, Stefan: Datenstrukturen und Algorithmen,<br />

3. Auflage, Stuttgart 2004<br />

• Sedgewick, Robert: Algorithmen in Java, München 2003<br />

• Sedgewick, Robert: Algorithms in Java — Graph Algorithms,<br />

Boston 2003<br />

Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1395<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />

für die Vergabe erfolgreiche Teilnahme am Praktikum<br />

von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1205 Design Patterns<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1205 Design Patterns<br />

Dozent(in) Edelmann, Kremer, Euler<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Edelmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden können komplexe Softwaresysteme anhand von<br />

Qualitätsrichtlinien strukturieren sowie wichtige Erzeugungs-,<br />

Struktur- und Verhaltensmuster verstehen und anwenden. Sie beherrschen<br />

den Umgang mit konkurrierenden und verteilten Objekten<br />

und erkennen zugehörige Muster. Sie sind in der Lage, Architekturmuster<br />

zu verstehen und anzuwenden. Sie können einen<br />

Gesamtentwurf für ein Softwaresystem unter Anwendung verschiedener<br />

Muster erstellen. In dieser Veranstaltung werden Fähigkeiten,<br />

die zur Erstellung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme<br />

benötigt werden, vermittelt.<br />

Lerninhalt<br />

• Bedeutung von Entwurfsmuster für die Softwareentwicklung<br />

• GOF Entwurfsmuster zur Lösung lokaler Probleme<br />

• Entwurfsmuster für konkurrierende und verteilte Objekte<br />

• Architekturmuster<br />

• Projekt unter Verwendung wichtiger Entwurfsmuster<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Buschmann, Frank u. a.: Pattern-orientierte Software-Architektur,<br />

Bonn 1998<br />

• Gamma, Erich et.al.: Design-Patterns — Elements of Reusable<br />

Object-Oriented Software, Reading 1995<br />

• Lea, Doug: Concurrent Programming in Java, Design Principles<br />

and Patterns, 2. Edition, Reading 1999<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1208 Softwaretechnik<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1207 Einführung in die verteilten Systeme<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1207 Einführung in die verteilten Systeme<br />

Dozent(in) Kremer, Euler<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kremer<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen die Konzepte und Funktionsweise moderner<br />

verteilter und paralleler Systeme.<br />

Sie können eine einfache verteilte Anwendung mit vorheriger Auswahl<br />

der Implementierungsplattform erstellen sowie eine komplexe<br />

verteilte Beispiel-Anwendung installieren und bedienen.<br />

Lerninhalt<br />

• Grundlagen verteilter und paralleler Systeme: Architektur,<br />

Transparenz und Lastverteilung, Kommunikation, Kooperations-<br />

und Parallelitäts-Modelle, Fehlerverhalten, Kryptografie<br />

und Sicherheitsverfahren<br />

• Spezielle verteilte und parallele Systeme: verteilte Betriebsumgebungen<br />

und -systeme, zum Beispiel Amoeba, Mach, DCE<br />

• verteilte Dateisysteme, zum Beispiel NFS, AFS, NTFS<br />

• verteilte Datenbanksysteme, zum Beispiel Oracle, Adabas<br />

• verteilte OO-Systeme, zum Beispiel mit Java, Web-Services,<br />

Corba, .Net<br />

• parallele Systeme, zum Beispiel mit PVM , MPI, Linda<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Bengel, Günther: Grundkurs Verteilte Systeme; 3. Auflage; Wiesbaden<br />

2004<br />

• Coulouris, George; Dollimore, Jean; Kindberg, Tim: Verteilte<br />

Systeme — Konzepte und Design; 3. Auflage; München 2004<br />

• Mullender, Sape: Distributed Systems, 2nd Edition, New York<br />

1995<br />

• Orfali, Robert; Harkey, Dan; Edwards, Jeri: The Essential<br />

Client/Server Survival Guide, 2nd Edition; New York 1997<br />

• Pacheco, Peter S.: Parallel Programming with MPI; San Fransisco<br />

1997<br />

• Tanenbaum, Andrew S.; van Steen, Maarten: Verteilte Systeme<br />

— Grundlagen und Paradigmen; München 2004<br />

• Ungerer, Theo: Parallelrechner und parallele Programmierung;<br />

Heidelberg 1997<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1202 Einführung in die Betriebssysteme und<br />

Rechnernetze,<br />

WK1203 Datenbanksysteme<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />

für die Vergabe Praktische Gruppenarbeit<br />

von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1208 Softwaretechnik (SwT)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1208 Softwaretechnik<br />

Dozent(in) Edelmann, Kremer, Euler<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Edelmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen Konzepte der Modellierungssprache (UML)<br />

und eines Entwicklungsprozesses (zum Beispiel RUP) sowie erste<br />

Lösungsansätze für eine Projektsteuerung kennen.<br />

Die Studierenden können wesentliche UML-Diagramme lesen und<br />

erstellen.<br />

Sie sind in der Lage, UML-Diagramme in Code umzusetzen beziehungsweise<br />

aus vorgegebenem Code zu erstellen.<br />

Sie kennen die Phasen eines industriellen Softwareentwicklungsprozesses<br />

und erlangen Grundkenntnisse über den Begriff der Softwarequalität.<br />

In dieser Veranstaltung erwerben die Studierenden weitere wichtige<br />

Voraussetzungen für die Entwicklung betrieblicher Anwendungssysteme.<br />

Softwareentwicklung wird als Prozess vermittelt<br />

und verstanden.<br />

Lerninhalt<br />

• Konzepte der Modellierungssprache UML<br />

• Konzepte eines Entwicklungsprozesses (zum Beispiel RUP)<br />

• Templates und Guidelines zur Dokumentation


Seite 1396 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

• Fallbeispiel<br />

• Projektmanagement<br />

• Anforderungen<br />

• Analyse und Design<br />

• Implementierung<br />

• Test<br />

• Konfigurationsmanagement<br />

• Nach einer Vorstellung der UML und der Konzepte des Entwicklungsprozesses<br />

sowie der zugehörigen Templates und Guidelines<br />

werden die im Rahmen einer Softwareentwicklung wesentlichen<br />

Aktivitäten von der Anforderungsaufnahme über das<br />

Design bis zum Test der implementierten Software an einem<br />

durchgängigen Fallbeispiel im Rahmen der Vorlesung vorgestellt.<br />

• Im Rahmen der Übungen bearbeiten die Studierenden kleine isolierte<br />

Aufgaben zur Vorbereitung der Klausur.<br />

• Ferner führen die Studierenden zur Vorbereitung des nachfolgenden<br />

Softwaretechnik-Projektes die in der Vorlesung vorgestellten<br />

Aktivitäten an einem weiteren Fallbeispiel durch.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik 1 — Software-Entwicklung,<br />

2. Auflage, Heidelberg 2001<br />

• Booch, Grady; Jacobsen, Ivar; Rumbaugh, James: The Unified<br />

Modeling Language User Guide, Boston 2000<br />

• Booch, Grady; Jacobsen, Ivar; Rumbaugh, James: The Unified<br />

Software Development Process, New York 1999<br />

• Brügge, Bernd; Dutoit Allen: Objektorientierte Softwaretechnik<br />

mit UML, Entwurfsmustern und Java, München 2004<br />

Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1210 Softwareergonomie und grafische Benutzeroberflächen<br />

(SwErg)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1210 Softwareergonomie und grafische Benutzeroberflächen<br />

Dozent(in) Edelmann, Guckert, Euler<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Edelmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen psychologische Grundlagen für den Entwurf<br />

von ergonomischen Benutzerschnittstellen. Sie kennen ergonomische<br />

Richtlinien und Normen und können einen Entwurf für eine Benutzeroberfläche<br />

unter Berücksichtigung anerkannter Muster erstellen.<br />

Sie beherrschen grundlegende Strukturen und Mechanismen<br />

von grafischen Benutzeroberflächen und können diese anwenden.<br />

Sie sind in der Lage, Benutzeroberflächen auf Basis eines Entwurfs<br />

zu erstellen.<br />

Lerninhalt<br />

• Softwareergonomie:<br />

— Mensch-Computer-Dialog (Psychologisches Grundwissen)<br />

— Ergonomische Richtlinien und Normen<br />

— Entwurfsmuster für den Arbeitsplatz<br />

— Entwurfsmuster zur Werkzeugkonstruktion und -integration<br />

Softwareergonomie im WWW<br />

• Grafische Benutzungsoberflächen<br />

— Fenster<br />

— Ereignismodell<br />

— Layout<br />

— Dialoge<br />

— Oberflächen- und Menüelemente (zum Beispiel Listen,<br />

Bäume)<br />

— Globalisierung<br />

— Grafiken und Bilder<br />

— Animation<br />

— Bildverarbeitung<br />

Generierung von grafischen Benutzungsoberflächen<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Kühnel, Ralf: Die Java Fibel, Bonn 1999<br />

• Riehle, Dirk: Entwurfsmuster für Softwarewerkzeuge, München<br />

1997<br />

• Shneiderman, Ben: Designing the User Interface — Strategies<br />

for Effective Human-Computer Interaction; New York 2004<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1211 Sprachanwendungen<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1211 Sprachanwendungen<br />

Dozent(in) Euler, Zinke<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Euler<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden verstehen die Möglichkeiten und Grenzen maschineller<br />

Sprachverarbeitung und können Einsatzmöglichkeiten<br />

beurteilen.<br />

Lerninhalt<br />

• Eigenschaften von Sprache (Produktionsmodell, Einheiten, Variabilität)<br />

• Methoden des Mustervergleichs, effiziente Realisierung mit Methoden<br />

der dynamischen Programmierung<br />

• stochastische Modellierung<br />

• syntaktischen Analyse (formale Sprachen und Automaten)<br />

• Dialogbeschreibungssprachen wie zum Beispiel VoiceXML<br />

• Anwendungsfelder und Marktpotenzial von Sprachanwendungen<br />

• Bewertung von Dialogsystemen nach ergonomischen Kriterien<br />

• Systeme zur automatischen Sprachsynthese<br />

• Evaluierung von Techniken wie automatische Übersetzung,<br />

Textzusammenfassung<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Euler, Stephan: eigenes Skript zur Veranstaltung<br />

• Maracke, Ernst: VoiceXML 2.0, Bonn 2003<br />

• Young, S. J. u. a.: The HTK Book, Cambridge<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1397<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1212 Web Engineering<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1212 Web Engineering<br />

Dozent(in) Euler, Kremer, Edelmann, Guckert<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Euler<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden verstehen Formen, Einsatzmöglichkeiten und<br />

Methoden zur Entwicklung von Internet-basierten Anwendungen<br />

wie beispielsweise Portalsystemen, Shoppingseiten oder komplexe<br />

Webseiten. Sie haben praktische Erfahrung mit einer aktuellen<br />

Programmierumgebung (zum Beispiel .NET oder Java) gesammelt.<br />

Sie verstehen den Nutzen von Web-Applikationen und können diese<br />

zur Unterstützung elektronischer Geschäftsprozesse entwerfen und<br />

implementieren.<br />

Lerninhalt<br />

• Web-basierte Systeme: grundlegende Merkmale, Architekturen,<br />

Anwendungsbereiche und -formen (zum Beispiel E-Commerce,<br />

Lehr- und Lernsysteme, Cyberworlds), Kosten-Nutzen-<br />

Betrachtungen<br />

• Web-basierte Technologien:<br />

— Grundlagen (Internet-Architektur, HTTP, HTML, XHTML,<br />

XML, Web-Services, etc.)<br />

— verbreitete Programmiertechniken (CGI, PHP, Perl, Servlet,<br />

JSP, Javascript, Flash), Session-Verwaltung<br />

• Web-Entwicklungsprozess mit Spezifikation, Systementwurf,<br />

Implementierung, Test und Wartung von Web-basierten Systemen,<br />

Qualitäts-Management<br />

• Entwicklungsmethoden und -systeme: Java, .NET-Technologien,<br />

Entwicklungssystembeispiele<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Dumke, Reiner u. a.: Web Engineering, München 2003<br />

• Kappel, Gerti u. a.: Web Engineering, Heidelberg 2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

Betriebswirtschaftliche Module<br />

WK1301 Einführung in die Wirtschaftswissenschaften (WiWi)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1301 Einführung in die Wirtschaftswissenschaften<br />

Dozent(in) Rumpf, Hein<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Rumpf<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen die Funktionen beziehungsweise Aufgabenbereiche<br />

eines Unternehmens und ihre Zusammenhänge. Die<br />

Studierenden kennen wesentliche Grundbegriffe zur Beschreibung<br />

und Beurteilung des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses.<br />

Die Studierenden verstehen, was es bedeutet, „marktorientiert“<br />

und „nachhaltig erfolgreich“ zu agieren.<br />

Hierfür entwickeln die Studierenden auch ein so genanntes „judgement“<br />

für gesamtwirtschaftliche Hintergründe und Zusammenhänge.<br />

Lerninhalt<br />

• Einführung<br />

— Gesamtwirtschaftliche Kennzahlen und Entwicklungen<br />

— Wertschöpfungskette<br />

— Charakteristische Merkmale und Typologien von Unternehmen<br />

— Umfeldanalyse/Interaktion von Unternehmen und Umfeld<br />

• Markt und Kunde<br />

— Marktformen<br />

— Marktattraktivität und -wachstum<br />

— Konkurrenz- und Branchenanalyse<br />

— Nachfrage und Konsumentenverhalten<br />

— Marketinginstrumente und -strategie<br />

• Unternehmensfinanzierung<br />

— Investitions-, Liquiditäts- und Finanzierungsplanung<br />

— Finanzkontrolle und Optimierung der Finanzierung<br />

• Management/Unternehmensführung<br />

— Zusammenhang Organisation-Personal-Führung<br />

— Wertschöpfungskette des Personalmanagements<br />

— Führungsdimensionen und -stile<br />

— Bedeutung und Formen der Internationalisierung<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Thommen, Jean-Paul; Achleitner, Ann-Kristin : Allgemeine Betriebswirtschaftslehre:<br />

umfassende Einführung aus managementorientierter<br />

Sicht, 4. Auflage, Wiesbaden 2003<br />

• Skript und Aufgabenblätter beziehungsweise Repetitionsfragen<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1302 Rechnungswesen (ReWe)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1302 Rechnungswesen<br />

Dozent(in) Hein, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hein<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Ziel ist es, die zentralen Geschäftsprozesse im Bereich des betrieblichen<br />

externen und internen Rechnungswesens zu analysieren<br />

und in einem Unternehmen durchführen zu können.<br />

Die Studierenden können sicher mit diesen Prozessen umgehen.<br />

Lerninhalt<br />

• Begriffsbestimmung der Finanzbuchführung<br />

• Hauptbuchführung<br />

• Anlagenbuchführung<br />

• Kontokorrentbuchführung<br />

• Bilanzierung und Bewertung<br />

• Jahresabschluss<br />

• steuerliche Vorschriften


Seite 1398 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

• Grundlagen des Konzernabschlusses<br />

• Grundlagen der KLR<br />

• Kosten- und Erlösarten<br />

• Kostenstellen<br />

• Kostenträger<br />

• Betriebsabrechnungsbogen (BAB)<br />

• Fallstudien mit Demonstrationen am ERP-System<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Heinhold, Michael: Buchführung in Fallbeispielen, 9. Auflage,<br />

Stuttgart 2003<br />

• Heinhold, Michael: Kosten- und Erfolgsrechnung in Fallbeispielen,<br />

3. Auflage, Stuttgart 2004<br />

• Schmolke, Siegfried; Deitermann, Manfred: Industrielles Rechnungswesen<br />

IKR — Finanzbuchhaltung, Kosten- und Leistungsrechnung:<br />

Einführung und Praxis, 31. Auflage, Darmstadt<br />

2004<br />

• Schultz, Volker: Basiswissen Rechnungswesen: Buchführung,<br />

Bilanzierung, Kostenrechnung, Controlling, 3. Auflage, München<br />

2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1304 Projektmanagement (PM)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1304 Projektmanagement<br />

Dozent(in) Scheer, Willems, Guckert, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen die Voraussetzungen für eine formal korrekte<br />

Abwicklung eines Projekts. Sie lernen die verschiedenen Rollen<br />

kennen, die in einem Projekt besetzt werden müssen. Damit sind<br />

sie zur erfolgreichen Mitarbeit in einem Projekt befähigt. Darüber<br />

hinaus werden sie für typische Risiken eines Projekts sensibilisiert.<br />

Kosten- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen werden als wichtiges<br />

Instrument des Projektmanagements vermittelt.<br />

Lerninhalt<br />

• Folgende Themen werden behandelt:<br />

— Projektdefinition<br />

— Projektorganisation und Projektinfrastruktur<br />

— Projektrisiken<br />

— Planung insb. Terminrechnung<br />

— Durchführung<br />

— Change Requests<br />

— Controlling und Qualitätssicherung<br />

— Fallstudien und Einsatz eines PM-Systems<br />

• Die Veranstaltung gibt eine Einführung in die Durchführung von<br />

DV-Projekten, wobei neben den organisatorischen und administrativen<br />

Aspekten (Projektorganisation, Projektdefinition,<br />

-planung, -kontrolle, -abschluss) auch Kenntnisse über Wirtschaftlichkeitsanalysen,<br />

Aufwandschätz-, Netzplanverfahren<br />

etc. vermittelt werden.<br />

• Die Themen werden auf Belange der Wirtschaftsinformatik fokussiert.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik — Software<br />

Management, SW-Qualitätssicherung und Unternehmensmodellierung,<br />

Heidelberg/Berlin, 1998<br />

• Kerzner, Harold: Projektmanagement — ein systemorientierter<br />

Ansatz zur Planung und Steuerung, Bonn 2003<br />

• Kerzner, Harold: Projektmanagement — Fallstudien, Bonn 2004<br />

• Grupp, Bruno: Der professionelle IT-Projektleiter, Bonn 2003<br />

• Buhl, Axel: Grundkurs-Software-Projektmanagement, München<br />

2004<br />

• Schwab, Josef: Projektplanungen realisieren mit MS-Project<br />

2003, München 2005<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1305 Organisationslehre (OL)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1305 Organisationslehre<br />

Dozent(in) Hohmann, Kaufmann, Ritz, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hohmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen die Prinzipien der Organisationsgestaltung<br />

unter Einsatz von Organisationsmethoden. Sie sind zur selbstständigen<br />

Bearbeitung von organisatorischen Problemstellungen<br />

fähig und kennen die besonderen Probleme der Organisationsgestaltung.<br />

Lerninhalt<br />

• Grundlagen der Aufbau- und Ablauforganisation<br />

• Zwischenbetriebliche Organisation<br />

• Management und Organisation<br />

• Methoden und Techniken der Organisation<br />

• Organisatorische Gestaltungsprinzipien (funktions- und prozessorientierte<br />

Unternehmensorganisationen)<br />

• Unternehmensentwicklungsstrategien (zum Beispiel Business<br />

Process Reengineering, KVP, Kaizen)<br />

• Faktor Mensch in der Organisation<br />

• Fallbeispiele zur Organisation<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen und<br />

Projekt<br />

Literatur<br />

• Bea, Franz X.; Göbel, Elisabeth: Organisation 2. Auflage, Stuttgart<br />

2002<br />

• Binner, Hartmut F.: Integriertes Organisations- und Unternehmensmanagement,<br />

Leipzig 1998<br />

• Chalupsky, Jutta u. a.: Der Mensch in der Organisation , 5. Auflage,<br />

Wettenberg 2001<br />

• Hohmann, Peter: Organisation Skript, <strong>Gießen</strong> 2004<br />

• Holzbaur, Ulrich D.: Management, Ludwigshafen 2001<br />

• Laux, Helmut; Liermann, Felix: Grundlagen der Organisation,<br />

6. Auflage, Berlin 2005<br />

• Schmidt, Götz: Methoden und Techniken der Organisation, 5.<br />

Auflage, Wettenberg 2001<br />

• Schmidt, Götz: Organisatorische Grundbegriffe, 12. Auflage,<br />

Wettenberg 2000<br />

• Schreyögg, Georg: Organisation, 4. Auflage, Wiesbaden 2003


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1399<br />

• Olfert, Klaus; Steinbuch, Pitter A.: Organisation, Ludwigshafen<br />

2003<br />

• Vahs, Dietmar: Organisation — Einführung in die Organisationstheorie<br />

und -praxis, 5. Auflage, Stuttgart 2005<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1301 Einführung in die Wirtschaftswissenschaften<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Projektarbeit<br />

für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1306 Portfolio-Selection, Derivate und Risiko<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1306 Portfolio-Selection, Derivate und Risiko<br />

Dozent(in) Hausmann<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hausmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden verstehen die beschriebenen Inhalte in Aussage<br />

und Form. Sie sind in der Lage, die Ergebnisse anzuwenden. Beispielsweise<br />

können sie Preise von Optionen und Future bestimmen<br />

und beurteilen.<br />

Lerninhalt<br />

• Der Risiko/Rendite-Ansatz zur Portfolio-Selection,<br />

• das CAPM<br />

• Arbitrage<br />

• Standardfinanzderivate: Definition, Bewertung und Risikoabsicherung<br />

(Binomialmodelle)<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Hausmann, Wilfried; Diener, Kathrin; Käsler, Joachim: Derivate,<br />

Arbitrage und Portfolio-Selection, Wiesbaden 2002<br />

• Hull, John C.: Options, Futures and Other Derivatives, 5th Edition,<br />

Upper Saddle River 2002<br />

• Schmidt: Derivative Finanzinstrumente — Eine anwendungsorientierte<br />

Einführung, 2. Auflage, Stuttgart 2002<br />

• Sharpe, William F.; Alexander, Gordon J.; Bailey, Jeffrey V.: Investments,<br />

6th Edition, Englewood Cliffs 1999<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1307 Elektronische Geschäftsprozesse (EGP)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1307 Elektronische Geschäftsprozesse<br />

Dozent(in) Willems, Guckert<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Willems<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden erkennen die Bedeutung des Geschäftsprozessmanagements<br />

für Unternehmen und für die typischen Einsatzgebiete<br />

von Wirtschaftsinformatikern.<br />

Sie verstehen, dass zur Umsetzung bestehender Geschäftsprozesse<br />

in elektronisch unterstützte Geschäftsprozesse ein Redesign der<br />

Prozesse erforderlich ist, um neue Potentiale durch die IT-Unterstützung<br />

voll zu erschließen.<br />

Die Studierenden kennen typische unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse<br />

und können Potentiale und Schwierigkeiten bei<br />

der elektronischen Umsetzung einschätzen.<br />

Sie erkennen die komplexen Auswirkungen von eBusiness-Anwendungen<br />

auf Organisationen und Märkte.<br />

Die Studierenden erkennen, dass ein sehr gutes Verständnis der<br />

fachlichen Anforderungen Voraussetzung für erfolgreiche Neu-<br />

Einführungen von elektronischen Geschäftsprozessen ist und dass<br />

je nach Branche und Firmenstrategie unterschiedliche Lösungen erforderlich<br />

sind.<br />

Durch die Bearbeitung von komplexen Fallstudien in Gruppen erkennen<br />

die Studierenden, dass häufig vielfältige Lösungsvorschläge<br />

denkbar sind, die von verschiedenen Teilnehmenden evtl. vollkommen<br />

unterschiedlich beurteilt werden.<br />

Dadurch werden die Studierenden auf die Berufspraxis vorbereitet<br />

und können beurteilen, was es bedeutet, Entscheidungen zu<br />

treffen, die einerseits Unsicherheiten beinhalten und andererseits<br />

von unterschiedlichen Interessen geprägt werden.<br />

Lerninhalt<br />

• Einführung in das Geschäftsprozessmanagement (innerbetriebliche<br />

Geschäftsprozesse)<br />

Typische unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse und<br />

elektronische Anwendungen (zum Beispiel eShops, CRM, Marktplätze,<br />

SCM, eGovernment, mobile Anwendungen)<br />

eBusiness Strategien, Geschäftsmodelle im eBusiness,<br />

• Auswirkungen auf Organisation und Märkte (zum Beispiel Mass-<br />

Customization, Disintermediation/Reintermediation, Forwardund<br />

Backward-Integration, Channel-Konflikte,...),<br />

• Bearbeitung von aktuellen Fallstudien zu einem Schwerpunkt-<br />

Thema und/oder Lösung einer konkreten Aufgabenstellung mit<br />

Hilfe gängiger Softwareprodukte<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />

Literatur<br />

• Gadatsch, Andreas, Grundkurs Geschäftsprozessmanagement,<br />

Wiesbaden 2004<br />

• Picot, Arnold; Reichwald, Ralf; Wigand Rolf T.: Die grenzenlose<br />

Unternehmung. Information, Organisation und Management,<br />

Wiesbaden 2003<br />

• Porter, Michael E.: Strategy and the Internet, Harvard Business<br />

Review, Boston 2001<br />

• zusätzlich aktuelle und weitere Literatur je nach Schwerpunktthema<br />

der Fallstudien<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Teilnahme an den Veranstaltungen, je nach Teil-<br />

für die Vergabe nehmendenzahl Klausur, mündliche Prüfung,<br />

von Creditpoints/ Vortrag oder eine Kombination<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

Mathematische Module<br />

WK1401 Differential- und Integralrechnung (DI)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1401 Differential- und Integralrechnung<br />

Dozent(in) Alle Mathematik-Professorinnen und -ProfessorenModulverantwortliche(r)<br />

Siebert


Seite 1400 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen mathematische Grundstrukturen und sind<br />

in der Lage, die mathematischen Konzepte auf Fragestellungen der<br />

Wirtschaftswissenschaften anzuwenden.<br />

Lerninhalt<br />

• Mengen, Zahlen und Aussagenlogik<br />

• Relationen und Funktionen<br />

• Folgen, Reihen und Grenzwerte<br />

• Stetigkeit und Differenzierbarkeit<br />

• Integralrechnung<br />

• Differenzen- und Differentialgleichungen<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Rießinger, Thomas: Mathematik für Ingenieure, 4. Auflage, Berlin<br />

2005<br />

• Brill, Manfred: Mathematik für Informatiker, 2. Auflage, München<br />

2004<br />

• Schwarze, Jochen: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Bd. 1: Grundlagen, 12. Auflage; Herne/Berlin 2004<br />

• Schwarze, Jochen: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Bd. 2: Differential- und Integralrechnung, 11. Auflage,<br />

Herne/Berlin 2005<br />

• Sydsaeter, Knut; Hammond, Peter: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />

München 2003<br />

• Stingl: Mathematik für Fachhochschulen; Technik und Informatik;<br />

7. Auflage, München 2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen Aktuelle Schulkenntnisse in Mathematik<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik,<br />

Bachelor Medieninformatik, Bachelor<br />

Technische Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1402 Lineare Algebra (LA)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1402 Lineare Algebra<br />

Dozent(in) Alle Mathematik-Professorinnen und -ProfessorenModulverantwortliche(r)<br />

Hausmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden verstehen Konzepte, Notationen, Definitionen<br />

der genannten Gebiete.<br />

Sie sind in der Lage, selbstständig Übungsaufgaben zu lösen und<br />

erkennen den Nutzen der Theorie in Anwendungsbeispielen.<br />

Lerninhalt<br />

• Mengen, Zahlen und Aussagenlogik<br />

• Vektorräume, Matrizen und Lineare Abbildungen<br />

• Lineare Gleichungssysteme<br />

• Determinanten und Eigenwerte<br />

• Polynome<br />

• Anwendungsbeispiele mit Bezug zur Informatik und Wirtschaft<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Beutelspacher, Albrecht: Lineare Algebra, 6. Auflage Braunschweig/Wiesbaden<br />

2003<br />

• Hartmann, Peter: Mathematik für Informatiker, 3. Auflage<br />

Braunschweig/Wiesbaden 2004<br />

• Schwarze, Jochen: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Bd. 3: Lineare Algebra, Lineare Optimierung und Graphentheorie,<br />

11. Auflage, Herne/Berlin 2005<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />

, Bachelor Medieninformatik, Bachelor<br />

Technische Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1403 Wirtschaftsstatistik (WST)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1403 Wirtschaftsstatistik<br />

Dozent(in) alle Mathematik-Professorinnen und -Professoren<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hausmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden verstehen die wichtigsten Elemente der beschreibenden<br />

und beurteilenden Statistik.<br />

Sie sind in der Lage, elementare Wahrscheinlichkeiten auszurechnen<br />

und die gelernten statistischen Methoden technisch auszuführen. Sie<br />

kennen die Theorie soweit, dass sie in der Lage sind, sich anhand der<br />

Literatur eigenständig neue Verfahren anzueignen. Ferner sollen sie<br />

in der Lage sein, die Einsetzbarkeit der Verfahren zu beurteilen.<br />

Lerninhalt<br />

• Deskriptive Statistik (Häufigkeitsverteilungen, Regressionsund<br />

Korrelationsanalyse, Verhältniszahlen, Bestandsanalyse,<br />

Zeitreihen)<br />

• Wahrscheinlichkeitsrechnung (Kombinatorik, Rechnen mit<br />

Wahrscheinlichkeiten)<br />

• diskrete und stetige Zufallsvariablen<br />

• Induktive Statistik (Stichprobentheorie, Statistisches Schätzen,<br />

Statistisches Testen)<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Bleymüller, Josef u. a.: Statistik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />

14. Auflage, München 2004<br />

• Heike, Hans-Dieter; Tracolea, Constantin: Grundlagen der Statistik<br />

und Wahrscheinlichkeitsrechnung; München/Wien 2000<br />

• Lippe, Peter von der: Deskriptive Statistik — Formeln, Aufgaben,<br />

Klausurtraining, 6. Auflage, München/Wien 2002<br />

• Lippe, Peter von der: Induktive Statistik — Formeln, Aufgaben,<br />

Klausurtraining, 6. Auflage, München/Wien 2004<br />

• Sauerbier, Thomas: Statistik für Wirtschaftswissenschaftler, 2.<br />

Auflage, München/Wien, 2003<br />

• Sauerbier, Thomas; Voß, Werner: Kleine Formelsammlung Statistik<br />

mit Mathcad 8, auf CD-ROM, München/Wien 2002<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1401<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1404 Finanz- und Wirtschaftsmathematik (FWM)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1404 Finanz- und Wirtschaftsmathematik<br />

Dozent(in) Ziethen, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ziethen<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden besitzen die Fähigkeit, finanzmathematische Probleme<br />

zu formulieren und entsprechende Modelle zu entwickeln.<br />

Sie sind in der Lage, die erlernten Instrumente zur Lösung von Problemstellungen<br />

aus der Praxis einzusetzen.<br />

Lerninhalt<br />

• Grundlagen<br />

• Zinsrechnung<br />

• Rentenrechnung<br />

• Tilgung und Annuitäten<br />

• Rentabilität<br />

• Finanzmathematische Modelle<br />

• Fallstudien mit Tabellenkalkulation<br />

• Investitionsrechnung u. Abschreibung<br />

• Bewertung von Anlagen<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Bosch, Karl: Finanzmathematik; 5. Auflage München/Wien 2002<br />

• Bosch, Karl/Jensen, Uwe: Großes Lehrbuch der Mathematik für<br />

Ökonomen; München/Wien 1994<br />

• Ohse, Dietrich: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler I -<br />

Analysis, 6. Auflage, München 2004<br />

• Ohse, Dietrich: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler II —<br />

Lineare Wirtschaftsalgebra, 5. Auflage, München 2005<br />

• Pfeifer, Andreas: Praktische Finanzmathematik — mit Anhang<br />

und CD-ROM für Excel, 3. Auflage , Thun/Frankfurt a. M.; 2004<br />

• Ziethen, Rüdiger: Finanzmathematik, 2. Auflage, München 1992<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1401 Differential- und Integralrechnung,<br />

WK1402 Lineare Algebra<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1405 Operations Research (OR)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1405 Operations Research<br />

Dozent(in) Alle Mathematik-Professorinnen und -ProfessorenModulverantwortliche(r)<br />

Hausmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden lernen fundamentale deterministische Methoden<br />

des Operations Research kennen und sind in der Lage, diese Verfahren<br />

durchzuführen. Sie können ferner die Einsetzbarkeit quantitativer<br />

Methoden in organisatorischen Problemstellungen einschätzen.<br />

Lerninhalt<br />

• Lineare und nichtlineare Optimierung<br />

• Netzplantechnik und Netzwerke<br />

• Lagerhaltungsmodelle<br />

• Zeitreihenanalyse<br />

• Ausgewählte Themen wie Tourenplanung etc.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Domschke, Wolfgang; Drexl, Andreas: Einführung in Operations<br />

Research, 6. Auflage, Berlin 2004<br />

• Domschke, Wolfgang u. a.: Übungen und Fallbeispiele zum Operations<br />

Research, 5. Auflage, Berlin 2004<br />

• Hillier, Frederick S.; Lieberman, Gerald J.: Operations Research<br />

— Einführung, 5. Auflage, München 2002<br />

• Winston, Wayne L.: Operations Research — Applications and<br />

Algorithms, 4th Edition, Boston 2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1401 Differential- und Integralrechnung<br />

WK1402 Lineare Algebra<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK1406 Systemtheorie<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1406 Systemtheorie<br />

Dozent(in) Guckert, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen den Umgang mit dynamischen Systemen<br />

und sind in der Lage, komplexe Zusammenhänge mit Hilfe von dynamischen<br />

Systemen zu modellieren. Rückkopplungen werden erkannt<br />

und das Verhalten von Modellen kann interpretiert werden.<br />

Die Studierenden lernen das Denken in Systemen und können dieses<br />

auf Entscheidungssituationen des betrieblichen Alltags übertragen.<br />

Lerninhalt<br />

• Die folgenden Begriffe werden in der Veranstaltung behandelt:<br />

— Simulation<br />

— Kybernetische Modelle<br />

— Regelkreise<br />

— Dynamische Systeme<br />

• Typische Systeme aus verschiedenen Disziplinen (Ökologie,<br />

Wirtschaftswissenschaften, Psychologie) werden anhand von<br />

Fallstudien untersucht und modelliert.<br />

• Besonderer Schwerpunkt liegt auf Anwendungen aus den Wirtschaftswissenschaften.<br />

• Fallstudien mit Softwareprodukten.<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Bossel, Hartmut: Systeme, Dynamik, Simulation: Modellbildung,<br />

Analyse und Simulation komplexer Systeme, Norderstedt<br />

2004<br />

• Dörner, Dietrich: Die Logik des Misslingens, Reinbek 2003<br />

• Gomez, Peter; Probst, Gilbert: Die Praxis des ganzheitlichen Problemlösens,<br />

3. Auflage, Bern 2004<br />

• Senge, Peter M.: The Fifth Discipline, Random House 1999


Seite 1402 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

• Senge, Peter M., Roberts, Charlotte; Smith Brian J.: Fifth Discipline<br />

Fieldbook, Nicholas Brealey Publishing 1994<br />

• Sterman, John D.: Business Dynamics, Edgewood 2000<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK1405<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

Allgemeine Module<br />

WK1501 Business English for Computer Scientists (BECS)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1501 Business English for Computer Scientists<br />

Dozent(in) Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Dannhofer<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

To develop the language skills necessary to communicate within an<br />

international business environment.<br />

To enable students to read and write common business documents.<br />

To identify grammar weaknesses and clear up uncertainties using<br />

more sophisticated structural forms.<br />

To build up a solid stock of common vocabulary and phrases needed<br />

in business and computer science.<br />

To expand the students’ active (speaking, writing) and passive (listening,<br />

reading) skills at intermediate level (B1 — B2 according to<br />

the Common European Framework of Reference)<br />

Lerninhalt<br />

• Greetings, making introductions, building relationships, making<br />

contacts in job-related situations<br />

• Making appointments<br />

• Business letters, e-mails, reports, memos, agendas, minutes etc.<br />

• Making business calls<br />

• Meetings and discussions<br />

• Applying for a job<br />

• (Business)Idioms<br />

• Common business abbreviations<br />

• Grammar review according to students’ needs<br />

• Practicing listening skills using audio materials<br />

• Reading authentic and adapted texts to develop reading skills<br />

• Role plays and case studies to practice learned phrases and vocabulary<br />

in everyday business situations<br />

• Giving presentations in English<br />

• Talking about one’s field of studies and future professional life<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Englisch<br />

Lehrformen 2 SWS Vorlesung mit integrierten Übungen<br />

Literatur<br />

• Cotton, David; Falvey, David; Kent, Simon: Market Leader,<br />

Intermediate, Longman 2nd edition, 2005<br />

• Powell, Mark: In Company Intermediate, Macmillan 2004<br />

• Mascull, Bill: Business Vocabulary in Use, Cambridge 2005<br />

• Emmerson, Paul: Business Grammar Builder, Macmillan 2002<br />

• Crowhter-Alwyn, John: Business Roles 1 and 2, Cambridge 1997,<br />

1999<br />

• Oxford English for Information Technology, Oxford 2002<br />

• Business Spotlight: English for International Communication (a<br />

quarterly magazine), Spotlight<br />

• Engine: Englisch für Ingenieure (magazine), Hoppenstedt<br />

Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Regular attendance (75%), a final written and/or<br />

für die Vergabe oral exam (e.g. presentation) completes the provon<br />

Creditpoints/ gramme<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1502 Kommunikations- und Präsentationstechniken (KPT)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1502 Kommunikations- und Präsentationstechniken<br />

Dozent(in) Götz, Willems, Cziudaj<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Götz<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden erwerben Kenntnisse und trainieren Selbstmanagement,<br />

Kommunikation, persönliche Arbeitsorganisation und<br />

Präsentationsfähigkeiten<br />

Lerninhalt<br />

• Selbstpräsentation<br />

• Lernen und Gedächtnis<br />

• Arbeitsorganisation<br />

• Einführung in das wiss. Arbeiten<br />

• Mindmapping<br />

• Wahrnehmung<br />

• Kommunikation, Kommunikationsmodelle, Feedback<br />

• Körpersprache<br />

• Zeitmanagement<br />

• Selbstmotivation<br />

• Sozialkompetenz<br />

• Visualisierung<br />

• Präsentationstechnik<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Seminar 4 SWS<br />

Literatur<br />

• Seiwert, Lothar J.: Mehr Zeit für das Wesentliche, 20. Auflage,<br />

Frankfurt a.M. 2002<br />

• Vester, Frederic: Denken, Lernen, Vergessen, München 2001<br />

• Schräder-Naef, Regula: Rationeller Lernen lernen, 21. Auflage,<br />

Stuttgart 2003<br />

• Beelich, Karl H.; Schwede, Hans-Hermann: Denken, Planen,<br />

Handeln, Würzburg 2002<br />

• Covey, Stephen R.; Merrill, A. Roger; Merrill, Rebecca R.: Der<br />

Weg zum Wesentlichen, Frankfurt a.M./New York 2005<br />

• Ebel, Hans F.;, Bliefert, Claus; Kellersohn, Antje: Erfolgreich<br />

kommunizieren, Weinheim 2000<br />

• Gehm, Theo: Kommunikation im Beruf, Stuttgart 2004<br />

• Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden, 3 Bände,<br />

Reinbek 2005<br />

• Molcho, Samy: Körpersprache, München 2003<br />

• Wohlleben, Hans-Dietrich: Techniken der Präsentation, 5. Auflage,<br />

<strong>Gießen</strong> 1994<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder Präsentation und Ausarbeitung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1403<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK1504 Privat- und Arbeitsrecht sowie Rechtliche Aspekte der Informatik<br />

(Recht)<br />

Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK1504 Privat- und Arbeitsrecht sowie Rechtliche<br />

Aspekte der Informatik<br />

Dozent(in) Feyerabend<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Feyerabend<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden erhalten ein Bewusstsein für Rechtsfragen und<br />

kennen mögliche rechtliche Implikationen ihres späteren Arbeitsumfeldes.<br />

Dazu gehören insbesondere Grundkenntnisse im Bürgerlichen<br />

Gesetzbuch BGB und des Arbeitsrechts. Darüber hinaus<br />

lernen die Studierenden wichtige rechtliche Aspekte für das Berufsfeld<br />

der Wirtschaftsinformatikerin oder des Wirtschaftsinformatikers<br />

kennen.<br />

Lerninhalt<br />

• Privat- und Arbeitsrecht:<br />

1. Einteilung der Rechtsgebiete<br />

2. Aus dem Zivilrecht „Grundlagen des Allgemeinen Teils des<br />

Schuldrechtes und des Sachenrechtes des BGB“<br />

3. Aufbau der Gerichtsbarkeit in Deutschland einschließlich<br />

„Grundlagen Prozessrecht“<br />

4. Begriff und Aufgabe des Arbeitsrechts<br />

5. Die Begründung des Arbeitsverhältnisses<br />

6. Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis<br />

7. Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses insb. Kündigung<br />

• Rechtliche Aspekte der Informatik:<br />

1. Grundlagen Datenschutz<br />

2. Domainrecht<br />

3. Vertragsrecht im Internet<br />

4. Haftung nach dem Teledienstegesetz<br />

5. Urheberrecht<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen 4 SWS Vorlesung<br />

Literatur<br />

• Erd, Rainer: OnlineRecht kompakt: Von der Domain zum Download,<br />

Frankfurt 2002<br />

• Becker, Horst et. al.: Grundwissen Recht, Stuttgart 1999<br />

Creditpoints/ 4 CrP; 120 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

Anlage 4<br />

Ordnung für die Projektphase des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik<br />

der Fachbereiche MND und MNI der Fachhochschule<br />

<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

§ 1<br />

Allgemeines<br />

(1) Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik der Fachbereiche<br />

MND und MNI der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> beinhaltet<br />

eine Projektphase. Diese findet im 6. Studiensemester statt<br />

und wird von der Hochschule vorbereitet, begleitet und nachbereitet.<br />

Die Projektphase kann auf Wunsch der Studierenden an einer Projektstelle<br />

im Ausland durchgeführt werden.<br />

(2) Bei der organisatorischen Abwicklung und inhaltlichen Koordination<br />

der Projektphase werden die Professorinnen und Professoren<br />

vom Placement-Center am Hochschulstandort <strong>Friedberg</strong><br />

unterstützt. Es hat insbesondere folgende Aufgaben:<br />

— Führen und Pflegen eines Verzeichnisses geeigneter Projektpartner<br />

— Vermittlung von und Kontaktpflege zu Projektpartnern<br />

— Unterstützung der Studierenden bei der Auswahl geeigneter<br />

Projekte.<br />

(3) Der zugeordneten Professorin oder dem zugeordneten Professor<br />

obliegt die fachliche Betreuung und Bewertung der Projektphase.<br />

§ 16 der Allgemeinen Bestimmungen gilt entsprechend.<br />

(4) Die Bewerbung um eine geeignete Projektstelle obliegt der Studentin<br />

oder dem Studenten. Sie oder er hat das Recht, eine Projektstelle<br />

vorzuschlagen. Über eine Ablehnung der Projektstelle<br />

entscheidet der Prüfungsausschuss.<br />

(5) Die Projektphase der einzelnen Studentin oder des einzelnen Studenten<br />

wird auf der Grundlage eines Vertrages zwischen der Studentin<br />

oder dem Studenten und dem Projektpartner geregelt.<br />

§ 2<br />

Ziele der Projektphase<br />

(1) In der Projektphase soll die Studentin oder der Student studiengangsadäquate<br />

berufsqualifizierende Tätigkeiten zur Vorbereitung<br />

auf das künftige Berufsfeld ausüben.<br />

(2) Die oder der Studierende soll eine praktische Ausbildung an fest<br />

umrissenen, konkreten Projekten erhalten, die zwingend eine Anwendung<br />

des im Bachelorstudium Erlernten verlangen.<br />

(3) Die praktische Ausbildung innerhalb der Projektphase soll in folgenden<br />

Bereichen, orientiert am angestrebten Berufsfeld einer Wirtschaftsinformatikerin<br />

oder eines Wirtschaftsinformatikers, erfolgen:<br />

— Software-Beratung und -Entwicklung<br />

— Banken und Versicherungen<br />

— Industrie und Handel<br />

— Öffentliche Verwaltung<br />

Weitere Bereiche können auf Antrag von der betreuenden Professorin<br />

oder dem betreuenden Professor zugelassen werden.<br />

(4) Die Projektphase soll auf die sich anschließende Bachelorarbeit<br />

vorbereiten.<br />

§ 3<br />

Dauer und zeitlicher Ablauf der Projektphase<br />

Die Projektphase umfasst eine Gesamtdauer von 12 Wochen. Fehlzeiten<br />

(zum Beispiel Krankheit und Urlaub) werden nicht angerechnet<br />

und sind nachzuholen. Auf Antrag der oder des Studierenden<br />

kann in besonders begründeten Fällen die Projektphase auf<br />

maximal 18 Wochen vom Prüfungsausschuss verlängert werden.<br />

Wird die Projektphase im Ausland durchgeführt, ist auf begründeten<br />

Antrag eine Verlängerung auf maximal 26 Wochen möglich.<br />

Die Projektphase wird durch ein Projektseminar begleitet.<br />

§ 4<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Zur Projektphase wird zugelassen, wer die Module der ersten vier<br />

Semester bis auf 10 CrP erfolgreich abgeschlossen hat.<br />

§ 5<br />

Projektstellen, Verträge<br />

(1) Die Projektphase wird in enger Zusammenarbeit der Hochschule<br />

mit geeigneten Unternehmen oder Institutionen so durchgeführt,<br />

dass ein möglichst hohes Maß an Kenntnissen und praktischen<br />

Fähigkeiten erworben werden kann.<br />

(2) Die Bereitstellung geeigneter Projektstellen kann durch Rahmenvereinbarungen<br />

der Hochschule mit geeigneten Unternehmen<br />

oder Institutionen geregelt werden.<br />

(3) Voraussetzung für den Beginn der Projektphase ist die vorherige<br />

ordnungsgemäße Anmeldung und ein schriftlicher Vertrag zwischen<br />

der Studentin oder dem Studenten und der Projektstelle,<br />

dem die Hochschule zustimmen muss.<br />

(4) Der Vertrag regelt insbesondere:<br />

1. die Verpflichtung der Projektstelle,<br />

— die Studentin oder den Studenten für die Dauer der Projektphase<br />

entsprechend den Ausbildungszielen nach § 2 insbesondere<br />

bezüglich des Zusammenhangs zwischen den Projekten<br />

und den Studieninhalten auszubilden,<br />

— eine Bescheinigung auszustellen, die Angaben über Beginn und<br />

Ende der Projektphase, evtl. Fehlzeiten, die Inhalte der praktischen<br />

Tätigkeiten sowie den Erfolg der Projektphase enthält,<br />

2. die Benennung einer oder eines Beauftragten der Projektstelle<br />

für die Betreuung der Studentin oder des Studenten,<br />

3. die Verpflichtung der Studentin oder des Studenten,<br />

— die gebotenen Ausbildungsmöglichkeiten wahrzunehmen<br />

und die innerhalb der Projektphase übertragenen Aufgaben<br />

sorgfältig auszuführen,


Seite 1404 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

— den Anordnungen der Projektstelle und der von ihr beauftragten<br />

Personen nachzukommen,<br />

— die für die Projektstelle geltenden Ordnungen, insbesondere<br />

Arbeitsordnungen und Unfallverhütungsvorschriften sowie<br />

Vorschriften über die Schweigepflicht zu beachten.<br />

§ 6<br />

Begleitstudien<br />

Der praktische Teil des Projektes wird von der Fachhochschule<br />

durch Begleitstudien ergänzt, die vom Placement-Center geplant,<br />

organisiert und durchgeführt werden.<br />

Die Begleitstudien umfassen ein Einführungsseminar, das Projektseminar,<br />

an dessen Ende die Studierenden eine Dokumentation<br />

über Tätigkeitsmerkmale, Anforderungsprofil und berufliche Perspektiven<br />

in den einzelnen an der Projektphase beteiligten Unternehmen<br />

und Institutionen abgeben und ein Fachreferat über das<br />

zentrale Thema der Projektphase halten. Ferner werden die in der<br />

Projektphase als wichtig erkannten Schwerpunkte in Absprache mit<br />

der betreuenden Professorin oder dem betreuenden Professor seminaristisch<br />

erarbeitet.<br />

Während der Projektphase führt die betreuende Professorin oder<br />

der betreuende Professor in geeigneter Weise Fachgespräche zur<br />

fachlichen Begleitung durch.<br />

§ 7<br />

Status der Studierenden während der Projektphase<br />

Während der Projektphase, die Bestandteil des Bachelorstudiums<br />

ist, bleibt die Studentin oder der Student an der Fachhochschule<br />

<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> immatrikuliert. Die Studentin oder der Student<br />

ist keine Praktikantin oder kein Praktikant im Sinne des Berufsbildungsgesetzes<br />

und unterliegt in der Projektstelle weder dem Betriebsverfassungsgesetz<br />

noch dem Personalvertretungsgesetz. Andererseits<br />

ist die Studentin oder der Student an die Ordnungen der<br />

Projektstelle gebunden. Nach Maßgabe des Bundesausbildungsförderungsgesetzes<br />

(BAföG) besteht während der Projektphase<br />

grundsätzlich Anspruch auf Ausbildungsförderung. Etwaige Vergütungen<br />

der Projektstelle werden auf die Leistungen nach BAföG<br />

angerechnet.<br />

§ 8<br />

Anerkennung, Bewertung, Wiederholung<br />

(1) Die Anerkennung und Bewertung der Projektphase setzt die Vorlage<br />

folgender Unterlagen bei der betreuenden Professorin oder<br />

dem betreuenden Professor beziehungsweise beim Placement-Center<br />

voraus:<br />

1. einen Ausbildungsvertrag nach § 5 Abs. 4 bis spätestens zum<br />

Beginn der Projektphase,<br />

2. einen Tätigkeitsnachweis der Projektstelle gemäß § 5 Abs. 4<br />

Nr. 1,<br />

3. den Nachweis des erfolgreichen Abschlusses der Begleitstudien<br />

nach § 6,<br />

4. einen von der Studentin oder dem Studenten angefertigten Projektbericht.<br />

(2) Nach erfolgreicher Ableistung wird die Projektphase bewertet.<br />

Die Bewertung erfolgt<br />

— auf der Grundlage des Projektberichts nach Abs. 1 Nr. 4 und<br />

— des von der Projektstelle erteilten Zeugnisses nach § 5 Abs. 4<br />

Nr. 1 sowie<br />

— unter Berücksichtigung der Leistungen bei den Begleitstudien<br />

nach § 6.<br />

(3) Bei „nicht ausreichender“ Bewertung ist die Projektphase einschließlich<br />

der Begleitstudien zu wiederholen.<br />

§ 9<br />

Anrechnung gleichwertiger praktischer Tätigkeiten<br />

Studierende, die eine der Projektphase gleichwertige Tätigkeit<br />

nachweisen, kann diese auf Antrag ganz oder teilweise auf die Projektphase<br />

angerechnet werden. Praktische Tätigkeiten von Studierenden<br />

sollen nur dann auf die Projektphase angerechnet werden,<br />

wenn die Tätigkeit auf einem Ausbildungsstand basiert, der<br />

den ersten vier Semestern des Studiengangs Wirtschaftsinformatik<br />

entspricht. Eine Anrechnung ist grundsätzlich nur für gleichwertige<br />

Tätigkeiten möglich, die in einem zusammenhängenden<br />

Zeitraum von mindestens acht Wochen ausgeübt wurde. Über die<br />

Anrechnung entscheidet der Prüfungsausschuss. Die Dokumentation<br />

und das Fachreferat nach § 6 sind ungeachtet einer Anrechnung<br />

von Tätigkeiten zu erbringen.<br />

§ 10<br />

Ausschuss für berufspraktische Studien<br />

Die Aufgaben eines Ausschuss für berufspraktische Studien übernimmt<br />

der Prüfungsausschuss.<br />

§ 11<br />

Versicherungsschutz, Sozialabgaben, Steuerpflicht<br />

(1) Die Studentin oder der Student ist während der Projektphase<br />

kraft Gesetzes gegen Unfall versichert. Im Versicherungsfall übermittelt<br />

die Projektstelle auch der Fachhochschule einen Abdruck<br />

der Unfallanzeige.<br />

(2) Das Haftpflichtrisiko der Studentin oder des Studenten an der<br />

Projektstelle ist für die Laufzeit des Vertrages durch die allgemeine<br />

Betriebshaftpflichtversicherung der Projektstelle gedeckt. Der Abschluss<br />

einer privaten Haftpflichtversicherung wird empfohlen.<br />

(3) Die Studentin oder der Student ist während der Projektphase<br />

grundsätzlich nach den Bestimmungen der studentischen Krankenversicherung<br />

pflichtversichert.<br />

(4) Bei Ableistung der Projektphase im Ausland wird der Abschluss<br />

einer privaten Haftpflicht- und Krankenversicherung empfohlen.<br />

(5) Die Verpflichtung zur Zahlung von Sozialabgaben und Steuern<br />

auf etwaige Vergütungen richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen<br />

und obliegt der oder dem Studierenden und der Projektstelle.<br />

§ 12<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Ordnung tritt mit Wirkung vom 1. September 2006 in Kraft.<br />

Bachelorzeugnis — Inhalt des Zeugnisses Bachelor of Science (B. Sc.)<br />

Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied<br />

Sciences<br />

Zeugnis<br />

Bachelor of Science (B. Sc.)<br />

Frau /Herr<br />

geboren am<br />

geboren in<br />

Matrikel-Nr.<br />

hat am<br />

die Bachelorprüfung<br />

im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

der Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften und<br />

Datenverarbeitung sowie Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Informatik<br />

erfolgreich bestanden<br />

und dabei folgende Bewertungen erhalten:<br />

Bachelorarbeit<br />

Thema:<br />

Note Prozentpunkte Creditpoints<br />

Frau/Herr<br />

Prüfungsmodule Noten Prozentpunkte Creditpoints<br />

Gesamtnote<br />

<strong>Friedberg</strong>, den<br />

Die Leiterin/Der Leiter Die/Der Vorsitzende<br />

des Prüfungsamts (Siegel) des Prüfungsausschusses<br />

Anlage 6<br />

Bachelorurkunde — Inhalt der Urkunde Bachelor of Science (B. Sc.)<br />

Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied<br />

Sciences<br />

Bachelorurkunde<br />

Frau/Herr<br />

geboren am<br />

geboren in<br />

hat am<br />

im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik der Fachbereiche<br />

Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung sowie<br />

Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik die Bachelorprüfung<br />

bestanden.<br />

Aufgrund dieser Prüfung verleiht die Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />

<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences den akademischen Grad<br />

Bachelor of Science (B. Sc.)<br />

<strong>Friedberg</strong>, den<br />

Präsidentin/Präsident (Siegel) Dekanin/Dekan


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1405<br />

Diploma Supplement<br />

Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences<br />

Diploma Supplement<br />

This Diploma Supplement was developed by the European Commission,<br />

Council of Europe and UNESCO/CEPES. The purpose of<br />

the supplement is to provide sufficient independent data to improve<br />

the international ‘transparency’ and fair academic and professional<br />

recognition of qualifications (diplomas, degrees, certificates,<br />

etc.). It is designed to provide a description of the nature, level, context,<br />

content and status of the studies that were pursued and successfully<br />

completed by the individual named on the original qualification<br />

to which this supplement is appended. It should be free<br />

from any value judgements, equivalence statements or suggestions<br />

about recognition. Information in all eight sections should be provided.<br />

Where information is not provided, the omission should be<br />

explained.<br />

Anlage 7<br />

Dieses Diploma Supplement wurde von der Europäischen Kommission,<br />

dem Europarat und UNESCO/CEPES entwickelt. Das Diploma<br />

Supplement soll hinreichende Daten zur Verfügung stellen,<br />

die die internationale Transparenz und angemessene akademische<br />

und berufliche Anerkennung von Qualifikationen (Urkunden, Zeugnisse,<br />

Abschlüsse, Zertifikate, etc.) verbessern. Das Diploma Supplement<br />

beschreibt Eigenschaften, Stufe, Zusammenhang, Inhalte<br />

sowie Art des Abschlusses des Studiums, das von der in der Originalurkunde<br />

bezeichneten Person erfolgreich abgeschlossen wurde.<br />

Die Originalurkunde muss diesem Diploma Supplement beigefügt<br />

werden. Das Diploma Supplement sollte frei sein von jeglichen<br />

Werturteilen, Äquivalenzaussagen oder Empfehlungen zur Anerkennung.<br />

Es sollte Angaben in allen acht Abschnitten enthalten.<br />

Wenn keine Angaben gemacht werden, sollte dies durch eine Begründung<br />

erläutert werden.<br />

1 HOLDER OF THE QUALIFICATION/INHABER/INHABERIN DES HOCHSCHULABSCHLUSSES<br />

1.1 Family name/Familienname<br />

«Name»<br />

1.2 First name/Vorname<br />

«Vorname»<br />

1.3 Date, place, country of birth/Geburtsdatum, Geburtsort und -land<br />

«Geburtsdatum», «Geburtsort» («Geburtsland»)<br />

1.4 Student ID number or code/Matrikelnummer des/der Studierenden<br />

«MatrikelNr»<br />

2 QUALIFICATION/ABSCHLUSS<br />

2.1 Name of qualification/Abschlussbezeichnung<br />

Bachelor of Science<br />

2.2 Main field(s) of study/Studiengang<br />

Business Information System Management/Wirtschaftsinformatik<br />

2.3 Institution awarding the qualification/Einrichtung, die den Studienabschluss vergibt<br />

Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences<br />

Wiesenstrasse 14<br />

D-35390 Giessen<br />

Faculty: Mathematics, Natural Sciences and Fachbereich:<br />

Data Processing and Mathematik’, Naturwissenschaften und<br />

Mathematics, Natural Sciences and Computer Datenverarbeitung und<br />

Science Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik<br />

Type of institution/Responsible body Hochschultyp/Trägerschaft<br />

University of Applied Sciences ; Fachhochschule<br />

State institution Staatliche Einrichtung<br />

2.4 Institution administering studies/Einrichtung, die den Studiengang durchgeführt hat<br />

See 2.3/siehe 2.3<br />

Type of institution/Hochschultyp<br />

See 2.3/siehe 2.3<br />

2.5 Language(s) of instruction and examination/Sprache(n) des Lehrangebots und der Prüfungen<br />

German/Deutsch<br />

3 LEVEL OF THE QUALIFICATION NIVEAU DES HOCHSCHULABSCHLUSSES<br />

3.1 Level Niveau des Abschlusses<br />

University degree program with thesis, Hochschulabschluss (Fachhochschule; <strong>FH</strong>)<br />

University of Applied Sciences<br />

For details see Sec. 8.41 Einzelheiten siehe Abschnitt 8.41<br />

3.2 Official length of program Regelstudienzeit<br />

3 years (6 semesters) 3 Jahre (6 Semester)<br />

3.3 Access requirements Zugangsvoraussetzungen<br />

• Numerus clausus • Numerus Clausus<br />

• Entrance qualification for Fachhochschulen • Fachhochschulreife<br />

• General qualification for admission to universities • Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />

• Entrance examination for specially qualified personnel • Zugangsprüfung für besonders befähigte Berufstätige<br />

or oder<br />

• Equivalent foreign qualification for admission to • Äquivalente ausländische Hochschulzugangsberechtigung<br />

higher education<br />

For details see Sec. 8.7 Einzelheiten siehe Abschnitt 8.7<br />

4 CONTENTS AND RESULTS GAINED LEHRINHALTE UND PRÜFUNGSERGEBNISSE<br />

4.1 Mode of study Studienform<br />

Full-time Vollzeitstudium


Seite 1406 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

4.2 Program requirements<br />

• The course of studies „Bachelor of Science (B.Sc) in Business<br />

Information Systems Management“ leads to a first degree which<br />

is scientifically based and practice oriented, providing the graduate<br />

with a professional qualification. The usual length of studies<br />

is six semesters.<br />

• Business information systems is a science undergoing continual<br />

innovation. For this reason, particular emphasis is placed on a<br />

firm scientific and practical foundation. This foundational<br />

knowledge enables students to systematically and independently<br />

acquire further knowledge.<br />

• A broader range of compulsory subject choices enables the student<br />

to deepen his/her knowledge of particular fields. However,<br />

specialization as such is not intended for Bachelor studies.<br />

• Mathematical, computer-scientific and economic aspects together<br />

with the integrative topics of business information systems<br />

form an inter-disciplinary qualification. The study contents<br />

are equally distributed over the three fundamental disciplines<br />

mentioned above. In addition, key qualifications are trained,<br />

such as the ability to work scientifically and in a team, communication<br />

and conflict resolution skills, inter-disciplinary<br />

studies and taking responsibility in selected modules as well as<br />

within the business information systems modules.<br />

• The aim of the studies is to equip oneself for the changing and<br />

diverse tasks in the various professional fields of business information<br />

systems management i; to be trained to deal at any<br />

time with new problem areas and in so doing to apply the acquired<br />

expert knowledge properly and responsibly.<br />

Anforderungen des Studiengangs/Qualifikationsprofil des Absolventen/der<br />

Absolventin<br />

• Der Studiengang „Bachelor of Science (B.Sc) in Wirtschaftsinformatik“<br />

bietet einen ersten wissenschaftlich fundierten, praxisorientierten<br />

und berufsqualifizierenden Hochschulabschluss<br />

in Wirtschaftsinformatik, der in einer Regelstudienzeit von sechs<br />

Semestern zu erreichen ist.<br />

• Die Wirtschaftsinformatik ist eine Wissenschaft mit kurzen Innovationszeiten.<br />

Daher wird im Studiengang auf eine solide wissenschaftliche<br />

und praktische Grundlage Wert gelegt. Diese Vermittlung<br />

zeitinvarianten Wissens ermöglicht es, zukünftiges<br />

Wissen systematisch und selbstständig zu erschließen.<br />

• Ein breiter Wahlpflichtbereich erlaubt zudem eine Vertiefung<br />

in einzelnen Bereichen — explizite Spezialisierungen sind nicht<br />

vorgesehen.<br />

• Anteile der Disziplinen Informatik, Mathematik und Wirtschaftswissenschaften<br />

und den originären Inhalte der Wirtschaftsinformatik<br />

bilden die Basis. Die letztgenannten stellen<br />

die integrative Verbindung zwischen den erstgenannten Bereichen<br />

her. Die Anteile des Studiengangs sind ausgewogen über<br />

diese klassischen Säulen der Wirtschaftsinformatik verteilt. Zudem<br />

werden Schlüsselqualifikationen, wie die Fähigkeit zum<br />

wissenschaftlichen Arbeiten, Team-, Kommunikations- und<br />

Konfliktfähigkeit, Interdisziplinarität und Verantwortung in<br />

speziellen Modulen und innerhalb der Wirtschaftsinformatikmodule<br />

vermittelt.<br />

• Die Absolventen können sich rasch wechselnden und vielfältigen<br />

Aufgaben in allen Berufsfeldern der Wirtschaftsinformatik<br />

stellen und sich jederzeit in neue Problemfelder einarbeiten.<br />

Dabei erlernte Fachkompetenz wird sachgerecht und verantwortlich<br />

eingesetzt.<br />

4.3 Program details Einzelheiten zum Studiengang und der Lehrinhalte<br />

See seperate document ‘Transcript of Records”. Siehe separates Dokument „Transcript of Records“.<br />

4.4 Grading scheme Leistungsbewertung/Notensystem<br />

Very good 1,0—1,5 sehr gut 1,0—1,5<br />

Good 1,6—2,5 gut 1,6—2,5<br />

Satisfactory 2,6—3,5 befriedigend 2,6—3,5<br />

Sufficient 3,6—4,0 ausreichend 3,6—4,0<br />

Insufficient/Fail 5,0 mangelhaft 5,0<br />

For more detailed Information see Sec. 8.6 Weitere Informationen siehe in Abschnitt 8.6<br />

ECTS grades ECTS-Grades<br />

A (10%) 1,0 — .. A (10%) 1,0 — ..<br />

B (25%) ... — ... B (25%) ... — ...<br />

C (30%) ... — ... C (30%) ... — ...<br />

D (25%) ... — ... D (25%) ... — ...<br />

E (10%) ... — 4,0 E (10%) ... — 4,0<br />

4.5 Overall classification Gesamtbewertung/-note<br />

„Gesamtbewertung“ „Gesamtbewertung“<br />

5 FUNCTION OF THE QUALIFICATION STATUS DER QUALIFIKATION<br />

5.1 Access to further studies Zugang zu weiterführenden Studiengängen<br />

First degree qualifying for a profession. Erster berufsqualifizierender Abschluss<br />

A final grade of „gut“ („good“) (grade 2.5 or higher) enables<br />

the student to be admitted to the course of studies „Master of<br />

Science in Business Information Systems Management“.<br />

Access to German institutes of higher education (see Sec. 8).<br />

5.2 Professional status<br />

Graduates with the degree „Bachelor of Science (B.Sc) in Business<br />

Information Systems Management“ are outstandingly qualified<br />

to take on diverse software-oriented professions in the<br />

process of development of business information systems. They<br />

are well prepared to work creatively in all phases of that process.<br />

This includes the development of new systems as well as the customizing<br />

of standardized systems. This applies particularly to<br />

the introduction of standard software. For that purpose, aspects<br />

of business administration and management are taken up<br />

in the specific information systems modules and studied in their<br />

computertechnological context. Suitable employers include not<br />

only companies developing software systems, but also any institutions<br />

whose entrepreneurial core competences depend on<br />

high quality information systems management.<br />

The ability to work in teams and the development of the personality<br />

are an object of the course of studies. The thorough<br />

course of education qualifies graduates for access to a wide<br />

range of industries and is able to satisfy the overall demand for<br />

Erlaubt bei einer Gesamtnote „gut“ (2,5 oder besser) den Zugang<br />

zum Studiengang Master of Science Wirtschaftsinformatik<br />

Zugang zu weiterführenden Studiengängen im deutschen Hochschulsystem<br />

(siehe Abschnitt 8).<br />

Berufliche Qualifikation<br />

Mit dem Abschluss „Bachelor of Science (B.Sc) in Wirtschaftsinformatik“<br />

sind die Absolventinnen und Absolventen hervorragend<br />

geeignet zur Mitarbeit bei der Entwicklung betrieblicher Informationssysteme.<br />

Sie sind in der Lage, in allen Phasen der Erstellung<br />

dieser Systeme gestalterisch zu wirken. Hierzu gehören neben der<br />

Entwicklung neuer Systeme auch die Anpassung und das Customizing<br />

bestehender Lösungen. Dies gilt insbesondere für die Einführung<br />

von Standardsoftware. Hierzu werden im Studium<br />

betriebswirtschaftliche Inhalte in den spezifischen Wirtschaftsinformatik-Modulen<br />

aufgegriffen und dort im informationstechnologischen<br />

Kontext studiert.<br />

Während des Studiums werden weiterhin die Fähigkeit zur Teamarbeit<br />

und die Entwicklung der Persönlichkeit trainiert. Die fundierte<br />

Ausbildung ist nicht branchenspezifisch ausgerichtet und<br />

genügt damit der Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikern mit<br />

einer breit angelegten Kompetenz, um Aufgaben in der Industrie<br />

und im privaten oder öffentlichen Dienstleistungsbereich zu übernehmen.<br />

Als Arbeitgeber kommen nicht nur Unternehmen in Frage,


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1407<br />

Bachelor graduates of business information system management.<br />

Their portfolio of competences is broadly based, enabling<br />

graduates to take on responsibilities in industry and in the private<br />

and public service sectors.<br />

6 ADDITIONAL INFORMATION<br />

6.1 Additional information<br />

Additional information about the individual studies or special<br />

activities of the graduates can be separately certified, if required.<br />

6.2 Further information sources<br />

• General information:<br />

See Sec. 8.8<br />

Detailed information on the degree program can be obtained<br />

from:<br />

Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

University of Applied Sciences<br />

Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />

D-61169 <strong>Friedberg</strong>/Hessen<br />

Germany<br />

http://www.fh-giessen-friedberg.de<br />

die betriebliche Informationssysteme entwickeln, sondern auch alle<br />

Institutionen, deren unternehmerische Kernkompetenzen stark von<br />

einem fundierten Informationsmanagement abhängen.<br />

WEITERE ANGABEN<br />

Weitere Angaben<br />

Zusätzliche Informationen zum individuellen Verlauf des Studiums<br />

oder besondere Aktivitäten der Absolventin/des Absolventen werden<br />

auf Wunsch gesondert bescheinigt.<br />

Informationsquellen für ergänzende Angaben<br />

• Allgemeine Informationen:<br />

siehe Abschnitt 8.8<br />

Detaillierte Informationen zum Studienprogramm können angefordert<br />

werden bei:<br />

Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

University of Applied Sciences<br />

Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />

D—61169 <strong>Friedberg</strong>/Hessen<br />

Germany<br />

http://www.fh-giessen-friedberg.de<br />

7 CERTIFICATION/ZERTIFIZIERUNG<br />

This Diploma Supplement refers to the following original documents:<br />

Dieses Diploma Supplement nimmt Bezug auf folgende Originaldokumente:<br />

(1) Urkunde über die Verleihung des Grades of (date)/vom «AbschlussUrkundeDatum»<br />

(2) Prüfungszeugnis of (date)/vom «AbschlusszeugnisDatum»<br />

(3) Transcript of Recordsof(date)/vom «TranscriptDatum»<br />

Giessen, den «DSAusstellDatum»<br />

Siegel<br />

(Seal)<br />

Leiter/Leiterin des Prüfungsamtes Vorsitzende/Vorsitzender<br />

Head of the des Prüfungsausschusses<br />

Examination Office Chairman, Examination Board<br />

You will find below 4 additional pages with explanations (Sec. 8)<br />

Nach diesen Unterschriften folgen noch 4 Seiten mit zusätzlichen Erläuterungen (Abschnitt 8).<br />

547<br />

Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

der Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Datenverarbeitung (MND) und Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Informatik (MNI) der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

vom 6. April und 19. Oktober 2005;<br />

hier: Bekanntmachung<br />

Nach § 39 Abs. 5 des Hessischen Hochschulgesetzes in der Fassung<br />

vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), wird die oben genannte<br />

Prüfungsordnung der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> hiermit bekannt<br />

gemacht.<br />

Wiesbaden, 20. Juni 2006<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst<br />

434/13/10.010 — (0002) — III 2.6<br />

StAnz. 27/2006 S. 1407<br />

Genehmigung:<br />

Nach § 94 Abs. 4 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in der<br />

Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), genehmige ich<br />

hiermit die nachstehende Prüfungsordnung für den Masterstudiengang<br />

Wirtschaftsinformatik.<br />

<strong>Gießen</strong>, 24. Mai 2006<br />

Prof. Dr. Günther Grabatin<br />

Präsident der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

Vorbemerkung:<br />

Nach § 50 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in<br />

der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 21. März 2005 (GVBl. I S. 218), haben die Fachbereichsräte<br />

der Fachbereiche MND und MNI der Fachhochschule<br />

<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> am 6. April und 19. Oktober 2005 die Prüfungs-<br />

ordnung für den Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik beschlossen.<br />

Sie enthält in Teil I die Allgemeinen Bestimmungen für<br />

Masterprüfungsordnungen der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

vom 15. Dezember 2004 (StAnz. 2005 S. 2109) und wird ergänzt<br />

durch die Fachspezifischen Bestimmungen in Teil II.<br />

Teil I<br />

Allgemeine Bestimmungen<br />

Es gelten die im Staatsanzeiger des Landes Hessen Nr. 24/2005<br />

S. 2109 veröffentlichten Allgemeinen Bestimmungen für Masterprüfungsordnungen<br />

der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> vom<br />

15. Dezember 2004.<br />

Teil II<br />

Fachspezifische Bestimmungen<br />

Inhalt:<br />

§ 1 Geltungsbereich, Zulassungsvoraussetzungen, Allgemeines,<br />

Studienziele<br />

§ 2 Bewerbungsunterlagen<br />

§ 3 Zulassung, Zulassungskommission und Immatrikulation<br />

§ 4 Ausnahmen, Zulassung unter Vorbehalt<br />

§ 5 Mastergrad und -urkunde<br />

§ 6 Regelstudienzeit, Dauer und Gliederung des Studiums, Module,<br />

Sprache<br />

§ 7 Studienrichtungen/Mentorinnen und Mentoren<br />

§ 8 Praxisphase, Wirtschaftsinformatikprojekt<br />

§ 9 Kostenpflicht<br />

§ 10 In-Kraft-Treten<br />

Anlage 1: Übersicht über die im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

zu erbringenden Module — Vollzeitstudium<br />

Anlage 2: Übersicht über die im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

zu erbringenden Module — Teilzeitstudium<br />

Anlage 3: Modulhandbuch, Modulbeschreibungen<br />

Anlage 4: Masterzeugnis<br />

Anlage 5: Masterurkunde<br />

Anlage 6: Diploma Supplement


Seite 1408 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

§ 1<br />

Geltungsbereich, Zulassungsvoraussetzungen,<br />

Allgemeines, Studienziele<br />

(1) Die Fachspezifischen Bestimmungen regeln die Inhalte und Anforderungen<br />

des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik der<br />

Fachbereiche MND und MNI. An der Durchführung des Masterstudiengangs<br />

ist nach Maßgabe der Kooperationsvereinbarung der<br />

Fachbereich 2 Informatik und Ingenieurwissenschaften der Fachhochschule<br />

Frankfurt am Main beteiligt. Die Beteiligung weiterer<br />

Hochschulen ist auf der Grundlage der jeweiligen Kooperationsvereinbarung<br />

möglich.<br />

(2) Das Masterstudium baut konsekutiv auf ein abgeschlossenes Bachelor-<br />

oder Diplomstudium an einer Hochschule im Studiengang<br />

Wirtschaftsinformatik oder in einem verwandten Studiengang auf,<br />

der Informatik-, Betriebswirtschaftslehre- und Wirtschaftsinformatikanteile<br />

in gleichem Umfang enthält wie der Bachelorstudiengang<br />

Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />

<strong>Friedberg</strong> oder der vertraglich beteiligten Hochschule(n).<br />

(3) Für Absolventinnen oder Absolventen eines Bachelor- oder Diplomstudiengangs<br />

Mathematik oder eines vergleichbaren Studiengangs<br />

ist eine Zulassung zum Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

möglich, wenn sie ausreichende Fähigkeiten in den<br />

Bereichen Informatik, Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik<br />

nachweisen.<br />

Von Absolventinnen und Absolventen des Diplom- beziehungsweise<br />

Bachelorstudiengangs Mathematik der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

wird der Abschluss folgender Module erwartet:<br />

• Einführung in die Wirtschaftsinformatik beziehungsweise Informatik<br />

• Einführung in die Programmierung<br />

• Softwaretechnik<br />

• Datenbanksysteme<br />

• Entwicklung betrieblicher Informationssysteme I und ein weiteres<br />

Modul aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik<br />

• Einführung in die Wirtschaftswissenschaften und ein weiteres<br />

betriebswirtschaftliches Modul<br />

(4) Ist bei einer Bewerberin oder einem Bewerber zu erwarten, dass<br />

vorhandene Defizite in den in Abs. 2 und 3 genannten Fachgebieten<br />

innerhalb von zwei Semestern nachgeholt werden können, erfolgt<br />

die Zulassung mit dem Vorbehalt, die fehlenden Kenntnisse<br />

bis spätestens zum Ende des zweiten Semesters durch das Absolvieren<br />

von Brückenkursen oder Modulen aus dem Bachelorstudiengang<br />

Wirtschaftsinformatik auszugleichen. Die Zulassung zu<br />

den Modulen des dritten und jedes weiteren Fachsemesters ist nur<br />

möglich, wenn hinreichende Kenntnisse nach Satz 1 nachgewiesen<br />

werden.<br />

(5) Die Zulassung zum konsekutiven Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

setzt voraus:<br />

1. Hochschulzugangsberechtigung nach § 63 HHG;<br />

2. in der Regel eine Gesamtnote von mindestens „gut“ (2,5 und besser)<br />

in einem in Abs. 2 und 3 genannten abgeschlossenen Bachelor-<br />

oder Diplomstudium mit mindestens einer Regelstudienzeit<br />

von sechs Semestern. In Ausnahmefällen — zum Beispiel<br />

bei besonders erfolgreicher einschlägiger Berufstätigkeit — können<br />

auch Bewerberinnen oder Bewerber mit einer schlechteren<br />

Gesamtnote zugelassen werden.<br />

3. Bei fremdsprachigen Studienbewerberinnen und -bewerbern<br />

Nachweis einer Grundkompetenz in der deutschen Sprache im<br />

Umfang der Kenntnisstufe „Deutsch als Fremdsprache, Grundstufe<br />

A1“ (nach Goethe-Institut, basierend auf GER — Gemeinsamer<br />

Europäischer Referenzrahmen für Sprachen);<br />

4. Fristgerechte Vorlage vollständiger Bewerbungsunterlagen nach<br />

§ 2.<br />

(6) Ziel des Masterstudiengangs ist es, den Studierenden nach einem<br />

ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss zusätzliche<br />

tiefergehende wissenschaftlich fundierte Konzepte, Methoden<br />

und Techniken zu vermitteln, so dass sie in der Lage sind, diese sowohl<br />

weiterzuentwickeln als auch bei der Lösung komplexer praktischer<br />

Problemstellungen anzuwenden. Der anwendungsorientierte<br />

Masterstudiengang „Wirtschaftsinformatik“ mit dem<br />

Abschluss Master of Science (M. Sc.) wird aus einem Informatik<br />

orientierten Umfeld heraus angeboten. Er integriert Lerninhalte aus<br />

den Disziplinen Informatik, Betriebswirtschaftslehre und quantitative<br />

Methoden sowie spezifische Kernbereiche der Wirtschaftsinformatik.<br />

Der Mastergrad befähigt zur wissenschaftlichen Forschung oder zu<br />

Strategie- und Führungsaufgaben im Bereich softwareorientierter<br />

Tätigkeiten. Das besondere Profil des Masterstudiengangs ist die<br />

Konzentration auf die Entwicklung und Integration von betrieb-<br />

lichen Informationssystemen und von Standardsystemen beziehungsweise<br />

den Bereich der IT-Management-Beratung.<br />

Es wird besonderer Wert auf die Befähigung zur Übernahme von<br />

fachlichen und disziplinarischen Führungsaufgaben gelegt. Hier soll<br />

auch eine Vorbereitung für eine spätere Existenzgründung stattfinden.<br />

§ 2<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

(1) Die Bewerbung um einen Studienplatz erfolgt mit dem Bewerbungsbogen<br />

für den Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik. Der<br />

Bewerbungsbogen sowie alle notwendigen Unterlagen sind im Original<br />

oder als beglaubigte Kopie in deutscher Sprache bis zum jeweiligen<br />

Bewerbungsschluss einzureichen. Falls Dokumente in einer<br />

anderen Sprache vorliegen, muss eine amtlich beglaubigte<br />

Übersetzung der Dokumente ins Deutsche beiliegen. Im Einzelnen<br />

sind folgende Unterlagen in deutscher Sprache erforderlich:<br />

1. Bewerbungsbogen mit zwei Lichtbildern neueren Datums der<br />

Bewerberin oder des Bewerbers,<br />

2. Nachweis einer Hochschulzugangsberechtigung nach § 63 HHG,<br />

3. Nachweis des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses<br />

nach § 1 Abs. 2 und 3,<br />

4. Zeugnisse des Erststudiums sowie eine Auflistung der absolvierten<br />

und für den Masterstudiengang relevanten Module, Prüfungs-<br />

und Studieninhalte des Erststudiums (§ 1 Abs. 2 und 3),<br />

5. bei ausländischen Studienbewerberinnen und -bewerbern der<br />

Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse (zum Beispiel durch<br />

DSH-Prüfung, Test DaF, Goethe-Institut Mittelstufe),<br />

6. eine persönliche Stellungnahme der Bewerberin oder des Bewerbers<br />

zu den Beweggründen für die Aufnahme des Masterstudiums<br />

und den mit dem Studiengang angestrebten Zielen<br />

(Motivationsbrief — Letter of Motivation, ein bis zwei getippte<br />

DIN-A4-Seiten),<br />

7. Darstellung des persönlichen und beruflichen Werdegangs einschließlich<br />

der Zeugnisse über bisherige einschlägige Berufstätigkeit<br />

sowie Fort- und Weiterbildung.<br />

(2) Über die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Hochschulzugangsberechtigungen<br />

und die Umrechnung ihrer Noten und<br />

Prozentpunkte beziehungsweise die Anerkennung gleichwertiger<br />

Qualifikationen entscheidet die Fachhochschule. § 14 der Allgemeinen<br />

Bestimmungen (Teil I) gilt entsprechend.<br />

§ 3<br />

Zulassung, Zulassungskommission und Immatrikulation<br />

(1) Über die Zulassung der Bewerberinnen und Bewerber entscheidet<br />

die Zulassungskommission, der zwei Professorinnen oder<br />

Professoren und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin oder ein wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter des Fachbereichs MND, eine Professorin<br />

oder ein Professor des Fachbereichs MNI, eine Professorin oder<br />

ein Professor des Fachbereichs 2 der Fachhochschule Frankfurt<br />

(Main) sowie zwei Studierende angehören. Die Mitglieder der Zulassungskommission<br />

werden durch die Fachbereichsräte der beteiligten<br />

Fachbereiche jeweils für die Dauer eines Jahres bestimmt.<br />

Zur Unterstützung der Zulassungskommission können weitere Professorinnen<br />

und Professoren zur Vorprüfung der Bewerbungsunterlagen<br />

nach den genannten Kriterien hinzugezogen werden.<br />

(2) Aufgrund der Entscheidung der Zulassungskommission werden<br />

die zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber an den jeweils festgelegten<br />

Terminen durch die Präsidentin oder den Präsidenten der<br />

Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> (Studierendenverwaltung) an<br />

der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> immatrikuliert. Die Immatrikulation<br />

kann nur erfolgen, wenn die Zulassungskommission die<br />

Vollständigkeit und Richtigkeit der für die Immatrikulation erforderlichen<br />

Unterlagen, Nachweise und Voraussetzungen bestätigt<br />

hat. Nach erfolgter Immatrikulation werden die Studierenden an<br />

der Fachhochschule Frankfurt (Main) im Zweithörerstatus eingeschrieben.<br />

§ 4<br />

Ausnahmen, Zulassung unter Vorbehalt<br />

(1) Bewerberinnen und Bewerber, die bis zum Ende der jeweiligen<br />

Bewerbungsfrist nicht alle in § 1 festgelegten Zulassungsvoraussetzungen<br />

erfüllen, können unter dem Vorbehalt zum Masterstudiengang<br />

zugelassen werden, dass die fehlenden Voraussetzungen<br />

spätestens bis zur Immatrikulation bei der Zulassungskommission<br />

nachgewiesen werden. § 3 Abs. 2 gilt entsprechend.<br />

(2) Bewerberinnen und Bewerber, die zum Zeitpunkt der Bewerbung<br />

ihr Studium in einem in § 1 Abs. 2 und 3 genannten Bachelor-<br />

oder Diplomstudiengang noch nicht abgeschlossen haben, müssen<br />

statt der in § 2 Abs. 1 Nr. 3 und 4 geforderten Unterlagen einen<br />

Nachweis der Immatrikulation im entsprechenden Bachelor- oder<br />

Diplomstudiengang sowie eine detaillierte Bescheinigung über den


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1409<br />

Stand und den voraussichtlichen Abschluss dieses Studiums vorlegen.<br />

Bei Immatrikulation muss das Erststudium abgeschlossen<br />

sein.<br />

§ 5<br />

Mastergrad und -urkunde<br />

Bei erfolgreichem Abschluss des Studiums im Masterstudiengang<br />

Wirtschaftsinformatik wird der Mastergrad „Master of Science“,<br />

Kurzform „M. Sc.“, mit Urkunde nach Anlage 5 verliehen.<br />

§ 6<br />

Regelstudienzeit, Dauer und Gliederung des Studiums,<br />

Module, Sprache<br />

(1) Die Regelstudienzeit im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

beträgt vier Semester, das entspricht zwei Studienjahre. Für<br />

den erfolgreichen Abschluss der Masterprüfung sind die in der Modulübersicht<br />

in Anlage 1 beziehungsweise 2 aufgeführten Module<br />

erfolgreich abzuschließen.<br />

(2) Die zu erbringenden Module sind grundsätzlich aus dem Angebot<br />

des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik nach Anlage 1<br />

beziehungsweise 2 zu absolvieren. Ersatzweise können identische<br />

oder gleichwertige Module auch aus dem Modulangebot anderer<br />

Studiengänge der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> und der beteiligten<br />

Hochschulen erbracht werden. Darüber entscheidet der<br />

Prüfungsausschuss. Dabei entstandene Fehlversuche werden angerechnet.<br />

§§ 11 bis 14 der Allgemeinen Bestimmungen (Teil I) sind<br />

anzuwenden.<br />

(3) Lehr- und Prüfungssprache ist Deutsch. Ausnahmen sind im Modulhandbuch<br />

(Anlage 4) festgelegt.<br />

§ 7<br />

Studienrichtungen/Mentorinnen und Mentoren<br />

(1) Das Studium im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik ist<br />

formal nicht untergliedert. Im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

kann die oder der Studierende ihre oder seine persönliche<br />

Zielsetzung durch Auswahl von sechs Wahlpflichtveranstaltungen<br />

in das Curriculum einbringen. Die Pflichtveranstaltungen<br />

des Master-Curriculums legen eine gemeinsame Basis mit grundlegenden<br />

Kompetenzen der Wirtschaftsinformatikerin oder des<br />

Wirtschaftsinformatikers. In den Wahlpflichtveranstaltungen wird<br />

dann eine akzentuierte Schwerpunktsetzung für die Studierenden<br />

möglich.<br />

(2) Die Studierenden planen zusammen mit einer Mentorin oder einem<br />

Mentor (betreuende Professorin oder betreuenden Professor)<br />

einen individuellen Studienplan, der die individuellen Vorkenntnisse<br />

berücksichtigt und den gewählten Vertiefungsbereich festlegt.<br />

Dieser Studienplan muss von der Mentorin oder dem Mentor genehmigt<br />

werden und ist verbindlich für die Studierende oder den<br />

Studierenden.<br />

(3) Beispielhafte Musterstudienpläne für die möglichen Vertiefungen<br />

ergeben sich aus Anlage 3.<br />

§ 8<br />

Praxisphase, Wirtschaftsinformatikprojekt<br />

Das Studium beinhaltet ein Wirtschaftsinformatikprojekt im Umfang<br />

von 12 CrP. Näheres über Ablauf und Inhalt des Wirtschaftsinformatikprojekts<br />

ist in der Modulbeschreibung (Anlage 3) festgelegt.<br />

§ 9<br />

Kostenpflicht<br />

Das Masterstudium ist als konsekutives Studium kostenfrei. Die<br />

Verpflichtung zur Zahlung der Beiträge nach §§ 64a und 90 HHG<br />

bleibt unberührt.<br />

§ 10<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Prüfungsordnung tritt mit Wirkung vom 1. März 2006 in<br />

Kraft.<br />

<strong>Friedberg</strong>, 24. Mai 2006 Prof. Dr. Wilfried Hausmann<br />

Dekan des Fachbereichs MND<br />

<strong>Gießen</strong>, 24. Mai 2006 Prof. Dr. Klaus-Jürgen Kügler<br />

Dekan des Fachbereichs MNI<br />

Übersicht über die im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik zu erbringenden Module — Vollzeitstudium<br />

Modulname Nr. CrP SWS Art<br />

1. Semester 28 22<br />

Unternehmensführung und strategisches Management WK_2304 2 2 V+Ü<br />

Entwicklung verteilter Anwendungen WK_2202 6 4 V+P<br />

Business Intelligence WK_2102 5 4 V+Ü+P<br />

Management von IT-Projekten WK_2108 3 2 V+Ü<br />

Arbeiten im Team WK_2504 2 2 S<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü+P<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü<br />

2. Semester 33 26<br />

Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung WK_2203 5 4 V+P<br />

IT-Service-Management WK_2114 5 4 V+P<br />

Entwicklung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme WK_2107 5 4 V+Ü+P<br />

Wissensmanagement WK_2106 5 4 V+Ü<br />

Personalmanagement WK_2301 5 4 V+Ü<br />

Operations Research — stochastische Methoden WK_2402 3 2 V+Ü<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü<br />

3. Semester 29 20<br />

Wirtschaftsinformatik-Seminar WK_2103 3 2 S<br />

Wirtschaftsinformatik-Projekt WK_2104 12 6 Pr<br />

Verhandlungsführung, Vertrieb und Personalführung WK_2309 4 4 V+Ü<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü+P<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü<br />

4. Semester 30<br />

Masterarbeit WK_2115 30 4 Pr<br />

Legende: Vorlesung (V); Übung (Ü); Praktikum (P); Seminar (S); Projekt (Pr)<br />

Anlage 1


Seite 1410 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Anlage 2<br />

Übersicht über die im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik zu erbringenden Module — Teilzeitstudium (TZS)<br />

Für Studierende, die nach Maßgabe des Landesrechts als Teilzeitstudierende immatrikuliert sind, gilt der folgende Plan für das oder die<br />

jeweiligen Semester, in denen die Immatrikulation in Teilzeit erfolgt.<br />

Modulname Nr. CrP SWS Art Sem. (TZS)<br />

1. beziehungsweise 3. Semester 28 22<br />

Unternehmensführung und strategisches Management WK_2304 2 2 V+Ü 1<br />

Entwicklung verteilter Anwendungen WK_2202 6 4 V+P 1<br />

Business Intelligence WK_2102 5 4 V+Ü+P 1<br />

Management von IT-Projekten WK_2108 3 2 V+Ü 1<br />

Arbeiten im Team WK_2504 2 2 S 3<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü+P 3<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü 3<br />

2. beziehungsweise 4. Semester 33 26<br />

Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung WK_2203 5 4 V+P 2<br />

IT-Service-Management WK_2114 5 4 V+P 4<br />

Entwicklung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme WK_2107 5 4 V+Ü+P 2<br />

Wissensmanagement WK_2106 5 4 V+Ü 2<br />

Personalmanagement WK_2301 5 4 V+Ü 4<br />

Operations Research — stochastische Methoden WK_2402 3 2 V+Ü 5<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü 4<br />

5. und 6. Semester 29 20<br />

Wirtschaftsinformatik-Seminar WK_2103 3 2 S 6<br />

Wirtschaftsinformatik-Projekt WK_2104 12 6 Pr 5<br />

Verhandlungsführung, Vertrieb und Personalführung WK_2309 4 4 V+Ü 5<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü+P 6<br />

Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü 6<br />

7. und 8. Semester 30 4<br />

Masterarbeit (inklusive Kolloquium) WK_2115 15 2 Pr 7<br />

Masterarbeit (inklusive Kolloquium) WK_2115 15 2 Pr 8<br />

Legende: Vorlesung (V); Übung (Ü); Praktikum (P); Seminar (S); Projekt (Pr)<br />

Anlage 3<br />

Modulhandbuch, Modulbeschreibungen<br />

Das Modulhandbuch wird regelmäßig aktuellen Anforderungen<br />

angepasst und einmal jährlich überarbeitet. Änderungen bedürfen<br />

der Beschlussfassung in den Fachbereichsräten und der rechtzeitigen<br />

Veröffentlichung.<br />

Bei folgenden Änderungen eines Moduls sind die §§ 50 Abs. 1 Nr. 1,<br />

40 Abs. 2 Nr. 5, 94 Abs. 4 sowie 39 Abs. 5 des HHG zu beachten:<br />

— grundsätzliche Änderungen der Inhalte und Qualifikationsziele<br />

— Voraussetzungen für die Vergabe von Creditpoints<br />

— Umfang der Creditpoints, Arbeitsaufwand und Dauer<br />

Die Module sind im jeweilig aktuell gültigen Modulhandbuch für<br />

den Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik im Einzelnen beschrieben.<br />

1. Vorwort<br />

Der Abschluss Master of Science in Wirtschaftsinformatik (M. Sc.)<br />

ist ein zweiter berufsqualifizierender akademischer Abschluss der<br />

Wirtschaftsinformatik. Er wird gemeinsam von den Fachbereichen<br />

Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung (MND)<br />

und Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik (MNI) der<br />

<strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> angeboten. Zugleich ist am Masterstudiengang<br />

der Fachbereich 2 Informatik und Ingenieurwissenschaften<br />

der Fachhochschule Frankfurt (Main) beteiligt. Näheres regelt eine<br />

Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Hochschulen.<br />

Der Mastergrad befähigt zur wissenschaftlichen Forschung oder zur<br />

Übernahme von Strategie- und Führungsaufgaben im Bereich softwareorientierter<br />

Aufgaben. Das besondere Profil des Masterstudiengangs<br />

— im Vergleich zu den anderen hessischen Fachhochschulen<br />

— ist die Konzentration auf die Entwicklung und<br />

Integration von betrieblichen Informationssystemen und von Standardsystemen.<br />

Der Zuschnitt des Masterstudiengangs erlaubt einen konsekutiven<br />

Anschluss unmittelbar an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss.<br />

Er kann aber auch als eigenständiger Studiengang nach Berufstätigkeit<br />

zur Weiterqualifikation studiert werden. Die Zulassungsvoraussetzungen<br />

für beide Einstiege sehen einen ersten<br />

akademischen Abschluss in einem Studiengang der Wirtschaftsin-<br />

formatik mit mindestens der Note „gut“ vor. Den Übergang von Informatik-<br />

beziehungsweise informatiknahen Studiengängen (zum<br />

Beispiel Medieninformatik, Technische Informatik, Wirtschaftsmathematik)<br />

regelt § 1 der Prüfungsordnung.<br />

Das Masterstudium ist auf zwei Säulen aufgebaut:<br />

• Erweiterung der Wirtschaftsinformatik-Kernkompetenzen und<br />

• Vertiefung im Bereich „Entwicklung und Integration betrieblicher<br />

Informationssysteme“<br />

oder<br />

• Vertiefung im Bereich „IT-Management-Beratung“.<br />

Die Studierenden werden bei der Planung des Studiums, insbesondere<br />

der Auswahl der Wahlpflichtmodule, durch eine betreuende<br />

Mentorin oder einen betreuenden Mentor unterstützt. Dabei<br />

wird ein Studienplan erstellt, der die individuellen Vorkenntnisse<br />

berücksichtigt und damit optimal auf den gewählten Vertiefungsbereich<br />

vorbereitet. Die Betreuung durch eine Mentorin oder einen<br />

Mentor ist als integraler Bestandteil des Studiums verpflichtend.<br />

Das anwendungsorientierte Studium soll die Studierenden dazu befähigen,<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse zu erarbeiten und sie anwendungsbezogen<br />

einzusetzen. In besonderem Maße wird beim<br />

Masterstudiengang auf die wissenschaftliche Basis Wert gelegt.<br />

Der Praxisbezug wird durch die Einbindung von hochqualifizierten<br />

Lehrbeauftragten aus führenden Unternehmen der einschlägigen<br />

Branchen intensiviert.<br />

2. Ziele des Studiengangs<br />

In den Veranstaltungen des Masterprogramms werden die folgenden<br />

Kompetenzen der Studierenden entwickelt beziehungsweise<br />

vertieft:<br />

• Anwendung von Wissen, Methoden und Techniken aus verschiedenen<br />

Teilgebieten der Wirtschaftsinformatik auf eine konkrete,<br />

umfangreiche Problemstellung (Projekt),<br />

• Rasches, methodisches Einarbeiten in ein Anwendungsgebiet,<br />

so dass den Bereichsexperten eine qualitativ hochwertige Lösung<br />

geboten werden kann,<br />

• Vorgehensweise nach den Methoden des IT-Projektmanagements,


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1411<br />

• Bewältigung von sachlichen und organisatorischen Schwierigkeiten,<br />

die mit Projekten verbunden sind, die zeit- und mittelgerecht<br />

erstellt werden müssen,<br />

• Kommunikationsfähigkeit und Urteilsbildung in der Auseinandersetzung<br />

mit Experten des Anwendungsgebiets.<br />

Diese Schlüsselkompetenzen sollen die Absolventinnen und Absolventen<br />

dieses Masterprogramms zur Übernahme von Führungsaufgaben<br />

— disziplinarisch und gestalterisch — im Bereich „Entwicklung<br />

und Integration betrieblicher Informationssysteme“ sowie<br />

der „IT-Management-Beratung“ qualifizieren.<br />

Ziel des Studiengangs ist neben der genannten fachlichen Spezialisierung<br />

auch das Erweitern der Methodenkompetenz. Die wissenschaftlich<br />

fundierte Ausbildung erfordert hier in jedem Fall die<br />

hinreichende Vertiefung der mathematischen, theoretischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Grundkenntnisse. Zentrale Gesichtspunkte<br />

sind dabei die Abstraktion und Strukturierung eines Sachverhaltes<br />

und die Vorgehensweise bei der Problemlösung. Aufbauend auf<br />

der gegebenen Qualifikation durch den Bachelorstudiengang in<br />

Wirtschaftsinformatik wird damit neben der Berufsfeldspezialisierung<br />

auch ganz wesentlich die wissenschaftlich-methodische<br />

Vertiefung angestrebt. Die Absolventinnen und Absolventen sind<br />

in der Lage, in allen Phasen der Erstellung betrieblicher Informationssysteme<br />

(Analyse, Entwurf, Implementierung, Test, Einführung<br />

und Wartung) mitzuarbeiten beziehungsweise gestalterisch zu wirken.<br />

Hierzu gehören neben der Entwicklung neuer Systeme auch<br />

die Anpassung, das Customizing und die Integration bestehender<br />

Lösungen im Besonderen auch von Standardsoftware. Diese Qualifikation<br />

umfasst neben der Softwaretechnik Kenntnisse über den<br />

Aufbau und die Struktur von Systemsoftware wie Betriebssysteme<br />

und Datenbanken sowie von lokalen und weltweiten Kommunikationssystemen<br />

und Netzwerken. Darüber hinaus werden im<br />

Studiengang fundierte betriebswirtschaftliche Zusammenhänge<br />

vermittelt und die Fähigkeit zur Teamarbeit trainiert. Im Masterstudiengang<br />

wird besonderer Wert auf die Befähigung zur Übernahme<br />

von fachlichen und disziplinarischen Führungsaufgaben<br />

VfVPf<br />

AiT<br />

SK<br />

SA<br />

AwE<br />

EvA<br />

CS<br />

Masterarbeit mit Kolloquium<br />

Winf-<br />

Projekt<br />

WM<br />

BI<br />

Ekb<br />

AWS<br />

WK<br />

Abbildung: Übersicht über die Module des Master-Curriculums Wirtschaftsinformatik<br />

SW<br />

ITSM<br />

Mgt<br />

ITPr<br />

Entsprechend der Aufteilung in Themenkomplexe ergibt sich also<br />

ein Curriculum, das den Wirtschaftsinformatik-Kernbereich (WK)<br />

durch angrenzende Informatik (CS), wirtschaftswissenschaftliche<br />

(BA) und mathematische (QM) und allgemeine vertiefende Veranstaltungen<br />

(SK) vervollständigt. Alle diese Module stehen im direkten<br />

oder indirekten Bezug zueinander. Diese direkten Abhängigkeiten<br />

sind in der Grafik explizit (aber sicher nicht vollständig)<br />

durch Pfeile dargestellt:<br />

WK: Die thematisch festgelegten Pflichtmodule aus dem Kernbereich<br />

der Wirtschaftsinformatik des ersten und zweiten Semesters<br />

(„Management von IT-Projekten (MgtITPr)“, „Business Intelligence<br />

(BI)“, „Entwicklung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme<br />

(EkbAWS)“ und „IT-Service-Management (ITSM)“) führen zum<br />

einen auf das „Wirtschaftsinformatik-Projekt (Winf-Projekt)“ und<br />

„Wirtschaftsinformatik-Seminar (SW)“ im 3. Semester hin und<br />

gelegt. Hier soll auch eine Vorbereitung für eine spätere Existenzgründung<br />

stattfinden.<br />

Die Studierenden sollen die erlernten Konzepte kompetent in der<br />

Praxis anwenden können. Daher ist das Wirtschaftsinformatikprojekt<br />

im 3. Semester ein wichtiger Bestandteil des Curriculums.<br />

In diesem müssen die Studierenden in realen Projekten zeigen, dass<br />

sie das bisher Erlernte wissenschaftlich fundiert in der Praxis anwenden<br />

können. In diesen Projekten ist nicht nur die Anwendung<br />

von Wissen, Methoden und Techniken der Entwicklung betrieblicher<br />

Informationssysteme einzusetzen, sondern auch die soziale Komponente<br />

bei der Organisation einer Gruppe im Sinne der Kommunikationsfähigkeit<br />

und der Urteilsbildung zu beweisen. Die Kombination<br />

aus Wissenschaft und praktischer Anwendung im<br />

Masterprogramm stellt eine Innovation dar. Durch die enge Anbindung<br />

an aktuelle Forschungsprojekte können die Studierenden<br />

ihre theoretisch-analytischen Fähigkeiten entfalten. Durch Förderung<br />

einer interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungskompetenz<br />

wird die Grundlage für eine spätere wissenschaftliche Tätigkeit<br />

gelegt.<br />

3. Struktur des Studiengangs<br />

Der viersemestrige Studiengang Master of Science gliedert sich in<br />

Pflicht- und Wahlpflichtmodule. Die Studieninhalte umfassen folgende<br />

Themenkomplexe:<br />

• Betriebswirtschaftslehre — BA/QM 10 CrP 8%<br />

• Informatik — CS 11 CrP 9%<br />

• Wirtschaftsinformatik — WK<br />

• (inklusive 4. Semester: Masterarbeit) 68 CrP 57%<br />

• Social Skills — SK 6 CrP 5%<br />

• Wahlpflichtmodule — WPF<br />

• (Winf, Inf, BWL u. quant. Methoden) 25 CrP 21%<br />

Die genaue Struktur des Curriculums, verteilt über die vier Semester,<br />

ist in folgender Abbildung als vereinfachte Übersicht dargestellt.<br />

Die weitgehend selbsterklärenden Abkürzungen werden im Modulhandbuch<br />

neben den vollständigen Namen der Module aufgeführt.<br />

OR<br />

Pers<br />

M<br />

UfSM<br />

BA<br />

W4 W5<br />

W3<br />

W1 W2<br />

W4 W5<br />

W3<br />

W1 W2<br />

WPF-SEI WPF-ITMB<br />

4.<br />

Sem.<br />

3.<br />

Sem.<br />

2.<br />

Sem.<br />

1.<br />

Sem.<br />

erweisen sich zum anderen als Voraussetzung sowohl für die Spezialisierung<br />

im Bereich der „Entwicklung und Integration betrieblicher<br />

Informationssysteme“ als auch der „IT-Management-Beratung“.<br />

Der angebotene Wahlpflichtkatalog vervollständigt diese<br />

nach individueller Schwerpunktsetzung.<br />

CS: Ergänzt werden die WK-Module um die Informatik-Module<br />

„Entwicklung verteilter Anwendungen (EvA)“ sowie „Softwarearchitektur<br />

und Anwendungsentwicklung (SAAwE)“. Synergieeffekte<br />

zum Informatik-Masterstudiengang können genutzt werden.<br />

Der angebotene Wahlpflichtkatalog ergänzt diese nach individueller<br />

Schwerpunktsetzung.<br />

BA/QM: Die betriebwirtschaftlichen Vertiefungsmodule „Unternehmensführung<br />

und strategisches Management (UfSM)“, „Personalmanagement<br />

(PersM)“ und „Operations Research — stochastische<br />

Methoden (OR)“ vermitteln den Materstudierenden das


Seite 1412 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Rüstzeug im betriebswirtschaftlichen und quantitativen Bereich.<br />

Der angebotene Wahlpflichtkatalog ergänzt diese nach individueller<br />

Schwerpunktsetzung.<br />

SK: „Arbeiten im Team (AiT)“ und „Verhandlungsführung, Vertrieb<br />

und Personalführung (VfVPf)“ werden in deutscher und englischer<br />

Sprache in Kleingruppen erarbeitet.<br />

WPF: Im Masterstudiengang der Wirtschaftsinformatik kann die<br />

oder der Studierende ihre oder seine persönliche Zielsetzung durch<br />

Auswahl von fünf Wahlpflichtveranstaltungen (W1 bis W5) in das<br />

Curriculum einbringen. Die Pflichtveranstaltungen des Master-<br />

Curriculums legen eine gemeinsame Basis mit grundlegenden Kompetenzen<br />

der Wirtschaftsinformatikerin oder des Wirtschaftsinformatikers.<br />

In den Wahlpflichtveranstaltungen wird dann eine<br />

akzentuierte Schwerpunktsetzung für die Studierenden im Bereich<br />

„Entwicklung und Integration betrieblicher Informationssysteme“<br />

oder im Bereich „IT-Management-Beratung“ möglich (vgl. nachfolgend<br />

„beispielhafte Musterabläufe“).<br />

Vor Aufnahme des Studiums wird der oder dem Studierenden eine<br />

Mentorin oder ein Mentor zugeordnet, mit der oder dem sie oder er<br />

die Zielsetzung ihres oder seines Studiums diskutiert und abstimmt.<br />

Hierbei werden für die angestrebte Vertiefung entsprechende Wahlpflichtmodule<br />

empfohlen und verpflichtend festgelegt.<br />

An diese Module der ersten drei Semester schließt sich im 4. Semester<br />

die abschließende Masterarbeit an, welche in enger Kooperation<br />

mit Wirtschaftsunternehmen durchgeführt wird.<br />

4. Vertiefungen<br />

Die Studierenden legen zu Beginn des Studiums zusammen mit ihrer<br />

Mentorin oder ihrem Mentor ihr Studienprogramm fest. Die Zusammenarbeit<br />

mit dieser Mentorin oder diesem Mentor ist verpflichtend<br />

und wird über das gesamte Curriculum aufrechterhalten.<br />

Beispielhafte Vertiefungen („Musterablauf“):<br />

1. Schwerpunkt: IT-Management-Beratung mit Fokussierung auf<br />

Finanzdienstleister<br />

a) Angestrebte Kompetenzen:<br />

Die Fähigkeit, ein Unternehmen zu führen beziehungsweise<br />

das Management bei Entscheidungen — insbesondere bezüglich<br />

der IuK-Systemlandschaft — beratend zu unterstützen.<br />

Besondere Fokussierung auf die Belange von Finanzdienstleistern.<br />

b) Wahlpflichtmodule ergänzend zum Pflichtcurriculum:<br />

• Unternehmensentwicklung (Change Management)<br />

• Kundenbeziehungsmanagement und Marketing<br />

• Informationstechnologie für Finanzdienstleister<br />

• Optionen und Futures<br />

• Finanzierung und Investition<br />

2. Schwerpunkt: IT-Management-Beratung mit Fokussierung auf<br />

Industrie/Handel<br />

a) Angestrebte Kompetenzen:<br />

Die Fähigkeit, ein Unternehmen zu führen beziehungsweise<br />

das Management bei Entscheidungen — insbesondere bezüglich<br />

der IuK-Systemlandschaft — beratend zu unterstützen.<br />

Besondere Fokussierung auf die Belange von Handel<br />

und Industrie.<br />

b) Wahlpflichtmodule ergänzend zum Pflichtcurriculum:<br />

• Geschäftsprozessmodellierung<br />

• Unternehmensentwicklung (Change Management)<br />

• Kundenbeziehungsmanagement und Marketing<br />

• Theorie und Anwendung betrieblicher Informationssysteme<br />

• IT-Controlling<br />

3. Schwerpunkt: Systementwicklung und Integration<br />

a) Angestrebte Kompetenzen:<br />

Der Schwerpunkt liegt hier auf der Entwicklung und Integration<br />

von betrieblichen Informationssystemen und Prozessen.<br />

Dabei soll sich die Absolventin oder der Absolvent<br />

in Richtung der Position Entwicklungsleiterin oder Entwicklungsleiter<br />

entwickeln.<br />

b) Wahlpflichtmodule ergänzend zum Pflichtcurriculum:<br />

• Geschäftsprozessmodellierung<br />

• Theorie und Anwendung betrieblicher Informationssysteme<br />

• Datenbanktechnologische Aspekte von Informationssystemen<br />

• IT-Controlling<br />

• Web-Architekturen<br />

Hierbei handelt es sich um beispielhafte Zusammenstellungen. Einzelne<br />

Module können gegen Alternativen aus dem offenen Katalog<br />

von Wahlpflichtmodulen ausgetauscht werden.<br />

Für eine Ausrichtung auf eine spätere Existenzgründung können<br />

Module wie Existenzgründung, Finanzierung und Investition, Handels-<br />

und Wirtschaftsrecht sowie Unternehmenssimulation in das<br />

Curriculum integriert werden.<br />

Für eine internationale Ausrichtung kann zusätzlich zum Kernprogramm<br />

das Modul „Meetings and Negotiations in English“ belegt<br />

werden. Dieses Modul wird begleitend für alle Informatik-<br />

Masterstudiengänge angeboten.


5. Übersicht Curriculum<br />

<strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>: Curriculum Master Wirtschaftsinformatik<br />

Systementwicklung und Integration / IT-Management-Beratung<br />

Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP<br />

Unternehmensführung und strategisches Management<br />

Entwicklung verteilter Anwendungen 4 6<br />

Business Intelligence 4 5<br />

2 2 Personalmanagement 4 5<br />

Operations Research - stochastische<br />

Methoden<br />

Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung<br />

Verhandlungsführung, Vertrieb<br />

und Personalführung<br />

2 3 Wirtschaftsinformatik-Seminar 2 3<br />

4 5 Wirtschaftsinformatik-Projekt 6 12<br />

Management von IT-Projekten 2 3 IT-Service-Management 4 5 Wahlpflichtmodul 4 5<br />

Arbeiten im Team 2 2<br />

Entwicklung komplexer<br />

betrieblicher Anwendungssysteme<br />

Wahlpflichtmodul 4 5 Wissensmanagement 4 5<br />

Wahlpflichtmodul 4 5 Wahlpflichtmodul 4 5<br />

4 5 Wahlpflichtmodul 4 5<br />

4 4 Masterarbeit 4 30<br />

22 28 26 33 20 29 430<br />

Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1413


Seite 1414 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

6. Beschreibung der Module<br />

Die Modulnummern bestehen aus zwei Buchstaben und vier Ziffern,<br />

sie haben folgende Systematik:<br />

Die beiden Buchstaben kennzeichnen die Zugehörigkeit zum Angebot<br />

der Wirtschaftsinformatik innerhalb des Gesamtangebots an<br />

Informatikveranstaltungen an der <strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>.<br />

x: Die erste Ziffer ordnet das Modul dem Angebot im Bachelorstudiengang<br />

(1) beziehungsweise dem Masterstudiengang zu (2).<br />

y: Die zweite Ziffer ordnet das Modul einer der Disziplinen beziehungsweise<br />

einem der Grundlagenmodule der Wirtschaftsinformatik<br />

zu (siehe unten):<br />

1 WK<br />

2 CS<br />

3 BWL<br />

4 QM<br />

5 SK<br />

zz: Ziffer 3 und Ziffer 4 bilden eine laufende Nummer innerhalb<br />

des durch die ersten beiden Ziffern bestimmten Bereichs.<br />

Darüber hinaus enthält dieses Handbuch auch Module, die aus anderen<br />

Studiengängen im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

angeboten werden. Dies ist an den beiden ersten Buchstaben der<br />

Modulnummer zu erkennen:<br />

• CS: Master Informatik<br />

Anmerkungen zu Angaben in den Modulbeschreibungen:<br />

• Die oder der unter „Modulverantwortliche(r)“ genannte Dozentin<br />

oder Dozent ist für die Redaktion der Modulbeschreibung<br />

verantwortlich. Der Inhalt und die Durchführung der jeweiligen<br />

Veranstaltung liegen selbstverständlich ganz in der Verantwortung<br />

der jeweiligen Lehrenden.<br />

• Die Angaben zum Arbeitsaufwand in der Rubrik „Creditpoints/Arbeitsaufwand“<br />

werden berechnet ausgehend von einer<br />

Zahl von 18 Veranstaltungswochen pro Semester. Diese Angaben<br />

sind Richtwerte für die Studierenden und die Lehrenden.<br />

• In der Rubrik „Verwendbarkeit“ werden die Studiengänge angegeben,<br />

in denen das Modul eingesetzt werden kann (Verflechtung<br />

mit anderen Studiengängen).<br />

• In der Rubrik „Häufigkeit des Angebots“ wird angegeben, in<br />

welchen Abständen die Module in der Regel angeboten werden.<br />

Das Vorlesungsverzeichnis des jeweiligen Semesters enthält den<br />

jeweils aktuellen Stand.<br />

WK2101 Geschäftsprozessmodellierung<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2101 Geschäftsprozessmodellierung<br />

Dozent(in) Hohmann, Kaufmann, Ritz, Fink<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hohmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden erweitern ihre Fähigkeiten im Umgang mit Geschäftsprozessen.<br />

Ihre Kenntnisse über Analyse, Modellierung und<br />

Management von Geschäftsprozessen werden anhand spezifischer<br />

Fallstudien vertieft. Sie sind in der Lage, Unternehmensprozesse<br />

zu analysieren, zu modellieren und geeignete Methoden zum Geschäftsprozessmanagement<br />

vorzuschlagen und einzuführen. Sie<br />

können Ist-Analysen durchführen und Verbesserungspotenziale ermitteln<br />

und umsetzen.<br />

Lerninhalt<br />

• Darstellung von Geschäftsprozessen, Prozesslandkarten<br />

• Methoden und Techniken der Prozessanalyse und -modellierung<br />

(zum Beispiel eEPK, Prozesskostenrechnung)<br />

• Betriebliche Kerngeschäftsprozesse im Detail (zum Beispiel Angebots-<br />

und Auftragsprozesse, Produktentwicklungsprozesse,<br />

Serviceprozesse, Dispositionsprozesse)<br />

• Unterstützungsprozesse im Detail<br />

• Managementprozesse im Detail (zum Beispiel Entscheidungsprozesse)<br />

• Referenzmodelle und Business Patterns<br />

• Business Process Reengineering<br />

• Durchführung von Fallstudien<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen und<br />

Projekt<br />

Literatur<br />

• Füermann, Timo; Dammasch, Carsten: Prozessmanagement,<br />

2. Auflage, München 2002<br />

• Gadatsch, Andreas: Management von Geschäftsprozessen,<br />

3. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Helfrich, Christian: Praktisches Prozess-Management — vom<br />

PPS zum Supply Chain Management, 2. Auflage, München 2002<br />

• Hohmann, Peter: Geschäftsprozesse und integrierte Anwendungssysteme,<br />

Köln 1999<br />

• Kargl, Herbert: DV-Prozesse zur Auftragsführung, München<br />

1996<br />

• Scheer, August-Wilhelm: Wirtschaftsinformatik: Referenzmodelle<br />

für industrielle Geschäftsprozesse, 6. Auflage, Berlin 1995<br />

• Scheer, August-Wilhelm; Jost, Wolfram; Wagner, Karl (Hrsg.):<br />

Von Prozessmodellen zu lauffähigen Anwendungen — ARIS in<br />

der Praxis, Berlin 2005<br />

• Schmelzer, Hermann J.; Sesselmann, Wolfgang: Geschäftsprozessmanagement<br />

in der Praxis, 4. Auflage, München 2004<br />

• Schwab, Josef: Geschäftsprozessoptimierung mit VISIO 2002,<br />

ViFlow 2002 und MS Project, 2. Auflage, München 2005<br />

• Seidlmeier, Heinrich: Prozessmodellierung mit ARIS, Wiesbaden<br />

2002<br />

• Wilhelm, Rudolph: Prozessorganisation, München 2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />

für die Vergabe anerkannte Fallstudienteilergebnisse<br />

von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2102 Business Intelligence (BI)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2102 Business Intelligence<br />

Dozent(in) Ritz, Fink, Guckert<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ritz<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen Softwarelösungen im Bereich Data Warehouse<br />

und Data Mining und sind in der Lage, derartige Systeme<br />

aufzusetzen und zu bewerten sowie mit umfangreichen Datenbeständen<br />

umzugehen. Sie können die betriebswirtschaftlichen Anwendungen<br />

dieser Technologie im Unternehmen identifizieren und<br />

besitzen insbesondere die Kompetenz, diese Lösungen wirtschaftlich<br />

gewinnbringend anzuwenden.<br />

Lerninhalt<br />

• Motivation und Begriffsabgrenzung<br />

• Methoden und Techniken<br />

• Modellierung und Architekturen<br />

• Vorgehensweisen der Einführung und Projektierung<br />

• Data Mining-Methoden (u. a. Klassifikation, Clustering, Assoziationsanalyse,<br />

Prognose)<br />

• Statistische Grundlagen<br />

• Fallstudien (SAS, SAP BW, InfoZoom, Siebel Analytics u. a.)<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 1 SWS, Praktikum<br />

1 SWS<br />

Literatur<br />

• Berry, Michael J. A.; Linhoff, Gordon S.: Data Mining Techniques,<br />

2nd Edition, New York 2004<br />

• Chamoni, Peter; Gluchowski, Peter (Hrsg.): Analytische Informationssysteme<br />

— Data Warehouse, On-Line Analytical Processing,<br />

Data Mining, 2. Auflage, Heidelberg 1999


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1415<br />

• Ester, Martin; Sander, Jörg: Knowledge Discovery in Databases:<br />

Techniken und Anwendungen, Berlin 2000<br />

• Han, Jiawei; Kamber, Micheline: Data Mining: Concepts and<br />

Techniques New York u. a. 2000<br />

• Hanning, Uwe (Hrsg.): Knowledge Management und Business<br />

Intelligence, Berlin 2002<br />

• Kemper, Hans-Georg; Mehanna, Walid; Unger, Carsten: Business<br />

Intelligence: Eine Einführung in die IT-basierte Managementunterstützung,<br />

Wiesbaden 2004<br />

• Oehler, Karsten: OLAP, München 2000<br />

• Parr Rud, Olivia: Data Mining Cookbook, New York 2001<br />

• Schildhauer, Thomas u. a. (Hrsg.): Business Intelligence — Durch<br />

eBusiness Strategien und Prozesse verbessern, Bad Langensalza<br />

2004<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2103 Wirtschaftsinformatik-Seminar (SW)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2103 Wirtschaftsinformatik-Seminar<br />

Dozent(in) Alle<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hohmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden sind in der Lage, Wirtschaftsinformatik-Aufgabenstellungen<br />

wissenschaftlich zu bearbeiten und die Ergebnisse<br />

fachgerecht darzustellen.<br />

Lerninhalt<br />

• Die Inhalte werden jedes Semester neu festgelegt. Sie orientieren<br />

sich sehr stark an aktuellen Themen der Wirtschaftsinformatik<br />

beziehungsweise an neueren Techniken, Methoden oder<br />

Werkzeugen aus dem kommerziellen Bereich.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Seminar 2 SWS<br />

Literatur • themenabhängig<br />

Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Leistungsnachweis in Form eines 60-minüti-<br />

für die Vergabe gen Referats und einer schriftlichen Ausarbeivon<br />

Creditpoints/ tung; für das Seminar besteht Anwesenheitszu<br />

erbringende pflicht. An das Referat schließt sich ein ca. 15-<br />

Leistungen bis 20-minütiges Kolloquium an<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots jedes Semester<br />

WK2104 Wirtschaftsinformatik-Projekt (Winf-Projekt)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2104 Wirtschaftsinformatik-Projekt<br />

Dozent(in) Alle Lehrenden des Studiengangs<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Das Berufsfeld der Wirtschaftsinformatikerin oder des Wirtschaftsinformatikers<br />

ist charakterisiert durch die rasche Innovation<br />

von Techniken und Methoden, die zunehmende Komplexität<br />

und Größe von Projekten sowie zunehmende Qualitätsanforderungen<br />

an softwarebasierte Systeme.<br />

Im Wirtschaftsinformatik-Projekt erlangen die Studierenden die Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse, diesen Anforderungen gerecht zu werden.<br />

Dazu wird eine realitätsrelevante Problemstellung als Softwareentwicklungsprojekt<br />

durchgeführt. Die Studierenden<br />

• erweitern und vertiefen Wissen, Methoden und Techniken aus<br />

unter Umständen verschiedenen Teilgebieten der Informatik<br />

und wenden sie auf ein konkretes Problem an,<br />

• arbeiten sich rasch und methodisch in ein Anwendungsgebiet<br />

so ein, dass sie den Bereichsexperten eine qualitativ hoch stehende<br />

Softwarelösung bieten können,<br />

• gehen arbeitsteilig und organisiert nach den Methoden der Softwaretechnik<br />

vor,<br />

• bewältigen die sachlichen und organisatorischen Schwierigkeiten,<br />

die mit Projekten verbunden sind, die zeit- und mittelgerecht<br />

erstellt werden müssen,<br />

• schulen ihre Kommunikationsfähigkeit und Urteilsbildung in<br />

der Auseinandersetzung mit Experten des Anwendungsgebiets.<br />

Lerninhalt<br />

• Das Wirtschaftsinformatik-Projekt besteht in der Erarbeitung<br />

einer Lösung für eine realitätsrelevante Fragestellung, in der Regel<br />

für ein wirkliches Projekt, das von der Hochschule in<br />

Zusammenarbeit mit externen Partnern entwickelt wird. Der<br />

Lehrinhalt umfasst u. a.<br />

— Kenntnisse der berührten Fachgebiete der Wirtschaftsinformatik<br />

— Kenntnisse des Anwendungsgebiets<br />

— Kenntnisse der Softwaretechnik<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Projekt 6 SWS<br />

Literatur • themenabhängig<br />

Creditpoints/ 12 CrP; 360 Stunden, davon etwa 108 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Projektarbeit; individuelle Leistung im Team<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots jedes Semester<br />

WK2105 Theorie und Anwendung betrieblicher Informationssysteme<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2105 Theorie und Anwendung betrieblicher<br />

Informationssysteme<br />

Dozent(in) Ritz, Kaufmann, Hohmann, Scheer<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kaufmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen die zentrale Funktionalität und die technologische<br />

Infrastruktur betrieblicher Standardsoftware führender<br />

Anbieter anhand von betrieblichen Geschäftsprozessen kennen und<br />

können diese mit Referenzmodellansätzen vergleichen und bewerten.<br />

Darüber hinaus gewinnen sie die Fähigkeit zur Entwicklung<br />

von Standardsoftware und wenden diese Fähigkeit fallbasiert an.<br />

Lerninhalt<br />

• Anwendung betrieblicher Informationssysteme und Kennenlernen<br />

der technologischen Infrastruktur<br />

• Behandlung von Referenzmodellansätzen<br />

• Entwicklung von Standardsoftware<br />

• Fallstudien zum Beispiel anhand von Systemen für das Rechnungswesen,<br />

für die Anlagenwirtschaft, die Logistik, die Personalwirtschaft<br />

und für das Controlling; die Fallstudien erfolgen<br />

unter Einsatz von Standard-ERP-Systemen (zum Beispiel<br />

SAP R/3, R/3 Enterprise beziehungsweise mySAP ERP, Business<br />

One, Sage KHK, Navision) und behandeln geschäftsprozessorientiert<br />

die gesamte betriebliche Wertschöpfungskette


Seite 1416 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

in Abhängigkeit des gewählten ERP-Systems zum Beispiel<br />

• Karch, Steffen u. a.: SAP NetWeaver, Bonn 2004<br />

• Maassen, Andre; Schoenen, Markus; Werr, Ina: Grundkurs SAP<br />

R/3. Lern- und Arbeitsbuch mit durchgehendem Fallbeispiel —<br />

Konzepte, Vorgehensweisen und Zusammenhänge mit Geschäftsprozessen,<br />

3. Auflage, Wiesbaden 2005<br />

• Woods, Don: Enterprise Service Architecture — SAPs Bauplan<br />

für Geschäftsapplikationen der nächsten Generation, Bonn 2004<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2106 Wissensmanagement (WM)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2106 Wissensmanagement<br />

Dozent(in) Guckert, Ritz<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden können die wesentlichen Fragen für die Einführung<br />

eines Wissensmanagement-Systems beantworten. Sie sind in<br />

der Lage, sowohl die psychosozialen und organisatorischen als auch<br />

die informationstechnologischen Aspekte zu beurteilen. Die Studierenden<br />

können Wissen mit verschiedenen Werkzeugen modellieren<br />

und für ein WM-System zugänglich machen. Sie besitzen die<br />

Kompetenz, die Anforderungen an eine solche Lösung unternehmensspezifisch<br />

zu identifizieren und umzusetzen.<br />

Lerninhalt<br />

• In der Veranstaltung werden Motivation und Nutzen des Wissensmanagements<br />

anhand von Fallstudien dargestellt. Es wird<br />

Wert auf eine Darstellung aller Gesichtspunkte gelegt, die für<br />

ein erfolgreiches Wissensmanagement relevant sind. Daher werden<br />

die Betrachtungen nicht auf IT-Themen begrenzt. Die Themen<br />

sind:<br />

— Psychosoziale Aspekte (Typologie des Wissens, Wissenserwerb,<br />

Wissenstransfer, ...)<br />

— Modellierung von Wissen (Ontologien, Topic Maps, Semantische<br />

Netze,...)<br />

— Basiswerkzeuge (XML, RDF, OWL, ...)<br />

— Architektur für WM-Systeme (u. a. Dokumenten Management,<br />

Content Management, Workflow Management, Portale)<br />

— Weiterführende Themen (Semantic Web,...)<br />

— Nutzung von Fallstudien und aktueller Publikationen<br />

— Einsatz von WM-Systemen.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Christ, Oliver: Content-Management in der Praxis, Berlin 2003<br />

• Daconta, Michael C.; Oberst, Leo J.; Smith, Kevin T.: The Semantic<br />

Web, New York 2003<br />

• Franken, Rolf; Gadatsch, Andrea: Integriertes Knowledge Management,<br />

Wiesbaden 2002<br />

• Gomez, Peter; Probst, Gilbert: Die Praxis des ganzheitlichen Problemlösens,<br />

3. Auflage, Bern 2004<br />

• Hanning, Uwe (Hrsg.): Knowledge Management und Business<br />

Intelligence, Berlin 2002<br />

• Lehner, Franz: Organisational Memory, München 2000<br />

• Probst, Gilbert; Raub, Stefan, Romhardt, Kai: Wissen managen,<br />

4. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Senge, Peter M.: The Fifth Discipline, Random House 1999<br />

• Senge, Peter M., Roberts, Charlotte; Smith Brian J.: Fifth Discipline<br />

Fieldbook, London 1994<br />

• Widhalm, Richard; Mück, Thomas: Topic Maps, Berlin 2002<br />

• Willke, Helmut: Einführung in das systemische Wissensmangement,<br />

Heidelberg 2004<br />

• Willke, Helmut: Systematisches Wissensmanagement, Stuttgart<br />

2001<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2107 Entwicklung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme<br />

(EkbAWS)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2107 Entwicklung komplexer betrieblicher<br />

Anwendungssysteme<br />

Dozent(in) Scheer, Kaufmann, Hohmann<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Scheer<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen den konkreten Aufbau, die Konfiguration<br />

und die Realisierung eines komplexen betrieblichen Anwendungssystems<br />

(zum Beispiel SAP) kennen. Sie verstehen die grundlegenden Zusammenhänge<br />

und können die Einsatzmöglichkeiten im betrieblichen<br />

Umfeld beurteilen. Die Studierenden können Standardanwendungsfälle<br />

innerhalb des Anwendungssystems realisieren (ABAP, Java,<br />

Web-Programmierung).<br />

Lerninhalt<br />

• Architektur betrieblicher Informationssysteme am Beispiel des<br />

SAP NetWeaver,<br />

• Möglichkeiten der Parametrisierung/Customizing anhand ausgewählter<br />

Beispiele des SAP-Systems,<br />

• Integration in ein heterogenes Umfeld, Zugriffsmöglichkeiten<br />

aus Fremdsystemen auf das SAP-System,<br />

• Programmierung von Standardanwendungsfällen in ABAP Objects<br />

und Java,<br />

• Programmierung des SAP Web Application Servers.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 1 SWS, Praktikum<br />

1 SWS<br />

Literatur<br />

• Angeli, Axel: Technische Integration von SAP-Systeme Webservices,<br />

EAI, Business Collaboration, Bonn 2003<br />

• Färber, Günther; Kirchner, Julia: Praktischer Einstieg in ABAP-<br />

Objects, Bonn 2003<br />

• Hermann, Michael u. a.: SAP Berechtigungswesen — Design<br />

und Realisierung von Berechtigungskonzepten für SAP R/3 und<br />

SAP Enterprise Portal, Bonn 2003<br />

• Karch, Steffen u. a.: SAP NetWeaver, Bonn 2004<br />

• Kessler, Karl; Tillert, Peter; Dobrikov, Panayot: Java-Programmierung<br />

mit dem SAP Web Application Server, Bonn 2005.<br />

• Maassen, Andre; Schoenen, Markus; Werr, Ina: Grundkurs SAP<br />

R/3. Lern- und Arbeitsbuch mit durchgehendem Fallbeispiel —<br />

Konzepte, Vorgehensweisen und Zusammenhänge mit Geschäftsprozessen,<br />

3. Auflage, Wiesbaden 2005


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1417<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2108 Management von IT-Projekten (MgtITPr)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2108 Management von IT-Projekten<br />

Dozent(in) Scheer, Kaufmann, Ritz, Hohmann, Guckert,<br />

Willems, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen typische Situationen der Projektleitung<br />

komplexer Projekte kennen. Sie sind insbesondere auf die spezifischen<br />

Aufgaben der Projektleitung von IT-Projekten vorbereitet und<br />

in der Lage, diese durchzuführen. Sie können Projekte betriebswirtschaftlich<br />

bewerten und im unternehmerischen Zusammenhang<br />

bewerten.<br />

Lerninhalt<br />

• In dieser Veranstaltung werden typische Situationen, mit denen<br />

sich ein Projektleiter in IT-Projekten konfrontiert sieht,<br />

anhand von Fallstudien analysiert.<br />

• Schwierige Situationen in Projekten aus den folgenden Bereichen:<br />

— Planung von Projekten<br />

— Umgang mit dem Projektteam<br />

— Controlling von Terminen und Budget<br />

— Umgang mit dem Auftraggeber<br />

— Durchführung von Projekten<br />

— Überführung der Projekte in den Praxisbetrieb<br />

• Verwaltung und Organisation eines Projekt-Portfolios<br />

• Der Umgang mit Konflikt- und Katastrophensituationen wird<br />

geübt. Eskalationsmechanismen werden vermittelt.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS mit integrierten Übungen<br />

Literatur<br />

• Bundschuh, Manfred; Fabry, Axel: Aufwandschätzung von IT-<br />

Projekten, Bonn 2000<br />

• DeMarco, Tom: The Deadline, New York 1997<br />

• Henrich, Andreas: Management von Softwareprojekten, München<br />

2002<br />

• McConnell, Steve: Software Project Survival Guide, Redmond<br />

1998<br />

• O’Connell, Fergus: How to run Successful Projects, London 1996<br />

• Pietsch, Wolfram: Methodik des betrieblichen Software-Projektmanagements,<br />

Berlin u. a. 1992<br />

• Aktuelle Materialien und Fallstudien<br />

Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder Fallstudie mit Präsentation und<br />

von Creditpoints/ Ausarbeitung<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2109 IT-gestützte Logistik<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2109 IT-gestützte Logistik<br />

Dozent(in) Hohmann, Scheer<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hohmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen die unterschiedlichen betrieblichen Logistikprozesse<br />

und verstehen, wie diese in Informationssysteme abgebildet<br />

werden. Sie besitzen die Kompetenz, diese Abbildung aktiv<br />

in verschiedenen Systemen umzusetzen.<br />

Lerninhalt<br />

Folgende Logistikbereiche werden vertiefend behandelt:<br />

• Distributionslogistik<br />

• Beschaffungslogistik<br />

• Produktionslogistik<br />

• Entsorgungslogistik<br />

• Fallstudie: Abbilden von ausgewählten Logistikprozessen mit<br />

einem integrierten betrieblichen Anwendungssystem<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 1 SWS, Praktikum<br />

1 SWS<br />

Literatur<br />

• Berning, Ralf: Prozessmanagment und Logistik, Berlin 2002<br />

• Ehrmann, Harald: Logistik, Ludwigshafen 2003<br />

• Fortmann, Klaus-Michael; Kallweit, Angelika: Logistik, Stuttgart<br />

2000<br />

• Jünemann, Reinhardt; Beyer, A.: Steuerung von Materialflusssystemen<br />

und Logistiksystemen, Berlin 1998<br />

• Koether, Reinhard u. a.: Taschenbuch der Logistik 2004<br />

• Pfohl, Hans-Christian: Logistiksysteme, 7. Auflage, Berlin 2003<br />

• Pfohl, Hans-Christian: Logistikmanagement, 2. Auflage, Berlin<br />

2004:<br />

• Wenzel, Paul (Hrsg.): Logistik mit SAP R/3, Bonn 2002<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Projektarbeit<br />

für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2110 Informationstechnologie für Finanzdienstleister<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2110 Informationstechnologie für Finanzdienstleister<br />

Dozent(in) Guckert, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen die wichtigsten Prozesse im Umfeld des<br />

Finanzdienstleistungssektors (Banken und Versicherungen). Sie<br />

sind in der Lage, eine adäquate IT-Unterstützung für diese Prozesse<br />

zu planen, zu realisieren und einzuführen.<br />

Lerninhalt<br />

• Bereich Bank:<br />

— Kontoführung und Zahlungsverkehr (Transaktionssysteme)<br />

— Finanz- und Risikomanagement<br />

— Kreditvergabe<br />

— Risikocontrolling<br />

— Meldepflichten (KWG, Basel II,...)


Seite 1418 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

— Geldanlage und Investmentprozesse (Portfoliomanagement,<br />

Depotverwaltung)<br />

— Auskunftssysteme<br />

— Fragen des elektronischen Zahlungsverkehrs sowie des Internet<br />

Banking<br />

• Bereich Versicherung:<br />

— Vertragsverwaltung<br />

— Schadensbearbeitung/Leistungserbringung<br />

— Vertriebsunterstützung<br />

— Vorgangsbearbeitung<br />

• Arbeit mit Fallstudien<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.<br />

(GDV): Die Anwendungsarchitektur in der Versicherungswirtschaft,<br />

http://www.gdv-online.de/vaa/, Berlin<br />

• Schönsleben, Paul; Leuzinger, Ruth: Innovative Gestaltung von<br />

Versicherungsprodukten, Wiesbaden 1996<br />

• Schmidt, Horst: Die Datenverarbeitung im Versicherungsbetrieb<br />

— Versicherungsbetriebslehre, Gabler, Wiesbaden 1993<br />

• Weihnhardt, Christof; Meyer zu Selhausen, Hermann; Morlock,<br />

Martin (Hrsg.): Informationssysteme in der Finanzwirtschaft,<br />

Berlin 1998<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur oder Kolloquium<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2112 Spezielle Kapitel der Wirtschaftsinformatik<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2112 Spezielle Kapitel der Wirtschaftsinformatik<br />

Dozent(in) Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kaufmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen aktuelle, praxisorientierte Themenstellungen<br />

der Wirtschaftsinformatik.<br />

Lerninhalt<br />

• Primär wird diese Veranstaltung von Lehrbeauftragten aus<br />

Unternehmen der IT-Branche angeboten und befasst sich mit<br />

aktuellen Inhalten der Wirtschaftsinformatik.<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />

Literatur • Themenabhängig<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur, mündliche Prüfung oder Ausarbeitung<br />

von Creditpoints/ mit Präsentation<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester o. Wintersemester<br />

WK2113 Business Intelligence — Fallstudien<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2113 Business Intelligence — Fallstudien<br />

Dozent(in) Ritz, Guckert, Fink, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ritz<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden beherrschen den praktischen Einsatz von Business-Intelligence-Werkzeugen<br />

in konkreten Situationen.<br />

Lerninhalt<br />

• Aktuelle Fallstudien aus dem Bereich Business Intelligence/Data<br />

Warehousing werden unter Verwendung marktführender betrieblicher<br />

BI-Systeme von den Studierenden bearbeitet und die<br />

Ergebnisse in der Gruppe im Rahmen einer Abschlusspräsentation<br />

diskutiert.<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 1 SWS, Projekt 3 SWS<br />

Literatur<br />

• siehe Modul WK2102 Business Intelligence<br />

• zusätzliche Literatur in Abhängigkeit der eingesetzten BI-Software<br />

(SAP, Cognos, SAS, Business Objects, ...), zum Beispiel bei<br />

Einsatz des SAP Business Information Warehouse:<br />

• Mehrwald, Christian: Datawarehousing mit SAP BW 3.5: Architektur,<br />

Implementierung, Optimierung, 3. Auflage, Heidelberg<br />

2005<br />

• McDonald, Kevin; Wilmsmeier, Andreas; Dixon, David C.; Inmon,<br />

W.H.: Mastering the SAP Business Information Warehouse,<br />

New York u. a. 2002<br />

• Egger, Norbert: Praxishandbuch SAP BW 3.1, 2. Auflage, Bonn<br />

2004<br />

• Egger, Norbert u. a.: SAP BW-Datenmodellierung, Bonn 2004<br />

• Egger, Norbert u. a.: SAP BW-Reporting und Analyse, Bonn 2005<br />

• Egger, Norbert u. a.: SAP BW-Datenbeschaffung, Bonn 2005<br />

• SAP Business Information Warehouse — Functions in Detail,<br />

Version 2.0, SAP BW 3.1 Content, SAP AG, Walldorf 10/2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK2102 Business Intelligence<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Projektergebnisse,<br />

für die Vergabe Präsentation und Ausarbeitung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2114 IT-Service-Management (ITSM)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2114 IT-Service-Management<br />

Dozent(in) Fink, Hohmann, Ritz, Kaufmann<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Fink<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden verstehen das strategische Informationsmanagement<br />

als integralen Teil der Unternehmensstrategie. Sie kennen<br />

Handlungsspielräume bei der Umsetzung der IT-Strategie im<br />

Sinne von In- vs. Outsourcing und können diese bewerten. Sie verstehen<br />

Kernbegriffe wie Prozessziele, Leistungsindikatoren, kritische<br />

Erfolgsfaktoren, Rollen, Funktionen und können das Zusammenspiel<br />

der einzelnen IT-Prozesse darstellen. Als methodische<br />

Basis greifen sie hierfür auf „Best Practices“ wie zum Beispiel ITIL<br />

(IT Infrastructure Library) zurück. Zur Planung und Steuerung<br />

der Service-Qualität können die Studierenden ausgewählte Planungs-,<br />

Analyse- und Reportingsysteme anwenden.<br />

Lerninhalt<br />

• Strategisches Informationsmanagement


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1419<br />

— Bedeutung der IT für Unternehmen<br />

— Gegenstand und Aufgaben<br />

— Planungsmethoden<br />

• In- vs. Outsourcing<br />

— Definition und Handlungsspielraum<br />

— Gründe, Formen und Gegenstand<br />

— Chancen und Risiken<br />

• Planungs-, Analyse- und Reportingsysteme<br />

— Balanced Scorecard<br />

— CPM-Modelle<br />

— Service-Management-Modelle (zum Beispiel ITIL)<br />

— Software<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Brenner, Walter; Meier, Andreas; Zarnekow, Rüdiger (Hrsg.):<br />

Strategisches IT-Management, HMD 232 — Praxis der Wirtschaftsinformatik,<br />

Heidelberg 2003<br />

• Kütz, Martin (Hrsg.): Kennzahlen in der IT, Heidelberg 2003<br />

• Olbrich, Alfred: ITIL kompakt und verständlich, 2. Auflage,<br />

Wiesbaden 2004<br />

• Sommer, Jochen: IT-Servicemanagement mit ITIL und MOF,<br />

Bonn 2004<br />

• Victor, Frank; Günther, Holger: Optimiertes IT-Management<br />

mit ITIL, 2. Auflage, Wiesbaden 2005<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur oder Kolloquium<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2115 Masterarbeit (Master-Thesis)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2115<br />

Dozent(in) Verschiedene Lehrende<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Willems<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden belegen die Fähigkeit zur Umsetzung wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse und für strategische Führungsaufgaben<br />

durch die Masterarbeit.<br />

Lerninhalt<br />

• Die Inhalte der Masterarbeit ergeben sich in der Regel aus dem<br />

Wirtschaftsinformatik-Projekt. Die Themen kommen aus<br />

— der Umsetzung wissenschaftlicher und technischer Grundlagen<br />

in konkrete Aufgabenstellungen<br />

— der anwendungsorientierten Forschung<br />

— der Analyse und Erforschung aktueller Techniken der Softwareentwicklung<br />

und Integration<br />

— der IT-Management-Beratung.<br />

Die Masterarbeit demonstriert das Zusammenspiel der drei Säulen<br />

des Masterstudiums Wirtschaftsinformatik:<br />

— Betriebswirtschaftslehre<br />

— Informatik<br />

— Wirtschaftsinformatik im engeren Sinne<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Projekt 4 SWS<br />

Literatur • Themenabhängig<br />

Creditpoints/ 30 CrP; 900 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen Abschluss des Wirtschaftsinformatik-Projekts<br />

(WK2104).<br />

Spätestens bis zum Master-Kolloquium müssen<br />

alle Module abgeschlossen sein.<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: und Kolloquium<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots jedes Semester<br />

WK2116 IT-Controlling<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2116 IT-Controlling<br />

Dozent(in) Ritz, Hohmann, Kaufmann, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ritz<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden sind in der Lage, Effektivität und Effizienz des<br />

IT-Einsatzes in einem Unternehmen zu beurteilen. Sie beherrschen<br />

Methoden, mit denen sich die Wirtschaftlichkeit der IuK-Systemlandschaft<br />

eines Unternehmens ermitteln lässt und können diese<br />

anwenden.<br />

Lerninhalt<br />

• Strategisches Informationsmanagement (Planung und organisatorische<br />

Gestaltung)<br />

• IT-Controlling-Konzept (Anforderungsprofil, Aufbau, organisatorische<br />

Eingliederung)<br />

• Kennzahlen und Kennzahlensysteme des IT-Controlling<br />

• Strategische IT-Controlling-Werkzeuge<br />

• Operative IT-Controlling-Werkzeuge<br />

• Kosten- und Leistungsrechnung für IT-Controller<br />

• Deckungsbeitragsrechnung für IT-Controller<br />

• Fallstudien zum IT-Controlling<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />

Literatur<br />

• Feyhl, Achim W.: Management und Controlling von Softwareprojekten,<br />

2. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Gadatsch, Andreas; Mayer, Elmar: Masterkurs IT-Controlling,<br />

2. Auflage, Wiesbaden 2005<br />

• Kütz, Martin: Kennzahlen in der IT, Heidelberg 2003<br />

• Siebertz, Jens: IT-Kostencontrolling, Berlin 2004<br />

• Michels, Jochen K.: IT-Finanzmanagement, Berlin 2003<br />

• Buchuta, Dirk u. a.: Strategisches IT-Management, Wiesbaden<br />

2004<br />

• Bernhard, Martin G. u. a.: Strategisches IT-Management, Düsseldorf<br />

2004<br />

• Pietsch, Thomas; Martiny, Lutz; Klotz, Michael: Strategisches<br />

Informationsmanagement, 4. Auflage, Berlin 2004<br />

• Horvath, Peter: Das Controlling-Konzept, 5. Auflage, München<br />

2003<br />

• Heilmann, Heidi (Hrsg.): Strategisches IT-Controlling; HMD<br />

217 — Praxis der Wirtschaftsinformatik, Heidelberg 2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder Referate und Ausarbeitung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen


Seite 1420 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2117 IT-Vertrieb<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2117 IT-Vertrieb<br />

Dozent(in) Przewloka, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Przewloka<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden sind nach erfolgreicher Absolvierung dieses Moduls<br />

in der Lage, die besonderen Herausforderungen des Vertriebs<br />

von Informationstechnologie darzustellen und vom „klassischen“<br />

Konsum- und Industriegütervertrieb abzugrenzen. Sie können typische<br />

Vertriebssteuerungsmodelle wie auch die taktischen und<br />

strategischen Komponenten und deren Controllingelemente beschreiben.<br />

Die Anwendung bekannter betriebswirtschaftlicher Modelle<br />

wie bspw. „Balanced Scorecard“, SWOT-Analyse, Portfoliomanagement,<br />

Riskmanagement, CRM und PRM (Customer und<br />

Partner Relationship Management) etc. im IT-Vetrieb können von<br />

ihnen ebenso dargestellt werden wie auch innovative Formen des<br />

elektronischen Vertriebs sowie moderne IT-Vertriebskonzepte: Tele-<br />

Sales, On-Demand, Trial etc.<br />

Lerninhalt<br />

• Motivation: Warum ist IT-Vertrieb anders als klassischer Konsum-<br />

und Industriegütervertrieb?<br />

• IT-Marketing vs. IT-Vertrieb<br />

• Taktische und strategische Aspekte des IT-Vertriebs<br />

• Organisationsmodelle<br />

• Der Markt<br />

• Der Kunde<br />

• CRM, PRM<br />

• Der typische IT-Vertriebsprozess<br />

• Gibt es den typischen IT-Vertriebsmitarbeiter?<br />

• Steuerung des Vertriebs, Vertriebscontrolling<br />

• Moderne Formen des IT-Vertriebs -> Elektronischer Vertrieb,<br />

Tele-Sales, On-demand, Trial etc.<br />

• Präsentation der Hausarbeiten<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übungen 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Kuhlmann, Eberhard: Industrielles Vertriebsmanagement, München<br />

2001<br />

• Bruhn, Manfred: Marketing, 7. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Verschiedene Fachzeitschriften zum Vertriebsmanagement<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Ausarbeitung mit Präsentation<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2118 Marketing-Kommunikation im Internet<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2118 Marketing-Kommunikation im Internet<br />

Dozent(in) Schnepp, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kaufmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen aktuelle, praxisorientierte Themenstellungen<br />

der Marketing-Kommunikation im Internet.<br />

Lerninhalt<br />

• Die Möglichkeiten im Internet-Marketing sind vielfältig und<br />

werden immer komplexer. Nur mit dem richtigen Marketing-<br />

Mix kann man die Konsumentin oder den Konsumenten auf allen<br />

Ebenen erreichen. Praxisorientierte Konzepte für ein strategisches<br />

Internet-Marketing werden vermittelt. Dabei werden<br />

u. a. die strategischen Ziele der Marketing-Kommunikation im<br />

Internet analysiert, ein methodisches Vorgehen definiert und betriebswirtschaftliche<br />

und technische Maßnahmenkombinationen<br />

behandelt.<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übungen 1 SWS<br />

Literatur<br />

• Hörner, Thomas: Marketing im Internet — Konzepte zur erfolgreichen<br />

Online-Präsenz, München 2006<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur, mündliche Prüfung<br />

für die Vergabe oder Ausarbeitung mit Präsentation<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2402 Operations Research — stochastische Methoden (OR)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2402 Operations Research — stochastische<br />

Methoden<br />

Dozent(in) Alle Mathematikprofessorinnen und -professorenModulverantwortliche(r)<br />

Hausmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden lernen stochastische Verfahren kennen, die zur<br />

Bewältigung von Organisations- und Managementproblemen eingesetzt<br />

werden können. Sie sind nach der Veranstaltung in der<br />

Lage, die vorgestellten Verfahren durchzuführen. Ferner eignen<br />

sie sich soviel grundsätzliches Wissen an, dass sie in der Lage sind,<br />

sich eigenständig aus der Literatur weitere Verfahren anzueignen.<br />

Sie können ferner die Einsetzbarkeit der vorgestellten Methodentypen<br />

in organisatorischen Problemstellungen einschätzen.<br />

Lerninhalt<br />

Eine Auswahl aus:<br />

• Entscheidung bei Unsicherheit<br />

• stochastische dynamische Optimierung<br />

• heuristische Methoden<br />

• Markov-Ketten<br />

• Warteschlangentheorie<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS mit integrierten Übungen<br />

Literatur<br />

• Domschke, Wolfgang; Drexl, Andreas: Einführung in Operations<br />

Research, 6. Auflage, Berlin 2004<br />

• Domschke, Wolfgang u. a.: Übungen und Fallbeispiele zum Operations<br />

Research, 5. Auflage, Berlin 2004<br />

• Hillier, Frederick S.; Lieberman, Gerald J.: Operations Research<br />

— Einführung, 5. Auflage, München 2002<br />

• Winston, Wayne L.: Operations Research — Applications and<br />

Algorithms, 4th Edition, Boston 2003


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1421<br />

Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2404 Simulationstechniken<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2403 Simulationstechniken<br />

Dozent(in) Ziethen, Sauerbier, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ziethen<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden können Simulationsmodelle für gegebene Problemstellungen<br />

entwickeln. Sie sind in der Lage, Simulationstechniken<br />

zur Bewertung und zur Analyse komplexer Entscheidungssituationen<br />

einzusetzen.<br />

Lerninhalt<br />

• Simulation dynamischer Systeme<br />

• Diskrete Simulationssysteme<br />

• Einführung in ein Simulationssystem<br />

• Entwicklung von Modellen<br />

• Durchführung von Simulationsstudien<br />

• Fallstudien aus dem Wirtschaftsbereich<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Biethahn, Jörg (Hrsg.): Simulation als betriebliche Entscheidungshilfe:<br />

neuere Werkzeuge und Anwendungen aus der Praxis,<br />

Göttingen 2002<br />

• Gal, Tomas (Hrsg.): Grundlagen des Operations Research —<br />

Band 3: Spieltheorie, Dynamische Optimierung, Lagerhaltung,<br />

Warteschlangentheorie, Simulation, Unscharfe Entscheidungen,<br />

3. Auflage, Berlin 1992<br />

• Gordon, Geoffrey: Systemsimulation, München 1984<br />

• Kuhn, Axel; Rabe, Markus (Hrsg.): Simulation in der Produktion<br />

und Logistik — Fallbeispielsammlung, Berlin 2002<br />

• Sauerbier, Thomas: Theorie und Praxis von Simulationssystemen,<br />

Wiesbaden 1999<br />

• Scherf, Helmut E.: Modellbildung und Simulation dynamischer<br />

Systeme, München 2004<br />

• Train, Kenneth E.: Discrete Choice Methods with Simulation,<br />

Cambridge 2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Projektarbeit, mündliche Prüfung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2301 Personalmanagement (PersM)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2301 Personalmanagement<br />

Dozent(in) Rumpf, N.N.<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Rumpf<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden verstehen den Stellenwert einer aktiven Personalpolitik<br />

im Rahmen der strategischen Unternehmensführung und<br />

wissen, welche internen und externen Kontextfaktoren sowie gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen zu berücksichtigen sind. Sie kennen<br />

die Verantwortung der an Personalaufgaben Beteiligten, insbesondere<br />

der Führungskräfte, und sind in der Lage, Konzepte und<br />

Lösungsansätze (zum Beispiel Leitbildgerechte Personalmarketing-Konzepte,<br />

Leistungs- und Potentialbeurteilungs-Konzepte,<br />

oder Personalentwicklungs-Konzepte) zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Gleichzeitig erhalten die Studierenden einen Überblick zu<br />

aktuellen, wichtigen Entwicklungstrends im Personalmanagement.<br />

Lerninhalt<br />

• Begrifflicher Kontext „Personalmanagement“<br />

— Strukturwandel<br />

— Institutionelle Verankerung<br />

— Wertschöpfungskette „Personal“<br />

• Funktionsbereiche des Personalmanagements<br />

— Personalmarketing<br />

— Personalplanung<br />

— Personaleinsatz und -bindung<br />

— Personalentwicklung<br />

— Personalcontrolling<br />

• Rechtlicher Kontext<br />

— Individuelles und kollektives Arbeitsrecht im Überblick<br />

— Arbeitsvertragsrecht<br />

— Arbeitsschutzrecht<br />

— Tarifvertragsrecht<br />

— Mitbestimmungsrecht<br />

• Trends/Aktuelle Stichworte<br />

— Intergenerative und lebensphasenorientierte Personalpolitik<br />

— Managing Diversity<br />

— Employability/Jobility<br />

— Einfluss der modernen Kommunikationstechnologien auf<br />

die Personalpolitik<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierter Übung<br />

Literatur<br />

• Hilb, M.: Integriertes Personal-Management. Ziele — Strategien<br />

— Instrumente, 13. Auflage, Neuwied u. a. O. 2005<br />

• Klimecki, R./Gmür, M.: Personalmanagement. Strategien — Erfolgsbeiträge<br />

— Entwicklungsperspektiven, 2. neu bearbeitete<br />

und erweiterte Auflage, Stuttgart 2001<br />

• Scholz, C. Personalmanagement. Informationsorientierte und<br />

verhaltenstheoretische Grundlagen, 5. neu bearbeitete und erweiterete<br />

Auflage, München 2000<br />

• Wunderer, R./Dick, P.: Personalmanagement — quo vadis? Analysen<br />

und Prognosen zu Entwicklungstrends bis 2010, Neuwied/Kriftel<br />

2000<br />

• Aktuelle Texte/Auszüge zur Rechtsprechung<br />

• ergänzt um Literatur zu aktuellen Stichworten, Skript, Aufgabenblättern<br />

beziehungsweise Repetitionsfragen<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur und/oder Projektarbeit<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2302 Optionen und Futures<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2302 Optionen und Futures


Seite 1422 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Dozent(in) Hausmann<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Hausmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden kennen Standardfinanzderivate und können<br />

diese bewerten. Sie verstehen das universelle Bewertungsprinzip<br />

in diskreten und stetigen Modellen (Stichwort: Arbitragefreiheit —<br />

äquivalentes Martingalmaß). Die Mathematik der Ito-Prozesse beherrschen<br />

sie zumindest insofern, als sie die Ito-Formel anwenden<br />

können (die maßtheoretischen Grundlagen werden in der Veranstaltung<br />

nicht im Detail vermittelt).<br />

Lerninhalt<br />

• Vorstellung von Finanzderivaten<br />

• diskrete und stetige stochastische Finanzmarktmodelle (insbesondere<br />

Ito-Prozesse und ihre Eigenschaften)<br />

• Arbitragefreiheit als universelle Bewertungsbasis<br />

• Derivatebewertung im Black-Scholes-Modell und in diskreten<br />

Modellen<br />

• Hedging und die griechischen Buchstaben<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierter Übung<br />

Literatur<br />

• Baxter, Martin; Rennie, Andrew: Financial Calculus: An introduction<br />

to derivative pricing, Cambridge 1996<br />

• Hausmann, Wilfried; Diener, Kathrin; Käsler, Joachim: Derivate,<br />

Arbitrage und Portfolio-Selection, Wiesbaden 2002<br />

• Hull, John C.: Options, Futures and Other Derivatives, 5th Edition,<br />

Upper Saddle River 2002<br />

• Schmidt: Derivative Finanzinstrumente — Eine anwendungsorientierte<br />

Einführung, 2. Auflage, Stuttgart 2002<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen Dem Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik<br />

entsprechende Mathematikkenntnisse<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2303 Kundenbeziehungsmanagement und Marketing<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel Kundenbeziehungsmanagement und Marketing<br />

Dozent(in) Willems, Guckert, Fink<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Willems<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden verstehen den ganzheitlichen Ansatz eines Kundenbeziehungsmanagements<br />

und kennen die Bausteine dieses Ansatzes.<br />

Sie kennen die Nutzenpotentiale und können diese für konkrete<br />

Aufgabenstellungen beurteilen und bewerten.<br />

Weiterhin können sie mit den Elementen einer Vertriebsstrategie<br />

und des Vertriebsmanagements umgehen.<br />

Sie kennen die Bausteine von CRM-Systemen und können Probleme<br />

und Fallstricke bei der Einführung beurteilen und bewerten.<br />

Lerninhalt<br />

• Kundenbeziehungsmanagement und Marketing — Überblick<br />

und Einführung<br />

• Bausteine eines Kundenbeziehungsmanagements und deren Zusammenspiel<br />

• Der Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit, Loyalität<br />

und ökonomischem Erfolg (Theorie und Praxis)<br />

• Vertriebsstrategie und Vertriebsmanagement<br />

• Nutzen von CRM-Systemen — Erwartungen und Erfahrungen<br />

• CRM-Systeme im Marketing, Vertrieb und Service<br />

• Typische Barrieren bei der Implementierung<br />

• Vertiefung anhand von internationalen Fallstudien und/oder<br />

Lösen einer konkreten Aufgabenstellung mit Hilfe eines gängigen<br />

CRM-Systems<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />

Literatur<br />

• Bruhn, Manfred: Kundenorientierung — Bausteine für ein exzellentes<br />

Customer Relationship Management (CRM), 2. Auflage,<br />

München 2003<br />

• Bruhn, Manfred; Homburg, Christian: Handbuch Kundenbindungsmanagement:<br />

Grundlagen — Konzepte — Erfahrungen,<br />

5. Auflage, Wiesbaden 2005<br />

• Dyche, Jill: The CRM Handbook — A Business Guide to Customer<br />

Relationship-Management, Reading 2001<br />

• Homburg, Christian; Schäfer, Heike; Schneider, Janna: Sales Excellence<br />

— Vertriebsmanagement mit System, 3. Auflage, Wiesbaden<br />

2003<br />

• Schlögel, Marcus; Schmidt, Inga (Hrsg.): eCRM. Mit Informationstechnologien<br />

Kundenpotenziale nutzen, Düsseldorf 2002<br />

• Willems, Matthias: Benefits of a Customer Relationship Management<br />

System, The University of Edinburgh Management<br />

School, 2002<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />

Master Medieninformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvoraussetzung:<br />

für die Vergabe Teilnahme an den Veranstaltungen, Vortrag<br />

von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Ausarbeitung (Projekt)<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2304 Unternehmensführung und Strategisches Management<br />

(UfSM)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2304 Unternehmensführung und Strategisches<br />

Management<br />

Dozent(in) Willems, Hohmann, Kaufmann, Ritz<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Willems<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen die Elemente der Unternehmensführung<br />

und des Strategischen Managements.<br />

Sie können typische Modelle, Methoden und Werkzeuge des Strategischen<br />

Managements anwenden.<br />

Sie verstehen die Herausforderungen der Führung von Unternehmen<br />

in sich schnell verändernden Märkten und im internationalen<br />

Umfeld.<br />

Lerninhalt<br />

• Einführung in die Unternehmensführung<br />

• Normativer Rahmen der Unternehmensführung<br />

• Werkzeuge des strategischen Managements: SWOT-Analyse,<br />

Branchenstrukturmodell [5-Forces-Modell] nach Porter, Lebenszykluskonzepte,Marktwachstums-/Marktanteils-Portfolio<br />

(BCG) etc.<br />

• Strategie und Strategie-Gestaltung, Strategisches Management<br />

— Einführung<br />

• Organisation- und Organisationsgestaltung (nur kurze Abhandlung<br />

im Gesamtkontext, da eigene Veranstaltung im Bachelor)<br />

• Personal und Führung (hier die Aspekte der Unternehmensführung,<br />

im Modul Verhandlungsführung und Personalführung<br />

die dazugehörigen Social Skills)


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1423<br />

• Controlling<br />

• Strategische Analyse auf Geschäftsfeldebene, Formulierung<br />

und Auswahl von Strategien und Implementierung auf Geschäftsfeldebene<br />

• Strategische Analyse auf Unternehmensebene, Formulierung<br />

und Auswahl von Strategien und Implementierung auf Unternehmensebene<br />

• Internationale Aspekte (zum Beispiel Entry Modes, Cultural<br />

Differences)<br />

• Die Themen werden anhand von Fallstudien in Gruppenarbeiten<br />

vertieft.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS mit integrierter Übung<br />

Literatur<br />

• Hungenberg, Harald; Wulf, Torsten: Grundlagen der Unternehmensführung,<br />

Berlin 2004<br />

• Hungenberg, Harald: Strategisches Management in Unternehmen<br />

— Ziele, Prozesse, Verfahren, 3. Auflage, Wiesbaden 2004<br />

• Johnson, Gerry; Scholes, Kevan; Whittington, Richard: Exploring<br />

Corporate Strategy, 7th Edition, Upper Saddle River 2005<br />

• Macharzina, Klaus: Unternehmensführung — Das internationale<br />

Managementwissen: Konzepte — Methoden — Praxis,<br />

4. Auflage, Wiesbaden 2003<br />

Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur, mündliche Prüfung<br />

für die Vergabe oder Klausur, oder eine Kombination<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2305 Unternehmensentwicklung (Change Management)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2305 Unternehmensentwicklung (Change<br />

Management)<br />

Dozent(in) Przewloka, Kaufmann, Hohmann, Ritz<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kaufmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen Techniken und Methoden, um betriebliche<br />

Veränderungsprozesse zu entwerfen, zu implementieren und zu<br />

begleiten.<br />

Lerninhalt<br />

• Zielbestimmung und Definition des erwünschten Soll-Zustands<br />

• Ist-Analyse-Definition von kritischen Erfolgsfaktoren<br />

• Strategien in Veränderungsprozessen<br />

• Design des Veränderungsprozesses<br />

• Gremien und Monitoring<br />

• Herausforderungen und Ausgangsbedingungen<br />

• Umgang mit Widerständen<br />

• IT-Unterstützung beim Change Management-Prozess<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />

Literatur<br />

• Doppler, Klaus; Lauterburg, Christoph: Change Management —<br />

den Unternehmenswandel gestalten, Frankfurt a.M./New York<br />

2002<br />

• Doppler, Klaus u. a.: Unternehmenswandel gegen Widerstände<br />

— Change Management mit den Menschen, Frankfurt a.M./New<br />

York 2002<br />

• Glasl, Friedrich; Lievegoed, Bernard C. J.: Dynamische Unternehmensentwicklung<br />

— Grundlagen für nachhaltiges Change<br />

Management, 3. Auflage, Stuttgart u. a. 2004<br />

• Goleman, Daniel: Emotionale Führung, Berlin 2003<br />

• Hagemann, Gisela: Methodenhandbuch Unternehmensentwicklung,<br />

Wiesbaden 2003<br />

• Kostka, Claudia; Mönch, Anette: Change Management, München<br />

2005<br />

• Scheer, August-Wilhelm u. a. (Hrsg.): Change Management im<br />

Unternehmen — Prozessveränderungen erfolgreich managen,<br />

Berlin 2003<br />

• Spalink, Heiner: Werkzeuge für das Change Management,<br />

Frankfurt a. M. 2002<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur oder Fachgespräch,<br />

für die Vergabe ggf. Referate mit Ausarbeitung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2306 Existenzgründung<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2306 Existenzgründung<br />

Dozent(in) Fink, Rumpf<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Fink<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Durch dieses Modul erhalten die Studierenden einen fundierten<br />

Überblick über die Theorie und Praxis des Entrepreneurship. Am<br />

Ende der Veranstaltung verfügen die Studierenden über das für eine<br />

Unternehmensgründung notwendige fachspezifische Wissen der<br />

Betriebswirtschafts- und Managementlehre. Sie sind in der Lage,<br />

einen Geschäftsplan für ein Gründungsvorhaben zu erstellen und<br />

vor interessierten Dritten (zum Beispiel Finanzinvestoren) zu vertreten.<br />

Sie kennen die für ein Gründungsvorhaben einschlägigen<br />

Anlaufstellen (zum Beispiel Gründernetzwerke, KfW, IHK) und<br />

können deren Informationen und Instrumente (zum Beispiel Vorlagen)<br />

für ihr Vorhaben nutzen. Die Studierenden werden darüber<br />

hinaus befähigt, Probleme in der Gründungs- und Frühentwicklungsphase<br />

zu identifizieren und Lösungen hierzu zu entwickeln.<br />

Lerninhalt<br />

• Wirtschaftliche und rechtliche Kontextfaktoren der Unternehmensgründung<br />

• Rollenmodelle des Unternehmertums<br />

• Aufbau und Funktionen eines Geschäftsplans<br />

• Inhalte des Geschäftsplan im Detail<br />

• Markteintrittsbarrieren und -strategien<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierter Übung<br />

Literatur<br />

• De, Dennis A.: Entrepreneurship — Gründung und Wachstum<br />

von kleinen und mittleren Unternehmen, München 2005<br />

• Dowling, Michael; Drumm, Hans J.: Gründungsmanagement —<br />

Vom erfolgreichen Unternehmensstart zu dauerhaftem<br />

Wachstum, 2. Auflage, Berlin 2003<br />

• Hofert, Svenja: Praxisbuch Existenzgründung, Frankfurt a.M.<br />

2004.<br />

• O.V.: Existenz-Gründung. Zwölf Meilensteine auf dem Weg zum<br />

erfolgreichen Unternehmensstart. Frankfurter Allgemeine Buch,<br />

Frankfurt a.M. 2004.<br />

• Malek, Miroslav;, Ibach, Peter K.; Ahler, Julia: Entrepreneurship.<br />

Prinzipien, Ideen und Geschäftsmodelle zur Unternehmensgründung<br />

im Informationszeitalter, Heidelberg 2004<br />

• ergänzt um Skript und Aufgabenblätter


Seite 1424 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen Grundlagenwissen der Betriebswirtschaftslehre<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder Kolloquium oder Projektarbeit<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2307 Finanzierung und Investition<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2307 Finanzierung und Investition<br />

Dozent(in) Rumpf, Ziethen<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ziethen<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden verstehen den finanzwirtschaftlichen Planungsbereich<br />

als Schnittstellenfunktion und können ihn in den gesamten<br />

Entscheidungs- und Planungsprozess des Unternehmens einordnen.<br />

Sie kennen die Grundzüge der Investitionspolitik, sodass<br />

sie die Praxisrelevanz und Einsatzgebiete der Investitionsrechenverfahren<br />

beurteilen und Investitionsentscheidungen durchführen<br />

können. Gleichzeitig sind die Studierenden in der Lage, die Bedingungsfaktoren<br />

für einen geeigneten Finanzierungsmix einzuschätzen<br />

und bedarfsgerechte Finanzierungskonzepte zu erstellen.<br />

Darüber hinaus kennen sie aktuelle Entwicklungen zur Theorie<br />

und Praxis des Finanzmanagements und können neue Herausforderungen<br />

und Chancen der Unternehmen beurteilen.<br />

Lerninhalt<br />

• Kontext des finanzwirtschaftlichen Planungsbereichs<br />

• Investitionsplanung<br />

— Investitionsarten und Prozess der Investitionsentscheidung<br />

— Darstellung, Anwendung und Beurteilung alternativer Investitionsrechenverfahren<br />

• Finanzierungsplanung<br />

— Systematisierung der Finanzierungsalternativen und -anlässe<br />

— Planungsprozess und Finanzkontrolle<br />

— Charakterisierung und Beurteilung verschiedener Finanzierungsarten<br />

(Innen-, Außenfinanzierung beziehungsweise<br />

Eigenkapitalfinanzierungs- beziehungsweise Fremdkapitalfinanzierung)<br />

— Innovative Finanzierungsmöglichkeiten<br />

• Aktuelle Entwicklungen zur Theorie und Praxis des Finanzmanagements<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierter Übung<br />

Literatur<br />

• Jahrmann, Fritz-Ulrich: Finanzierung, 5. Auflage, Herne/Berlin<br />

2003<br />

• Olfert, Klaus: Investition, 9. Auflage, Ludwigshafen, 2003<br />

• Drukarczyk, Jochen: Finanzierung, 9. Auflage, Stuttgart 2003<br />

• Kruschwitz, Lutz: Investitionsrechnung, 9. Auflage München<br />

2003<br />

• Perridon, Louis; Steiner, Manfred: Finanzwirtschaft der Unternehmung,<br />

12. Auflage, München 2004<br />

• Schmidt, Reinhard H.; Terberger, Eva: Grundzüge der Investitions-<br />

und Finanzierungstheorie, 4. Auflage, Wiesbaden 1997<br />

• ergänzt um Literatur zu aktuellen Stichworten/einzelnen Themenschwerpunkten,<br />

Skript und Aufgabenblätter beziehungsweise<br />

Repetitionsfragen<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2308 Unternehmenssimulation<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2308 Unternehmenssimulation<br />

Dozent(in) Ziethen, Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ziethen<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden erfahren betriebswirtschaftliche Zusammenhänge<br />

im Kontext eines international ausgelegten Planspiels. Dabei<br />

lernen sie, entsprechende Zielsysteme zu entwickeln und Strategien<br />

für ausgewählte Regionen abzuleiten. Interdependenzen<br />

zwischen den betrieblichen Funktionsbereichen werden erkannt<br />

und beherrscht. Die Fähigkeit zum ganzheitlichen vernetzten Denken<br />

wird entwickelt. Die Kompetenz, auf Basis unvollständiger Informationen<br />

unter Zeitdruck zu entscheiden, wird trainiert.<br />

Lerninhalt<br />

• Der Lehrveranstaltung liegt ein Unternehmensplanspiel zugrunde.<br />

Es konkurrieren fünf Unternehmen. Jedes simulierte<br />

Unternehmen wird von einem Team mit drei Teilnehmenden geführt.<br />

Die Teilnehmenden stellen ihr Denken, Planen und Handeln<br />

auf den europäischen Wirtschaftsraum ab. Sie schätzen die<br />

Marktsituation und Marktpotenziale ab und entwickeln differenzierte<br />

Strategien. Während der Veranstaltung werden mindestens<br />

acht Geschäftsjahre simuliert. Da mehrere Teilnehmende<br />

gemeinsam ein Unternehmen führen, müssen die<br />

Planungs- und Entscheidungsergebnisse gegenüber den anderen<br />

fachkompetent vorgetragen und durchgesetzt werden.<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Projekt 4 SWS<br />

Literatur<br />

• Eisele, Wolfgang: Technik des betrieblichen Rechnungswesens,<br />

7. Auflage, München 2002<br />

• Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang: Kostenrechnung: Bd.1,<br />

Grundlagen, Aufbau und Anwendung, 4. Auflage, Wiesbaden<br />

1986<br />

• Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang: Kostenrechnung: Bd.2,<br />

Moderne Verfahren und Systeme, 3. Auflage, Wiesbaden 1983<br />

• Meffert, Heribert: Marketing, 9. Auflage, Wiesbaden 2000<br />

• Riekhoff, Hans-Christian (Hrsg.): Strategieentwicklung — Konzepte<br />

und Erfahrungen, Stuttgart 1989<br />

• Perridon, Louis; Steiner, Manfred: Finanzwirtschaft der Unternehmung,<br />

12. Auflage, München 2004<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Projektarbeit und mündliche Prüfung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2309 Verhandlungsführung, Vertrieb und Personalführung<br />

(VfVPf)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2501 Verhandlungsführung, Vertrieb und<br />

Personalführung<br />

Dozent(in) Willems


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1425<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Willems<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden verstehen die Theorie effizienter Verhandlungsführung<br />

und können Verhandlungstechniken anwenden beziehungsweise<br />

Verhandlungsstrategien einschätzen.<br />

Sie beherrschen ein Framework zur Vorbereitung von komplexen<br />

Verhandlungen.<br />

Sie beherrschen ein Framework zur Analyse komplexer Entscheidungen.<br />

Sie kennen Vertriebstechniken und können diese beurteilen beziehungsweise<br />

anwenden.<br />

Die Studierenden kennen Führungsmodelle, Feedback-Mechanismen<br />

und Konfliktmanagement-Theorien und wenden diese in praktischen<br />

Übungen an.<br />

Lerninhalt<br />

• Teil 1: Verhandlungsführung und Vertrieb<br />

Einführung Verhandlungsführung (Rhetorik, Dialektik, Argumentationstechnik),<br />

typische Verhandlungsstrategien, Prisoner’s<br />

Dilemma, Tit-for-Tat-Strategy,<br />

Gesichtspunkte, Phasen und Entscheidungsstufen einer Verhandlung,<br />

Das Harvard-Konzept zur Verhandlungsführung, Kreative Optionen,<br />

Beste Alternative, Pseudo-Verhandlungen, Co-Opetition,<br />

Konfliktmanagement,<br />

Komplexe Entscheidungen,<br />

Typische Vertriebstechniken.<br />

• Teil 2: Führungsmodelle, Situationsgerechtes Führen, Feedback,<br />

Motivation, Führung in multikulturellem Umfeld.<br />

Führung und Motivation, Führungsinstrumente, Bewerbung,<br />

Interview-Techniken, Assessment-Center<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />

Literatur<br />

• Verhandlungssimulationen des „Program on Negotiation“ der<br />

Harvard-Universität,<br />

• Fisher, Roger; Ury, William; Patton, Bruce: Das Harvard-Konzept,<br />

Frankfurt a.M./New York 2003<br />

• Lewicki, Roy J. u. a.: Negotation — readings, exercices, and cases,<br />

4th Edition, Mayfield 2002<br />

• Axelrod, Robert: The Evolution of Co-operation, London 1990<br />

• Brandenburger, Adam M.; Nalebuff, Barry J.: Co-Opetition, 9th<br />

Edition, New York 1997:<br />

• Bennis, Warren: Führen lernen, Frankfurt a.M./New York 1990<br />

• Schneider, Susan C.; Barsoux, Jean-Louis: Managing Across<br />

Cultures, 2nd Edition, Upper Saddle River 2002<br />

Creditpoints/ 4 CrP; 120 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik,<br />

Master Medieninformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Anwesenheit<br />

für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur, mündliche Prüfung,<br />

von Creditpoints/ Vortrag oder eine Kombination<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots jedes Semester<br />

WK2201 Datenbankentechnologische Aspekte von Informationssystemen<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2201 Datenbankentechnologische Aspekte<br />

von Informationssystemen<br />

Dozent(in) Guckert, Ritz, Kremer, Fink<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Ritz<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden können systemtechnische Aspekte von Datenbanken<br />

in Bezug auf die Entwicklung und den Betrieb von strategischen<br />

und operativen Informationssystemen zur Entscheidungsunterstützung<br />

analysieren. Sie können alternative Implementierungen bewerten,<br />

die günstigste auswählen und implementieren.<br />

Lerninhalt<br />

• Logische und physische Architektur von DBS und DWS<br />

• Umsetzung des multidimensionalen Datenmodells (u. a. relationale<br />

u. multidimensionale Speicherung, Zugriffskontrolltechniken)<br />

• ETL-Prozesse bei DWS<br />

• Optimierungsansätze bei DBS und DWS<br />

• Rolle von Metadaten<br />

• Betrieb eines DWS (B4 Performance-Tuning, ETL-Prozess, Administration,<br />

Monitoring, Tuning, Sicherungsmanagement)<br />

• Optimierungspotentiale (u. a. Indexstrukturen, Partitionierung)<br />

• Fallstudien anhand eines kommerziellen BI/DW-Systems<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen und<br />

Praktikum<br />

Literatur<br />

• Bauer, Andreas; Günzel, Holger (Hrsg.): Data Warehouse-Systeme:<br />

Architektur, Entwicklung, Anwendung, 2. Auflage, Heidelberg<br />

2004<br />

• Elmasri, Ramez; Navathe, Shamkant: Grundlagen von Datenbanksystemen,<br />

3. Auflage, München 2002<br />

• Inmon, W.H.: Building the Data Warehouse, 3. Auflage, New<br />

York 2002<br />

• Kimball, Ralph; Ross, Margy: The Data Warehouse Toolkit: The<br />

Complete Guide to Dimensional Modeling, New York 2002<br />

• Kurz, Andreas: Data Warehousing: Enabling Technology, Bonn<br />

1999<br />

• Lehner, Wolfgang: Datenbanktechnologie für Data Warehouse-<br />

Systeme, Heidelberg 2003<br />

• McDonald, Kevin; Wilmsmeier, Andreas; Dixon, David C.; Inmon,<br />

W.H.: Mastering the SAP Business Information Warehouse,<br />

New York 2002<br />

• Mehrwald, Christian: Datawarehousing mit SAP BW 3.5: Architektur,<br />

Implementierung, Optimierung, 3. Auflage, Heidelberg<br />

2005<br />

• Vossen, Gottfried: Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme,<br />

4. Auflage, München 2000<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />

Master Medieninformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2202 Entwicklung verteilter Anwendungen (EvA)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2202 Entwicklung verteilter Anwendungen<br />

Dozent(in) Kremer, Edelmann<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kremer<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen Vorgehensmodelle des Software-Engineering<br />

für verteilte Anwendungen und beherrschen die Entwicklung<br />

einer komplexen verteilten Anwendung.<br />

Lerninhalt<br />

• Grundlagen zur Entwicklung verteilter Anwendungen:<br />

Software-Engineering für verteilte Anwendungen,<br />

Migration zentraler Anwendungen zu verteilten Anwendungen


Seite 1426 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

• Entwicklung spezieller verteilter Anwendungen, zum Beispiel<br />

aus folgenden Bereichen:<br />

— E-Commerce,<br />

— Dokumenten und Content Management Systeme,<br />

— Groupware,<br />

— Workflow,<br />

— Distributed-E-Learning<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Boger, Marko: Java in verteilten Systemen, Heidelberg 1999<br />

• Puder, Arno; Römer, Kay: Middleware für verteilte Systeme, Heidelberg<br />

2001<br />

• Eberhart, Andreas; Fischer, Stefan: Java-Bausteine für E-Commerce-Anwendungen,<br />

München 2001<br />

• Eberhart, Andreas; Fischer, Stefan: Web Services, München<br />

2003<br />

• Coulouris, George; Dollimore, Jean; Kindberg, Tim: Verteilte<br />

Systeme — Konzepte und Design, 3. Auflage, München 2005<br />

• Tanenbaum, Andrew S.; van Steen, Maarten: Verteilte Systeme<br />

— Grundlagen und Paradigmen, München 2003<br />

• Sneed, Harry Marsh; Sneed, Stephan Henry: Web-basierte Systemintegration,<br />

München 2003<br />

Creditpoints/ 6 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />

Master Medieninformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung: 1 anerkannte Hausübung<br />

für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2203 Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung<br />

(SAAwE)<br />

Studiengang Master Wirtschaftsinformatik<br />

Modultitel Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung<br />

Dozent(in) Edelmann, Kremer<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Edelmann<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden können komplexe Softwaresysteme strukturieren.<br />

Sie können die Qualität von Software beurteilen und kennen<br />

grundlegende Strukturen und Mechanismen zur Qualitätsverbesserung.<br />

Sie sind in der Lage, Entwurfs- und Architekturmuster zur<br />

Entwicklung komplexer Systeme zu nutzen und Frameworks erfolgreich<br />

anzuwenden.<br />

Lerninhalt<br />

• Ausgewählte Disziplinen des Entwicklungsprozesses<br />

• GOF-Entwurfsmuster zur Lösung lokaler Design-Probleme<br />

• Entwurfsmuster für konkurrierende und verteilte Objekte<br />

• Architekturmuster<br />

• Entwurfsmuster für grafische Benutzungsoberflächen<br />

• Frameworks<br />

• Aktuelle Konzepte der Softwaretechnik<br />

• Das Projekt beinhaltet die Erstellung einer Software im Team<br />

unter Verwendung wichtiger Entwurfsmuster und Frameworks.<br />

Die Entwicklung erfolgt in Absprache und unter Anleitung eines<br />

Dozenten und unter Verwendung eines strukturierten Entwicklungsprozesses.<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Buschmann, Frank u. a.: Pattern-orientierte Software-Architektur,<br />

Bonn 1998<br />

• Gamma, Erich et.al.: Design-Patterns — Elements of Reusable<br />

Object-Oriented Software, Reading 1995<br />

• Doug, Lea: Concurrent Programming in Java — Design Principles<br />

and Patterns, Boston 1999<br />

• Shneiderman, Ben: Designing the User Interface, 4th Edition,<br />

Boston 2004<br />

• Booch, Grady; Rumbaugh, James; Jacobson, Ivar: Das UML-Benutzerhandbuch,<br />

Bonn 1999<br />

• Booch, Grady; Jacobsen, Ivar; Rumbaugh, James: The Unified<br />

Software Development Process, Boston u. a. 1999<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon ca. 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />

Master Medieninformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2204 Ubiquitous Computing<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2204 Ubiquitous Computing<br />

Dozent(in) Euler, Fink<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Euler<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden der Veranstaltung kennen die aktuellen Entwicklungen<br />

in typischen Anwendungsfeldern und die technologischen<br />

Prinzipien ubiquitärer Systeme. Fallbeispiele versetzen sie<br />

in die Lage, diese zu bewerten und wirtschaftlich anzuwenden.<br />

Lerninhalt<br />

• Grundkonzepte von Ubiquitous Computing beziehungsweise<br />

Pervasive Computing<br />

• Technologische Grundlagen:<br />

• Netzwerktechnologien (Bluetooth, WLAN, GSM, GPRS, UMTS)<br />

• Mobile Endgeräte (PDAs, SmartPhones, Active Badges, Java-<br />

Cards, Wearable Computers etc.)<br />

• Identifikationstechnologien (RFID) und Positionierungstechnologien<br />

(GPS)<br />

• Sensoren und Aktoren sowie neue Materialien (zum Beispiel<br />

flexible Displays oder intelligente Mikrofasern)<br />

• Softwarekonzepte<br />

• multimodale Benutzerschnittstellen<br />

• Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

• Anwendungsszenarien (zum Beispiel Supermarkt, Krankenhaus,<br />

Reisen/Tourismus, intelligentes Haus)<br />

• soziokulturelle Auswirkungen<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Sauerburger, Heinz (Hrsg.): Ubiquitous Computing, HMD-Praxis<br />

der Wirtschaftsinformatik, Heft 229, Heidelberg 2003<br />

• Davies; Nigel u. a.: UbiComp 2004. Ubiquitous Computing Proceedings<br />

of the 6th International Conference, Heidelberg 2004<br />

• Lipp, Lauritz. L.: Interaktion zwischen Mensch und Computer<br />

im Ubiquitous Computing, Münster u. a. 2004<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />

Master Medieninformatik


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1427<br />

Voraussetzung Voraussetzung: Ausarbeitung<br />

für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2205 Syntaktische und semantische Verarbeitung<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2205 Syntaktische und semantische Verarbeitung<br />

Dozent(in) Euler<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Euler<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Teilnehmenden verstehen theoretische Grundlagen von verschiedenen<br />

Ansätzen zur syntaktischen und semantischen Verarbeitung<br />

und kennen typische Anwendungsfelder.<br />

Durch integrierte praktische Übungen beherrschen die Teilnehmenden<br />

die Fähigkeit, entsprechende Techniken selbst einzusetzen.<br />

Inhalt<br />

• formale Sprachen (Chomsky Hierarchie, Bezug zu Automaten,<br />

praktische Übung: Einsatz von regulären Ausdrücken in Javascript)<br />

• Parsing (Beispiele mit lex und yacc oder entsprechenden Tools<br />

für Java, Parsen von XML-Dokumenten mit DOM oder SAX)<br />

• regelbasierte Systeme<br />

• stochastische Modellierung (Bayes, Neuronale Netze)<br />

• Anwendungen:<br />

— intelligente Suchverfahren<br />

— Email-Klassifikation<br />

— Datenaustausch über XML-Schnittstellen<br />

— Web-Services<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Hopcroft, John E.; Ullman, Jeffrey D.; Motwani, Rajeev: Einführung<br />

in die Automatentheorie, Formale Sprachen und Komplexitätstheorie,<br />

2. Auflage, München 2002<br />

• Salomaa, Arto K.: Formale Sprachen, Berlin 1978<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />

Master Medieninformatik<br />

Voraussetzung Voraussetzung: Ausarbeitung<br />

für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2206 Computer Supported Coordinated Work<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2206 Computer Supported Coordinated<br />

Work<br />

Dozent(in) Guckert, Ritz<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Guckert<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen die Prinzipien von CSCW (Computer Supported<br />

Cooperative Work)-Ansätzen. Sie sind in der Lage, diese zur<br />

Lösung realer betrieblicher Fragestellungen anzuwenden. Sie besitzen<br />

die Kompetenz, die Technologie zur Optimierung von Prozessen<br />

des betrieblichen Ablaufs zu nutzen. Dazu können sie Nut-<br />

zenpotenziale identifizieren und eine entsprechende Lösung konzipieren<br />

und umsetzen.<br />

Lerninhalt<br />

• Psychologische und organisatorische Grundlagen (Gruppenprozesse/Gruppendynamik)<br />

• Grundlagen von Konferenzsysteme<br />

• Workflow-Systeme (zum Beispiel verteilte Büroabläufe)<br />

• Auswahl und Einsatz adäquater Medien und Systeme<br />

• Konzeption und Entwicklung von Workflow-Management und<br />

CSCW-Systemen unter Einsatz diesbezüglicher Standardsoftware-Plattformen<br />

(zum Beispiel IBM Lotus Notes/Domino).<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Schwabe, Gerhard u. a.: CSCW-Kompendium — Lehr- und<br />

Handbuch zum computerunterstützten kooperativen Arbeiten,<br />

Berlin u. a. 2001<br />

• Wagner, Michael: Groupeware und neues Management, Wiesbaden<br />

1995<br />

• Fischer, Joachim u. a.: Bausteine der Wirtschaftsinformatik, 3.<br />

Auflage, Berlin 2002<br />

• Jablonski, Stefan; Böhm, Markus; Schulz, Wolfgang (Hrsg.);<br />

Workflow-Management: Entwicklung von Anwendungen und<br />

Systemen, Heidelberg 1997<br />

• Müller, Joachim: Workflow-based Integration, Berlin 2004<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />

für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

WK2207 Sicherheit in der Informationsverarbeitung<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2207 Sicherheit in der Informationsverarbeitung<br />

Dozent(in) Kremer, Euler<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Kremer<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden lernen gängige Sicherheitsprobleme und Ursachen<br />

kennen, beurteilen Grenzen etablierter Techniken und können<br />

Modelle und Methoden zur Konstruktion sicherer Systeme anwenden.<br />

Inhalt<br />

• Standardsicherheitsprobleme in der IT: Betriebssysteme, Internetprotokolle,<br />

WLAN-Protokolle<br />

• Security Engineering: Phasen des Sicherheitsprozesses, Schutzbedarfs-,<br />

Bedrohungs-, Risikoanalyse, Sicherheit im Betrieb<br />

• Kryptographische Basis-Techniken: Symmetrische und asymmetrische<br />

Verschlüsselung, Schlüsselaustauschverfahren, Hashfunktionen<br />

• Sicherheitsmanagement: Schlüsselerzeugung, Schlüsselaufbewahrung,<br />

Schlüssel-Recovery, Smartcards, Trust-Management<br />

• Authentifikation und Trust Management: Passwortverfahren,<br />

Challenge-Response und Single-Sign On, Biometrische Verfahren<br />

• Identitäts- und Rechte-Management: Sicherheitsmodelle, Rechteverwaltung,<br />

verschlüsselte Dateisysteme<br />

• Firewall-Konzepte: Paketfilter, Application-Level-Proxies, Einsatzbeispiele<br />

• Sicherheitsprotokolle: VPN, IPsec und SSL beziehungsweise<br />

TLS, sichere E-Mail, sichere Web-Services<br />

• Sicherheit in mobilen und drahtlosen Netzen: GSM/GPRS/<br />

UMTS, WLAN und Bluetooth


Seite 1428 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

• Sicherheitsbewertung: Common Criteria mit Protection Profiles<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Beutelspacher, Albrecht; Schwenk, Jörg; Wolfenstetter, Klaus-<br />

Dieter; Moderne Verfahren der Kryptographie; Vieweg-Verlag;<br />

2004<br />

• Schneier, Bruce; Secret & Lies; dpunkt-Verlag; 2000<br />

• Smith, Richard E.; Internet-Kryptographie; Addison Wesley<br />

Bonn; 1998<br />

• Müller, Klaus-Rainer; IT-Sicherheit mit System; Vieweg-Verlag;<br />

2003<br />

• Rey, Enno; Thumann, Michael; Mehr IT-Sicherheit durch Pen-<br />

Tests; Vieweg-Verlag; 2004<br />

• Behrens, Michael; Roth, Richard; Biometrische Identifikation;<br />

Vieweg-Verlag; 2001<br />

• Bäumler, Helmut; Mutius, Albert; Anonymität im Internet; Vieweg-Verlag;<br />

2003<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2208 Web-Architekturen<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2208 Web-Architekturen<br />

Dozent(in) Euler, Kremer, Edelmann, Guckert<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Euler<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden kennen Architekturen und Entwicklungskonzepte<br />

als Basis für Web-Anwendungen und können diese anwenden.<br />

Insbesondere verstehen sie die Möglichkeiten und Anforderungen,<br />

die sich aus der Konvergenz von Daten-, Audio- und<br />

Video-Kommunikation ergeben. In einem Projekt haben sie praktische<br />

Erfahrungen in ausgewählten Techniken gesammelt.<br />

Lerninhalt<br />

• Grundlegende Architekturen, Aufteilung zwischen Client- und<br />

Serverseitigen Anwendungen (beispielsweise Vergleich Applet,<br />

Servlet, Aglets), Integration mobiler Endgeräte<br />

• Frameworks zur Entwicklung von Web-Anwendungen wie zum<br />

Beispiel Struts<br />

• Rich Client Konzepte (zum Beispiel Eclipse Plugins, Macromedia<br />

Flex)<br />

• Multimodale Anwendungen wie Telefonieren, Web-Radios und<br />

Video-Dienste über IP: Einsatzfelder und wirtschaftliches Potential,<br />

Anforderungen, Realisierungen (Datenkompression,<br />

echtzeitfähige Protokolle, Schnittstellen)<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Projekt 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Dumke, Reiner, et.al.: Web-Eingineering, München 2003<br />

• Wöhr, Heiko: Web-Technologien, Heidelberg 2004<br />

• Aktuelle Literatur/Publikationen zu den jeweils ausgewählten<br />

Schwerpunkten<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Wintersemester<br />

CS5214 Serviceorientierte Architekturen<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel CS5214 Serviceorientierte Architekturen<br />

Dozent(in) Jäger, Fink<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Jäger<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden haben:<br />

• Verständnis der Gründe für den SOA-Ansatz, der Ziele und der<br />

typischen Anwendungsbereiche<br />

• Verständnis der technischen Konzepte gängiger Middleware-<br />

Technologien (CORBA, J2EE, .NET)<br />

• Kenntnis der technischen Grundlagen für die SOA-Implementierung<br />

• Verständnis für die Probleme der Integration vorhandener Applikationen<br />

(EAI)<br />

• Fähigkeit zur qualifizierten Auswahl einer Anwendungsarchitektur<br />

für verteilte Anwendungen des E-Business-Bereichs<br />

Lerninhalt<br />

• Multi-Tier-Architekturmodelle für verteilte Anwendungen<br />

• Softwaretechnische Grundlagen Service-orientierter Architekturen<br />

• Technische Grundlagen moderner Middlewaresysteme<br />

• Sicherheitsaspekte<br />

• Ausgewählte technische Aspekte (Peer-to-Peer Service-Entdeckung,<br />

Ad-Hoc-Netzwerke, Semantisches Web)<br />

• Diskussion von Fallbeispielen aus dem EAI-Bereich<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />

Literatur<br />

• M. Singh, M. N. Huhns: Service-Oriented Computing Halsted<br />

• E. Newcomer: Understanding Soa with Web Services Addison-<br />

Wesley<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen WK2203 Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />

Master Medieninformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Projektarbeit<br />

für die Vergabe Prüfungsleistung:<br />

von Creditpoints/ Klausur oder mündliche Prüfung<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots jährlich<br />

WK2502 Meetings and Negotiations in English<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2502 Meetings and Negotiations in English<br />

Dozent(in) Lehrbeauftragte<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Dannhofer<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

• To give the students the necessary tools to participate more confidently<br />

in group discussions with colleagues, clients and other<br />

business contacts.


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1429<br />

• To enable students to negotiate deals with a sure grasp of the<br />

language of ascertain, concession and compromise.<br />

• To be able to deliver effective presentations, taking a more<br />

active part in fast moving discussions.<br />

• To provide an in depth understanding of the modern English<br />

language needed in their area of expertise, to deepen and broaden<br />

the students’s vocabulary and language in use.<br />

Lerninhalt<br />

Further development of the four skills with focus on speaking.<br />

Chairing and participating in a meeting.<br />

Discussing the qualities of a good presentation, presentation techniques<br />

and preparation. (Structuring, visuals, content, visual aids)<br />

Delivering a presentation. (Image, impact and making an impression)<br />

paying attention to phrases and vocabulary.<br />

Negotiating: collocations and phrases.<br />

Working on a case study and presenting the results.<br />

Grammar: Conditionals, further topics according to participants’<br />

needs.<br />

Listening tasks.<br />

Role plays and simulations to practice phrases and language use.<br />

Reading adapted and authentic texts to further develop reading strategies<br />

and comprehension skills.<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Cotton, David; Falvey, David; Kent, Simon: Market Leader,<br />

Intermediate, Longman 2nd edition, 2005<br />

• Powell, Mark: In Company Intermediate, Macmillan 2004<br />

• Mascull, Bill: Business Vocabulary in Use, Cambridge 2005<br />

• Emmerson, Paul: Business Grammar Builder, Macmillan 2002<br />

• Crowhter-Alwyn, John: Business Roles 1 and 2, Cambridge 1997,<br />

1999<br />

• Oxford English for Information Technology, Oxford 2002<br />

• Business Spotlight: English for International Communication (a<br />

quarterly magazine), Spotlight<br />

• Engine: Englisch für Ingenieure (magazine), Hoppenstedt<br />

• Hoffmann, Ulrich; Tobin, Michael: Verhandlungssicher in Englisch,<br />

Diskutieren und Argumentieren, München 2000<br />

Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Voraussetzungen This course is designed for students who have<br />

achieved an intermediate level (Independent<br />

User B1-B2 according to the Common European<br />

Framework of Reference).<br />

Students are expected to have attended English<br />

classes at school for about eight to nine years.<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Regular attendance (75%), a final written and/<br />

für die Vergabe or oral exam (presentation or simulation of a<br />

von Creditpoints/ meeting/negotiation) completes the programme.<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2503 Handels- und Wirtschaftsrecht<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2503 Handels- und Wirtschaftsrecht<br />

Dozent(in) Feyerabend<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Feyerabend<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden werden mit für Führungsaufgaben relevanten<br />

rechtlichen Fragen aus dem Handels- und Wirtschaftsrecht sensibilisiert.<br />

Lerninhalt<br />

• Kaufmannseigenschaft<br />

• Firma und Handelsregister<br />

• Handelsgeschäfte insbesondere Handelskauf<br />

• Kaufmännische Hilfskräfte, Prokura, Handlungsvollmacht,<br />

Handelsvertreter<br />

• Gesellschaftsrecht<br />

• Personengesellschaften insb. OHG und KG<br />

• Kapitalgesellschaften insb. AG und GmbH<br />

• Das zivilrechtliche Risiko der Geschäftsleitung in Kapitalgesellschaften<br />

• Grundzüge des Wettbewerbsrechtes (GWB, UWG)<br />

Modultyp Wahlpflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen 4 SWS Vorlesung<br />

Literatur • Müssig, Peter: Wirtschaftsprivatrecht, 7. Auflage<br />

Heidelberg 2004<br />

Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

WK2504 Arbeiten im Team (AiT)<br />

Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />

Modultitel WK2504 Arbeiten im Team<br />

Dozent(in) Götz, Willems, Cziudaj<br />

Modulverantwortliche(r)<br />

Götz<br />

Qualifikations- und Lernziele<br />

Die Studierenden erwerben und trainieren Teamfähigkeiten, Führungskompetenz,<br />

Problemlösungsstrategien und Methoden der systematischen<br />

Kreativität.<br />

Lerninhalt<br />

• Moderationsmethodik, Metaplantechnik<br />

• Teamarbeit<br />

• Open-Space<br />

• Typologien<br />

• Kreativitätstechniken<br />

• Methoden zur systematischen Problemanalyse<br />

• Problemlösungsstrategien<br />

• Methoden der Entscheidungsfindung<br />

• Führung im Team<br />

Modultyp Pflichtmodul<br />

Moduldauer 1 Semester<br />

Sprache Deutsch<br />

Lehrformen Seminar 2 SWS<br />

Literatur<br />

• Klebert, Karin; Schrader, Einhard; Straub, Walter G.: ModerationsMethode,<br />

Heidelberg 2002<br />

• Schnelle-Cölln, Telse; Schnelle, Eberhard: Visualisieren in der<br />

Moderation, Heidelberg 2001<br />

• Seifert, Josef W.: Visualisieren — Präsentieren — Moderieren,<br />

20. Auflage, Offenbach 2004<br />

• Seifert: Gruppenprozesse steuern, 3. Auflage, Offenbach 1997<br />

• Schlicksupp, Helmut: Ideenfindung, München 2004<br />

• Simon, Walter: Lust aufs Neue, Offenbach 2002<br />

• Bugdahl, Volker: Entscheidungsfindung, München 1990<br />

• Neuland: Neuland-Moderation<br />

• Malch, Carole: Open Space: Effektiv arbeiten mit großen Gruppen,<br />

Weinheim 2001<br />

• Pokras, Sandy: Systematische Problemlösung und Entscheidungsfindung,<br />

Wien 2002


Seite 1430 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />

Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />

Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />

Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Studienarbeit<br />

für die Vergabe<br />

von Creditpoints/<br />

zu erbringende<br />

Leistungen<br />

Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />

Prüfungsordnung<br />

Häufigkeit des<br />

Angebots Sommersemester<br />

Anlage 4<br />

Masterzeugnis — Inhalt des Zeugnisses Master of Science (M. Sc.)<br />

Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied<br />

Sciences<br />

Zeugnis<br />

Master of Science (M. Sc.)<br />

Frau /Herr<br />

geboren am<br />

geboren in<br />

Matrikel-Nr.<br />

hat am<br />

die Masterprüfung<br />

im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

der Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften und<br />

Datenverarbeitung sowie Mathematik, Naturwissenschaften und<br />

Informatik der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> und des<br />

Fachbereichs 2 Ingenieurwissenschaften und Informatik der<br />

Fachhochschule Frankfurt (Main)<br />

erfolgreich bestanden<br />

und dabei folgende Bewertungen erhalten:<br />

Diploma Supplement<br />

Masterarbeit<br />

Thema:<br />

Note: Prozentpunkte Creditpoints<br />

Frau/Herr<br />

Prüfungsmodule Noten Prozentpunkte Creditpoints<br />

Gesamtnote<br />

<strong>Gießen</strong>, den<br />

Die Leiterin/Der Leiter Die/Der Vorsitzende<br />

des Prüfungsamts (Siegel) des Prüfungsausschusses<br />

Anlage 5<br />

Masterurkunde — Inhalt der Urkunde Master of Science (M. Sc.)<br />

Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied<br />

Sciences<br />

Masterurkunde<br />

Frau/Herr<br />

geboren am<br />

geboren in<br />

hat am<br />

im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik der Fachbereiche Mathematik,<br />

Naturwissenschaften und Datenverarbeitung sowie Mathematik,<br />

Naturwissenschaften und Informatik der Fachhochschule<br />

<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> und des Fachbereichs 2 Ingenieurwissenschaften<br />

und Informatik der Fachhochschule Frankfurt (Main) die Masterprüfung<br />

bestanden.<br />

Aufgrund dieser Prüfung verleiht die Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />

<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences den akademischen Grad<br />

Master of Science (M. Sc.)<br />

<strong>Friedberg</strong>, den<br />

Präsidentin/Präsident (Siegel) Dekanin/Dekan<br />

des Fachbereichs Mathematik,<br />

Naturwissenschaften und<br />

Datenverarbeitung<br />

Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences<br />

Diploma Supplement<br />

This Diploma Supplement was developed by the European Commission,<br />

Council of Europe and UNESCO/CEPES. The purpose of<br />

the supplement is to provide sufficient independent data to improve<br />

the international ‘transparency’ and fair academic and professional<br />

recognition of qualifications (diplomas, degrees, certificates,<br />

etc.). It is designed to provide a description of the nature, level, context,<br />

content and status of the studies that were pursued and successfully<br />

completed by the individual named on the original qualification<br />

to which this supplement is appended. It should be free<br />

from any value judgements, equivalence statements or suggestions<br />

about recognition. Information in all eight sections should be provided.<br />

Where information is not provided, the omission should be<br />

explained.<br />

Anlage 6<br />

Dieses Diploma Supplement wurde von der Europäischen Kommission,<br />

dem Europarat und UNESCO/CEPES entwickelt. Das Diploma<br />

Supplement soll hinreichende Daten zur Verfügung stellen,<br />

die die internationale Transparenz und angemessene akademische<br />

und berufliche Anerkennung von Qualifikationen (Urkunden, Zeugnisse,<br />

Abschlüsse, Zertifikate, etc.) verbessern. Das Diploma Supplement<br />

beschreibt Eigenschaften, Stufe, Zusammenhang, Inhalte<br />

sowie Art des Abschlusses des Studiums, das von der in der Originalurkunde<br />

bezeichneten Person erfolgreich abgeschlossen wurde.<br />

Die Originalurkunde muss diesem Diploma Supplement beigefügt<br />

werden. Das Diploma Supplement sollte frei sein von jeglichen<br />

Werturteilen, Äquivalenzaussagen oder Empfehlungen zur Anerkennung.<br />

Es sollte Angaben in allen acht Abschnitten enthalten.<br />

Wenn keine Angaben gemacht werden, sollte dies durch eine Begründung<br />

erläutert werden.<br />

1 HOLDER OF THE QUALIFICATION/INHABER/INHABERIN DES HOCHSCHULABSCHLUSSES<br />

1.1 Family name/Familienname<br />

«Name»<br />

1.2 First name/Vorname<br />

«Vorname»<br />

1.3 Date, place, country of birth/Geburtsdatum, Geburtsort und -land<br />

«Geburtsdatum», «Geburtsort» («Geburtsland»)<br />

1.4 Student ID number or code/Matrikelnummer des/der Studierenden<br />

«MatrikelNr»<br />

2 QUALIFICATION/ABSCHLUSS<br />

2.1 Name of qualification/Abschlussbezeichnung<br />

Bachelor of Science<br />

2.2 Main field(s) of study/Studiengang<br />

Business Information System Management/Wirtschaftsinformatik<br />

2.3 Institution awarding the qualification/Einrichtung, die den Studienabschluss vergibt<br />

Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences<br />

Wiesenstrasse 14<br />

D-35390 Giessen


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1431<br />

Faculty: Mathematics, Natural Sciences and Fachbereich:<br />

Data Processing and Mathematik, Naturwissenschaften und<br />

Mathematics, Natural Sciences and Computer Datenverarbeitung und<br />

Science Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik<br />

Type of institution/Responsible body Hochschultyp/Trägerschaft<br />

University of Applied Sciences; Fachhochschule<br />

State institution Staatliche Einrichtung<br />

2.4 Institution administering studies/Einrichtung, die den Studiengang durchgeführt hat<br />

See 2.3/siehe 2.3<br />

Status (Type/Control)/Hochschultyp<br />

See 2.3/siehe 2.3<br />

2.5 Language(s) of instruction and examination/Sprache(n) des Lehrangebots und der Prüfungen<br />

German/Deutsch<br />

3. LEVEL OF THE QUALIFICATION NIVEAU DES HOCHSCHULABSCHLUSSES<br />

3.1 Level Niveau des Abschlusses<br />

Postgraduate master degree program with thesis, Hochschulabschluss (Fachhochschule; <strong>FH</strong>)<br />

University of Applied Sciences<br />

For details see Sec. 8.41 Einzelheiten siehe Abschnitt 8.41<br />

3.2 Official length of program Regelstudienzeit<br />

4 semesters 4 Semester<br />

3.3 Access requirements<br />

• Completed study in Business Information Systems Management<br />

or a comparable study course (Bachelor or diploma) with<br />

a final grade of “gut” (“good”) (grade 2.5 or higher).<br />

• For details see Sec. 8.7<br />

Zugangsvoraussetzungen<br />

• Abgeschlossenes Hochschulstudium der Wirtschaftsinformatik<br />

oder eines vergleichbaren Studiengangs (Bachelor oder Diplom)<br />

mit einer Gesamtnote von mindestens gut (2,5 und besser)<br />

• Einzelheiten siehe Abschnitt 8.7<br />

4 CONTENTS AND RESULTS GAINED LEHRINHALTE UND PRÜFUNGSERGEBNISSE<br />

4.1 Mode of study Studienform<br />

Full-time Vollzeitstudium<br />

4.2 Program requirements<br />

• The course of studies „Master of Science (M.Sc) in Business Information<br />

Systems Management“ provides the student with the opportunity<br />

to deepen his/her specialised knowledge of informatics<br />

as well as to acquire further academic qualifications. These enable<br />

the student to take on leadership responsibilities and to fulfill the<br />

requirements for the commencement of doctorate studies.<br />

• This course of studies has a special regional distinction and<br />

therefore more than local importance. It concentrates on business<br />

information systems in general while focusing on the development<br />

and integration of business information systems and<br />

IT-management consulting in particular. Special emphasis is put<br />

on financial services, manufacturing and retail. In addition,<br />

more in-depth scientifically based concepts, methods and techniques<br />

in the field of business information systems are taught<br />

and applied very intensively within a special domain, especially<br />

in the form of industrial projects.<br />

• Economic interrelations are treated thoroughly throughout<br />

the whole master curriculum. The ability to work in teams is<br />

further trained and developed. Management capabilities relating<br />

to both personnel and technical matters are developed<br />

and promoted. Students are prepared and encouraged for a<br />

potential entrepreneurship.<br />

• Aim of the studies: To provide sound training in all relevant areas<br />

of business information systems management, with emphasis on<br />

software system development, for persons who were able to<br />

demonstrate their abilities and competence in actual industrial<br />

and scientific projects during their studies.<br />

Anforderungen des Studiengangs/Qualifikationsprofil des Absolventen/der<br />

Absolventin<br />

• Der Studiengang „Master of Science (M. Sc) in Wirtschaftsinformatik“<br />

bietet die Möglichkeit einer fachlichen Vertiefung<br />

sowie weiterer wissenschaftlicher Qualifikation, die die Befähigung<br />

zur Übernahme leitender Tätigkeiten wie auch die Voraussetzung<br />

für die Inangriffnahme einer Promotion schaffen.<br />

• Das landesweit singuläre Profil des Studiengangs ist die Konzentration<br />

auf die Wirtschaftsinformatik mit einem besonderen<br />

Fokus auf die „Entwicklung und Integration betrieblicher Informationssysteme<br />

und Standardsoftware“ oder die „IT-Management-Beratung<br />

mit Fokus auf Finanzdienstleister beziehungsweise<br />

auf Industrie und Handel“. Dazu werden tiefer<br />

gehende, wissenschaftlich fundierte Konzepte, Methoden und<br />

Techniken im Bereich der Wirtschaftsinformatik vermittelt und<br />

in einer der beiden Vertiefungsrichtungen (auch im Rahmen<br />

von Industrieprojekten) sehr intensiv praktisch umgesetzt.<br />

• Darüber hinaus werden im Masterstudiengang fundierte betriebswirtschaftliche<br />

Zusammenhänge vermittelt und die Fähigkeit<br />

zur Teamarbeit trainiert. Es wird besonderer Wert auf<br />

die Befähigung zur Übernahme von fachlichen und disziplinarischen<br />

Führungsaufgaben gelegt. Hier soll auch eine Vorbereitung<br />

für eine spätere Existenzgründung stattfinden.<br />

• Der Studiengang bildet Persönlichkeiten mit fundierten Kenntnissen<br />

in der Wirtschaftsinformatik aus, die ihre Fähigkeiten und<br />

Kompetenzen in realen industriellen und wissenschaftlichen<br />

Projekten im Studium beweisen konnten.<br />

4.3 Program details Einzelheiten zum Studiengang und der Lehrinhalte<br />

See seperate document ‘Transcript of Records’. Siehe separates Dokument „Transcript of Records“.<br />

4.4 Grading scheme Leistungsbewertung/Notensystem<br />

Very good 1,0—1,5 sehr gut 1,0—1,5<br />

Good 1,6—2,5 gut 1,6—2,5<br />

Satisfactory 2,6—3,5 befriedigend 2,6—3,5<br />

Sufficient 3,6—4,0 ausreichend 3,6—4,0<br />

Insufficient/Fail 5,0 mangelhaft 5,0<br />

For more detailed Information see Sec. 8.6 Weitere Informationen siehe in Abschnitt 8.6<br />

ECTS grades ECTS-Grades<br />

A (10%) 1,0—... A (10%) 1,0—...<br />

B (25%) ...—... B (25%) ...—...<br />

C (30%) ...—... C (30%) ...—...<br />

D (25%) ...—... D (25%) ...—...<br />

E (10%) ...—4,0 E (10%) ...—4,0<br />

4.5 Overall classification Gesamtbewertung/-note<br />

„Gesamtbewertung“ „Gesamtbewertung“


Seite 1432 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

5 FUNCTION OF THE QUALIFICATION<br />

5.1 Access to further studies<br />

Higher degree qualifying for a profession.<br />

In principle provides the right of admission to a doctorate<br />

course of studies in informatics.<br />

Qualifies for admission to higher positions in the German<br />

civil service.<br />

Qualifies for admission to German institutes of higher<br />

education (see Sec. 8).<br />

5.2 Professional status<br />

The course of studies “Master of Science (MSc) in Business Information<br />

Systems Management” enables students to gain access<br />

to leadership and strategic responsibilities in all industries<br />

and private and public service institutions. A special emphasis<br />

is put on the development and integration of business information<br />

systems and IT-management consulting in particular.<br />

Scientific guidance is given and entrepreneurial thinking is supported<br />

in the lectures.<br />

Graduates are in the position to practically apply and further<br />

develop the scientific methods of their subject. They are further<br />

able to train themselves to look at new and previously unfamiliar<br />

problems in a systematic and methodic way. Furthermore, they<br />

learn to think abstractly and analytically and, going beyond particular<br />

cases, to think in an interconnected way.<br />

The ability to work in teams and the development of the personality<br />

constitute an important aspect of the course of studies.<br />

The course of education qualifies for access to a wide range of<br />

industries and is able to satisfy the overall demand for Master<br />

graduates of business information systems management. Their<br />

portfolio of competences is broadly based, enabling graduates<br />

to take on responsibilities in industry and in the private and public<br />

sectors.<br />

The intensive study of advanced topics in the realms of economics<br />

and business information systems management trains students<br />

to think critically and reflect on their results and ways of<br />

proceeding.<br />

The Master Degree qualifies for admission to higher positions<br />

in the German civil service.<br />

6 ADDITIONAL INFORMATION<br />

6.1 Additional information<br />

Additional information about the individual studies or special<br />

activities of the graduates can be separately certified, if required.<br />

6.2 Further information sources<br />

• General information:<br />

See Sec. 8.8<br />

Detailed information on the degree program can be obtained<br />

from:<br />

Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

University of Applied Sciences<br />

Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />

D-61169 <strong>Friedberg</strong>/Hessen<br />

Germany<br />

http://www.fh-giessen-friedberg.de<br />

STATUS DER QUALIFIKATION<br />

Zugang zu weiterführenden Studiengängen<br />

Zweiter berufsqualifizierender Abschluss<br />

Prinzipielle Zugangsberechtigung zu einem Promotionsstudiengang<br />

der Wirtschaftsinformatik.<br />

Zugang zu weiterführenden Studiengängen im deutschen Hochschulsystem<br />

(siehe Abschnitt. 8).<br />

Berufliche Qualifikation<br />

Der Studiengang „Master of Science (MSc) in Wirtschaftsinformatik“<br />

befähigt zu Strategie- und Führungsaufgaben in der Industrie<br />

sowie im privaten und öffentlichen Dienstleistungsbereich. Ein besonderer<br />

Fokus wird auf die Entwicklung und die Integration betrieblicher<br />

Informationssysteme beziehungsweise die IT-Management-Beratung<br />

gelegt. Eine Anleitung zur wissenschaftlichen<br />

Forschung und eine Vorbereitung auf eine mögliche Existenzgründung<br />

gehören zum Curriculum.<br />

Die Absolventen sind in der Lage, die wissenschaftlichen Methoden<br />

ihres Faches anzuwenden und weiterzuentwickeln, sich selbstständig<br />

in neue, unbekannte Problemstellungen systematisch und<br />

methodisch einzuarbeiten sowie abstrakt und analytisch, über den<br />

Einzelfall hinausgehend, vernetzt zu denken.<br />

Interdisziplinäre Ansätze fördern dabei die Offenheit für Problemstellungen<br />

und Denkweisen in anderen Disziplinen sowie die<br />

Kommunikationsfähigkeit sowohl mit Anwendern von Informationssystemen<br />

als auch mit Experten aus anderen Fachgebieten. Insbesondere<br />

die intensive Beschäftigung mit vertiefenden betriebswirtschaftlichen<br />

und Wirtschaftsinformatik-Fragestellungen bildet<br />

bei den Studierenden die Fähigkeit zur kritischen Reflexion über<br />

Vorgehensweisen und Ergebnisse heraus.<br />

Weiterhin qualifiziert der Abschluss für den Zugang zum höheren<br />

Dienst.<br />

WEITERE ANGABEN<br />

Weitere Angaben<br />

Zusätzliche Informationen zum individuellen Verlauf des Studiums<br />

oder besondere Aktivitäten der Absolventin/des Absolventen werden<br />

auf Wunsch gesondert bescheinigt.<br />

Informationsquellen für ergänzende Angaben<br />

• Allgemeine Informationen:<br />

siehe Abschnitt 8.8<br />

Detaillierte Informationen zum Studienprogramm können angefordert<br />

werden bei:<br />

Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />

University of Applied Sciences<br />

Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />

D-61169 <strong>Friedberg</strong>/Hessen<br />

Germany<br />

http://www.fh-giessen-friedberg.de<br />

7 CERTIFICATION/ZERTIFIZIERUNG<br />

This Diploma Supplement refers to the following original documents:<br />

Dieses Diploma Supplement nimmt Bezug auf folgende Originaldokumente:<br />

(1) Urkunde über die Verleihung des Grades of (date)/vom «AbschlussUrkundeDatum»<br />

(2) Prüfungszeugnis of (date)/vom «AbschlusszeugnisDatum»<br />

(3) Transcript of Records of(date)/vom «TranscriptDatum»<br />

Giessen, den «DSAusstellDatum»<br />

Siegel<br />

(Seal)<br />

Leiter/Leiterin des Prüfungsamtes Vorsitzende/Vorsitzender<br />

Head of the des Prüfungsausschusses<br />

Examination Office Chairman, Examination Board<br />

You will find below 4 additional pages with explanations (Sec. 8)<br />

Nach diesen Unterschriften folgen noch 4 Seiten mit zusätzlichen Erläuterungen (Abschnitt 8).


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1433<br />

548<br />

Stellen nach § 26 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(BImSchG)<br />

Bezug: Erlass des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen<br />

Raum und Verbraucherschutz vom 6. Dezember<br />

2003 (StAnz. 2004 S. 231)<br />

Nach § 6 Nr. 1 der Verordnung zur Regelung von Zuständigkeiten<br />

nach dem BImSchG vom 22. August 1997 (GVBl. I S. 346), zuletzt<br />

geändert durch Verordnung vom 22. Dezember 2000 (GVBl. I S. 588)<br />

ist das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie für die Bekanntgabe<br />

der Stellen nach § 26 BImSchG zuständig. Im Rahmen<br />

dieser Zuständigkeit wird in der Anlage 1 die aktuelle Liste dieser<br />

für das Land Hessen bekannt gegebenen Stellen einmal jährlich veröffentlicht.<br />

Ein monatliches aktuelles Verzeichnis ist auch unter der<br />

Internetadresse<br />

http://www.hlug.de/medien/luft/emisskassel/em_ueberw1.htm<br />

einsehbar. Auf die mit oben genanntem Bezugserlass veröffentlichten<br />

Richtlinien für die Bekanntgabe und die Zulassung von<br />

sachverständigen Stellen im Bereich des Immissionsschutzes in der<br />

Fassung des LAI-Beschlusses der 106. Sitzung vom 30. September<br />

bis 2. Oktober 2003 in Hamburg weise ich hin.<br />

Aufgaben der Überwachungsbehörden<br />

Die Behörden haben darauf zu achten, dass die bekannt gegebenen<br />

Stellen im Einzelfall nur im Rahmen des Bekanntgabeumfangs tätig<br />

werden. Verstöße sind dem Hessischen Landesamt für Umwelt<br />

und Geologie, Dezernat I 3, Ludwig-Mond-Straße 33, 34121 Kassel,<br />

mitzuteilen.<br />

Kassel, 15. Juni 2006<br />

Hessisches Landesamt<br />

für Umwelt und Geologie<br />

I 3 — 53 e 16 01<br />

StAnz. 27/2006 S. 1433<br />

Stellen nach § 26 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) für<br />

das Land Hessen (Stand 15. Juni 2006)<br />

ADU cologne Institut für Immissionsschutz GmbH<br />

Neuenhöfer Allee 49—51<br />

50935 Köln<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R, S, T<br />

Befristungen: 31. 12. 2009<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

Akustikbüro Göttingen GbR<br />

Theaterstraße 10<br />

37073 Göttingen<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R<br />

Befristungen: 31. 12. 2008<br />

HESSISCHES MINISTERIUM<br />

FÜR UMWELT, LÄNDLICHEN RAUM UND VERBRAUCHERSCHUTZ<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Mit Ermittlungen nach diesem Bescheid darf ausschließlich nur<br />

das im Antrag benannte Personal oder nach gemeldetes Personal<br />

betraut werden. Sofern fachkundiges Personal nicht über<br />

eine mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt,<br />

sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen nur unter<br />

Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters<br />

durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

ANECO Institut für Umweltschutz GmbH & Co<br />

Wehnerstraße 1—7<br />

41068 Mönchengladbach<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, C, D, E, F, I, L, M1, M3, O, P<br />

Befristungen: 21. 2. 2010<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

5. Bei Ermittlung auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in ihrem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />

bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen<br />

anzuwendenden Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige<br />

Messverfahren anzusehen. Dabei gelten zunächst die im<br />

VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />

Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben.<br />

Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />

kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />

Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />

nicht schlechter als die vergleichbarer<br />

VDI/DIN-Verfahren sein dürfen.<br />

6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach DIN EN 13725:4/2003 muss<br />

für Ermittlungen nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach<br />

der nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne<br />

Teamleiter) bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die<br />

Probenahme noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit<br />

für den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.


Seite 1434 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

AQura GmbH<br />

Rodenbacher Chaussee 4<br />

63457 Hanau<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: A, D, I, M1, M3<br />

Befristungen: 6. 9. 2010<br />

Abteilungen AQ-UM, AQ-AA und AQ-OS sind bekannt<br />

gegeben!<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />

bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />

Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messverfahren<br />

anzusehen. Dabei gelten zunächst die im VDI/DIN-Handbuch<br />

„Reinhaltung der Luft“ beschriebenen Verfahren, soweit<br />

keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern im Ausnahmefall<br />

ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung kommen<br />

soll, ist dessen Validierung im Rahmen der Kompetenzprüfung<br />

der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen nicht<br />

schlechter als die vergleichbarer VDI/DIN-Verfahren sein dürfen.<br />

Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und<br />

neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />

beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UM-<br />

WELT UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern<br />

nicht anders in diesem Bescheid geregelt, sind bei<br />

Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides in Hessen<br />

Unterauftragsvergaben nicht zulässig.<br />

6. Ermittlungen nach diesem Bescheid dürfen nicht vorgenommen<br />

werden bei Anlagenbetreibern, zu denen eine personen-, kapitalmäßige<br />

oder gesellschaftsrechtliche Verflechtung besteht.<br />

Insbesondere gehören hierzu zum Beispiel alle über Beteiligungen<br />

verflochtenen Anlagenbetreiber der Degussa AG sowie<br />

bei Anlagenbetreibern die ihrerseits an der Degussa AG beteiligt<br />

sind. Auf die Nebenbestimmung II/14 wird ausdrücklich hingewiesen.<br />

Barth & Bitter Gutachter im Arbeits- und Umweltschutz GmbH<br />

An der Feldmark 16<br />

31515 Wunstorf<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: O, P<br />

Befristungen: 31. 12. 2007<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrele-<br />

vante Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725 April 2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN 13725 April 2003 soll<br />

für Ermittlungen nach diesem Bescheid aus mindestens 4 Probanden<br />

(ohne Teamleiter) bestehen.<br />

6. Bei der nächsten anstehenden Revision des QM-Systems spätestens<br />

jedoch bis zum 1. Juni 2004 ist a) im Kapitel A 8 die<br />

Unterauftragsvergabe eindeutiger dergestalt zu regeln, dass<br />

Unterauftragsvergaben im Rahmen von Messungen nach §§ 26,<br />

28 BImSchG nicht gestattet sind, dass b) eine jährliche Management-Bewertung<br />

(Review) durchzuführen ist und c) die<br />

Rückführbarkeit eingesetzter Prüfgase geregelt wird (Kontrollmechanismus<br />

vor Einsatz zertifizierter Prüfgase zum Beispiel<br />

durch interne oder externe Analyse).<br />

Chemlab — Gesellschaft für Analytik und Umweltberatung mbH*)<br />

Fabrikstraße 23<br />

64625 Bensheim<br />

Gruppen: I, II<br />

Bereiche: A, D, I, M1, M3<br />

Befristungen: 30. 9. 2006<br />

Einschränkungen:<br />

Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />

deBAKOM Gesellschaft für sensorische Messtechnik mbH<br />

Bergstraße 36<br />

51519 Odenthal<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: O, P, Q, R<br />

Befristungen: 30. 4. 2008<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />

nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />

bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />

noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />

Ermittlungen im gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je<br />

Probe.<br />

Dipl.-Ing. Andreas Pfeifer, Schalltechnisches Büro*)<br />

Birkenweg 6<br />

35630 Ehringshausen<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R<br />

Befristungen: 30. 6. 2006


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1435<br />

Einschränkungen:<br />

Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

Dr. Weßling Laboratorien GmbH, Labor Altenberge<br />

Oststraße 6<br />

48341 Altenberge<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: M2, N2<br />

Befristungen: 8. 4. 2007<br />

Einschränkungen:<br />

1. Mess-/Analyseneinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in<br />

die Überprüfung der Bekanntgabevoraussetzungen durch das<br />

Erstsitzland oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen<br />

für Messungen/Analysen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

Ohne Ausnahme dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />

in Hessen nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern<br />

erforderlich, auf nationale Normale rückgeführte Mess-/Analyseneinrichtungen<br />

eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der<br />

Phase der Messplanung Nachweis zu führen.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />

bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />

Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messverfahren<br />

anzusehen. Dabei gelten zunächst die im VDI/DIN-<br />

Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen Verfahren,<br />

soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern im<br />

Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />

kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der Kompetenzprüfung<br />

der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />

nicht schlechter als die vergleichbarer VDI/DIN-<br />

Verfahren sein dürfen. Sie sind im jeweiligen Bericht zusammen<br />

mit dem Verfahren ihrer Ermittlung anzugeben. Sobald die gültige<br />

Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt wird,<br />

ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HES-<br />

SISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE,<br />

Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern nicht ausdrücklich anders<br />

geregelt, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses<br />

Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben nicht zulässig.<br />

Dr. Weßling Laboratorien GmbH, Zweigniederlassung Bochum<br />

Am Umweltpark 1<br />

44793 Bochum<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, B, C, D, E, F, I, K, M1, M3, O<br />

Befristungen: 8. 4. 2007<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Ohne Ausnahme<br />

dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen nur<br />

ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />

auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen eingesetzt<br />

werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />

nach II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis zu führen.<br />

3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />

bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />

Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messverfahren<br />

anzusehen. Dabei gelten zunächst die im VDI/DIN-Handbuch<br />

„Reinhaltung der Luft“ beschriebenen Verfahren, soweit<br />

keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern im Ausnahmefall<br />

ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung kommen<br />

soll, ist dessen Validierung im Rahmen der Kompetenzprüfung<br />

der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />

nicht schlechter als die vergleichbarer VDI/DIN-Verfahren sein<br />

dürfen. Sie sind im jeweiligen Bericht zusammen mit dem Verfahren<br />

ihrer Ermittlung anzugeben. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde<br />

geändert und neu ausgestellt wird, ist das<br />

neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HESSISCHEN<br />

LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE, Außenstelle<br />

Kassel, vorzulegen. Sofern nicht ausdrücklich anders geregelt,<br />

sind bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides in<br />

Hessen Unterauftragsvergaben nicht zulässig.<br />

6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />

nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />

bestehen. Sobald eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />

im technischen Regelwerk erscheint (VDI 3880) ist diese<br />

anzuwenden. Für Ermittlungen im gesetzlich geregelten Bereich<br />

beträgt die Probenahmezeit für die Ermittlung der Emissionen<br />

grundsätzlich 30 Minuten je Probe.<br />

7. Durch interne Schulungsmaßnahmen ist sicherzustellen, dass<br />

das überwiegend mit Analysen befasste Personal in den unselbständigen<br />

Außenstellen in Altenberge, Hannover und Oppin<br />

mit den theoretischen und praktischen Grundsätzen der<br />

Probenahme von Emissionen und Immissionen Luftverunreinigender<br />

Stoffe im Sinne der Anwendung so genannter vollständiger<br />

Ermittlungsverfahren vertraut gemacht wird. Die durchgeführten<br />

regelmäßigen Schulungsmaßnahmen sind im<br />

QS-System zu hinterlegen und auf Verlangen nachzuweisen.<br />

ECOMA Emissionsmesstechnik und Consult Mannebeck GmbH*)<br />

Havighorster Weg 12<br />

24211 Honigsee<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: O<br />

Befristungen: 15. 9. 2006<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Sofern in einzelnen<br />

besonders zu begründenden Ausnahmefällen für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid Prüfmittel eingesetzt werden,<br />

die sich nicht im eigenen Gerätebestand der Stelle befinden,<br />

sind die betreffenden vollständigen Messverfahren unter Verwendung<br />

dieser nicht eigenen Geräte vor ihrem Einsatz nach<br />

einer im Qualitätssicherungssystem enthaltenen Arbeitsanweisung<br />

zunächst zu validieren. Die Ergebnisse dieser Validierungen<br />

sind als Aufzeichnungen im QS-System zu hinterlegen und<br />

dem jeweiligen Messbericht zu dem Projekt, in dessen Rahmen<br />

sie eingesetzt worden sind als Anlage beizufügen. Ohne Ausnahme<br />

dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen<br />

nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich<br />

und möglich, rückgeführte Messeinrichtungen<br />

eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />

nach II/4 dieses Bescheides Nachweis zu führen.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.


Seite 1436 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine einschlägige Fachausbildung<br />

oder mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung<br />

verfügt, sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen<br />

nur unter Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters<br />

durchzuführen. Dieses betrifft insbesondere auch die Tätigkeiten<br />

von Messleitern bei olfaktometrischen Messungen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in ihrem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />

bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen<br />

anzuwendenden Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige<br />

Messverfahren anzusehen. Dabei gelten zunächst die im<br />

VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />

Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben.<br />

Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />

kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />

Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />

nicht schlechter als die vergleichbarer<br />

VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde<br />

geändert und neu ausgestellt wird, ist das neue<br />

Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HESSISCHEN<br />

LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE, Außenstelle<br />

Kassel, vorzulegen. Sofern für die olfaktometrischen Ermittlungen<br />

der Emissionen notwendige Verfahrensschritte der Emissionsmesstechnik<br />

in dem Qualitätssicherungssystem nicht dezidiert<br />

beschrieben sind, sind die diesbezüglichen Normen und<br />

Vorschriften entsprechend zu berücksichtigen. Weiterhin sind<br />

bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides in Hessen<br />

Unterauftragsvergaben nicht zulässig.<br />

5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />

nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />

bestehen. Sobald eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />

im technischen Regelwerk erscheint, ist diese anzuwenden.<br />

Für Ermittlungen im gesetzlich geregelten Bereich beträgt<br />

die Probenahmezeit für die Ermittlung der Emissionen grundsätzlich<br />

30 Minuten je Probe.<br />

ERGO Forschungsgesellschaft mbH*)<br />

Geierstraße 1<br />

22305 Hamburg<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, B, C, D, E, F, G1, G3, H1, H3, I, K, L, M1, M2,<br />

N1, N2, O, P<br />

Befristungen: 31. 12. 2006<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

besonderer staubförmiger Stoffe, insbesondere faserförmiger<br />

Stäube [G3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen<br />

nach § 26 BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen<br />

zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

4. Die Stelle besitzt kein Prüfverfahren zur Ermittlung der Immissionen<br />

von Ozon. Einschlägige Beauftragungen können insofern<br />

nicht erfolgen.<br />

5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach DIN EN 13725 i. d. g. F. Das<br />

erforderliche Probandenkollektiv nach DIN EN 13725 i. d. g. F.<br />

soll für Ermittlungen nach diesem Bescheid aus mindestens<br />

4 Probanden (ohne Teamleiter) bestehen.<br />

Erwin W. Kötter Consulting Engineers e. K.<br />

Bonifatiusstraße 400<br />

48432 Rheine<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R, S, T<br />

Befristungen: 30. 9. 2009<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstigen Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

5. Für alle Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides ist<br />

das Qualitätssicherungssystem ausschließlich stringent an der<br />

Norm DIN EN ISO/IEC 17025 auszurichten. Dies betrifft alle<br />

Elemente des Qualitätssicherungssystems wie Qualitätsmanagement-Handbuch,<br />

Standardarbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen<br />

et cetera.<br />

Forschungsinstitut der Zementindustrie<br />

Tannenstraße 2<br />

40476 Düsseldorf<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, C, D, F, I, L, M1, M3, Q, R, S, T<br />

Befristungen: 28. 2. 2007<br />

Einschränkungen:<br />

Die Ermittlungen sind eingeschränkt auf industrielle Feuerungsanlagen,<br />

Zementwerke und Anlagen nach der 17. BImSchV.<br />

Die Analysen bei der Ermittlung hochtoxischer organisch-chemischer<br />

Verbindungen in extrem geringen Konzentrationen<br />

(Dioxine und Furane) [M3] sind von einer hierfür in Hessen<br />

nach § 26 BImSchG bekannt gegebenen sachverständigen Stelle<br />

durchführen zu lassen. Die Bekanntgabe ist hinsichtlich der Ermittlung<br />

der Emissionen und Immissionen von Erschütterungen<br />

auf solche Erschütterungen beschränkt, die durch Sprengungen<br />

hervorgerufen werden.<br />

GENEST und Partner Ingenieurgesellschaft mbH*)<br />

Parkstraße 70<br />

67061 Ludwigshafen<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R, S, T<br />

Befristungen: 1. 9. 2006<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über die erforderliche Fachausbildung<br />

oder mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung<br />

verfügt, sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen nur<br />

unter Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters<br />

durchzuführen. Für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />

sind Unterauftragsvergaben nicht gestattet.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

Befristung eingeschränkt, da QS-System nicht den Anforderungen<br />

an DIN EN ISO/IEC 17025 in Verbindung mit Muster<br />

QMH Lärm/Erschütterungen entspricht.<br />

GfA Gesellschaft für Arbeitsplatz- und Umweltanalytik mbH<br />

Otto-Hahn-Straße 22<br />

48161 Münster-Roxel


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1437<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: A, B, D, E, I, K, M1, M2, N1, N2<br />

Befristungen: 15. 7. 2008<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Ohne Ausnahmen<br />

dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen<br />

nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />

auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen<br />

eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />

nach II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis zu führen.<br />

Für Ermittlungen nach diesem Bescheid dürfen Unteraufträge,<br />

sofern dies nicht ausdrücklich anders bestimmt ist, nicht<br />

vergeben werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />

bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />

Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messverfahren<br />

anzusehen. Dabei gelten zunächst die im VDI/DIN-Handbuch<br />

„Reinhaltung der Luft“ beschriebenen Verfahren, soweit<br />

keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern im Ausnahmefall<br />

ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung kommen<br />

soll, ist dessen Validierung im Rahmen der Kompetenzprüfung<br />

der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />

nicht schlechter als die vergleichbarer VDI/DIN-Verfahren sein<br />

dürfen. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde geändert<br />

und neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde<br />

unaufgefordert beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UM-<br />

WELT UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />

Graner + Partner Ingenieure*)<br />

Lichtenweg 15<br />

51465 Bergisch Gladbach<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R<br />

Befristungen: 31. 12. 2006<br />

HVG Hüttentechnische Vereinigung der Deutschen Glasindustrie<br />

e. V.*)<br />

Siemensstraße 45<br />

63071 Offenbach<br />

Gruppen: I, II, III<br />

Bereiche: A, C, D, F, M1, M3<br />

Befristungen: 1. 3. 2006<br />

Einschränkungen:<br />

Die Bekanntgabe nach diesem Bescheid bezieht sich auf die<br />

Ermittlung der produktionsspezifischen Emissionen von Luftverunreinigungen<br />

im Bereich der Glasindustrie und der keramischen<br />

Industrie. Die Analysen hochtoxischer organisch-chemischen<br />

Verbindungen in extrem geringen Konzentrationen<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen bekannt gegebene<br />

Stellen ausführen zu lassen.<br />

InfraServ GmbH & Co. Höchst KG, ESHAS Immissionsschutz<br />

Industriepark Höchst Gebäude D787<br />

Brüningstraße 50<br />

65926 Frankfurt am Main<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, C, D, F, I, L, M1, M3, O, Q, R<br />

Befristungen: 9. 4. 2008<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

4. Bei Ermittlung auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />

nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />

bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />

noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />

den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.<br />

Infraserv GmbH & Co. Wiesbaden KG<br />

Abt. Immissionsschutz — WSMI<br />

Rheingaustraße 190<br />

65174 Wiesbaden<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R<br />

Befristungen: 31. 12. 2009<br />

Einschränkungen:<br />

1. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

2. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

3. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

Ingenieurbüro Frank & Apfel GbR<br />

Am Schinderrasen 6<br />

99817 Eisenach/OT Stockhausen<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R<br />

Befristungen: 31. 7. 2007<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.


Seite 1438 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Ingenieurbüro Ulbricht GmbH<br />

Albert-Schweitzer-Straße 22<br />

09648 Mittweida<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R<br />

Befristungen: 30. 6. 2008<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

der Antragstellerin einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Mit Ermittlungen nach diesem Bescheid darf ausschließlich nur<br />

das im Antrag benannte Personal oder nachgemeldetes Personal<br />

betraut werden. Sofern fachkundiges Personal nicht über<br />

eine mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt,<br />

sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen nur unter<br />

Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters<br />

durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

Institut für Umweltschutz und Agrikulturchemie Feldbaum GmbH<br />

& Co. KG<br />

Bessemerstraße 34<br />

42551 Velbert<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, C, D, F, I, L, M1, M3<br />

Befristungen: 31. 5. 2009<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

6. Gemäß Stellungnahme des Landesumweltamtes NRW wurden<br />

Abweichungen zu den Anforderungen der Norm DIN EN<br />

ISO/IEC 17025 i. V. mit dem Modul „Immissionsschutz“ festgestellt.<br />

Die Abweichungen sind als kritisch bezeichnet. Sie<br />

wirken sich insbesondere auf die Ermittlungsbereiche „C, F und<br />

L“ aus. Die Bekanntgabe der Bereiche C, F und L erfolgt daher<br />

unter dem Vorbehalt der termingerechten Mängelbeseitigung<br />

und der Mängelbeseitigungsanzeige beim Hessischen Landesamt<br />

für Umwelt und Geologie, Außenstelle Kassel. Die Bekanntgabe<br />

für die Bereiche C, F und L erlischt bei nicht fristgerechter<br />

Beseitigung der Mängel.<br />

Institut für Umwelt- und Arbeitsplatzanalytik Burkon GmbH<br />

Raudtener Straße 21<br />

90475 Nürnberg<br />

Gruppen: I, II, III<br />

Bereiche: A, C, D, F, G1, G3, I, L, M1, M3<br />

Befristungen: 1. 5. 2008<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

besonderer staubförmiger Stoffe, insbesondere faserförmiger<br />

Stäube [G3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen<br />

nach § 26 BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen<br />

zu lassen.<br />

3. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

4. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

5. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

6. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in den Anhängen zu jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />

angegebenen Verfahren, entsprechend der<br />

tabellarischen Zusammenstellung der Ermittlungsbereiche nach<br />

dem Modul „Immissionsschutz“ vom 24. Februar 2004 (siehe<br />

Abschn. V Buchstabe „g“ dieses Bescheides) anzuwenden. Sobald<br />

die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt<br />

wird, ist die vorgenannte tabellarische Zusammenstellung<br />

in den Anhang zur Akkreditierungsurkunde aufzunehmen<br />

und das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HES-<br />

SISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE,<br />

Außenstelle Kassel, vorzulegen. Hinsichtlich der Anwendbarkeit<br />

von Verfahren für Ermittlungen nach diesem Bescheid gilt<br />

das vorher gesagte dann sinngemäß.<br />

Institut Prof. Dr. Jäger GmbH<br />

Ernst-Simon-Straße 2—4<br />

72072 Tübingen<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, C, D, F, G1, G2, I, L, M1, M3, N1, N3<br />

Befristungen: 1. 3. 2010<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />

[N3], sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Sofern in einzelnen<br />

besonders zu begründenden Ausnahmefällen für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid Prüfmittel eingesetzt werden,<br />

die sich nicht im eigenen Gerätebestand der Stelle befinden,<br />

sind die betreffenden vollständigen Messverfahren unter Verwendung<br />

dieser nicht eigenen Geräte vor ihrem Einsatz nach<br />

einer im Qualitätssicherungssystem enthaltenen Arbeitsanweisung<br />

zunächst zu validieren. Die Ergebnisse dieser Validierungen<br />

sind als Aufzeichnungen im QS-System zu hinterlegen und<br />

dem jeweiligen Messbericht zu dem Projekt, in dessen Rahmen<br />

sie eingesetzt worden sind als Anlage beizufügen. Ohne Ausnahme<br />

dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen<br />

nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />

auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen<br />

eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />

gemäß II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis zu<br />

führen. Für Ermittlungen nach diesem Bescheid dürfen Unteraufträge,<br />

sofern dies nicht ausdrücklich anders bestimmt ist,<br />

nicht vergeben werden.


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1439<br />

3. Sofern nicht ausdrücklich anders bestimmt, gelten die Bekanntgaben<br />

nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen des<br />

Antragstellers einschließlich des Personals dieser Stellen.<br />

4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder eines Vertreters vom Standort Tübingen<br />

durchzuführen. Im Übrigen sind Ermittlungen nach<br />

diesem Bescheid grundsätzlich von mindestens zwei Messtechnikern<br />

auszuführen, um eine eigene sachgerechte Erhebung<br />

emissionsrelevanter Anlagendaten sicherzustellen und gleichermaßen<br />

eine dem messtechnischen Regelwerk entsprechende<br />

Beprobung vornehmen zu können. Alle die im Zusammenhang<br />

mit Ermittlungen nach diesem Bescheid durch die unselbständige<br />

Außenstelle in Weimar wahrzunehmenden Behördenabstimmungen,<br />

Plan- und Messberichtsvorlagen sowie Terminmitteilungen<br />

sind über die Hauptstelle in Tübingen nach<br />

Kenntnisnahme durch den fachlich Verantwortlichen vorzulegen.<br />

Messberichte sind grundsätzlich durch den fachlich Verantwortlichen<br />

oder einen Stellvertreter vom Standort Tübingen<br />

gegenzuzeichnen. Für alle durch die unselbstständige Außenstelle<br />

in Weimar erhaltenen Proben, die in Tübingen auszuwerten<br />

sind, ist eine normgerechte Konditionierung und ein<br />

Probentransfer vorzunehmen, der die absolute Unversehrtheit<br />

und Stabilität der Proben garantiert.<br />

5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen ordnungsgemäß validierten/verifizierten Verfahren<br />

anzuwenden. Sofern nicht anders bestimmt, sind die in<br />

den vorgenannten Bereichen anzuwendenden Ermittlungsverfahren<br />

jeweils als vollständige Messverfahren anzusehen. Dabei<br />

gelten zunächst die im VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung<br />

der Luft“ beschriebenen Verfahren in jeweils aktueller Ausgabe,<br />

soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern<br />

im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />

kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />

Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />

nicht schlechter als die vergleichbarer<br />

VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Ein Abgleich zwischen der<br />

Hauptstelle in Tübingen und der unselbstständigen Außenstelle<br />

in Weimar hinsichtlich der gleichen Anwendung von Normen,<br />

Richtlinien, Vorschriften und sonstigen Arbeitsanweisungen ist<br />

sicherzustellen. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde geändert<br />

und neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde<br />

unaufgefordert beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR<br />

UMWELT UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />

6. Solange am Standort Weimar die in der Richtlinie VDI 2066:7<br />

und EN 13284:1 geforderten Voraussetzungen an eine gravimetrische<br />

Auswertung von partikelförmigen Proben in Bezug auf<br />

die Klimabedingungen eines Wägeraumes nicht gegeben ist,<br />

sind einschlägige Probenauswertungen am Standort Tübingen<br />

durchzuführen.<br />

ITA Ingenieurgesellschaft für technische Akustik mbH<br />

Max-Planck-Ring 49<br />

65205 Wiesbaden<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R, S, T<br />

Befristungen: 19. 10. 2010<br />

Einschränkungen:<br />

1. Ohne Ausnahme dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />

in Hessen nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte, und sofern<br />

erforderlich, auf nationale Normale rückgeführte (geeichte)<br />

Messeinrichtungen eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der<br />

Phase der Messplanung nach II/4 und II/5 dieses Bescheides<br />

Nachweis zu führen.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren oder die durch Verweisung in dem<br />

jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem zitierten Normen<br />

und Richtlinien anzuwenden. Sofern nicht anders bestimmt,<br />

sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden Ermittlungsverfahren<br />

jeweils als vollständige Messverfahren anzusehen.<br />

Sobald eine gültige Akkreditierungsurkunde geändert<br />

und neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde<br />

unaufgefordert beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UM-<br />

WELT UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern<br />

nicht ausdrücklich anders geregelt, sind bei Ermittlungen<br />

auf der Grundlage dieses Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben<br />

nicht zulässig.<br />

Kramer Schalltechnik GmbH<br />

Siegburger Straße 39<br />

53757 St. Augustin<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R<br />

Befristungen: 1. 2. 2008<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Mit Ermittlungen nach diesem Bescheid darf ausschließlich nur<br />

das im Antrag benannte Personal oder nach gemeldetes Personal<br />

betraut werden. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine<br />

mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des<br />

fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

LGA Immissions- und Arbeitsschutz GmbH<br />

Tillystraße 2<br />

90431 Nürnberg<br />

Gruppen: I, II, III<br />

Bereiche: A, B, C, D, E, F, G1, H1, I, K, L, M1, M3, N1, N3<br />

Befristungen: 17. 6. 2007<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />

[N3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

und Immissionen von Staubinhaltsstoffen, an Staub adsorbierten<br />

Verbindungen [D], anorganischen Gasen [A] und besonderen<br />

staubförmigen Stoffen [G1, H1] sind ausschließlich von<br />

dem zum Bekanntgabeumfang der Stelle gehörenden Anteiles<br />

des Analytikzentrums der Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA)<br />

K. d. ö. R. durchzuführen — ausgenommen hiervon sind die mit<br />

automatischen Messeinrichtungen ermittelbaren anorganischen<br />

Gase [A] sowie organischen Verbindungen [I] als Gesamt-Kohlenstoff.<br />

3. Mess- und Analyseneinrichtungen der Antragstellerin oder die<br />

LGA K. d. ö. R., die nicht in die Überprüfung der Bekanntgabevoraussetzungen<br />

durch das Erstsitzland einbezogen wurden,<br />

dürfen für Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in den jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

5. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

6. Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der LGA Immissions-<br />

und Arbeitsschutz GmbH und dem Analytikzentrum der<br />

LGA K. d. ö. R. ist der Kooperationsvertrag vom 5. März 2002.<br />

Änderungen des Kooperationsvertrages sind mit dem HLUG<br />

vorab abzustimmen. Mit einer Änderung ohne Zustimmung des<br />

HLUG, der Kündigung des Vertrages oder dem Vertragsende<br />

wird dieser Bescheid unwirksam.<br />

MAS Münster Analytical Solutions GmbH<br />

Mendelstraße 11<br />

48149 Münster


Seite 1440 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: M2, N2<br />

Befristungen: 14. 11. 2010<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Ohne Ausnahme<br />

dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen nur<br />

ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />

auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen eingesetzt<br />

werden. Hierüber ist Nachweis zu führen.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Dabei gelten zunächst<br />

die im VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />

Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit<br />

haben. Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur<br />

Anwendung kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />

Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />

nicht schlechter als die vergleichbarer<br />

VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Sie sind im jeweiligen Bericht<br />

zusammen mit dem Verfahren ihrer Ermittlung anzugeben. Sobald<br />

die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt<br />

wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />

beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND<br />

GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern nicht ausdrücklich<br />

anders geregelt, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage<br />

dieses Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben nicht<br />

zulässig.<br />

Müller-BBM GmbH<br />

Robert-Koch-Straße 11<br />

82152 Planegg bei München<br />

Gruppen: I, II, III<br />

Bereiche: A, B, C, D, E, F, I, L, M1, M3, O, P, Q, R, S, T<br />

Befristungen: 31. 8. 2007<br />

Ermittlungsbereiche: Q, R, S, T<br />

Befristungen: 9. 2. 2010<br />

Ermittlungsbereiche: A, B, C, D, E, F, I, L, M1, M3,<br />

O, P<br />

Einschränkungen:<br />

BESCHEID ÜBER DIE ERMITTLUNGSBEREICHE Q, R, S, T:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in den Anhängen zu den jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Sobald<br />

die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu<br />

ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />

beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT<br />

UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />

BESCHEID ÜBER DIE ERMITTLUNGSBEREICHE A, B, C, D, E,<br />

F, I, L, M1, M3, O und P:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, oder solche die<br />

(zum Beispiel nach Neubeschaffung) nicht den technischen Regeln<br />

entsprechend validiert beziehungsweise verifiziert wurden,<br />

dürfen für Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

Ohne Ausnahme dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />

in Hessen nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern<br />

erforderlich, auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen<br />

eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der Phase der<br />

Messplanung gemäß II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis<br />

zu führen.<br />

3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine einschlägige Fachausbildung<br />

oder eine mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung<br />

verfügt, sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen<br />

nur unter Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder<br />

seines Vertreters durchzuführen.<br />

5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen validierten/verifizierten Verfahren anzuwenden.<br />

Sofern nicht anders bestimmt, sind die in den vorgenannten<br />

Bereichen anzuwendenden Ermittlungsverfahren jeweils als<br />

vollständige Messverfahren anzusehen. Dabei gelten zunächst<br />

die im VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />

Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit<br />

haben. Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur<br />

Anwendung kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />

Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />

nicht schlechter als die vergleichbarer<br />

VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Sie sind im jeweiligen Bericht<br />

zusammen mit dem Verfahren ihrer Ermittlung anzugeben. Sobald<br />

die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt<br />

wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />

beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND<br />

GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern nicht ausdrücklich<br />

anders geregelt, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage<br />

dieses Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben nicht<br />

zulässig.<br />

6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />

nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />

bestehen. Sobald eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />

im technischen Regelwerk erscheint, ist diese anzuwenden.<br />

Für Ermittlungen im gesetzlich geregelten Bereich beträgt<br />

die Probenahmezeit für die Ermittlung der Emissionen grundsätzlich<br />

30 Minuten je Probe.<br />

7. Von der Außenstelle Gelnhausen dürfen lediglich Ermittlungen<br />

in der Gruppe I und in den Bereichen A, D und I durchgeführt<br />

werden. Ermittlungen in anderen bekannt gegebenen Bereichen<br />

sind unter Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder eines<br />

Vertreters mit entsprechendem Kompetenzbeleg für die jeweiligen<br />

Bereiche durchzuführen.<br />

Ökometric GmbH<br />

Bernecker Straße 17—21<br />

95448 Bayreuth<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: M2, N2<br />

Befristungen: 1. 8. 2008<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen. Hierunter fällt insbesondere das Labor ZfD (ZfD — Zentrum<br />

für Dioxinanalytik GmbH, Bayreuth) welches eine selbstständige<br />

Außenstelle der Firma Ökometric GmbH darstellt, an<br />

der diese nur mit einem Drittel beteiligt ist. Ermittlungen nach<br />

diesem Bescheid sind insofern ausschließlich durch die Bescheidinhaberin,<br />

die Ökometric GmbH in deren Laboratorien


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1441<br />

(Labor für Umweltanalytik, siehe Organigramm Kap. 4 QMH,<br />

Vers. 1 1/2003 S. 4 v. 5) durchzuführen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in den Anhängen zu jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

Schalltechnisches Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Paul Pies<br />

Birkenstraße 34<br />

56154 Boppard-Buchholz<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R<br />

Befristungen: 31. 1. 2008<br />

TAC — Technische Akustik Prof. Dr.-Ing. Alfred Schmitz<br />

Am Zollhaus 50<br />

41352 Korschenbroich<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R<br />

Befristungen: 31. 12. 2009<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

5. Für alle Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides ist<br />

das Qualitätssicherungssystem ausschließlich stringent an der<br />

Norm DIN EN ISO/IEC 17025 auszurichten. Dies betrifft alle<br />

Elemente des Qualitätssicherungssystems wie Qualitätsmanagement-Handbuch,<br />

Standardarbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen<br />

et cetera.<br />

TÜV NORD Umweltschutz GmbH & Co. KG*)<br />

Große Bahnstraße 31<br />

22525 Hamburg<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, C, D, E, F, G1, G2, I, L, M1, M3, O, P, Q, R, S, T<br />

Befristungen: 31. 12. 2006<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />

[N3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Bei der Prüfung der Bekanntgabevoraussetzungen durch die<br />

Umweltbehörde Hamburg wurden die Niederlassungen in Hannover<br />

(Am TÜV 1, 30519 Hannover) und in Halle/Saale (Saalfelder<br />

Straße 33/34, 06116 Halle/Saale) einbezogen. An diesen<br />

beiden Standorten, die in das Qualitätssicherungssystem der<br />

Hauptstelle eingebunden sind, können eigenständig Filtervorbereitungen,<br />

Filterkonditionierungen sowie gravimetrische Gesamtstaubbestimmungen<br />

für die Ermittlung der Emissionen an<br />

Gesamtstaub, Staubinhaltsstoffe sowie an Staub adsorbierter<br />

chemischer Verbindungen erfolgen.<br />

3. Da sowohl im Hauptsitz in Hamburg wie auch in der Niederlassung<br />

in Hannover jeweils ein eigenständiger Gerätesatz für<br />

die Ermittlung der Emissionen und Immissionen von Geräuschen<br />

und Erschütterungen vorhanden ist, können von diesen Standorten<br />

aus Ermittlungen für die Bereiche Q, R, S, T durchgeführt<br />

werden.<br />

4. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach DIN EN 13725 i. d. g. F. Das<br />

erforderliche Probandenkollektiv nach DIN EN 13725 i. d. g. F.<br />

soll für Ermittlungen nach diesem Bescheid aus mindestens<br />

4 Probanden (ohne Teamleiter) bestehen.<br />

5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

6. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

TÜV Rheinland Immissionsschutz und Energiesysteme GmbH<br />

Am Grauen Stein<br />

51105 Köln<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, B, C, D, E, F, G1, G2, I, K, L, M1, M3, N1, N3,<br />

Q, R<br />

Befristungen: 1. 2. 2008<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung hochtoxischer<br />

organisch-chemischer Verbindungen in extrem geringen<br />

Konzentrationen (Dioxine und Furane) sind ausschließlich durch<br />

eine hierfür in Hessen nach § 26 BImSchG bekannt gegebene<br />

Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

3. Die regionalen Außenstellen an den Standorten Mainz und<br />

Koblenz treten für Ermittlungsaufgaben auf der Grundlage dieses<br />

Bescheides nicht als eigenständige Messstellen/Außenstellen<br />

auf. Alle konzeptionellen Abstimmungen sind stets unter Beteiligung<br />

der Sitzstelle in Köln als Bescheidsinhaberin abzuwickeln.<br />

TÜV Süd Industrie Service GmbH, Niederlassung München*)<br />

Westendstraße 199<br />

80686 München<br />

Gruppen: I,<br />

Bereiche: B, E, H1, H2, K, N1, N3, O, P, Q, R, S, T<br />

Befristungen: 31. 8. 2006<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Immissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen<br />

in extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [N1],<br />

[N3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

TÜV Süd Industrie Service GmbH, Niederlassung Donzdorf<br />

Grabenwiesenstraße 4<br />

73072 Donzdorf<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, C, D, F, G1, G3, I, L, M1, M2, N2, O, P<br />

Befristungen: 28. 2. 2009<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

besonderer staubförmiger Stoffe, insbesondere faserförmiger<br />

Stäube [G3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hes-


Seite 1442 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

sen nach § 26 BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen<br />

zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen. Die unselbständigen Nebenstellen in Mannheim und<br />

Freiburg können Ermittlungen im gleichen Umfang wie die<br />

Hauptstelle in Donzdorf vornehmen. Die Analysen werden, abgesehen<br />

von der Analyse besonders staubförmiger Stoffe, insbesondere<br />

faserförmiger Stäube, im Labor in Donzdorf ausgeführt.<br />

4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in den Anhängen zu jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Sobald<br />

die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt<br />

wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />

beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEO-<br />

LOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />

6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN13725:4/2003 muss für<br />

Ermittlungen nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />

nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />

bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />

noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />

den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.<br />

7. Bis spätestens zum 19. August 2006 ist eine gültige Akkreditierungsurkunde<br />

über die erfolgreich abgeschlossene Reakkreditierung<br />

beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT<br />

UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, ohne weitere Aufforderung<br />

vorzulegen.<br />

TÜV Süd Industrie Service GmbH, Niederlassung Frankfurt-<br />

Eschborn<br />

Mergenthalerallee 27<br />

65760 Eschborn/Taunus<br />

Gruppen: I, II, III, IV<br />

Bereiche: A, C, D, E, F, H2, I, L, M1, M3, N1, N3, O, P, Q, R,<br />

S, T<br />

Befristungen: 31. 5. 2007<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />

[N3], sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Die unselbständigen Außenstellen in Kassel und Mönchengladbach<br />

befassen sich ausschließlich mit der Durchführung<br />

von Probenahmen für die in diesem Bescheid geregelten Bereiche<br />

und die dazu erforderlichen Vor- und Nachbereitungen.<br />

Daneben können in der unselbständigen Außenstelle in Mönchengladbach<br />

gravimetrische Auswertungen im Zusammenhang<br />

mit Ermittlungen für die Bereiche [D], [E] und [F] sowie<br />

die Auswertungen im Zusammenhang mit Ermittlungen in den<br />

Bereichen [O] und [P] durchgeführt werden.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

Ausnahmen hiervon bedürfen der fachlichen Zustimmung des<br />

HESSISCHEN LANDESAMTES FÜR UMWELT UND GEO-<br />

LOGIE, Außenstelle Kassel.<br />

4. Sobald sich die Stelle einem Akkreditierungsverfahren nach<br />

DIN EN ISO/IEC 17025 unterzieht und hierüber eine Akkreditierungsurkunde<br />

durch ein evaluiertes Akkreditierungssystem<br />

ausgefertigt wird, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses<br />

Bescheides ausschließlich die in den Anhängen zu den jeweils<br />

gültigen Akkreditierungsurkunden angegebenen Verfahren<br />

anzuwenden. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde<br />

geändert und neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der<br />

Urkunde mit allen zugehörenden Anhängen unaufgefordert<br />

beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEO-<br />

LOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />

5. Solange keine Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025 erfolgt<br />

ist, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides<br />

ausschließlich die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />

nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />

bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />

noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />

den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.<br />

TÜV Saarland e. V.<br />

Am TÜV 1<br />

66280 Sulzbach<br />

Gruppen: I, II, III<br />

Bereiche: A, C, D, F, I, L, M1, M3, O, P, Q, R, T<br />

Befristungen: 31. 10. 2007<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekennt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />

eingesetzt werden.<br />

3. Zur Durchführung von Analysen im Zusammenhang mit Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid ist eine Unterbeauftragung<br />

nicht möglich, es sei denn, dieser Bescheid regelt dies anders,<br />

zum Beispiel [M3].<br />

TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH<br />

Am Römerhof 15<br />

60486 Frankfurt am Main<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: O, P<br />

Befristungen: 29. 5. 2010<br />

Einschränkungen:<br />

1. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

2. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

3. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

4. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />

nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />

bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />

noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />

den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1443<br />

Umweltanalytik RUK GmbH<br />

Im Paesch<br />

54340 Longuich<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: A, D, I, M1, M3, O, P<br />

Befristungen: 15. 3. 2009<br />

Einschränkungen:<br />

1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />

hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />

extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />

sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />

BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />

2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />

Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />

Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />

nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />

nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />

bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />

von Geruchsstoffen noch nicht erschienen ist, beträgt die<br />

Probenahmezeit für den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten<br />

je Probe.<br />

Uppenkamp + Partner GmbH<br />

Sachverständigenbüro<br />

Coesfelder Straße 20<br />

48683 Ahaus<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: O, P, Q, R<br />

Befristungen: 24. 9. 2008<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Ohne Ausnahme<br />

dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen nur<br />

ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />

auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen eingesetzt<br />

werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />

nach II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis zu führen.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />

Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />

von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />

sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />

sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />

Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />

bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />

Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messver-<br />

fahren anzusehen. Dabei gelten, sofern es sich um die Ermittlung<br />

Luftverunreinigender Stoffe handelt, zunächst die im<br />

VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />

Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben.<br />

Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />

kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />

Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />

nicht schlechter als die vergleichbarer<br />

VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde<br />

geändert und neu ausgestellt wird, ist das neue<br />

Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HESSISCHEN<br />

LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE, Außenstelle<br />

Kassel, vorzulegen. Weiterhin sind bei Ermittlungen auf der<br />

Grundlage dieses Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben<br />

nicht zulässig.<br />

5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration erfolgt nach<br />

EN 13725:4/2003. Das erforderliche Probandenkollektiv nach<br />

EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />

bei jeder Messung nach der nachträglichen Auslese aus mindestens<br />

4 Probanden (ohne Teamleiter) bestehen. Sobald eine<br />

einschlägige Norm für die Probenahme im technischen Regelwerk<br />

erscheint, ist diese anzuwenden. Für Ermittlungen im gesetzlich<br />

geregelten Bereich beträgt die Probenahmezeit für die<br />

Ermittlung der Emissionen grundsätzlich 30 Minuten je Probe.<br />

Wölfel Beratende Ingenieure GmbH & Co.<br />

Max-Planck-Straße 15<br />

97204 Höchberg<br />

Gruppen: I<br />

Bereiche: Q, R, S, T<br />

Befristungen: 31. 12. 2007<br />

Einschränkungen:<br />

1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />

der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />

oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />

Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />

2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />

gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />

und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />

des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />

Stellen.<br />

3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />

3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />

Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />

Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />

4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />

die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />

angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />

5. Für alle Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides ist<br />

das Qualitätssicherungssystem ausschließlich stringent an der<br />

Norm DIN EN ISO/IEC 17025 auszurichten. Dies betrifft alle<br />

Elemente des Qualitätssicherungssystems wie Qualitätsmanagement-Handbuch,<br />

Standardarbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen<br />

et cetera. Die Norm ISO 9001:2000 stellt keinen<br />

adäquaten Ersatz für die DIN EN ISO/IEC 17025 dar.<br />

Hierauf wird ausdrücklich hingewiesen.<br />

*) Achtung: Bekanntgabe wird bis zum 31. Dezember 2006 auslaufen.<br />

Anträge auf Neubekanntgabe wurden zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung<br />

noch nicht in allen Fällen gestellt. Um Beachtung wird<br />

gebeten. Es wird empfohlen, in Einzelfällen beim Hessischen Landesamt<br />

für Umwelt und Geologie in Kassel nachzufragen.


Seite 1444 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Nr. Gruppe I<br />

Gruppe II Gruppe III Gruppe IV<br />

Ermittlung der Emissionen<br />

und/oder Immissionen<br />

Überprüfung des ordnungsgemäßen<br />

Einbaus und der<br />

Funktion sowie Kalibrierung<br />

kontinuierlich arbeitender<br />

Emissionsmesseinrichtungen<br />

Voraussetzung ist Gruppe I<br />

(siehe 4.2.1 letzter Abschnitt<br />

„Ordnungsgemäßer Einbau<br />

…“)<br />

1 §§ 26, 28 BImSchG und ent- Nr. 5.3.3 TA Luft für Anlasprechende<br />

Messaufgaben gen der 4. BImSchV: Verord-<br />

nach Verordnungen und Allnung über genehmigungsbegemeinenVerwaltungsvordürftige<br />

Anlagen, Anhang<br />

schriften zur Durchführung<br />

des BImSchG<br />

Spalte 2<br />

2<br />

Überprüfung des ordnungsgemäßen<br />

Einbaus und der<br />

Funktion sowie Kalibrierung<br />

kontinuierlich arbeitender<br />

Emissionsmesseinrichtungen<br />

Voraussetzung ist Gruppe II<br />

Nr. 5.3.3 TA Luft für Anlagen<br />

der 4. BImSchV: Verordnung<br />

über genehmigungsbedürftige<br />

Anlagen, Anhang<br />

Spalte 1<br />

§ 17a Abs. 2 der 1. BImSchV § 10 der 17. BImSchV<br />

3 § 12 Abs. 7 der 2. BImSchV § 7 Abs. 3 der 27. BImSchV<br />

4<br />

Immissionsschutzrechtlich geregelte Tätigkeitsfelder<br />

— Rechtsbereiche („Gruppen“) und fachliche Aufgabenbereiche („Bereiche“) —<br />

§ 8 Abs. 4 der 30. BImSchV<br />

5 § 5 Abs. 4 der 31. BImSchV<br />

§ 14 Abs. 2 und 3 der<br />

13. BImSchV<br />

Kennung Bereich Kennung Bereich<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G1<br />

G2<br />

G3<br />

H1<br />

H2<br />

H3<br />

anorganische Gase<br />

— Ermittlung der Emissionen<br />

— Ermittlung der Immissionen<br />

— Überprüfung des ordnungsgemäßen Einbaus und<br />

der Funktion sowie Kalibrierung kontinuierlich<br />

arbeitender Emissionsmesseinrichtungen<br />

Staub, Staubinhaltsstoffe und an Staub<br />

adsorbierte chemische Verbindungen<br />

— Ermittlung der Emissionen<br />

— Ermittlung der Immissionen<br />

— Überprüfung des ordnungsgemäßen Einbaus und<br />

der Funktion sowie Kalibrierung kontinuierlich<br />

arbeitender Emissionsmesseinrichtungen<br />

besondere staubförmige Stoffe,<br />

insbesondere faserförmige Stäube<br />

Ermittlung der Emissionen<br />

— Probenahme<br />

— Analyse<br />

— Analyse durch Fremdinstitut<br />

Ermittlung der Immissionen<br />

— Probenahme<br />

— Analyse<br />

— Analyse durch Fremdinstitut<br />

I<br />

K<br />

L<br />

M1<br />

M2<br />

M3<br />

N1<br />

N2<br />

N3<br />

O<br />

P<br />

Q<br />

R<br />

S<br />

T<br />

Anlage 1<br />

Überprüfung des ordnungsgemäßen<br />

Einbaus und der<br />

Funktion sowie Kalibrierung<br />

kontinuierlich arbeitender<br />

Emissionsmesseinrichtungen<br />

Überprüfung von Verbrennungsbedingungen<br />

Voraussetzung ist Gruppe III<br />

§ 13 Abs. 1 der 17. BImSchV<br />

§ 10 in Verbindung mit § 11<br />

Abs. 1 Nr. 3 der 17. BImSchV<br />

organisch-chemische Verbindungen<br />

— Ermittlung der Emissionen<br />

— Ermittlung der Immissionen<br />

— Überprüfung des ordnungsgemäßen Einbaus und<br />

der Funktion sowie Kalibrierung kontinuierlich<br />

arbeitender Emissionsmesseinrichtungen<br />

hochtoxische organisch-chemische<br />

Verbindungen in extrem geringen<br />

Konzentrationen (Dioxine und Furane)<br />

Ermittlung der Emissionen<br />

— Probenahme<br />

— Analyse<br />

— Analyse durch Fremdinstitut<br />

Ermittlung der Immissionen<br />

— Probenahme<br />

— Analyse<br />

— Analyse durch Fremdinstitut<br />

Gerüche<br />

— Ermittlung der Emissionen<br />

— Ermittlung der Immissionen<br />

Geräusche<br />

— Ermittlung der Emissionen<br />

— Ermittlung der Immissionen<br />

Erschütterungen<br />

— Ermittlung der Emissionen<br />

— Ermittlung der Immissionen<br />

1 Bei In-Kraft-Treten neuer einschlägiger Rechtsvorschriften kann eine Erweiterung der Tätigkeitsfelder erforderlich sein.<br />

Die Zuordnung zu den Gruppen I bis IV erfolgt durch den LAI Unterausschuss Luft/Überwachung.<br />

Innerhalb der vorgenannten Gruppen und Bereiche ist auch eine Beschränkung der Bekanntgabe auf die Ermittlungen bei bestimmten<br />

Anlagearten möglich.


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1445<br />

549<br />

Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen in<br />

einem konkreten Normenkontrollverfahren zur Prüfung der<br />

Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes<br />

in der Fassung vom 23. Dezember<br />

2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />

Den nachstehenden Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes<br />

Hessen vom 4. April 2006 gebe ich bekannt.<br />

Wiesbaden, 16. Juni 2006<br />

DER PRÄSIDENT DES STAATSGERICHTSHOFS DES LANDES HESSEN<br />

Der Präsident des Staatsgerichtshofs<br />

des Landes Hessen<br />

P.St. 2025<br />

StAnz. 27/2006 S. 1445<br />

Beschluss<br />

vom 4. April 2006 — P.St. 2025 —<br />

In dem Verfahren<br />

zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des § 81 Abs. 5 des<br />

Hessischen Personalvertretungsgesetzes in der Fassung vom 23. Dezember<br />

2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />

— Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom<br />

23. Mai 2005 — 23 L 549/05 (V) —,<br />

an dem sich beteiligt haben:<br />

1. das Land Hessen, vertreten durch den Ministerpräsidenten,<br />

Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden,<br />

2. die Landesanwältin bei dem Staatsgerichtshof des Landes<br />

Hessen, Luisenstraße 13, 65185 Wiesbaden,<br />

hat der Staatsgerichtshof des Landes Hessen<br />

in seiner Sitzung vom 4. April 2006<br />

gemäß § 24 Abs. 1 StGHG beschlossen:<br />

Die Vorlage ist unzulässig.<br />

Die Entscheidung ergeht gebührenfrei.<br />

Auslagen werden nicht erstattet.<br />

Gründe:<br />

A.<br />

Gegenstand der Vorlage des Verwaltungsgerichts Wiesbaden —<br />

Fachkammer für Personalvertretungsrecht (Land) — ist die Frage,<br />

ob § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes (HPVG)<br />

in der Fassung vom 23. Dezember 2003 mit der Verfassung des Landes<br />

Hessen — kurz: Hessische Verfassung (HV) — vereinbar ist.<br />

Der Vorlagebeschluss erging in einem personalvertretungsrechtlichen<br />

Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden. In diesem<br />

Verfahren machte der Personalrat bei ... als Antragsteller ein<br />

Mitbestimmungsrecht nach § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG bei der Einführung<br />

von SAP R/3 HR geltend. Beteiligt ist weiter der Präsident<br />

... als Dienststellenleiter.<br />

Das Verwaltungsgericht Wiesbaden setzte mit Beschluss vom<br />

23. Mai 2005 — 23 L 549/05 (V) — das Verfahren aus und legte es<br />

dem Staatsgerichtshof mit der Frage zur Entscheidung vor, ob § 81<br />

Abs. 5 HPVG mit Art. 37 Abs. 1 und Abs. 2 HV vereinbar ist.<br />

Mit Schreiben vom 20. März 2006 hat das vorlegende Gericht dem<br />

Staatsgerichtshof einen Schriftsatz des Bevollmächtigten des Antragstellers<br />

im Ausgangsverfahren vom 27. Februar 2006 übersandt,<br />

durch welchen der Antragsteller den Antrag in dem personalvertretungsrechtlichen<br />

Verfahren zurückgenommen hat.<br />

Die Landesregierung und die Landesanwältin halten die Vorlage<br />

für unzulässig.<br />

Die Akten des Ausgangsverfahrens vor dem Verwaltungsgericht<br />

Wiesbaden 23 L 549/05 (V) haben vorgelegen.<br />

B.<br />

I.<br />

Die Vorlage ist unzulässig.<br />

Die Entscheidung des Staatsgerichtshofs darüber, ob ein Gesetz oder<br />

eine Rechtsverordnung mit der Verfassung des Landes Hessen in<br />

Widerspruch steht, kann nach Art. 133 Abs. 1 HV nur herbeigeführt<br />

werden, wenn ein Gericht ein Gesetz oder eine Rechtsverordnung,<br />

auf deren Gültigkeit es bei seiner Entscheidung ankommt, für verfassungswidrig<br />

hält. Die Gültigkeit des Gesetzes oder der Rechtsverordnung<br />

muss für den Ausgang des Rechtsstreits entscheidungserheblich<br />

sein. Dies ist nur dann der Fall, wenn das Gericht<br />

des Ausgangsverfahrens bei Gültigkeit der zum Gegenstand der Vorlage<br />

gemachten Normen anders entscheiden müsste als bei ihrer Ungültigkeit.<br />

Die Vorlage ist unzulässig, da die Vorlagefrage wegen der zwischenzeitlich<br />

erfolgten Antragsrücknahme im Ausgangsverfahren für<br />

dessen Entscheidung nicht mehr erheblich in dem zuvor dargestellten<br />

Sinne ist (ebenso BVerfG, Beschlüsse vom 19.06.1962 —<br />

1 BvL 10/57 —, BVerfGE 14, 140 [142], vom 08.12.1970 — 1 BvL<br />

9/60 —, BVerfGE 29, 325 [326], und vom 25.04.1970 — 1 BvL 18/70<br />

—, BVerfGE 51, 161 [163 f.]; Dollinger, in: Umbach/Clemens/Dollinger,<br />

Bundesverfassungsgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2005, § 80 Rdnr. 87).<br />

Das Verfahren der konkreten Normenkontrolle ist zwar im Verhältnis<br />

zum Ausgangsverfahren verselbständigt und in die ausschließliche<br />

Zuständigkeit des Verfassungsgerichts gelegt. Allerdings<br />

ist es vom Ausgangsverfahren insoweit abhängig, als<br />

zwischenzeitliche Entwicklungen in diesem Verfahren für die Entscheidung<br />

über die Vorlagefrage von Bedeutung sind. Das gilt namentlich<br />

für Prozesshandlungen, die die Vorlage gegenstandslos machen<br />

oder sonst das Gericht berechtigen, den Vorlagebeschluss<br />

aufzuheben. Diese wirken sich auch auf das verfassungsgerichtliche<br />

Verfahren aus, weil das konkrete Normenkontrollverfahren<br />

nur zulässig ist, wenn und soweit seine Durchführung zur Entscheidung<br />

eines konkreten Verfahrens notwendig ist (BVerfG, Beschluss<br />

vom 27.09.1978 — 1 BvL 21/78 —, BVerfGE 49, 217 [219]).<br />

Im Ausgangsverfahren ist eine Antragsrücknahme auch dann noch<br />

zulässig und wirksam, wenn ein konkretes Normenkontrollverfahren<br />

anhängig ist (Ulsamer, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/<br />

Bethge, Bundesverfassungsgerichtsgesetz, Stand: Januar 2005, § 80<br />

Rdnrn. 3, 9; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 19.06.1962 — 1 BvL<br />

10/57 —, BVerfGE 14, 140 [142]).<br />

Ist damit ein Hauptsacheverfahren, in dem es auf die Gültigkeit von<br />

§ 81 Abs. 5 HPVG ankommen könnte, nicht mehr anhängig, hat das<br />

vorlegende Gericht keine Entscheidung mehr zu treffen, für die die<br />

zur Prüfung gestellte verfassungsrechtliche Frage erheblich sein<br />

könnte.<br />

Nachdem das vorlegende Gericht die Antragsrücknahme im Ausgangsverfahren<br />

nicht zum Anlass genommen hat, seinen Aussetzungs-<br />

und Vorlagebeschluss aufzuheben (vgl. zu dieser Möglichkeit<br />

BVerfG, Beschlüsse vom 08.12.1970 — 1 BvL 9/60 —, BVerfGE<br />

29, 325 [326], und vom 27.09.1978 — 1 BvL 21/78 —, BVerfGE 49,<br />

217 [219]), war die Vorlage als unzulässig zurückzuweisen.<br />

II.<br />

Die Kostenentscheidung beruht auf § 28 StGHG.<br />

G. Paul Wolski Kilian-Bock Teufel<br />

Paul Leo Giani Lange Buchberger Klein<br />

Nassauer Detterbeck Plottnitz<br />

550<br />

Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen in einem<br />

konkreten Normenkontrollverfahren zur Prüfung der<br />

Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes<br />

in der Fassung vom 23. Dezember<br />

2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />

Den nachstehenden Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes<br />

Hessen vom 4. April 2006 gebe ich bekannt.<br />

Wiesbaden, 16. Juni 2006<br />

Der Präsident des Staatsgerichtshofs<br />

des Landes Hessen<br />

P.St. 2026<br />

StAnz. 27/2006 S. 1445


Seite 1446 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Beschluss<br />

vom 4. April 2006 — P.St. 2026 —<br />

In dem Verfahren<br />

zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des § 81 Abs. 5 des<br />

Hessischen Personalvertretungsgesetzes in der Fassung vom<br />

23. Dezember 2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />

— Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom<br />

23. Mai 2005 — 23 L 512/05 (V) —,<br />

an dem sich beteiligt haben:<br />

1. das Land Hessen, vertreten durch den Ministerpräsidenten,<br />

Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden,<br />

2. die Landesanwältin bei dem Staatsgerichtshof des Landes<br />

Hessen, Luisenstraße 13, 65185 Wiesbaden,<br />

hat der Staatsgerichtshof des Landes Hessen<br />

in seiner Sitzung vom 4. April 2006<br />

gemäß § 24 Abs. 1 StGHG beschlossen:<br />

Die Vorlage ist unzulässig.<br />

Die Entscheidung ergeht gebührenfrei.<br />

Auslagen werden nicht erstattet.<br />

Gründe:<br />

A.<br />

Gegenstand der Vorlage des Verwaltungsgerichts Wiesbaden —<br />

Fachkammer für Personalvertretungsrecht (Land) — ist die Frage,<br />

ob § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes (HPVG)<br />

in der Fassung vom 23. Dezember 2003 mit der Verfassung des Landes<br />

Hessen — kurz: Hessische Verfassung (HV) — vereinbar ist.<br />

Der Vorlagebeschluss erging in einem personalvertretungsrechtlichen<br />

Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden. In diesem<br />

Verfahren machte der Personalrat bei ... als Antragsteller ein<br />

Mitbestimmungsrecht nach § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG bei der Einführung<br />

von SAP R/3 HR geltend. Beteiligt ist weiter der Präsident<br />

... als Dienststellenleiter.<br />

Das Verwaltungsgericht Wiesbaden setzte mit Beschluss vom<br />

23. Mai 2005 — 23 L 512/05 (V) — das Verfahren aus und legte es<br />

dem Staatsgerichtshof mit der Frage zur Entscheidung vor, ob § 81<br />

Abs. 5 HPVG mit Art. 37 Abs. 1 und Abs. 2 HV vereinbar ist.<br />

Mit Schreiben vom 23. Februar 2006 hat das vorlegende Gericht dem<br />

Staatsgerichtshof einen Schriftsatz des Bevollmächtigten des Antragstellers<br />

im Ausgangsverfahren vom 20. Februar 2006 übersandt,<br />

durch welchen der Antragsteller den Antrag in dem personalvertretungsrechtlichen<br />

Verfahren zurückgenommen hat.<br />

Die Landesregierung und die Landesanwältin halten die Vorlage<br />

für unzulässig.<br />

Die Akten des Ausgangsverfahrens vor dem Verwaltungsgericht<br />

Wiesbaden 23 L 512/05 (V) haben vorgelegen.<br />

B.<br />

I.<br />

Die Vorlage ist unzulässig.<br />

Die Entscheidung des Staatsgerichtshofs darüber, ob ein Gesetz oder<br />

eine Rechtsverordnung mit der Verfassung des Landes Hessen in<br />

Widerspruch steht, kann nach Art. 133 Abs. 1 HV nur herbeigeführt<br />

werden, wenn ein Gericht ein Gesetz oder eine Rechtsverordnung,<br />

auf deren Gültigkeit es bei seiner Entscheidung ankommt, für verfassungswidrig<br />

hält. Die Gültigkeit des Gesetzes oder der Rechtsverordnung<br />

muss für den Ausgang des Rechtsstreits entscheidungserheblich<br />

sein. Dies ist nur dann der Fall, wenn das Gericht<br />

des Ausgangsverfahrens bei Gültigkeit der zum Gegenstand der Vorlage<br />

gemachten Normen anders entscheiden müsste als bei ihrer Ungültigkeit.<br />

Die Vorlage ist unzulässig, da die Vorlagefrage wegen der zwischenzeitlich<br />

erfolgten Antragsrücknahme im Ausgangsverfahren für<br />

dessen Entscheidung nicht mehr erheblich in dem zuvor dargestellten<br />

Sinne ist (ebenso BVerfG, Beschlüsse vom 19.06.1962 —<br />

1 BvL 10/57 —, BVerfGE 14, 140 [142], vom 08.12.1970 — 1 BvL 9/60<br />

—, BVerfGE 29, 325 [326], und vom 25.04.1970 — 1 BvL 18/70 —,<br />

BVerfGE 51, 161 [163 f.]; Dollinger, in: Umbach/Clemens/Dollinger,<br />

Bundesverfassungsgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2005, § 80 Rdnr. 87).<br />

Das Verfahren der konkreten Normenkontrolle ist zwar im Verhältnis<br />

zum Ausgangsverfahren verselbständigt und in die ausschließliche<br />

Zuständigkeit des Verfassungsgerichts gelegt. Allerdings<br />

ist es vom Ausgangsverfahren insoweit abhängig, als<br />

zwischenzeitliche Entwicklungen in diesem Verfahren für die Entscheidung<br />

über die Vorlagefrage von Bedeutung sind. Das gilt namentlich<br />

für Prozesshandlungen, die die Vorlage gegenstandslos machen<br />

oder sonst das Gericht berechtigen, den Vorlagebeschluss<br />

aufzuheben. Diese wirken sich auch auf das verfassungsgerichtliche<br />

Verfahren aus, weil das konkrete Normenkontrollverfahren<br />

nur zulässig ist, wenn und soweit seine Durchführung zur Entscheidung<br />

eines konkreten Verfahrens notwendig ist (BVerfG, Beschluss<br />

vom 27.09.1978 — 1 BvL 21/78 —, BVerfGE 49, 217 [219]).<br />

Im Ausgangsverfahren ist eine Antragsrücknahme auch dann noch<br />

zulässig und wirksam, wenn ein konkretes Normenkontrollverfahren<br />

anhängig ist (Ulsamer, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/<br />

Bethge, Bundesverfassungsgerichtsgesetz, Stand: Januar 2005, § 80<br />

Rdnrn. 3, 9; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 19.06.1962 — 1 BvL<br />

10/57 —, BVerfGE 14, 140 [142]).<br />

Ist damit ein Hauptsacheverfahren, in dem es auf die Gültigkeit von<br />

§ 81 Abs. 5 HPVG ankommen könnte, nicht mehr anhängig, hat das<br />

vorlegende Gericht keine Entscheidung mehr zu treffen, für die die<br />

zur Prüfung gestellte verfassungsrechtliche Frage erheblich sein<br />

könnte.<br />

Nachdem das vorlegende Gericht die Antragsrücknahme im Ausgangsverfahren<br />

nicht zum Anlass genommen hat, seinen Aussetzungs-<br />

und Vorlagebeschluss aufzuheben (vgl. zu dieser Möglichkeit<br />

BVerfG, Beschlüsse vom 08.12.1970 — 1 BvL 9/60 —, BVerfGE<br />

29, 325 [326], und vom 27.09.1978 — 1 BvL 21/78 —, BVerfGE 49,<br />

217 [219]), war die Vorlage als unzulässig zurückzuweisen.<br />

II.<br />

Die Kostenentscheidung beruht auf § 28 StGHG.<br />

G. Paul Wolski Kilian-Bock Teufel<br />

Paul Leo Giani Lange Buchberger Klein<br />

Nassauer Detterbeck Plottnitz<br />

551<br />

Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen in einem<br />

konkreten Normenkontrollverfahren zur Prüfung der<br />

Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes<br />

in der Fassung vom 23. Dezember<br />

2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />

Den nachstehenden Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes<br />

Hessen vom 4. April 2006 gebe ich bekannt.<br />

Wiesbaden, 16. Juni 2006<br />

Der Präsident des Staatsgerichtshofs<br />

des Landes Hessen<br />

P.St. 2027<br />

StAnz. 27/2006 S. 1446<br />

Beschluss<br />

vom 4. April 2006 — P.St. 2027 —<br />

In dem Verfahren<br />

zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des § 81 Abs. 5 des<br />

Hessischen Personalvertretungsgesetzes in der Fassung vom<br />

23. Dezember 2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />

— Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom<br />

23. Mai 2005 — 23 L 564/05 (V) —,<br />

an dem sich beteiligt haben:<br />

1. das Land Hessen, vertreten durch den Ministerpräsidenten,<br />

Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden,<br />

2. die Landesanwältin bei dem Staatsgerichtshof des Landes<br />

Hessen, Luisenstraße 13, 65185 Wiesbaden,<br />

hat der Staatsgerichtshof des Landes Hessen<br />

in seiner Sitzung vom 4. April 2006<br />

gemäß § 24 Abs. 1 StGHG beschlossen:<br />

Die Vorlage ist unzulässig.<br />

Die Entscheidung ergeht gebührenfrei.<br />

Auslagen werden nicht erstattet.<br />

Gründe:<br />

A.<br />

I.<br />

Gegenstand der Vorlage des Verwaltungsgerichts Wiesbaden —<br />

Fachkammer für Personalvertretungsrecht (Land) — ist die Frage,<br />

ob § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes (HPVG)<br />

in der Fassung vom 23. Dezember 2003 mit der Verfassung des Landes<br />

Hessen — kurz: Hessische Verfassung (HV) — vereinbar ist.<br />

Der Vorlagebeschluss erging in einem personalvertretungsrechtlichen<br />

Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden. In diesem<br />

Verfahren macht der Personalrat bei ... als Antragsteller ein<br />

Mitbestimmungsrecht nach § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG bei der Ein-


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1447<br />

führung von SAP R/3 HR geltend. Beteiligt ist der Präsident … als<br />

Dienststellenleiter.<br />

Das Verwaltungsgericht Wiesbaden setzte mit Beschluss vom<br />

23. Mai 2005 — 23 L 564/05 (V) — das Verfahren aus und legte es<br />

dem Staatsgerichtshof mit der Frage zur Entscheidung vor, ob § 81<br />

Abs. 5 HPVG mit Art. 37 Abs. 1 und Abs. 2 HV vereinbar ist.<br />

Zur Begründung führt das vorlegende Gericht aus, die erkennende<br />

Kammer halte § 81 Abs. 5 HPVG wegen Verstoßes gegen Art. 37<br />

Abs. 1 und 2 HV für verfassungswidrig. Bei Art. 37 HV handele es<br />

sich um ein Grundrecht. Art. 37 Abs. 1 HV bestimme, dass Angestellte,<br />

Arbeiter und Beamte in allen Betrieben und Behörden unter<br />

Mitwirkung der Gewerkschaften gemeinsame Betriebsvertretungen<br />

erhielten, die in allgemeiner, gleicher, freier, geheimer und<br />

unmittelbarer Wahl von den Arbeitnehmern zu wählen seien. Art.<br />

37 Abs. 2 HV bestimme darüber hinaus, dass die Betriebsvertretungen<br />

dazu berufen seien, im Benehmen mit den Gewerkschaften<br />

gleichberechtigt mit den Unternehmern in sozialen, personellen<br />

und wirtschaftlichen Fragen des Betriebes mitzubestimmen.<br />

Zwar habe der Staatsgerichtshof in seinem Urteil vom 30. April 1986<br />

(P.St. 1023) ausgeführt, dass Art. 37 Abs. 2 HV weder auf Behörden<br />

noch auf Betriebe des Landes, der Gemeinden, der Gemeindeverbände<br />

oder sonstigen nicht bundesunmittelbaren Körperschaften,<br />

Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts anwendbar<br />

sei. Den hierzu angestellten Überlegungen des Staatsgerichtshofs<br />

in seiner damaligen Entscheidung sei indes nicht zu folgen, insbesondere<br />

nicht, soweit der Staatsgerichtshof unter Hinweis auf den<br />

in Art. 37 Abs. 2 HV enthaltenen Begriff „Unternehmer“ eine Abgrenzung<br />

zu der öffentlichen Verwaltung zu ziehen versucht habe.<br />

Selbst wenn das Verständnis des Unternehmerbegriffs zum damaligen<br />

Zeitpunkt richtig gewesen wäre, bedürfe es heute einer neuen<br />

Auslegung dieses Begriffs. Gerade das vorliegende Verfahren zeige,<br />

dass sich das Land Hessen auch verwaltungstechnisch wie ein<br />

Unternehmer verhalten und durch die Einführung von SAP R/3 HR<br />

sein gesamtes Handeln dem eines Unternehmers gleichstellen wolle.<br />

Entscheidend für die Auslegung des Begriffs „Unternehmer“ in<br />

Art. 37 Abs. 2 HV sei der in diesem Absatz ebenfalls verwendete<br />

Begriff des Betriebes. Unter Betrieb verstehe der Verfassungsgeber<br />

eine organisatorische Zusammenfassung von personellen, sachlichen<br />

und immateriellen Mitteln zur Erreichung eines technischen<br />

Zwecks. Das Merkmal des „technischen Zwecks“ grenze den Betrieb<br />

vom Unternehmen ab, welches eine Einheit bilde und vom Streben<br />

nach Gewinnerzielung bestimmt werde. Auch Behörden und<br />

sonstige öffentliche Einrichtungen dienten einem technischen<br />

Zweck ohne Gewinnerzielungsabsicht. Insoweit sei kein Unterschied<br />

zwischen Abs. 1 und Abs. 2 des Art. 37 HV zu erkennen. Beide<br />

Absätze sprächen von „Betriebsvertretungen“, ohne zwischen solchen<br />

der Privatwirtschaft und solchen der öffentlichen Hand zu<br />

unterscheiden. Aus dem Normzusammenhang ergebe sich damit,<br />

dass der Verfassungsgeber Behörden ebenfalls als Betriebe betrachte.<br />

Nichts anderes ergebe sich aus den Verfassungsmaterialien. Wenn<br />

Gegenstand von Absatz 2 nur Betriebsvertretungen in Privatbetrieben<br />

hätte sein sollen, hätte der Verfassungsgeber an anderer<br />

Stelle des Art. 37 HV eine Bestimmung darüber aufgenommen,<br />

wozu Betriebsvertretungen bei Behörden berufen sein sollten. Andernfalls<br />

unterstellte man dem Verfassungsgeber die Absicht, den<br />

Betriebsvertretungen bei Behörden nicht einmal einen Mindestbestand<br />

von Beteiligungsrechten verfassungsrechtlich zu garantieren.<br />

Dies könne angesichts der dezidiert sozialstaatlichen Ausrichtung<br />

der Hessischen Verfassung nicht angenommen werden.<br />

Art. 37 HV diene der Gewährung einer effektiven Personalvertretung.<br />

Nach Art. 37 Abs. 2 HV unterlägen soziale, personelle und wirtschaftliche<br />

Fragen dem Recht der Mitbestimmung. Dies bedeute,<br />

dass der Gesetzgeber das Mitbestimmungsverfahren so auszugestalten<br />

habe, dass die Interessen der Beschäftigten, um deren Vertretung<br />

willen die Personalvertretungen bestünden, wirksam zur<br />

Geltung kämen. Insoweit handele es sich bei § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG<br />

um eine Konkretisierung des Verfassungsrechts. Das danach gewährte<br />

Mitbestimmungsrecht werde durch den in § 81 Abs. 5 HPVG<br />

aufgenommenen Vorrang der Mitwirkungstatbestände des § 81<br />

Abs. 1 HPVG ausgeschlossen. Konsequenz dieser Regelung sei, dass<br />

das bisher bestehende Mitbestimmungsrecht gemäß § 74 Abs. 1<br />

Nr. 17 HPVG immer dann leer laufe, wenn durch § 81 Abs. 1 HPVG<br />

die Beteiligungsebene der Mitwirkung gegeben sei.<br />

Die Herabstufung auf ein Beteiligungsrecht sei nicht durch zwingende<br />

Gründe eines öffentlichen Interesses gerechtfertigt und deshalb<br />

wegen Verstoßes gegen Art. 37 HV verfassungswidrig und<br />

nichtig.<br />

An die Einführung und Anwendung technischer Überwachungseinrichtungen<br />

seien von Verfassungs wegen hohe Anforderungen<br />

zu stellen. Diese ermöglichten es dem Dienstherrn, sich ein umfassendes<br />

Bild nicht nur von den konkreten Arbeitsabläufen, sondern<br />

auch den persönlichen Gewohnheiten, Eigenarten, Umgangsfor-<br />

men und Charaktermerkmalen der Beschäftigten zu verschaffen und<br />

auf dieser Informationsbasis so genannte Persönlichkeitsprofile zu<br />

erstellen. Überwachungseinrichtungen im Sinne von § 74 Abs. 1<br />

Nr. 17 HPVG beträfen damit nicht nur die Interessen der Beschäftigten,<br />

sondern hätten unmittelbaren Bezug zur Menschenwürde<br />

nach Art. 3 HV und damit zu dem Grundrecht auf informationelle<br />

Selbstbestimmung.<br />

Von der Einführung und Anwendung des Systems SAP R/3 HR<br />

seien wegen der Möglichkeit der technischen Überwachung sämtliche<br />

Bedienstete der Dienststelle des Antragstellers betroffen. Insoweit<br />

habe die damit verbundene Beeinträchtigung der Persönlichkeitssphäre<br />

sich nicht nur an den allgemeinen gesetzlichen<br />

Regelungen wie dem Hessischen Datenschutzgesetz zu orientieren.<br />

Vielmehr sei bezogen auf die einzelnen Auswertungsmöglichkeiten<br />

eine Güter- und Interessenabwägung durchzuführen. Nur durch die<br />

unmittelbare Teilhabe der Personalvertretung an der Entscheidung<br />

über die Einführung und Anwendung von technischen Überwachungseinrichtungen<br />

werde das Vertretungsorgan der Beschäftigten<br />

in einen Abwägungsvorgang mit einbezogen, der sicherstellen<br />

solle, dass die Rechte und Interessen der Beschäftigten besser zur<br />

Geltung gebracht würden. Gerade deswegen sei § 74 HPVG im dritten<br />

Teil unter der Überschrift „Beteiligung in sozialen Angelegenheiten“<br />

aufgenommen worden mit der Folge, dass das dort gewährte<br />

Mitbestimmungsrecht nicht beeinträchtigt bzw. beschränkt<br />

werde.<br />

Eine hinreichende Rechtfertigung für die ausnahmslose Einschränkung<br />

des Mitbestimmungsrechts bei der Einführung technischer<br />

Verfahren im Zusammenhang mit der Neuen Verwaltungssteuerung<br />

sei nicht zu erkennen. Die Gesetzesmaterialien zur<br />

Einführung des § 81 Abs. 5 HPVG böten hierzu keinen Ansatz. § 81<br />

Abs. 5 HPVG i. V. m. § 81 Satz 1 HPVG sei daher insoweit verfassungswidrig,<br />

als er bei der Einführung technischer Verfahren, die<br />

im Zusammenhang mit der Einführung der Neuen Verwaltungssteuerung<br />

und entsprechender Steuerungsverfahren und der Einführung,<br />

Anwendung, Änderung oder Erweiterung automatisierter<br />

personenbezogener Daten der Beschäftigten stünden,<br />

ausschließlich und ausnahmslos die Beteiligungsform der Mitwirkung<br />

vorsehe, ohne dass zwingende Gründe des öffentlichen Interesses<br />

einen Ausschluss der Mitbestimmung rechtfertigten.<br />

Wenn § 81 Abs. 5 HPVG verfassungswidrig sei, stünde dem Antragsteller<br />

nicht nur ein Mitwirkungsrecht gemäß § 81 HPVG, sondern<br />

auch ein Mitbestimmungsrecht nach § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG<br />

zu.<br />

Zur Frage des Konkurrenzverhältnisses unterschiedlicher Beteiligungsformen<br />

sei bei Verfassungswidrigkeit von § 81 Abs. 5 HPVG<br />

die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts maßgebend.<br />

Danach stünden die Beteiligungsrechte grundsätzlich nebeneinander,<br />

so dass beim Zusammentreffen verschiedener Beteiligungstatbestände<br />

der Personalrat regelmäßig in allen in Betracht kommenden<br />

Formen zu beteiligen sei. Etwas anderes gelte nur, wenn<br />

sich aus Wortlaut, systematischem Zusammenhang oder Entstehungsgeschichte<br />

ergebe, dass der Gesetzgeber aus verfassungsrechtlichen<br />

Gründen wegen der in der Vorschrift des § 104 Satz 3<br />

Bundespersonalvertretungsgesetz zum Ausdruck kommenden<br />

Grundsätze zur Wahrung der Funktionsfähigkeit der Verwaltung<br />

das stärkere Beteiligungsrecht nicht habe gewähren wollen. Auf ein<br />

Mitbestimmungsrecht könne sich ein Personalrat nur dann nicht<br />

berufen, wenn die beabsichtigte Maßnahme auf die nach außen zu<br />

erfüllende Aufgabe der Dienststelle in nicht nur unerheblicher<br />

Weise einwirke. Das sei aber ganz offensichtlich bei dem auf den<br />

Schutz der informationellen Selbstbestimmung der Beschäftigten<br />

bezogenen Beteiligungstatbestand des § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG nicht<br />

der Fall.<br />

Der Anspruch wäre begründet, da der Antragsteller der zu beteiligende<br />

örtliche Personalrat sei. Das Gericht mache sich die Überlegungen<br />

des Verwaltungsgerichts Wiesbaden in dem Beschluss<br />

vom 4. Oktober 2004 — 23 L 2121/04 — zu eigen.<br />

Gemäß § 83 Abs. 6 HPVG sei im Falle der Einführung, Anwendung,<br />

Änderung oder Erweiterung von technischen Einrichtungen, die<br />

dazu geeignet seien, das Verhalten und die Leistung der Beschäftigten<br />

zu überwachen (§ 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG), sowie der automatisierten<br />

Verarbeitung personenbezogener Daten der Beschäftigten<br />

(§ 81 Abs. 1 Satz 1 HPVG) der Personalrat derjenigen<br />

Dienststelle zu beteiligen, der die betroffenen Beschäftigten angehörten.<br />

Dies sei der Antragsteller.<br />

Aufgrund einer in dem Verfahren 23 L 2121/04 bereits früher durchgeführten<br />

Beweisaufnahme, welche sich auf das Musterverfahrensverzeichnis<br />

8/2002 bezogen habe, stehe fest, dass das Verfahren<br />

in der Verantwortung des Dienststellenleiters der Dienststelle<br />

des Antragstellers liege. Dies gelte auch für das nunmehr vorgelegte<br />

Musterverfahrensverzeichnis 12/2004 und nach der dazu durchgeführten<br />

Beweisaufnahme. Die Dienststelle des Antragstellers sei eine<br />

eigenständige datenverarbeitende Stelle und führe das Verfah-


Seite 1448 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

rensverzeichnis. Es komme auch nicht eine Zuständigkeit des<br />

Hauptpersonalrats bzw. einer Stufenvertretung nach § 83 Abs. 2<br />

bzw. Abs. 3 HPVG in Betracht. § 83 Abs. 3 HPVG sei allein schon<br />

deshalb nicht einschlägig, da § 83 Abs. 6 Satz 2 HPVG auf ihn nicht<br />

verweise. Da von der Möglichkeit der Beteiligung der Stufenvertretung<br />

nach § 83 Abs. 2 HPVG seitens des Landes kein Gebrauch<br />

gemacht worden sei, bleibe es bei der Zuständigkeit des örtlichen<br />

Personalrats.<br />

Wäre die Regelung des § 81 Abs. 5 HPVG mit der Hessischen Verfassung<br />

vereinbar, stünde dem Antragsteller nur ein Beteiligungsrecht<br />

nach § 81 HPVG zu, so dass die Vorlagefrage entscheidungserheblich<br />

sei.<br />

II.<br />

Die Landesregierung hält die Vorlage für unzulässig.<br />

Die Vorlagefrage sei nicht entscheidungserheblich. Eine verfassungsgerichtliche<br />

Klärung der Vorlagefrage sei entbehrlich, weil das<br />

Verwaltungsgericht jedenfalls gegenwärtig das Begehren des Antragstellers<br />

ohnehin zurückweisen müsste, ohne dass es auf die<br />

Frage der Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 HPVG ankäme.<br />

Der Antragsteller sei als örtlicher Personalrat nicht aktivlegitimiert.<br />

Zuständige Personalvertretung sei der bei der für die Einführung<br />

von SAP R/3 HR zuständigen obersten Landesbehörde gebildete<br />

Hauptpersonalrat. Die bislang streitige Frage, ob in Fällen<br />

der vorliegenden Art der örtliche Personalrat nach § 83 Abs. 6<br />

Satz 1 HPVG oder der Hauptpersonalrat nach § 83 Abs. 3 HPVG<br />

zuständig sei, habe der Landesgesetzgeber durch Änderung des<br />

§ 83 Abs. 6 HPVG nunmehr geklärt. Durch Art. 7 des Dritten Gesetzes<br />

zur Verwaltungsstrukturreform vom 17. Oktober 2005<br />

(GVBl. I S. 674) sei in § 83 Abs. 6 HPVG die bisherige Fassung von<br />

Satz 2 durch folgende Fassung ersetzt worden: „Abs. 2 und 3 bleiben<br />

unberührt.“ Damit sei klargestellt, dass auch in den Fällen des<br />

§ 74 Abs. 1 Nr. 17 und § 81 Abs. 1 Satz 1 HPVG bei Maßnahmen,<br />

die für die Beschäftigten mehrerer Geschäftsbereiche von allgemeiner<br />

Bedeutung seien oder über die die Landesregierung entscheide,<br />

der Hauptpersonalrat bei der obersten Landesbehörde die<br />

Aufgaben der Stufenvertretung wahrnehme. Der örtliche Personalrat<br />

habe insoweit kein eigenes Beteiligungsrecht.<br />

Unabhängig davon hätte das vorlegende Gericht prüfen müssen, ob<br />

bereits vor dieser Neufassung des § 83 Abs. 6 Satz 2 HPVG aufgrund<br />

des Gesamtzusammenhangs des § 83 HPVG dessen Absatz 3<br />

auch ohne Bezugnahme in Absatz 6 Satz 2 HPVG a. F. dann anwendbar<br />

sei, also der Hauptpersonalrat bei der zuständigen obersten<br />

Landesbehörde zuständig sei, wenn über Maßnahmen im Sinne<br />

von § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG oder von § 81 Abs. 1 Satz 1 HPVG zu<br />

entscheiden sei. Da das vorlegende Gericht diese nahe liegende<br />

Rechtsauffassung, die der Hessische Verwaltungsgerichtshof —<br />

allerdings erst in späteren Beschlüssen — vertreten habe (Beschluss<br />

vom 07.09.2005 — 22 TL 2624/04 —), und die hieraus folgende fehlende<br />

Aktivlegitimation des Antragstellers im Ausgangsverfahren<br />

nicht in Erwägung gezogen habe, genüge der Vorlagebeschluss auch<br />

insoweit nicht den Darlegungserfordernissen.<br />

Der Vorlagebeschluss genüge darüber hinaus nicht den Formerfordernissen,<br />

die aus den Anforderungen des Art. 133 Abs. 1 Satz 1<br />

HV i. V. m. § 41 Absatz 1 des Gesetzes über den Staatsgerichtshof<br />

— StGHG — zu entwickeln seien. Dem Vorlagebeschluss fehle es<br />

bereits an der Darstellung des entscheidungserheblichen Sachverhalts.<br />

Die Kenntnis der tatsächlichen Umstände werde vorausgesetzt.<br />

Ohne Angabe zum entscheidungserheblichen Sachverhalt<br />

könne die Entscheidungserheblichkeit der Vorlagefrage indessen<br />

nicht festgestellt werden.<br />

Die Unzulässigkeit der Vorlage ergebe sich ferner daraus, dass es<br />

der vom Gericht vorgenommenen, von der Auslegung des Staatsgerichtshofs<br />

abweichenden Deutung des Art. 37 Abs. 2 HV an einer<br />

nachvollziehbaren Darlegung der verfassungsrechtlichen<br />

Grundlage fehle. Nach Sinn und Zweck des Vorlageverfahrens, das<br />

der Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit einer Vorschrift des einfachen<br />

Rechts diene, bedürfe es dann, wenn die Entscheidungserheblichkeit<br />

der Vorlagefrage allein davon abhänge, dass die Maßstabsnorm<br />

in einem von der Rechtsprechung des Staatsgerichtshofs<br />

abweichenden Sinne ausgelegt werde, einer sorgfältigen und nachvollziehbaren<br />

Darlegung der Auslegungsalternativen.<br />

Selbst wenn man die staatlichen und kommunalen Behörden in<br />

den Betriebsbegriff des Art. 37 Abs. 2 HV einbezöge, fehle es an einer<br />

hinreichend ausführlichen, die verfassungsrechtliche Rechtsprechung<br />

und Literatur auswertenden Begründung dafür, dass<br />

Art. 37 Abs. 2 HV den einfachen Gesetzgeber dahin festlege, die Einführung,<br />

Anwendung, wesentliche Änderung oder Erweiterung von<br />

technischen Einrichtungen, die dazu geeignet seien, das Verhalten<br />

und die Leistung der Beschäftigten zu überwachen, zwingend als<br />

Mitbestimmungstatbestand im personalvertretungsrechtlichen<br />

Sinne auszugestalten. Der Deduktion des vorlegenden Gerichts<br />

fehle nicht nur eine nähere verfassungsrechtliche Begründung des<br />

Kriteriums des öffentlichen Interesses, das den einfachen Gesetz-<br />

geber auf bestimmte Beteiligungsformen festlege. Es fehle auch<br />

jegliche Auseinandersetzung mit dem Begriff und der Reichweite<br />

des gesetzgeberischen Ermessens. Dieses folge aus Art. 37 Abs. 3<br />

HV, der die Ausgestaltung der Mitbestimmung dem einfachen Gesetzgeber<br />

überantwortet habe. Der Vorlagebeschluss versäume,<br />

dies zu thematisieren und damit der von ihm aufgeworfenen verfassungsrechtlichen<br />

Fragestellung eine schlüssige Problembeschreibung<br />

zu geben.<br />

III.<br />

Die Landesanwältin hält die Vorlage des Verwaltungsgerichts Wiesbaden<br />

ebenfalls für unzulässig, da das vorlegende Gericht die Entscheidungserheblichkeit<br />

der Vorlagefrage nicht hinreichend dargetan<br />

habe. Die Entscheidungserheblichkeit sei mit der am<br />

27. Oktober 2005 in Kraft getretenen Fassung des § 83 Abs. 6 Satz<br />

2 HPVG zweifelhaft geworden. Hierzu hätte sich das vorlegende Gericht<br />

äußern müssen. Das Verwaltungsgericht Wiesbaden habe diese<br />

Gesetzesänderung nicht ausdrücklich zum Gegenstand der Vorlagefrage<br />

gemacht und die Zweifel an der Entscheidungserheblichkeit<br />

auch nicht beseitigt. Hierin sei ein Darlegungsmangel zu erblicken,<br />

der die Vorlage unzulässig werden lasse. Der Hinweis des<br />

vorlegenden Gerichts, nicht als Beteiligter im Sinne der §§ 39 Abs. 2,<br />

3, 19 Abs. 2 Nr. 1 bis 7 StGHG zu gelten, berühre die Darlegungspflicht<br />

des Vorlagegerichts nach § 41 Abs. 1 Satz 1 StGHG nicht.<br />

Darüber hinaus genüge die gerichtliche Darstellung des entscheidungserheblichen<br />

Sachverhalts auch nicht den Formerfordernissen,<br />

die sich aus den Anforderungen des Art. 133 Abs. 1 Satz 1 HV in<br />

Verbindung mit § 41 Abs. 1 Satz 1 StGHG ergäben. Es fehle insbesondere<br />

eine exakte Beschreibung von SAP R/3 HR sowie des Ablaufs<br />

des personalvertretungsrechtlichen Verfahrens.<br />

IV.<br />

Der Staatsgerichtshof hat dem vorlegenden Gericht die Stellungnahme<br />

der Hessischen Staatskanzlei vom 12. Dezember 2005 zur<br />

Kenntnisnahme übersandt und Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.<br />

Das vorlegende Gericht hat von einer Stellungnahme abgesehen und<br />

darauf hingewiesen, dass es nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />

vom 18. Dezember 1953 — 1 BvL 106/53 —<br />

(BVerfGE 3, 225 [228]) im Verfahren nach Art. 100 Abs. 1 GG nicht<br />

zulässig sei, das vorlegende Gericht als Beteiligten anzuhören oder<br />

einem seiner Mitglieder persönlich das Wort zu erteilen.<br />

V.<br />

Die Akten des Ausgangsverfahrens vor dem Verwaltungsgericht<br />

Wiesbaden 23 L 564/05 (V) haben vorgelegen.<br />

B.<br />

I.<br />

Die Vorlage ist unzulässig.<br />

Die Entscheidung des Staatsgerichtshofs darüber, ob ein Gesetz oder<br />

eine Rechtsverordnung mit der Verfassung des Landes Hessen in<br />

Widerspruch steht, kann nach Art. 133 Abs. 1 HV nur herbeigeführt<br />

werden, wenn ein Gericht ein Gesetz oder eine Rechtsverordnung,<br />

auf deren Gültigkeit es bei seiner Entscheidung ankommt, für verfassungswidrig<br />

hält. Die Gültigkeit des Gesetzes oder der Rechtsverordnung<br />

muss für den Ausgang des Rechtsstreits entscheidungserheblich<br />

sein. Dies ist nur dann der Fall, wenn das Gericht<br />

des Ausgangsverfahrens bei Gültigkeit der zum Gegenstand der Vorlage<br />

gemachten Normen anders entscheiden müsste als bei ihrer Ungültigkeit.<br />

Aufgabe des vorlegenden Gerichts ist, diese Entscheidungserheblichkeit<br />

der Vorlagefrage in seinem Vorlagebeschluss darzulegen,<br />

so dass er mit hinreichender Deutlichkeit erkennen lässt, dass und<br />

warum das vorlegende Gericht bei Gültigkeit der beanstandeten Regelung<br />

zu einem anderen Ergebnis käme als im Falle ihrer Ungültigkeit<br />

(vgl. StGH, Urteil vom 13.03.1996 — P.St. 1175 —, StAnz.<br />

1996, S. 1438 [1440]).<br />

Die Begründung des Vorlagebeschlusses muss nach § 41 Abs. 1<br />

Satz 1 StGHG angeben, inwiefern von der Gültigkeit der Rechtsvorschrift<br />

die Entscheidung des Gerichts abhängig ist und mit welcher<br />

Bestimmung der Verfassung sie im Widerspruch steht. Seiner<br />

Darlegungspflicht genügt das Gericht nur, wenn es die für seine Entscheidung<br />

maßgeblichen Erwägungen nachvollziehbar darlegt und<br />

sich dabei mit nahe liegenden tatsächlichen und rechtlichen Gesichtspunkten<br />

auseinander setzt. Hierbei muss es auch die in Literatur<br />

und Rechtsprechung entwickelten Rechtsauffassungen berücksichtigen,<br />

die für die Auslegung und Prüfung der für<br />

verfassungswidrig gehaltenen Norm von Bedeutung sind (vgl.<br />

BVerfG, Beschlüsse vom 20.06.1994 — 1 BvL 12/94 —, NVwZ 1994,<br />

S. 894 ff., und vom 17.06.2002 — 1 BvL 9/01 —, NJW 2003, S. 279 f.;<br />

Günther, Verfassungsgerichtsbarkeit in Hessen, 2004, § 41 Rdnr. 12).<br />

Der Vorlagebeschluss nach § 41 Abs. 1 Satz 1 StGHG muss aus sich<br />

heraus verständlich sein. In den Gründen müssen der Sachverhalt,


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1449<br />

soweit er für die rechtliche Beurteilung wesentlich ist, und die<br />

rechtlichen Erwägungen in allen entscheidungsrelevanten Punkten<br />

ausreichend dargelegt sein (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 20.03.1984<br />

— 1 BvL 23/83 —, BVerfGE 66, 265 [268], und vom 27.01.1988 —<br />

1 BvL 2/86 —, BVerfGE 78, 1 [5]; Dollinger, in: Umbach/Clemens/Dollinger,<br />

Bundesverfassungsgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2005,<br />

§ 80 Rdnr. 78).<br />

Diesen Darlegungsanforderungen genügt der Vorlagebeschluss<br />

nicht. Es fehlt bereits die Darstellung des entscheidungserheblichen<br />

Sachverhaltes.<br />

Der Sachverhalt des Vorlagebeschlusses enthält insoweit lediglich<br />

die Angabe, der Antragsteller mache sein Mitbestimmungsrecht<br />

aus § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG bei der Einführung von SAP R/3 HR<br />

geltend. Eine Beschreibung der damit verbundenen Maßnahmen<br />

bzw. des damit verbundenen Verfahrens fehlt. Auf Seite 11 des<br />

Vorlagebeschlusses wird nur ausgeführt, bei der Dienststelle des Beteiligten<br />

solle das Personalinformationssystem SAP R/3 HR eingeführt<br />

werden, welches nicht nur der Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten der Beschäftigten diene, sondern auch eine<br />

Überwachung des Verhaltens und der Leistung der Beschäftigten<br />

ermögliche. In diesem Zusammenhang wird auf Musterverfahrensverzeichnisse<br />

sowie durchgeführte Beweisaufnahmen hingewiesen,<br />

ohne aber deren Inhalt bzw. Ergebnis anzugeben.<br />

Eine bloße Bezugnahme auf den Inhalt von Akten des Ausgangsverfahrens<br />

oder gar anderer Verfahren kann die richterliche Aufarbeitung<br />

und Würdigung des Tatsachenstoffes jedoch nicht ersetzen.<br />

Ein Vorlagebeschluss muss den Sach- und Streitstand vielmehr<br />

in einer der verfassungsrechtlichen Problemstellung entsprechenden,<br />

aufbereiteten Form vermitteln (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom<br />

09.07.1969 — 2 BvL 20/65 —, BVerfGE 26, 302 [307], und vom<br />

20.03.1984, a. a. O.; Günther, a. a. O., § 41 Rdnr. 23).<br />

Der Vorlagebeschluss genügt auch deshalb nicht den Darlegungsanforderungen,<br />

weil er sich nicht zu der am 27. Oktober 2005 in<br />

Kraft getretenen Fassung des § 83 Abs. 6 Satz 2 HPVG äußert. Die<br />

Aktivlegitimation des Antragstellers im Ausgangsverfahren und<br />

damit die Entscheidungserheblichkeit von § 81 Abs. 5 HPVG sind<br />

durch diese Gesetzesänderung zumindest zweifelhaft geworden.<br />

Gesetzesänderungen, die sich auf die Zulässigkeit der Vorlage auswirken<br />

können, hat das vorlegende Gericht von Amts wegen zu beachten.<br />

Wesentlichen Änderungen der Verfahrenslage hat es durch<br />

eine entsprechende Ergänzung des Vorlagebeschlusses Rechnung<br />

zu tragen (Günther, a. a. O., § 41 Rdnr. 34; ebenso zur Normenkon-<br />

552<br />

DARMSTADT<br />

Bekanntmachung über die Erteilung einer Genehmigung<br />

nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)<br />

Gemäß § 21a der Verordnung über das Genehmigungsverfahren<br />

(9. BImSchV) wird folgende Genehmigung hiermit öffentlich bekannt<br />

gemacht:<br />

Der verfügende Teil des Genehmigungsbescheides vom 2. Juni 2006<br />

lautet:<br />

Auf Antrag vom 28. November 2005 in der Fassung der Ergänzungen<br />

vom 26. Mai 2006 wird der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG,<br />

Industriepark Höchst, 65926 Frankfurt am Main, — im folgenden<br />

Antragstellerin/Betreiberin genannt — nach Maßgabe der im Folgenden<br />

aufgeführten Pläne, Zeichnungen und Beschreibungen und<br />

unter Beachtung der nachstehenden Nebenbestimmungen die Genehmigung<br />

erteilt, im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main,<br />

Geb. E231, E232, E249, E259, E270, E271, Gemarkung Frankfurt<br />

am Main-Höchst, Flur 29, Flurstück 4/46, eine Anlage zur biologischen<br />

Behandlung von nicht besonders überwachungsbedürftigen<br />

Abfällen und besonders überwachungsbedürftigen Abfällen (Co-<br />

Fermentationsanlage) zu errichten und zu betreiben.<br />

Rechtsgrundlagen:<br />

Dieser Bescheid ergeht aufgrund § 4 Abs. 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(BImSchG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 6. September 2002 (BGBl. I S. 3830), geändert durch<br />

Art. 1 des Gesetzes vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1865) in Verbindung<br />

mit Nr. 8.6 Spalte 1 lit. a, Nr. 8.1 Spalte 2 lit. a, sowie Nr. 1.2<br />

Sp. 2 lit. b des Anhanges zur Vierten Verordnung über genehmi-<br />

DIE REGIERUNGSPRÄSIDIEN<br />

trolle nach Art. 100 Abs. 1 GG BVerfG, Beschlüsse vom 25.04.1979<br />

— 1 BvL 18/70 —, BVerfGE 51, 161 [164], und vom 30.05.1990 —<br />

1 BvL 4/85 —, BVerfGE 82, 156 [158]; Ulsamer, in: Maunz/Schmidt-<br />

Bleibtreu/Klein/Bethge, Bundesverfassungsgerichtsgesetz, Stand:<br />

Januar 2005, § 80 Rdnr. 325). Dies hat das vorlegende Gericht versäumt.<br />

Der Staatsgerichtshof hatte dem vorlegenden Gericht Gelegenheit<br />

gegeben, seinen Vorlagebeschluss insbesondere im Hinblick auf die<br />

nachfolgende Änderung von § 83 Abs. 6 Satz 2 HPVG zu ergänzen<br />

und die oben genannten Mängel zu beseitigen, indem er ihm die Stellungnahme<br />

der Hessischen Staatskanzlei, in der auf Bedenken an<br />

der Zulässigkeit der Vorlage hingewiesen worden ist, übersandt hat.<br />

Von dieser Möglichkeit hat das vorlegende Gericht nicht Gebrauch<br />

gemacht. Sein Hinweis auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />

(Urteil vom 18.12.1953 — 1 BvL 106/53 —, BVerfGE<br />

3, 225 [228]) geht fehl. Zwar ist das vorlegende Gericht in der Tat<br />

nicht Beteiligter des Normenkontrollverfahrens vor dem Staatsgerichtshof.<br />

Der Staatsgerichtshof ist aber nicht gehindert, das Gericht<br />

auf Bedenken an der Zulässigkeit einer Vorlage hinzuweisen<br />

oder ihm die Stellungnahmen der Äußerungsberechtigten zu übermitteln<br />

und ihm dadurch die Möglichkeit zur Ergänzung oder Rücknahme<br />

des Vorlagebeschlusses zu geben. Dies entspricht auch der<br />

ständigen Übung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfG, Beschlüsse<br />

vom 25.06.1974 — 1 BvL 13, 23, 25/69 —, BVerfGE 37, 328<br />

[335], vom 26.10.1977 — 1 BvL 9/72 —, BVerfGE 46, 268 [277], vom<br />

25.04.1979 — 1 BvL 18/70 —, BVerfGE 51, 161 [162], vom 4.11.1982<br />

— 2 BvL 24/81 —, BVerfGE 62, 223 [227], vom 29.11.1983 — 2 BvL<br />

18/82 —, BVerfGE 65, 308 [315], vom 30.05.1990 — 1 BvL 4/85 —,<br />

BVerfGE 82, 156 [158], und vom 07.06.2000 — 2 BvL 1/97 —,<br />

BVerfGE 102, 147 [159 f.]; vgl. auch Günther, a. a. O., § 41 Rdnrn.<br />

32, 34).<br />

Bei dieser Sachlage kann dahinstehen, ob das vorlegende Gericht<br />

mit seinen Ausführungen zu Art. 37 HV und der Entscheidung des<br />

Staatsgerichtshofs vom 30. April 1986 — P.St. 1023 — seiner Darlegungspflicht<br />

ausreichend entsprochen hat.<br />

Die Kostenentscheidung beruht auf § 28 StGHG.<br />

II.<br />

G. Paul Wolski Kilian-Bock Teufel<br />

Paul Leo Giani Lange Buchberger Klein<br />

Nassauer Detterbeck Plottnitz<br />

gungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 14. März 1997 (BGBl. I S. 504), zuletzt geändert<br />

durch Art. 1 der Verordnung vom 20. Juni 2005 (BGBl. I S. 1687).<br />

Eingeschlossene Genehmigungen und Zulassungen:<br />

Diese Genehmigung schließt folgende andere behördliche Entscheidung<br />

im Rahmen des § 13 BImSchG ein:<br />

• Genehmigung nach § 64 der Hessischen Bauordnung (HBO) vom<br />

18. Juni 2002 (GVBl. I S. 274) für die baulichen Maßnahmen;<br />

• Genehmigung nach § 13 Abs. 1 Nr.1 BetrSichV;<br />

• Bestätigte Anzeige nach § 47 HWG im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen<br />

Genehmigungsbescheides für die Anlagen:<br />

• HBV01-M7501-Q03-E271 (Gefährdungsstufe B)<br />

• HBV01-M7502-Q04-E271 (Gefährdungsstufe B)<br />

• HBV01-M7503-Q05-E271 (Gefährdungsstufe B)<br />

• HBV01-M7504-Q06-E271 (Gefährdungsstufe B)<br />

Für die weiteren angezeigten Anlagen siehe Nebenbestimmung<br />

5.2.2. bis 5.2.5.<br />

• Zulassung als Biogasanlage gemäß Kapitel III, Art. 15. Abs. 1<br />

der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates mit Hygienevorschriften für nicht für den<br />

menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte unter<br />

der Zulassungsnummer (Veterinärkontrollnummer) DE 06<br />

412 0001 11.<br />

Die beantragte Eignungsfeststellung nach § 19h WHG für die Abfüllanlage<br />

A01-Q07-E271 wird aufgrund fehlender Unterlagen<br />

(siehe Begründung) ausdrücklich von der immissionsschutzrechtlichen<br />

Genehmigung ausgenommen.


Seite 1450 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

Kostenentscheidung:<br />

Die Kosten (Gebühren und Auslagen) des Verfahrens werden der<br />

Antragstellerin auferlegt.<br />

Der Genehmigungsbescheid enthält Nebenbestimmungen und ist<br />

mit der nachfolgenden Rechtsbehelfsbelehrung versehen:<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />

Klage beim Verwaltungsgericht Frankfurt am Main, Adalbertstraße<br />

44—48, 60486 Frankfurt am Main, schriftlich oder zur<br />

Niederschrift der Urkundsbeamtin oder des Urkundsbeamten der<br />

Geschäftsstelle erhoben werden.<br />

Die Klage muss die Klägerin oder den Kläger, die Beklagte oder<br />

den Beklagten und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen.<br />

Sie ist gegen das Land Hessen, vertreten durch das Regierungspräsidium<br />

Darmstadt, Abteilung Umwelt Frankfurt, Gutleutstraße<br />

114, 60327 Frankfurt am Main, zu richten.<br />

Sie soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung<br />

dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben werden.<br />

Die angefochtene Verfügung soll in Urschrift oder Abschrift beigefügt<br />

werden.<br />

Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen<br />

Beteiligten beigefügt werden.<br />

Hinweis an Dritte:<br />

Eine Durchschrift des Genehmigungsbescheides liegt vom Tage<br />

nach der Bekanntmachung an zwei Wochen, in der Zeit vom 4. Juli<br />

2006 bis zum 17. Juli 2006, beim Regierungspräsidium Darmstadt,<br />

Abteilung Umwelt Frankfurt, Gutleutstraße 114, 60327 Frankfurt<br />

am Main, im Raum 10.6.43 aus und kann dort während der Dienststunden<br />

eingesehen werden.<br />

Die Klagefrist beginnt am Tage nach dem Ende der Auslegungsfrist<br />

am 18. Juli 2006 und läuft bis zum 17. August 2006.<br />

Frankfurt am Main, 21. Juni 2006<br />

553<br />

Regierungspräsidium Darmstadt<br />

Abteilung Umwelt Frankfurt<br />

IV/F 42.2 — 100h 14.05 — IS — Co — Ferm.<br />

StAnz. 27/2006 S. 1449<br />

Änderung der Verordnung zur Festsetzung des Wasserschutzgebietes<br />

für die Wassergewinnungsanlage „Wasserwerk<br />

Säckelsgraben — Brunnen III, VI, VIII, IX, X und XI —“<br />

der Stadtwerke Bad Nauheim, Wetteraukreis, vom 19. Januar<br />

2006 (StAnz. S. 379)<br />

Vom 12. Juni 2006<br />

Artikel 1<br />

Der § 6 Nr. 6. wird wie folgt geändert:<br />

6. das Abstellen von Kraftfahrzeugen auf wasserdurchlässigem<br />

Untergrund, außer auf bebauten Grundstücken, sowie im Rahmen<br />

von land- und forstwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />

Artikel 2<br />

Diese Änderungsverordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung<br />

im Staatsanzeiger für das Land Hessen in Kraft.<br />

Darmstadt, 12. Juni 2006<br />

554<br />

Regierungspräsidium Darmstadt<br />

gez. Dieke<br />

Regierungspräsident<br />

StAnz. 27/2006 S. 1450<br />

Vorhaben der Röhm GmbH & Co. KG, Darmstadt;<br />

hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />

Die Firma Röhm GmbH & Co. KG beabsichtigt, ihre bestehende Anlage<br />

zur Herstellung von organischen Lösungen zu erweitern und<br />

zu ändern.<br />

Die Anlage befindet sich in 64293 Darmstadt, Kirschenallee 45,<br />

Flur 16, Flurstück 64/5.<br />

Für dieses Vorhaben war nach § 3 c des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVPG) zu prüfen, ob eine Verpflichtung<br />

zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung be-<br />

steht. Die Vorprüfung des Einzelfalls ergab, dass das Vorhaben<br />

keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben kann,<br />

die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären.<br />

Daher wird festgestellt, dass keine Verpflichtung zur Durchführung<br />

einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht.<br />

Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar.<br />

Das Regierungspräsidium Darmstadt, Abteilung Umwelt Darmstadt,<br />

Wilhelminenstraße 1–3, 64283 Darmstadt, kann auf Antrag<br />

nach § 4 des Umweltinformationsgesetzes (UIG) zu den Gründen,<br />

die zu dieser Feststellung geführt haben, Auskunft erteilen, Akteneinsicht<br />

gewähren oder Informationsträger in sonstiger Weise zur<br />

Verfügung stellen (gegebenenfalls kostenpflichtig).<br />

Darmstadt, 20. Juni 2006<br />

555<br />

Regierungspräsidium Darmstadt<br />

IV/Da 43.2 — 53 e 621 — Röhm — 16 e<br />

StAnz. 27/2006 S. 1450<br />

Genehmigung der Verlegung des Sitzes der „Bleib-Gesund-<br />

Stiftung“ von Frankfurt am Main nach Bad Homburg v. d. Höhe<br />

Der Sitz der „Bleib-Gesund-Stiftung“ wird von Frankfurt am Main<br />

nach Bad Homburg v. d. Höhe verlegt.<br />

Nach § 9 des Hessischen Stiftungsgesetzes vom 4. April 1966 (GVBl. I<br />

S. 77), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Änderung des Hessischen<br />

Stiftungsgesetzes vom 26. November 2002 (GVBl. I S. 700),<br />

habe ich der Stiftung heute die Verlegung des Sitzes genehmigt.<br />

Darmstadt, 21. Juni 2006<br />

556<br />

Regierungspräsidium Darmstadt<br />

I 12.2 — 25 d 04/11 — (4) — 139<br />

StAnz. 27/2006 S. 1450<br />

Genehmigung der Auflösung des Tierversicherungsvereins<br />

a.G. Siegbach-Eisemroth<br />

Die Mitgliederversammlung des Tierversicherungsvereins a.G. Siegbach-Eisemroth<br />

hat durch ihre Mitgliederversammlung am 30. März<br />

2006 die Auflösung zum 31. Dezember 2005 beschlossen. Hierzu<br />

habe ich die aufsichtsbehördliche Genehmigung erteilt.<br />

Die Verteilung des Vermögens wird gemäß dem Beschluss der Mitgliederversammlung<br />

vom 30. März 2006 vorgenommen.<br />

Darmstadt, 19. Juni 2006<br />

557<br />

GIESSEN<br />

Regierungspräsidium Darmstadt<br />

III 32 — 39 i 02/01 (22) — 6<br />

StAnz. 27/2006 S. 1450<br />

Vorhaben der Stadt Schlitz, An der Kirche 4, 36110 Schlitz;<br />

hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />

Die Stadt Schlitz hat eine Fristverlängerung bezogen auf die abschließende<br />

Profilierung und der mit Bescheid vom 4. Dezember<br />

2000 festgelegten Rekultivierung der Abfallentsorgungsanlage in<br />

der Gemarkung Willofs, Flur 8, Flurstück 23/1 beantragt. Hierbei<br />

handelt es sich um eine wesentliche Änderung im Sinne des § 31<br />

Abs. 2, 3 Nr. 2, § 36 Abs. 2 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes<br />

(KrW-/AbfG).<br />

Für dieses Änderungsvorhaben war nach §§ 3c, 3e des Gesetzes über<br />

die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1757) zu prüfen, ob<br />

mögliche Umweltauswirkungen des Vorhabens die Durchführung<br />

einer Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig machen.<br />

Die allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls hat ergeben, dass erhebliche<br />

nachteilige Umweltauswirkungen nicht zu erwarten sind und<br />

daher eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich ist.<br />

Diese Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar.<br />

<strong>Gießen</strong>, 21. Juni 2006 Regierungspräsidium <strong>Gießen</strong><br />

Abteilung IV Umwelt<br />

IV 42.2 — 100 g 18.05.03<br />

StAnz. 27/2006 S. 1450


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1451<br />

558<br />

KASSEL<br />

Verordnung zur zweiten Änderung und Neufassung der „Verordnung<br />

zum Schutze der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />

des Wasserwerkes Bettenhausen der Städtischen Werke AG<br />

Kassel in Kassel“, Stadt Kassel, vom 1. September 1975, geändert<br />

am 24. Juli 1995<br />

Vom 18. Mai 2006<br />

Aufgrund des § 19 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) vom 19. August<br />

2002 (BGBl. I S. 3245), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes<br />

vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1746), und des § 33 des Hessischen<br />

Wassergesetzes (HWG) vom 6. Mai 2005 (GVBl. I S. 305) wird<br />

Folgendes verordnet:<br />

Artikel 1<br />

Die Wassergewinnungsanlagen im Bereich Domänenwiese werden<br />

nicht mehr für die öffentliche Trinkwasserversorgung genutzt. Für<br />

die verbleibenden Tiefbrunnen Forst und Eichwald sind somit die<br />

Grenzen des Wasserschutzgebietes entsprechend zu verkleinern.<br />

Die „Verordnung zum Schutze der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />

des Wasserwerkes Bettenhausen der Städtischen Werke AG Kassel<br />

in Kassel“, vom 1. September 1975 (StAnz. S. 1947), geändert<br />

am 24. Juli 1995 (StAnz. S. 2565), wird geändert und in der folgenden<br />

Fassung neu festgesetzt.<br />

Artikel 2<br />

Verordnung zum Schutze der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />

des Wasserwerkes Bettenhausen der Städtischen Werke AG<br />

Kassel in Kassel (Wasserschutzgebiet Kassel-Bettenhausen)<br />

§ 1<br />

Einteilung des Wasserschutzgebietes<br />

(1) Das Wasserschutzgebiet wird in Zonen unterteilt und zwar in<br />

Zonen I (Fassungsbereiche)<br />

Zonen II (Engere Schutzzonen)<br />

Zone III (Weitere Schutzzone)<br />

(2) Das Wasserschutzgebiet und seine Schutzzonen sind in der als<br />

Anlage zu dieser Verordnung veröffentlichten Übersichtskarte im<br />

Maßstab 1 : 25 000 und mit der Aufzählung nach Abs. 3 dargestellt.<br />

Folgende mit Verordnung vom 24. Juli 1995 veröffentlichte Karten<br />

werden ungültig und teilweise durch die in Abs. 3 genannten Karten<br />

ersetzt:<br />

— Übersichtskarte im Maßstab 1 : 25 000,<br />

— Übersichtsplan im Maßstab 1 : 5 000 und<br />

— Karten Nr. 14 bis 28 sowie 33, 34 und 35.<br />

(3) Die genaue Abgrenzung des Wasserschutzgebietes mit seinen<br />

Schutzzonen ergibt sich aus den nachstehend aufgeführten Schutzgebietskarten:<br />

Lageplan 1 Maßstab 1 : 2 000 der Verordnung<br />

vom 24. 7. 1995<br />

Lagepläne 2, 3 Maßstab 1 : 500 der Verordnung<br />

vom 24. 7.1995<br />

Lageplan 4 Maßstab 1 : 2 000 der Verordnung<br />

vom 24. 7.1995<br />

Lageplan 5 Maßstab 1 : 500 der Verordnung<br />

vom 24. 7.1995<br />

Lagepläne 6—13, 29 Maßstab 1 : 1 000 der Verordnung<br />

vom 24. 7.1995<br />

Lagepläne 30, 31 Maßstab 1 : 500 der Verordnung<br />

vom 24. 7.1995<br />

Lageplan 32 Maßstab 1 : 1 000 der Verordnung<br />

vom 24. 7.1995<br />

Übersichtskarte Maßstab 1 : 5 000 dieser Verordnung<br />

Lageplan 1.1 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />

Lageplan 1.2 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />

Lageplan 1.3 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />

Lageplan 1.4 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />

Lageplan 1.5 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />

Lageplan 1.6 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />

Lageplan 1.7 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />

Die Schutzzonen sind wie folgt dargestellt:<br />

Zonen I = schwarze Umrandung mit innenliegender Rotabsetzung<br />

Zonen II = schwarze gestrichelte Umrandung mit innenliegender<br />

Blauabsetzung<br />

Zone III = schwarze Umrandung mit innenliegender Gelbabsetzung<br />

(4) Die Anlage und die Schutzgebietskarten sind Bestandteile dieser<br />

Verordnung. Die Schutzgebietskarten werden archivmäßig beim<br />

Regierungspräsidium Kassel<br />

— obere Wasserbehörde —<br />

Steinweg 6<br />

34117 Kassel,<br />

beim Magistrat der Stadt Kassel<br />

Obere Königsstraße 8<br />

34125 Kassel,<br />

beim Gemeindevorstand der Gemeinde Niestetal<br />

Postfach 12 50<br />

34262 Niestetal,<br />

beim Gemeindevorstand der Gemeinde Kaufungen<br />

Leipziger Straße 463<br />

34260 Kaufungen und beim<br />

Gemeindevorstand der Gemeinde Lohfelden<br />

Lange Straße 20<br />

34253 Lohfelden<br />

verwahrt. Sie können dort während der Dienstzeit von jedermann<br />

eingesehen werden.<br />

Übersichtskarten nach Abs. 2 sind außerdem beim<br />

Landrat des Landkreises Kassel<br />

Abt. Wasser- und Bodenschutz<br />

— untere Wasserbehörde —<br />

Humboldtstraße 22—26<br />

34117 Kassel,<br />

Magistrat der Stadt Kassel<br />

Umwelt- und Gartenamt<br />

— untere Wasserbehörde —<br />

Obere Königsstraße 8<br />

34125 Kassel,<br />

Landrat des Landkreises Kassel<br />

— untere Bauaufsichtsbehörde —<br />

Humboldtstraße 22—26<br />

34117 Kassel und beim<br />

Magistrat der Stadt Kassel<br />

Amt für Bauordnung und Denkmalpflege<br />

— untere Bauaufsichtsbehörde —<br />

Altmarkt 1<br />

34125 Kassel<br />

als Arbeitsunterlagen vorhanden.<br />

§ 2<br />

Aufzählung der Flurstücke, Fluren und Gemarkungen<br />

(1) Zonen I<br />

Gewinnungsanlagen Eichwald<br />

— Brunnen 1 a<br />

Gemarkung Bettenhausen, Flur 9, Flurstücke 17, 18 und 19/3<br />

jeweils teilweise<br />

— Brunnen 3 a und 4 a<br />

Gemarkung Bettenhausen, Flur 16, Flurstück 4/3 teilweise<br />

Gewinnungsanlagen Forst<br />

Brunnen 1, 3 und 5<br />

Gemarkung Kassel, Flur 26, Flurstück 1/8 teilweise<br />

(2) Zonen II<br />

Gewinnungsanlagen Eichwald<br />

Gemarkung Bettenhausen, Fluren 9, 16 und 20 jeweils teilweise<br />

Gewinnungsanlagen Forst<br />

Gemarkung Kassel, Flur 26 teilweise<br />

(3) Zone III<br />

Gemarkungen Kassel, Bettenhausen und Waldau jeweils teilweise<br />

der Stadt Kassel,<br />

Gemarkung Heiligenrode teilweise der Gemeinde Niestetal,<br />

Gemarkung Niederkaufungen teilweise der Gemeinde Kaufungen<br />

und<br />

Gemarkungen Ochshausen und Crumbach jeweils teilweise der Gemeinde<br />

Lohfelden.<br />

§ 3<br />

Verbote<br />

(1) Im Bereich des gesamten Wasserschutzgebietes sind alle Handlungen<br />

untersagt, die die Wasserversorgung gefährden können.<br />

(2) Alle Verbote für die weitere Schutzzone (Zone III) gelten auch<br />

für die engeren Schutzzonen (Zonen II) und für die Fassungsberei-


Seite 1452 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1453<br />

che (Zonen I). Die Verbote für die Zonen II gelten auch für die Zonen<br />

I.<br />

(3) Zone III<br />

Die Zone III soll vor allem den Schutz gegen weitreichende chemische<br />

und radioaktive Verunreinigungen und sonstige Beeinträchtigungen<br />

des Grundwassers gewährleisten.<br />

Verboten sind insbesondere:<br />

1. die Anlage von Abwasserverregnungs- und Verrieselungsanlagen,<br />

von Sickergruben, Müllkippen und Halden mit auslaugbaren<br />

Bestandteilen;<br />

2. die Errichtung von Kläranlagen (mit Ausnahme genehmigter<br />

Hauskläranlagen);<br />

3. das Entleeren von Wagen der Fäkalienabfuhr;<br />

4. das Abfüllen von Öl- und Treibstoff ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen<br />

gegen Versickern in den Untergrund;<br />

5. sämtlicher Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sowie deren<br />

Beförderung in Rohrleitungen innerhalb eines Werksgeländes,<br />

es sei denn, eine Verunreinigung oder eine sonstige nachteilige<br />

Veränderung der Eigenschaften des Grundwassers ist<br />

nicht zu besorgen. Unterliegt der Umgang den Regeln der Verordnung<br />

über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung — VAwS),<br />

besteht eine Besorgnis nicht, wenn die jeweils geltenden Vorschriften<br />

der Anlagenverordnung für Wasserschutzgebiete eingehalten<br />

werden;<br />

6. größere Erdaufschlüsse ohne ausreichende Sicherung;<br />

7. die Anlage von geschlossenen Wohnsiedlungen und gewerblichen<br />

Anlagen ohne Kanalisation oder von Wohnbauten ohne<br />

wasserdichte, bruchfeste und korrosionsbeständige Gruben;<br />

8. die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Gewinnung von<br />

radioaktivem Material und zur Gewinnung von Kernenergie;<br />

9. die Errichtung und der Betrieb von Flugplätzen, militärischen<br />

Anlagen und Übungsplätzen;<br />

10. die Anlage neuer Friedhöfe;<br />

11. die Abwasserversenkung und die Versenkung radioaktiver<br />

Stoffe;<br />

12. die Ablagerung von Öl, Teer, Phenolen, Giften, Unkraut- und<br />

Schädlingsbekämpfungsmitteln in offenen und nicht sorgfältig<br />

gedichteten Gruben;<br />

13. das Errichten und Betreiben von Rohrleitungen für wassergefährdende<br />

Stoffe außerhalb eines Werksgeländes;<br />

14. die Errichtung und der Betrieb abwassergefährlicher Betriebe,<br />

wenn nicht sichergestellt ist, dass deren Abwasser vollständig<br />

aus dem Wasserschutzgebiet herausgeleitet oder ausreichend<br />

aufbereitet wird;<br />

15. die Anwendung von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />

mit W-Auflage (Anwendungsverbot in Zuflussbereichen/Einzugsgebieten<br />

von Grund- und Quellwassergewinnungsanlagen,<br />

Heilquellen und Trinkwassertalsperren sowie<br />

sonstigen grundwasserempfindlichen Bereichen) und Pflanzenschutzmitteln,<br />

die aus einem Wirkstoff bestehen oder einen<br />

Wirkstoff enthalten, für den in der jeweils geltenden Fassung<br />

der „Verordnung über Anwendungsverbote für Pflanzenschutzmittel“<br />

für Wasserschutzgebiete oder allgemein ein Anwendungsverbot<br />

besteht.<br />

(4) Zonen II<br />

Die engeren Schutzzonen sollen vor allem den Schutz gegen bakteriologische<br />

Verunreinigungen, wie sie von vielen menschlichen Tätigkeiten<br />

ausgehen, gewährleisten.<br />

Verboten sind insbesondere:<br />

1. Eingriffe unter die Erdoberfläche, wie zum Beispiel die Anlage<br />

von Kies- und Sandgruben und Steinbrüchen, durch die die belebte<br />

Bodenzone verletzt und die Deckschicht vermindert wird,<br />

sowie Abgrabungen mit aufgedeckter Grundwasseroberfläche;<br />

2. die Errichtung von Neubauten;<br />

3. die Veränderung von Bauwerken oder die Veränderung in der<br />

Benutzungsart der Bauwerke, sofern dadurch eine schädliche<br />

Verunreinigung des Grundwassers oder eine sonstige nachteilige<br />

Veränderung seiner Eigenschaft zu besorgen ist;<br />

4. der Bergbau, wenn er zum Zerreißen guter Deckschichten oder<br />

zu Einmuldungen und offenen Wasseransammlungen führt;<br />

5. das Lagern und Ablagern von Schutt und Abfallstoffen;<br />

6. das Vergraben von Tierleichen;<br />

7. die Anlage von Gärfuttermieten;<br />

8. das Anlegen und Benutzen von Parkplätzen;<br />

9. das Zelten — auch Benutzen von Wohnwagen —, das Lagern und<br />

Baden;<br />

10. sämtlicher Umgang mit und das Befördern von radioaktiven und<br />

wassergefährdenden Stoffen, mit Ausnahme:<br />

a) des Beförderns von Silagesickersäften, Dünge-, Pflanzenschutz-<br />

und Schädlingsbekämpfungsmitteln in Transportbehältern<br />

sowie deren ordnungsgemäße Ausbringung;<br />

b) der Verwendung von Betriebsstoffen in Kraftfahrzeugen und<br />

in land- und forstwirtschaftlichen Maschinen;<br />

11. das Waschen von Kraftfahrzeugen;<br />

12. das Durchleiten von Abwasser durch die Zone II, es sei denn,<br />

dass die Abwasserleitungen aus wasserdichten, bruchfesten und<br />

korrosionsbeständigen Rohrleitungen bestehen;<br />

13. die animalische Düngung, sofern die Dungstoffe nach der Anfuhr<br />

nicht sofort verteilt werden oder die Gefahr ihrer oberirdischen<br />

Abschwemmung in die Fassungsbereiche besteht;<br />

14. die unsachgemäße Verwendung von Jauche, Kunstdünger, Unkraut-<br />

und Schädlingsbekämpfungsmitteln und Aufwuchs hemmenden<br />

Stoffen;<br />

15. das Lagern von Jauche, Kunstdünger, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />

und Aufwuchs hemmender Stoffe;<br />

16. die Neuanlage von befestigten, für Kraftfahrzeuge zugelassenen<br />

Wegen und Straßen, wenn nicht sichergestellt worden ist,<br />

dass das auf ihnen anfallende Wasser mittels dichter Seitengräben<br />

und Kanäle aus den Zonen II abgeführt wird;<br />

17. die Verwendung phenolhaltiger Bindemittel bei Wege- und Straßenbauarbeiten.<br />

(5) Zonen I<br />

Die Zonen I sollen den Schutz der Fassungsanlagen vor unmittelbaren<br />

Verunreinigungen und sonstigen Beeinträchtigungen gewährleisten.<br />

Verboten sind insbesondere:<br />

1. Fahr- und Fußgängerverkehr sowie mit Ausnahme von Tätigkeiten<br />

des Wasserversorgungsunternehmens oder seiner Beauftragten,<br />

die der Unterhaltung der Wasserversorgungsanlagen<br />

oder der Fassungsbereiche dienen;<br />

2. landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und gartenbauliche<br />

Nutzung;<br />

3. die Anwendung von Düngern, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln;<br />

4. das Verletzen der belebten Bodenzone;<br />

5. Neuanpflanzungen.<br />

§ 4<br />

Duldungspflichten der Eigentümer und<br />

Nutzungsberechtigten von Grundstücken<br />

Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken<br />

innerhalb des Wasserschutzgebietes sind verpflichtet zu dulden, dass<br />

Beauftragte der Städtischen Werke AG Kassel und der zuständigen<br />

staatlichen Behörden<br />

1. die Fassungsbereiche einzäunen und — soweit diese nicht mit<br />

Wald bestanden sind — mit einer zusammenhängenden Grasdecke<br />

versehen und stets sorgfältig pflegen,<br />

2. die Flurstücke zur Beobachtung des Wassers und des Bodens betreten,<br />

3. Beobachtungsstellen einrichten,<br />

4. Hinweisschilder zur Kennzeichnung des Wasserschutzgebietes<br />

aufstellen,<br />

5. Mulden und Erdaufschlüsse mit einwandfreiem Material auffüllen,<br />

6. wassergefährdende Ablagerungen beseitigen,<br />

7. Anlagen, Straßen und Wege mit den notwendigen Einrichtungen<br />

zur sicheren und unschädlichen Ableitung des anfallenden<br />

Oberflächenwassers aus den Zonen I und II versehen und<br />

8. an den in den Zonen II liegenden Straßen und Wegen Vorkehrungen<br />

zur Verhinderung von Ölunfällen oder zur Minderung<br />

der Folgen solcher Unfälle treffen.<br />

§ 5<br />

Andere Rechtsvorschriften<br />

Die in anderen Rechtsvorschriften vorgesehenen Anzeige-, Genehmigungs-,<br />

Duldungs- oder Zulassungspflichten, Beschränkungen<br />

oder Verbote bleiben unberührt.<br />

§ 6<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

Zuwiderhandlungen gegen die im § 3 Abs. 3, 4 und 5 dieser Verordnung<br />

genannten Verbote können nach § 86 Abs. 1 Ziffer 12 und<br />

Abs. 2 des Hessischen Wassergesetzes (HWG) mit einer Geldbuße<br />

bis zu hunderttausend Euro geahndet werden.


Seite 1454 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

§ 7<br />

Ausnahmegenehmigungen<br />

(1) Von den Bestimmungen dieser Verordnung kann die zuständige<br />

Wasserbehörde auf Antrag Ausnahmen zulassen. Die Zulassung<br />

bedarf der Schriftform.<br />

(2) Handlungen, die nach In-Kraft-Treten dieser Verordnung begonnen<br />

werden und einer wasserrechtlichen Erlaubnis, Bewilligung,<br />

Genehmigung oder Befreiung, einer immissionsschutzrechtlichen,<br />

abfallrechtlichen, naturschutzrechtlichen oder bauaufsichtlichen<br />

Genehmigung oder bodenschutzrechtlichen Anordnung oder Genehmigung<br />

bedürfen oder die aufgrund eines bergbehördlich geprüften<br />

Betriebsplanes oder durch bergrechtliche Erlaubnisse oder<br />

Bewilligungen oder durch Planfeststellung zugelassen werden, bedürfen<br />

keiner gesonderten Ausnahmezulassung nach dieser Verordnung.<br />

Entscheidet in den vorgenannten Fällen die zuständige<br />

Wasserbehörde nicht selbst, ist, außer bei Planfeststellungsverfahren,<br />

ihr Einvernehmen erforderlich.<br />

Artikel 3<br />

Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung im Staatsanzeiger<br />

für das Land Hessen in Kraft.<br />

Kassel, 18. Mai 2006<br />

559<br />

Regierungspräsidium Kassel<br />

gez. Klein<br />

Regierungspräsident<br />

StAnz. 27/2006 S. 1451<br />

Bekanntmachung über die Erteilung einer Genehmigung<br />

nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)<br />

Nach § 10 Abs. 8 BImSchG und § 21a der Neunten Verordnung zur<br />

Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung<br />

über das Genehmigungsverfahren — 9. BImSchV) in der Fassung<br />

vom 29. Mai 1992 (BGBl. I S. 1001), zuletzt geändert am 21. Juni<br />

2005 (BGBl. I S. 1666), wird folgende Genehmigung hiermit öffentlich<br />

bekannt gemacht.<br />

Der verfügende Teil des hierzu erlassenen Genehmigungsbescheides<br />

lautet:<br />

Auf Antrag vom 21. Dezember 2005 wird dem Kreisausschuss des<br />

Landkreises Fulda, Wörthstraße 15 in 36037 Fulda, nach Maßgabe<br />

der im Folgenden unter III. aufgeführten Pläne, Zeichnungen und<br />

Beschreibungen und unter Beachtung der nachstehenden Nebenbestimmungen<br />

unter IV. nach § 4 BImSchG in Verbindung mit<br />

Nr. 8.14, Spalte 1 b) des Anhangs zur 4. BImSchV die Genehmigung<br />

erteilt, auf dem Grundstück in 36148 Kalbach, Grundbuch Gemarkung<br />

Mittelkalbach, Fluren 6 + 10, Flurstücke 6/8, 6/9, 6/12,<br />

6/7, 6/11, 7/3, 39/1, 43 und 44/1 die beantragte Anlage zur zeitweiligen<br />

Lagerung von zirka 80 000 m 3 nicht besonders überwachungsbedürftigen<br />

Abfällen, die vor deren Verwertung jeweils über<br />

einen Zeitraum von mehr als einem Jahr gelagert werden, auf einer<br />

Grundfläche von zirka 14 200 qm im Bereich der Einbauflächen<br />

1 bis 3 der Deponie zu errichten und längstens bis zum 31. Mai 2011<br />

zu betreiben.<br />

Für die bereits aufgrund meines Bescheides vom 12. Mai 2005,<br />

Az. 32/HEF 100 g 18.07.04 — A — 144, bis zum 31. Mai 2006 eingebauten<br />

Abfälle gilt unter Abweichung von Ziffer 3.3 des vorgenannten<br />

Bescheides eine maximale Lagerzeit von drei Jahren<br />

entsprechend Ziffer 3.3.2. der abfallwirtschaftlichen Nebenbestimmungen<br />

dieses Bescheides.<br />

Die erteilte Genehmigung erlischt, wenn der Inhaber nach Vollziehbarkeit<br />

des Bescheides einen Zeitraum von einem Jahr verstreichen<br />

lässt, ohne mit der Errichtung der Anlage zu beginnen.<br />

Die Genehmigung erlischt ferner, wenn nicht innerhalb von drei<br />

Jahren nach Vollziehbarkeit des Bescheides entsprechend den vorgelegten<br />

Beschreibungen und Zeichnungen der Betrieb der Anlage<br />

aufgenommen wird. Die Fristen können auf Antrag verlängert werden.<br />

Der Genehmigungsbescheid enthält Nebenbestimmungen und ist<br />

mit der nachfolgenden Rechtsmittelbelehrung versehen.<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />

Klage beim Verwaltungsgericht Kassel, Tischbeinstraße 32,<br />

34121 Kassel, schriftlich oder zur Niederschrift der Urkundsbeamtin<br />

oder des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden.<br />

Die Klage muss die Klägerin oder den Kläger, die Beklagte oder<br />

den Beklagten und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen.<br />

Die Klage ist gegen das Land Hessen, vertreten durch das Regierungspräsidium<br />

Kassel zu richten.<br />

Sie soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung<br />

dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben werden.<br />

Die angefochtene Verfügung soll in Urschrift oder Abschrift beigefügt<br />

werden.<br />

Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen<br />

Beteiligten beigefügt werden.<br />

Eine Durchschrift dieses Genehmigungsbescheides liegt nach der<br />

Bekanntmachung, an zwei Wochen vom 4. Juli 2006 bis 17. Juli 2006<br />

beim Regierungspräsidium Kassel, Standort Bad Hersfeld, Konrad-<br />

Zuse-Straße 19—21, 36251 Bad Hersfeld, 3. Stock, Zimmer 3.14 und<br />

bei der Gemeindeverwaltung Kalbach, Zimmer 203 im 1. OG,<br />

Hauptstraße 12 in 36148 Kalbach, aus und kann dort während der<br />

Dienststunden eingesehen werden.<br />

Hinweis:<br />

Mit dem Ende der Auslegungsfrist gilt der Bescheid auch gegenüber<br />

Dritten, die keine Einwendungen erhoben haben, als zugestellt.<br />

Die Klagefrist beginnt am Tage nach dem Ende der Auslegungsfrist<br />

am 18. Juli 2006 und läuft bis zum 17. August 2006.<br />

Bis zum Ablauf der Klagefrist können der Bescheid und seine Begründung<br />

von den Personen, die Einwendungen gegen das Vorhaben<br />

erhoben haben, unter folgender Adresse schriftlich angefordert<br />

werden: Regierungspräsidium Kassel, Standort Bad Hersfeld, Abteilung<br />

Umwelt und Arbeitsschutz, Konrad-Zuse-Straße 19—21,<br />

36251 Bad Hersfeld. Dabei bitte das unten stehende Aktenzeichen<br />

angeben.<br />

Innerhalb der Klagefrist können diejenigen, die schriftlich Einwendungen<br />

gegen das Vorhaben erhoben haben, Klage einlegen.<br />

Bad Hersfeld, 13. Juni 2006<br />

560<br />

Regierungspräsidium Kassel<br />

Abteilung Umwelt und Arbeitsschutz<br />

Standort Bad Hersfeld<br />

32/HEF 100 g 18.07.04 A — 144 LKFD/Si<br />

StAnz. 27/2006 S. 1454<br />

Bekanntmachung über die Erteilung einer Genehmigung<br />

nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)<br />

Nach § 21a der Neunten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(Verordnung über das Genehmigungsverfahren<br />

— 9. BImSchV) in der Fassung vom 29. Mai 1992<br />

(BGBl. I S. 1001), zuletzt geändert am 21. Juni 2005 (BGBl. I S. 1666),<br />

wird folgende Genehmigung hiermit öffentlich bekannt gemacht.<br />

Der verfügende Teil des hierzu erlassenen Genehmigungsbescheides<br />

lautet:<br />

Auf Antrag vom 11. November 2005 wird der Abfallentsorgung<br />

Kreis Kassel — Eigenbetrieb — Wilhelmshöher Allee 19 A, 34117<br />

Kassel, nach Maßgabe der im Folgenden unter III aufgeführten<br />

Pläne, Zeichnungen und Beschreibungen und unter Beachtung der<br />

nachstehenden Nebenbestimmungen unter IV. nach § 4 BImSchG<br />

in Verbindung mit Nr. 8.15 Spalte 2 b, Nr. 8.12 Spalte 1 und Nr. 8.12<br />

Spalte 2 b sowie Nr. 8.11 Spalte 2 b) aa) des Anhangs zur 4. BImSchV<br />

die Genehmigung erteilt, auf dem Gelände der Bioabfallkompostierungsanlage<br />

in 34369 Hofgeismar, Gemarkung Hofgeismar, Flur<br />

1, 7, 8, Flurstücke 1/16, 3/5, 65/1 (jeweils teilweise) eine Anlage zum<br />

Umschlagen, Lagern und Behandeln von besonders überwachungsbedürftigen<br />

und nicht besonders überwachungsbedürftigen<br />

Abfällen zu errichten und zu betreiben.<br />

Die Genehmigung berechtigt:<br />

zum Umschlagen von nicht besonders überwachungsbedürftigen<br />

Abfällen mit einer Tagesleistung von zirka 286 Tonnen<br />

zur zeitweiligen Lagerung von Abfällen mit einer Gesamtlagerkapazität<br />

von zirka 600 Tonnen, davon entfallen auf besonders überwachungsbedürftige<br />

Abfälle zirka 250 Tonnen<br />

zur Behandlung von besonders überwachungsbedürftigen Abfällen<br />

mit einer Tagesleistung von 8 Tonnen (Shreddern von Altholz).<br />

Die erteilte Genehmigung erlischt, wenn der Inhaber nach Vollziehbarkeit<br />

des Bescheides einen Zeitraum von einem Jahr verstreichen<br />

lässt, ohne mit der Anlagenänderung zu beginnen. Die Genehmigung<br />

erlischt ferner, wenn nicht innerhalb von drei Jahren<br />

nach Vollziehbarkeit des Bescheides entsprechend den vorgelegten<br />

Beschreibungen und Zeichnungen der Betrieb der Anlage aufgenommen<br />

wird (§ 18 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG). Die Fristen können auf<br />

Antrag verlängert werden.<br />

Der Genehmigungsbescheid enthält Nebenbestimmungen und ist<br />

mit der nachfolgenden Rechtsmittelbelehrung versehen.


Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1455<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />

Klage eingelegt werden. Die Klage ist schriftlich oder zur<br />

Niederschrift der Urkundsbeamtin oder des Urkundsbeamten einzulegen<br />

beim Verwaltungsgericht Kassel, Tischbeinstraße 32, 34117<br />

Kassel.<br />

Die Klage muss die Klägerin oder den Kläger, die Beklagte oder<br />

den Beklagten und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen.<br />

Die Klage ist gegen das Land Hessen, vertreten durch das Regierungspräsidium<br />

Kassel, Abteilung III Umwelt- und Arbeitsschutz,<br />

zu richten. Sie soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die<br />

zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben<br />

werden. Die angefochtene Verfügung soll in Urschrift oder<br />

Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen<br />

Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.<br />

561<br />

Eine Durchschrift dieses Genehmigungsbescheides liegt vom Tag<br />

nach der Bekanntmachung an zwei Wochen (vom 4. Juli 2006 bis<br />

17. Juli 2006) beim Regierungspräsidium Kassel, Steinweg 6,<br />

34117 Kassel, 6. Stock, Zimmer 638, aus und kann dort während<br />

der Dienststunden eingesehen werden.<br />

Hinweis für Dritte:<br />

Die Klagefrist beginnt am Tage nach dem Ende der Auslegungsfrist<br />

am 18. Juli 2006 und läuft bis zum 17. August 2006.<br />

Kassel, 21. Juni 2006 Regierungspräsidium Kassel<br />

Abteilung Umwelt- und Arbeitsschutz<br />

32 — 100 h 04.02 — A — Nr. 676<br />

StAnz. 27/2006 S. 1454<br />

HESSISCHES LANDESAMT FÜR BODENMANAGEMENT UND GEOINFORMATION<br />

Bau der gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen in<br />

den Flurbereinigungsverfahren Reichelsheim-Laudenau und<br />

Reichelsheim-Klein-Gumpen (Odenwaldkreis);<br />

hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />

Die Teilnehmergemeinschaften der Flurbereinigungen Reichelsheim-Laudenau<br />

und Reichelsheim-Klein-Gumpen beabsichtigen,<br />

auf der Grundlage des vom Amt für Bodenmanagement Heppenheim<br />

— Flurbereinigungsbehörde — aufgestellten Wege- und Gewässerplanes<br />

mit landschaftspflegerischem Begleitplan (Plan nach<br />

§ 41 des Flurbereinigungsgesetzes — FlurbG) die gemeinschaftlichen<br />

und öffentlichen Anlagen herzustellen. Es handelt sich um den Bau<br />

von Wirtschafts- und Fußwegen, die Einziehung von Wegen, die<br />

naturnahe Umgestaltung von Gewässern, die Erneuerung von<br />

Brücken und Durchlässen, die Schaffung von landschaftsgestaltenden<br />

Anlagen und die Umwandlung von Fichtenbeständen in<br />

Laubmischwald. Die Flurbereinigungsbehörde hat die mit den Trägern<br />

öffentlicher Belange, dem jeweiligen Vorstand der Teilnehmergemeinschaft,<br />

der landwirtschaftlichen Berufsvertretung und den<br />

Verbänden nach § 29 des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftspflege<br />

(Bundesnaturschutzgesetz — BNatSchG, alte Fassung)<br />

abgestimmten Pläne nach § 41 FlurbG der Oberen Flurbereinigungsbehörde<br />

zur Genehmigung vorgelegt.<br />

Hessische Gemeindeordnung und Hessische Landkreisordnung. Von<br />

Gieltowski/Meckert. 16. Auflage 2006, 296 S., 10,80 c. Richard Boorberg<br />

Verlag, Stuttgart. ISBN 3-415-03651-0<br />

Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um eine Zusammenstellung<br />

von Gesetzen des hessischen Kommunalrechts. Neben der Hessischen<br />

Gemeindeordnung (HGO) und der Hessischen Landkreisordnung (HKO)<br />

findet sich — ebenfalls auf dem neuesten Stand — in der Textsammlung<br />

noch das<br />

• Eigenbetriebsgesetz,<br />

• Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit,<br />

• Gesetz zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit im Ballungsraum<br />

Frankfurt/Rhein-Main,<br />

• Gesetz über den Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-<br />

Main sowie<br />

• Hessische Kommunalwahlgesetz (auszugsweise).<br />

Die Autoren haben sich aber nicht darauf beschränkt, den jeweiligen<br />

Gesetzeswortlaut wiederzugeben, sondern die sowohl bei der HGO als<br />

auch bei der HKO angebrachten Fußnoten tragen wesentlich dazu bei,<br />

die Verbindung zu anderen Rechtsgebieten zu erkennen.<br />

Eine mehr als 24-seitige Einführung skizziert zunächst wichtige neuere<br />

Entwicklungen. Danach wird ein Überblick über die Grundlagen<br />

und Struktur der HGO und der HKO gegebene, was sicherlich zum besseren<br />

Verständnis der Materie beiträgt.<br />

Ein Abkürzungsverzeichnis sowie ein Sachregister runden das positive<br />

Bild dieses hilfreichen Arbeitsmittels für Verwaltungsmitarbeiter, Mandatsträger<br />

und Studierende ab. Da der Verlag die fragliche Textausgabe<br />

Die Bauvorhaben liegen im Landschaftsschutzgebiet „Bergstraße-<br />

Odenwald“ und zum Teil in dem potenziellen Gebiet von gemeinschaftlicher<br />

Bedeutung nach der F<strong>FH</strong>-Richtlinie „Buchenwälder des<br />

Vorderen Odenwaldes“.<br />

Die mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmten Vermeidungs-,<br />

Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen gemäß der landschaftspflegerischen<br />

Begleitplanung schließen erhebliche nachhaltige<br />

Umweltwirkungen aus und tragen den Anforderungen der<br />

Schutzgebiete Rechnung.<br />

Die Vorprüfung des Einzelfalles nach § 3c des Gesetzes über die<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung vom 25. Juni<br />

2005 (BGBl. I S. 1757) hat ergeben, dass mit erheblichen und nachhaltigen<br />

Umweltauswirkungen nicht zu rechnen ist und deshalb auf<br />

eine Umweltverträglichkeitsprüfung in den beiden Flurbereinigungsverfahren<br />

verzichtet werden kann.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass diese Bekanntgabe nicht selbständig<br />

anfechtbar ist.<br />

Wetzlar, 21. Juni 2006<br />

BUCHBESPRECHUNGEN<br />

Hessisches Landesamt<br />

für Bodenmanagement<br />

und Geoinformation<br />

— Obere Flurbereinigungsbehörde —<br />

II 3.3 — F 952/F 953<br />

StAnz. 27/2006 S. 1455<br />

kostenmäßig angemessen und darüber hinaus sogar gestaffelte Preisnachlässe<br />

bei Abnahme ab 15 und mehr Exemplaren anbietet, ist auch<br />

aus preislicher Sicht für kommunalrechtlich Interessierte die Anschaffung<br />

der in Rede stehenden Sammlung lohnenswert. Die Verfasser und<br />

der Verlag haben es zu Recht für erforderlich gehalten, die Gemeindehaushaltsverordnung<br />

für doppisch und kameral geführte Haushalte<br />

ebenfalls den NutzerInnen zur Verfügung zu stellen. Da diese Vorschriften<br />

allerdings erst kürzlich, nämlich im Gesetz- und Verordnungsblatt<br />

I Nr. 8 vom 24. Mai 2006, S. 179 ff. veröffentlicht wurden,<br />

werden sie in einem Ergänzungsband abgedruckt.<br />

Regierungsoberrätin Sabine Weidtmann-Neuer<br />

Datenschutz im Call-Center. Von Peter Gola. 2., überarb. und erw. Auflage<br />

2006, 184 S. (Paperback), 29,— c. Datakontext-Fachverlag GmbH,<br />

Frechen. ISBN 3-89577-411-1<br />

Die zentrale Organisation des Kundenkontakts in Call-Centern basiert<br />

auf dem Zusammenwirken von Personal, Telekommunikation und automatisierter<br />

Datenverarbeitung.<br />

Was Call-Center und deren Auftraggeber aus Wirtschaft und Verwaltung<br />

datenschutzrechtlich zu beachten haben, wie Datenschutz effektiv<br />

umgesetzt und praktiziert werden kann, hierüber informiert die<br />

zweite überarbeitete Auflage. Der Ratgeber ist von Peter Gola — einem<br />

anerkannten Kenner der Materie — grundlegend überarbeitet und erweitert<br />

worden.<br />

Aufgezeigt werden die bei den Tätigkeiten von Call-Centern bestehenden<br />

Datenschutzprobleme und die in der Praxis oftmals festzustellen-


Seite 1456 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />

den Defizite beim Umgang mit personenbezogenen Daten sowohl der<br />

Kunden als auch der Beschäftigten der Call-Center.<br />

Ausführlich behandelt werden die Problemfelder:<br />

• Heimliches Mithören<br />

• Aufzeichnen von Gesprächen<br />

• Telemarketing<br />

• Erfassung der Kommunikationsdaten<br />

• Testanrufe (Mystery-Calls)<br />

• Grenzen der Kommunikationskontrolle<br />

• Kundendatenschutz<br />

• Call-Center-Outsourcing<br />

• Mitbestimmung<br />

Daneben geht das Fachbuch auf die sich aus dem BDSG ergebenden organisatorischen<br />

Anforderungen an Call-Center ein.<br />

Die klare Struktur und die verständliche Sprache des erfahrenen Autors,<br />

das ausführliche Stichwortregister und Literaturverzeichnis erleichtern<br />

den Umgang mit diesem für Call-Center außerordentlich wichtigen<br />

Thema.<br />

Der Ratgeber ist mithin ein Muss für Datenschutzbeauftragte und -verantwortliche<br />

aus Wirtschaft und Verwaltung, Call-Center-Betreiber und<br />

Anbieter von Call-Center-Leistungen sowie all diejenigen, die sich über<br />

die datenschutzrelevanten Anforderungen bei Call-Center-Aktivitäten<br />

für Wirtschaft und Verwaltung praxisbezogen informieren wollen.<br />

Regierungsdirektor Jürgen Hartmann<br />

Öffentliches Recht für Rechtsreferendare. Grundprinzipien, Klausurtipps,<br />

Fallbeispiele. Hrsg. von Dr. Marion Leuze-Mohr, 2006, 302 S.,<br />

29,— c. Richard Boorberg Verlag, Stuttgart/München. ISBN 3-415-<br />

03701-0<br />

Das vorliegende sich auf dem Stand von Januar 2006 befindliche Werk<br />

richtet sich vornehmlich an RechtsreferendarInnen. Es ist zwar länderübergreifend<br />

angelegt, orientiert sich aber am Recht der Länder<br />

Bayerns, Baden-Württembergs und Nordrhein-Westfalens. Daher weisen<br />

die Autoren zu Recht darauf hin, dass sie mit ihren Ausführungen<br />

im Kommunal-, Bau- und Polizeirecht die einschlägigen Lehrbücher<br />

nicht zu ersetzen vermögen.<br />

In den Kapiteln 1 bis 5 werden die allgemeinen verwaltungsrechtlichen<br />

Themen im Zusammenhang mit der Fallbearbeitung im öffentlichen<br />

Recht behandelt:<br />

• So befasst sich die — zugleich als Herausgeberin agierende — Verfasserin<br />

Leuze-Mohr im Kapitel 1 mit dem Aufbau der Verwaltung.<br />

Dabei geht sie u. a. auf die Verwaltungsreform (Rn. 5 ff.) ein, stellt<br />

neben den sachlichen und örtlichen Zuständigkeiten auch die funktionelle<br />

Zuständigkeit (Rn. 23) dar und weist auf die verschiedenen<br />

Arten der Aufsichtsbefugnisse (Rn. 26) hin.<br />

• Im folgenden Abschnitt befasst sich Diebold mit dem Abfassen von<br />

Verwaltungsentscheidungen; sie gibt einleitend zu dieser Thematik<br />

eine für Klausuren sicherlich hilfreiche Übersicht zu den Merkmalen<br />

eines Verwaltungsaktes im Unterschied zu anderen Handlungsformen.<br />

Außer weiteren Erläuterungen findet sich ein Schema über<br />

den Aufbau eines Verwaltungsaktes (Rn. 4) sowie eines zum Planfeststellungsbeschluss<br />

(Rn. 25).<br />

• Im Kapitel 3 behandelt Rosenauer das Verwaltungs-, Vollstreckungsund<br />

Widerspruchsverfahren, wo selbstverständlich auch der Aufbau<br />

eines Widerspruchsbescheides zu finden ist (Rn. 22).<br />

• Die Grundzüge der rechtlichen Gestaltung im Kapitel 4 werden von<br />

Meyberg dargestellt, der diese Aufgabenstellung als konstruktiv-kreativ<br />

bezeichnet und einen systematischen Ansatz zu seiner Bewältigung<br />

anbietet (vgl. Rn. 3 ff.). Der in diesem Kontext zu behandelnde<br />

öffentlich-rechtliche Vertrag enthält sogar einen Hinweis auf die<br />

neuere Form der Kooperation zwischen der öffentlichen Verwaltung<br />

und Privaten, der sog. Public Private Partnership.<br />

• In Kapitel 5 stellt Jacob die Verfahrensgrundsätze der Verwaltungsgerichtsordnung<br />

dar. Außerdem wird die Möglichkeit geboten,<br />

anhand von Übungsaufgaben die Tenorierung von verwaltungsgerichtlichen<br />

Entscheidungen zu trainieren. Zeitangaben helfen, eine<br />

realistische Vorstellung von einer Klausursituation zu bekommen.<br />

Im Folgenden kann sich der/die ReferendarIn ausführlich über einzelne<br />

Rechtsgebiete, und zwar das<br />

— Polizeirecht,<br />

— Kommunalrecht,<br />

— Baurecht,<br />

— Straßenrecht,<br />

— Ausländerrecht,<br />

— Naturschutzrecht,<br />

— Immissionsschutzrecht,<br />

— Wasserrecht und<br />

— Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht<br />

informieren.<br />

Die in Rede stehende Neuerscheinung erweist sich als nützlich, um den<br />

Einstieg in die Prüfungsthemen des Öffentlichen Rechts zu finden oder<br />

auch zur Wiederholung kurz vor der Prüfung. Die Betonung der klausurrelevanten<br />

Themen sowie die zahllosen Klausurtipps dürfen dabei<br />

für ExamenskandatInnen eine wichtige Unterstützung bieten. Ein Literatur-<br />

und Inhaltsverzeichnis sowie die drucktechnische Gestaltung<br />

runden den positiven Eindruck ab. Gleichwohl sei angemerkt, dass mit<br />

einem Sachregister dieser Band über seinen eigentlichen Adressatenkreis<br />

hinaus Verwendung finden dürfte. Darüber hinaus ist lediglich die<br />

fehlende umfassende Berücksichtigung des allgemeinen Gewerberechts<br />

zu bemängeln, obwohl diese Rechtsmaterie jedenfalls in Hessen durchaus<br />

prüfungsrelevant ist. Womöglich haben die Verfasser aber im Hinblick<br />

auf die geplante Föderalismusreform, nach der einige Teilbereiche<br />

der Gewerbeordnung künftig in die Ländergesetzgebungskompetenz<br />

fallen sollen, von einer Aufnahme in das Buch abgesehen.<br />

Regierungsoberrätin Sabine Weidtmann-Neuer<br />

Waffenrecht. Von Dr. Rolf Hinze. Loseblattwerk, 49. Erg.Lfg., 148 S.,<br />

48,60 c; Gesamtwerk, 3 784 S., 3 Ordner, 126,80 c. R. v. Decker, Hüthig<br />

Fachverlage, Heidelberg. ISBN I-7685-4300-5<br />

Am 1. April 2003 ist das neue Waffenrecht in Kraft getreten. Das Gesetz<br />

zur Neuregelung des Waffenrechts gliedert das bisherige Waffengesetz<br />

in das Waffengesetz und das Beschussgesetz auf. Das Waffengesetz<br />

sieht zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung<br />

Regelungen für die Waffenbesitzer vor. Das Beschussgesetz regelt die<br />

Prüfung und Zulassung von Waffen und Munition zur Sicherheit der<br />

Verwender. Die Allgemeine Waffengesetz-Verordnung (AWaffV) vom<br />

27. Oktober 2003 (BGBl. I S. 2123) ist am 31. Oktober 2003 verkündet<br />

worden und am 1. Dezember 2003 in Kraft getreten. Sie ist die zentrale<br />

Durchführungsverordnung zum neuen Waffengesetz.<br />

Wesentliche Elemente der Neufassung sind:<br />

— Anhebung der Altersgrenze für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen<br />

— medizinisch-psychologische Untersuchung vor der Erteilung waffenrechtlicher<br />

Erlaubnisse für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen<br />

— behördliche Genehmigung von Schießsportordnungen<br />

— Definition des sportlichen Schießens zur Abgrenzung des sportlichen<br />

vom kampfmäßigen Schießen<br />

— Einführung des so genannten „Kleinen Waffenscheins“ für Reizstoff-,<br />

Schreckschuss- und Signalwaffen<br />

— Verbot von Pumpguns, Wurfsternen und gefährlichen Messern.<br />

Der von Rechtsanwalt Dr. Rolf Hinze herausgegebene Waffenrechtskommentar<br />

ist nach dessen Tode durch seine langjährigen Sozien,<br />

Rechtsanwälte Hartmut Runkel, Horst-Walter Schmidt und Dr. Hans<br />

Scholzen übernommen worden. In nunmehr über 30-jähriger Praxis<br />

befassen sich die Kommentatoren beruflich mit allen Fragen des Waffenrechts.<br />

Die Verfasser sind der Auffassung, dass das Ziel des neuen Waffenrechts<br />

ein verständlicheres, übersichtlicheres und vom Umfang her reduziertes<br />

Waffenrecht zu schaffen und zugleich zur Erhöhung der Sicherheit<br />

beizutragen, nicht erreicht worden ist.<br />

Die vorliegende Sammlung enthält alle geltenden waffenrechtlichen<br />

Bestimmungen, Umgestaltungen sowie Neufassungen von Gesetzen und<br />

deren Durchführungsverordnung. Inhalt und Aufbau des Werkes berücksichtigen<br />

die Anforderungen von Praxis und Ausbildung in besonderer<br />

Weise. Die ausführlichen und klar verständlichen Kommentierungen<br />

der einzelnen Vorschriften ermöglichen es dem Benutzer, rasch<br />

Antworten auf seine jeweiligen Fragen zu finden. Die Loseblattform gewährleistet<br />

dabei die ständige Aktualität des Werkes, das allerdings im<br />

Hinblick auf die Kommentierung noch nicht vollständig dem neuen<br />

Rechtsstand entspricht.<br />

Die nunmehr vorliegende 49. Ergänzungslieferung, Stand April 2006,<br />

148 Seiten, 48,60 Euro — Bestellnr. 7685 4300 049 enthält die Kommentierung<br />

der §§ 21 bis 28 WaffG und erschließt damit einen weiteren<br />

wichtigen Bereich des neuen Waffengesetzes. Es handelt sich um<br />

den kompletten Unterabschnitt 4, der die besonderen Erlaubnistatbestände<br />

für Waffenherstellung, Waffenhandel, Schießstätten und Bewachungsunternehmer<br />

enthält. Hervorzuheben sind insbesondere die §§ 27<br />

und 28. In § 27 werden Regelungen über rechtliche Voraussetzungen für<br />

das Betreiben von Schießstätten sowie Sonderregelungen für das Schießen<br />

durch Minderjährige auf Schießstätten getroffen. § 28 regelt die Voraussetzungen<br />

für den Umgang von Bewachungspersonal mit Schusswaffen<br />

und ergänzt insoweit § 34 a der Gewerbeordnung sowie die<br />

Bewachungsordnung.<br />

Ministerialrat Dirk Fredrich


Nr. 27 Staatsanzeiger / Öffentlicher Anzeiger für das Land Hessen Seite 1471<br />

Öffentliche Bekanntmachung des Planungsverbandes<br />

Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />

Die 1. (konstituierende) — öffentliche — Sitzung der Verbandskammer<br />

in der II. Wahlperiode findet am Mittwoch, 12. Juli 2006,<br />

10.00 Uhr, im Plenarsaal der Stadt Frankfurt am Main, Rathaus-<br />

Römer, Eingang Römerberg, statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit durch Herrn<br />

Verbandsdirektor Wildhirt<br />

2. Feststellung der/des Altersvorsitzenden<br />

3. Wahl der/des Vorsitzenden der Verbandskammer<br />

4. Wahl der Schriftführer/innen der Verbandskammer<br />

5. Weitergeltung bzw. Änderung der Geschäftsordnung der Verbandskammer<br />

6. Wahl des Präsidiums der Verbandskammer<br />

6.1 Wahl der Stellvertreter/innen der/des Verbandskammervorsitzenden<br />

6.2 Wahl der Beisitzer/innen im Präsidium der Verbandskammer<br />

7. Wahl der/des ehrenamtlichen Beigeordneten des Planungsverbandes<br />

Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />

8. Amtseinführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung<br />

des/der ehrenamtlichen Beigeordneten durch den Vorsitzenden<br />

der Verbandskammer und Aushändigung der Ernennungsurkunde<br />

durch den Verbandsdirektor<br />

9. Bildung und Zusammensetzung der Ausschüsse der Verbandskammer<br />

10. Wahl von 5 Mitgliedern und deren Stellvertretungen für den Vermittlungsausschuss<br />

gemäß § 9a Abs. 3 des Hessischen Landesplanungsgesetzes<br />

11. Wahl der von der Verbandskammer zu entsendenden 7 Mitglieder<br />

und deren Stellvertreter/innen für die Regionalversammlung<br />

für die Planungsregion Südhessen beim Regierungspräsidenten<br />

in Darmstadt<br />

12. Wahl der Vertreterin/des Vertreters und der Stellvertreterin/des<br />

Stellvertreters für die Verbandsversammlung der Kommunalen<br />

Informationsverarbeitung in Hessen (KIV) — Kommunales Gebietsrechenzentrum<br />

13. Weitergeltung bzw. Änderung der Entschädigungssatzung des<br />

Planungsverbandes<br />

14. Terminplanung 2006<br />

15. Mitteilungen des Verbandsdirektors<br />

16. Mitteilungen der/des Vorsitzenden der Verbandskammer<br />

17. Nutzung der Potentiale der kommenden EU-Fondsförderungen<br />

Frankfurt am Main, 22. Juni 2006<br />

Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />

Der Verbandsdirektor<br />

gez. Stephan Wildhirt<br />

Anfragen und Auskünfte über den<br />

ÖFFENTLICHEN ANZEIGER<br />

Andere Behörden und Körperschaften<br />

zum STAATSANZEIGER FÜR DAS LAND HESSEN<br />

Öffentliche Bekanntmachung des Planungsverbandes<br />

Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />

Änderung des Flächennutzungsplanes des Umlandverbandes Frankfurt<br />

Genehmigungsbekanntmachung<br />

Aufgrund der §§ 2 (1) und 205 des Baugesetzbuches (BauGB) in Verbindung<br />

mit § 3 (1) Nr. 1 des Gesetzes über die Auflösung des Umlandverbandes<br />

Frankfurt hat die Verbandskammer des Planungsverbandes<br />

Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main in ihrer Sitzung am<br />

22. Februar 2006 die<br />

3. Änderung des Flächennutzungsplanes des Umlandverbandes<br />

Frankfurt für den Bereich der Stadt Heusenstamm,<br />

Gebiet: „Südlich der Hohebergstraße“,<br />

die<br />

55. Änderung des Flächennutzungsplanes des Umlandverbandes<br />

Frankfurt für den Bereich der Stadt Frankfurt am Main, Stadtteil<br />

Sachsenhausen,<br />

Gebiet: „Sportpark Waldstadion“<br />

und die<br />

56. Änderung des Flächennutzungsplanes des Umlandverbandes<br />

Frankfurt für den Bereich der Stadt Frankfurt am Main, Stadtteil<br />

Nieder-Eschbach,<br />

Gebiet: „Züricher Straße — IKEA-Einrichtungshaus“<br />

beschlossen.<br />

Der Flächennutzungsplan für diese Teilflächen wurde vom Regierungspräsidium<br />

in Darmstadt gemäß § 6 Abs. 1 BauGB durch Bescheide<br />

vom 19. Juni 2006<br />

(Az.: III 31.2 — 61 d 02/01 — 392 —, Az.: III 31.2 — 61 d 02/01 —<br />

UFV — Ffm — 407 und Az.: III 31.2 — 61 d 02/01 — UVF — Ffm<br />

— 408) genehmigt.<br />

Der genehmigte Flächennutzungsplan mit Begründung für diese<br />

Teilflächen kann von jedermann bei dem Planungsverband Ballungsraum<br />

Frankfurt/Rhein-Main, Poststraße 16, 60329 Frankfurt<br />

am Main, gemäß § 6 Abs. 5 Satz 4 BauGB während der allgemeinen<br />

Dienststunden eingesehen werden. Über seinen Inhalt wird<br />

Auskunft erteilt.<br />

Mit dieser Bekanntmachung wird der Flächennutzungsplan für<br />

diese Teilflächen rechtswirksam.<br />

Gemäß § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass eine nach<br />

§ 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 3 BauGB beachtliche Verletzung der<br />

dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften und nach<br />

§ 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges<br />

gemäß § 215 Abs. 1 BauGB unbeachtlich werden, wenn<br />

sie nicht innerhalb von zwei Jahren seit dieser Bekanntmachung<br />

schriftlich gegenüber dem Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />

unter Darlegung des die Verletzung begründenden<br />

Sachverhaltes geltend gemacht worden sind.<br />

Frankfurt am Main, 22. Juni 2006<br />

Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />

Der Verbandsvorstand<br />

gez. Stephan Wildhirt, Verbandsdirektor<br />

☎ 0 61 22 / 77 09-01<br />

Durchwahl -152


Seite 1472 Staatsanzeiger / Öffentlicher Anzeiger Nr. 27 Adressenfeld<br />

Stellenausschreibungen<br />

In der<br />

Gemeinde Twistetal,<br />

Hüfte 7, 34477 Twistetal,<br />

Kreis Waldeck-Frankenberg,<br />

ist die Stelle der/des<br />

hauptamtlichen Bürgermeisterin/<br />

hauptamtlichen Bürgermeisters<br />

neu zu besetzen. Die Gemeinde Twistetal umfasst 7 Ortsteile<br />

mit rund 4 800 Einwohnern.<br />

Die Bürgermeisterin/der Bürgermeister wird am 15. Oktober 2006<br />

von den Bürgerinnen/Bürgern der Gemeinde Twistetal für die<br />

Dauer von sechs Jahren direkt gewählt und in das Beamtenverhältnis<br />

auf Zeit berufen. Ggf. findet am 29. Oktober 2006 eine<br />

Stichwahl unter den beiden Bewerberinnen/Bewerbern statt, die<br />

bei der Wahl die höchste Stimmenzahl erhalten haben.<br />

Die Besoldung erfolgt nach Besoldungsgruppe A 16 BBesG der<br />

Hess. Kommunalbesoldungsordnung. Außerdem wird eine Aufwandsentschädigung<br />

nach den Sätzen des Hess. Wahlbeamten-<br />

Aufwandsentschädigungsgesetzes gewährt.<br />

Der frühestmögliche Beginn der Amtszeit ist der 1. April 2007.<br />

Von der/dem künftigen Bürgermeisterin/Bürgermeister wird<br />

erwartet, dass sie/er ihren/seinen Wohnsitz in Twistetal<br />

nimmt/hat.<br />

In der Gemeindevertretung der Gemeinde Twistetal besteht zurzeit<br />

folgende Sitzverteilung: SPD 9, CDU 9, FDP 2, WGT 2,<br />

GRÜNE 1.<br />

Zur Bürgermeisterin/zum Bürgermeister wählbar ist jede/r Deutsche<br />

im Sinne des Artikel 116 Abs. 1 des Grundgesetzes oder<br />

Staatsangehöriger einer der übrigen Mitgliedstaaten der europäischen<br />

Union mit Wohnsitz in der Bundesrepublik (Unionsbürger/in),<br />

der/die am Wahltag das 25. Lebensjahr vollendet und<br />

am Wahltag das 67. Lebensjahr nicht vollendet hat und nicht<br />

nach § 31 HGO vom Wahlrecht ausgeschlossen ist.<br />

Die Wahl erfolgt aufgrund von Wahlvorschlägen, es gelten hierfür<br />

die Bestimmungen der §§ 10 bis 13, 41 und 45 des Hess.<br />

Kommunalwahlgesetzes in der derzeit gültigen Fassung.<br />

Wahlvorschläge können von Parteien im Sinne des Artikels 21<br />

des Grundgesetzes, von Wählergruppen und von Einzelbewerberinnen/Einzelbewerbern<br />

eingereicht werden. Inhalt, Form, Aufstellung<br />

und Einreichung des Wahlvorschlages sind gesetzlich<br />

vorgeschrieben.<br />

Die Wahlvorschläge sind während der Dienststunden, spätestens<br />

bis Donnerstag, 10. August 2006, 18.00 Uhr, schriftlich beim<br />

Gemeindewahlleiter der Gemeinde Twistetal, „Kennwort: Bgm.-<br />

Wahl“, Hüfte 7, 34477 Twistetal, einzureichen. Dort sind auch die<br />

dazu erforderlichen Formblätter zu erhalten.<br />

Die vollständige, mit der Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen<br />

verbundene Stellenausschreibung ist am 23. 6.<br />

2006 im öffentlichen Bekanntmachungsorgan der Gemeinde<br />

Twistetal, den „Twistetaler Nachrichten“, öffentlich bekannt<br />

gemacht worden; sie kann zusätzlich unter der oben genannten<br />

Anschrift angefordert werden.<br />

Der Gemeindewahlausschuss<br />

gez. Huntzinger<br />

Gemeindewahlleiter<br />

STAATSANZEIGER FÜR DAS LAND HESSEN. Erscheinungsweise: wöchentlich montags.<br />

Verlag: Verlag Chmielorz GmbH, Marktplatz 13, 65183 Wiesbaden, Telefon: 06 11/<br />

3 60 98-0, Telefax: 06 11 / 30 13 03. Geschäftsführung: Karin Augsburger, Thomas<br />

Müller-Eggersglüß.<br />

Anzeigenannahme und Vertrieb siehe Verlagsanschrift. Vertrieb: Gabriele Belz, Telefon:<br />

06 11 / 3 60 98-57. Jahresabonnement: 42,– c + 25,– c Porto und Verpackung.<br />

Bankverbindungen: Nassauische Sparkasse Wiesbaden, Konto-Nr. 111 103 038<br />

(BLZ 510 500 15), Postbank Frankfurt/Main, Konto-Nr. 1173 37-601 (BLZ 500 100 60).<br />

Abonnementkündigung mit einer Frist von sechs Monaten zum 30. 6. und 31. 12. möglich.<br />

Einzelverkaufspreis: 2,50 c + 2,– c Porto und Verpackung. Herausgeber: Hessisches<br />

Ministerium des Innern und für Sport.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt des amtlichen Teils: Regierungsdirektorin<br />

Bettina Ummenhofer; Redaktion: Christine Bachmann, Telefon 06 11 / 3 53-16 74;<br />

Postvertriebsstück, Deutsche Post Entgelt bezahlt<br />

Verlag Chmielorz GmbH<br />

Postfach 22 29, 65012 Wiesbaden D 6432 A<br />

Landesamt für<br />

Verfassungsschutz Hessen<br />

Hier ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/eines<br />

Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/<br />

Wissenschaftlichen Mitarbeiters<br />

in der Auswertung im Bereich Ausländerextremismus mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />

Islamismus zu besetzen.<br />

Eine Stelle der Verg.-Gr. II a BAT ist verfügbar.<br />

Aufgaben:<br />

— Auswertung- und Analysetätigkeit im Bereich des politischen<br />

Extremismus<br />

— Sammlung und Auswertung einschlägiger wissenschaftlicher<br />

Literatur und sonstiger Quellen<br />

— Unterstützung der Sacharbeit des Bereichs Ausländerextremismus<br />

Wir erwarten:<br />

— abgeschlossenes Hochschulstudium der Islamwissenschaften<br />

mit bevorzugt turkologischer Ausrichtung, auch in Verbindung<br />

mit Politik-/Wirtschaftswissenschaft<br />

— Sprachkenntnisse aus dem islamischen Raum<br />

— Berufserfahrung bei einschlägigen Instituten, öffentlichen Einrichtungen<br />

oder Universitäten wäre von Vorteil<br />

— ausgeprägtes Engagement und hohe Belastbarkeit<br />

— die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte und übergreifende<br />

Zusammenhänge zu erfassen und zu bewerten<br />

— Gewandtheit, Sicherheit und Präzision bei der mündlichen<br />

und schriftlichen Darstellung<br />

— Bereitschaft zur Teamarbeit<br />

— Erfahrung in den Standard-EDV-Anwendungen<br />

Aus dem Hessischen Gleichberechtigungsgesetz im Zusammenhang<br />

mit dem Frauenförderplan ergibt sich die Verpflichtung,<br />

den Frauenanteil in diesem Bereich zu erhöhen. Bewerbungen<br />

von Frauen sind daher besonders erwünscht.<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt<br />

berücksichtigt.<br />

Ihre qualifizierte und aussagefähige Bewerbung richten Sie bitte<br />

bis zum 31. Juli 2006 an das<br />

Landesamt für Verfassungsschutz Hessen,<br />

Postfach 39 05, 65029 Wiesbaden.<br />

Anzeigen: Franz Stypa (Anzeigenverkaufsleitung), Telefon: 06 11 / 3 60 98-40,<br />

franz.stypa@chmielorz.de; für die technische Redaktion und die Anzeigen des „Öffentlichen<br />

Anzeigers“: Ralph Wagner, Telefon 0 61 22 / 77 09-1 52, Fax -1 80,<br />

ralph.wagner@chmielorz.de; Druck: CaPRI PRINT + MEDIEN GmbH, Ostring 13,<br />

65205 Wiesbaden-Nordenstadt.<br />

Die Buchbesprechungen stehen unter alleiniger Verantwortung der Verfasserin/des<br />

Verfassers.<br />

Redaktionsschluss für den amtlichen Teil: jeweils mittwochs, 12.00 Uhr, Anzeigenschluss:<br />

jeweils donnerstags, 12.00 Uhr, für die am übernächsten Montag erscheinende<br />

Ausgabe, maßgebend ist der Posteingang. Anzeigenpreis lt. Tarif Nr. 22 vom 1. Januar<br />

2002.<br />

Der Umfang der Ausgabe Nr. 27 vom 3. Juli 2006 beträgt 92 Seiten.

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