FH Gießen-Friedberg - M/S VisuCom
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ISSN 0724-7885 D 6432 A<br />
STAATSANZEIGER<br />
FÜR DAS LAND HESSEN<br />
2006 MONTAG, 3. JULI 2006 Nr. 27<br />
Hessisches Ministerium<br />
des Innern und für Sport<br />
Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung<br />
für den gehobenen Polizeivollzugsdienst<br />
vom 19. 6. 2006 . . . . 1382<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst<br />
Allgemeine Bestimmungen für Prüfungsordnungen<br />
an der Fachhochschule<br />
Fulda mit den Abschlüssen Bachelor<br />
und Master vom 4. 2. 2004 in der Fassung<br />
vom 9. 6. 2004, zuletzt geändert am<br />
8. 2. 2006; hier: Änderung vom 10. 5.<br />
2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1382<br />
Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang<br />
Wirtschaftsinformatik der<br />
Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften<br />
und Datenverarbeitung und<br />
Mathematik, Naturwissenschaften und<br />
Informatik der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />
<strong>Friedberg</strong> vom 9. 5. und 19. 10. 2005;<br />
hier: Bekanntmachung . . . . . . . . . . . . . 1382<br />
Prüfungsordnung für den Masterstudiengang<br />
Wirtschaftsinformatik der<br />
Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften<br />
und Datenverarbeitung und<br />
Mathematik, Naturwissenschaften und<br />
Informatik der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />
<strong>Friedberg</strong> vom 6. 4. und 19. 10. 2005;<br />
hier: Bekanntmachung . . . . . . . . . . . . . 1407<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Umwelt, ländlichen Raum<br />
und Verbraucherschutz<br />
Stellen nach § 26 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . 1433<br />
www.staatsanzeiger-hessen.de<br />
Seite Seite Seite<br />
Der Präsident des Staatsgerichtshofs<br />
des Landes Hessen<br />
Beschlüsse des Staatsgerichtshofs des<br />
Landes Hessen in einem konkreten Normenkontrollverfahren<br />
zur Prüfung der<br />
Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 des<br />
Hessischen Personalvertretungsgesetzes<br />
in der Fassung vom 23. 12. 2003 . . . . . 1445<br />
Die Regierungspräsidien<br />
DARMSTADT<br />
Bekanntmachung über die Erteilung einer<br />
Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />
. . . . . . . . . . . . . . 1449<br />
Änderung der Verordnung zur Festsetzung<br />
des Wasserschutzgebietes für die<br />
Wassergewinnungsanlage „Wasserwerk<br />
Säckelsgraben — Brunnen III, VI, VIII,<br />
IX, X und XI —“ der Stadtwerke Bad<br />
Nauheim, Wetteraukreis, vom 12. Juni<br />
2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1450<br />
Vorhaben der Röhm GmbH & Co. KG,<br />
Darmstadt; hier: Öffentliche Bekanntmachung<br />
nach § 3a UVPG . . . . . . . . . . 1450<br />
Genehmigung der Verlegung des Sitzes<br />
der „Bleib-Gesund-Stiftung“ von Frankfurt<br />
am Main nach Bad Homburg v. d.<br />
Höhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1450<br />
Genehmigung der Auflösung des Tierversicherungsvereins<br />
a.G. Siegbach-Eisemroth<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1450<br />
GIESSEN<br />
Vorhaben der Stadt Schlitz, An der Kirche<br />
4, 36110 Schlitz; hier: Öffentliche<br />
Bekanntmachung nach § 3a UVPG . . . 1450<br />
KASSEL<br />
Verordnung zur zweiten Änderung und<br />
Neufassung der „Verordnung zum<br />
Schutze der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />
des Wasserwerkes Bettenhausen<br />
der Städtischen Werke AG Kassel in Kassel“,<br />
Stadt Kassel, vom 18. 5. 2006 . . . . 1451<br />
Bekanntmachungen über die Erteilung<br />
einer Genehmigung nach dem Bundes-<br />
Immissionsschutzgesetz . . . . . . . . . . . . 1454<br />
Hessisches Landesamt<br />
für Bodenmanagement<br />
und Geoinformation<br />
Bau der gemeinschaftlichen und öffentlichen<br />
Anlagen in den FlurbereinigungsverfahrenReichelsheim-Laudenau<br />
und Reichelsheim-Klein-Gumpen<br />
(Odenwaldkreis); hier: Öffentliche Bekanntmachung<br />
nach § 3a UVPG . . . . . 1455<br />
Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . 1455<br />
Öffentlicher Anzeiger . . . . . . . . . . . . . . 1457<br />
Andere Behörden und Körperschaften<br />
Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main;<br />
hier: Sitzung der Verbandskammer<br />
sowie Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
des Umlandverbandes<br />
Frankfurt . . . . . . . . . . . . . . . . . 1471<br />
Stellenausschreibungen . . . . . . . . . . . . 1472
Seite 1382 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
544<br />
Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für den<br />
gehobenen Polizeivollzugsdienst (APOgPVD)<br />
Vom 19. Juni 2006<br />
Aufgrund des § 17 Abs. 2 Satz 1 des Hessischen Beamtengesetzes<br />
(HBG) in der Fassung vom 11. Januar 1989 (GVBl. I S. 26), zuletzt<br />
geändert durch Gesetz vom 17. Oktober 2005 (GVBl. I. S 674), und<br />
der Verordnung über die Laufbahnen des hessischen Polizeivollzugsdienstes<br />
(HPolLVO) vom 27. September 2002 (GVBl. I S. 629),<br />
zuletzt geändert durch Verordnung vom 26. Juli 2005 (GVBl. I<br />
S. 567), wird im Einvernehmen mit dem Minister für Wissenschaft<br />
und Kunst, der Direktorin des Landespersonalamtes und der Landespersonalkommission<br />
verordnet:<br />
Artikel 1<br />
Die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst<br />
vom 8. August 2005 (StAnz. S. 3263) wird wie folgt<br />
geändert:<br />
1. § 3 wird wie folgt geändert:<br />
a) In Abs. 6 wird als Satz 2 angefügt: „Über eine gesonderte<br />
Zuweisung zu der Laufbahn Kriminalpolizei entscheidet die<br />
Hessische Polizeischule sodann anhand dieser Rangfolgeliste<br />
und spezieller Parameter im Auswahlverfahren.“<br />
b) Abs. 7 erhält folgende Fassung: „Die Bewerberinnen und Bewerber<br />
(§ 14 HPolLVO) werden durch das Hessische Bereitschaftspolizeipräsidium<br />
eingestellt.“<br />
2. § 16 erhält folgende Fassung:<br />
„§ 16<br />
Berufspraktische Studienzeiten<br />
(1) Während der berufspraktischen Studienzeiten werden die<br />
Laufbahnbewerberinnen und Laufbahnbewerber der Schutzpolizei<br />
bei folgenden Dienststellen ausgebildet:<br />
1. Praktikum I 28 Wochen<br />
Hessisches Bereitschaftspolizeipräsidium berufspraktische<br />
Ausbildung (Fotogrundausbildung,<br />
Kraftfahrausbildung, praktischer Polizeidienst,<br />
praktische Einsatzlehre, Schießen/Waffenkunde,<br />
Sport, Einsatztraining, Informationstechnik)<br />
545<br />
HESSISCHES MINISTERIUM DES INNERN UND FÜR SPORT<br />
Allgemeine Bestimmungen für Prüfungsordnungen an der<br />
Fachhochschule Fulda mit den Abschlüssen Bachelor und<br />
Master vom 4. Februar 2004 in der Fassung vom 9. Juni<br />
2004 (StAnz. S. 2912), zuletzt geändert am 8. Februar 2006<br />
(StAnz. S. 720);<br />
hier: Änderung vom 10. Mai 2006<br />
Nach § 94 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in<br />
der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), habe ich die<br />
oben angeführte Änderung der Allgemeinen Bestimmungen mit Erlass<br />
vom 1. Juni 2006 genehmigt.<br />
Nach § 39 Abs. 5 HHG erfolgt hiermit die Bekanntgabe.<br />
Wiesbaden, 21. Juni 2006 Hessisches Ministerium für<br />
Wissenschaft und Kunst<br />
433/00/10.010 — (0001) — III 3.3<br />
StAnz. 27/2006 S. 1382<br />
Artikel 1: Änderung<br />
In § 9 Abs. 3 S. 3 wird die Zahl „90“ durch die Zahl „60“ ersetzt.<br />
Artikel 2: In-Kraft-Treten<br />
Diese Änderung tritt zum 1. Juli 2006 in Kraft.<br />
Fulda, 13. Juni 2006 Prof. Dr. Roland Schopf<br />
Präsident der Hochschule Fulda<br />
2. Praktikum II 28 Wochen<br />
Streifen- und Ermittlungsdienst 16 Wochen<br />
Fachkommissariat 12 Wochen<br />
3. Praktikum III 4 Wochen<br />
Ermittlungsdienst/Fachkommissariat<br />
(2) Während der berufspraktischen Studienzeiten werden die<br />
Laufbahnbewerberinnen und Laufbahnbewerber der Kriminalpolizei<br />
bei folgenden Dienststellen ausgebildet:<br />
1. Praktikum I 28 Wochen<br />
Hessisches Bereitschaftspolizeipräsidium berufspraktische<br />
Ausbildung (Fotogrundausbildung,<br />
Kraftfahrausbildung, praktischer Polizeidienst,<br />
praktische Einsatzlehre, Schießen/Waffenkunde,<br />
Sport, Einsatztraining, Informationstechnik)<br />
2. Praktikum II 28 Wochen<br />
Streifendienst 8 Wochen<br />
Fachkommissariate/<br />
Hessisches Landeskriminalamt 20 Wochen<br />
3. Praktikum III 4 Wochen<br />
Fachkommissariat 3 Wochen<br />
Staatsanwaltschaft 1 Woche<br />
(3) Zur Förderung des Spitzensports kann die oberste Dienstbehörde<br />
Ausnahmen von der Dauer zulassen.“<br />
3. In § 44 wird das Datum „1. September 2005“ ersetzt durch<br />
„1. September 2006“.<br />
4. In § 45 wird die Jahreszahl „2010“ ersetzt durch „2011“.<br />
Artikel 2<br />
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung im Staatsanzeiger<br />
für das Land Hessen in Kraft.<br />
Wiesbaden, 19. Juni 2006<br />
HESSISCHES MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST<br />
546<br />
Der Hessische Minister<br />
des Innern und für Sport<br />
gez. Bouffier<br />
— Gült.-Verz. 322 —<br />
StAnz. 27/2006 S. 1382<br />
Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
der Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften<br />
und Datenverarbeitung (MND) und Mathematik,<br />
Naturwissenschaften und Informatik (MNI) der Fachhochschule<br />
<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> vom 9. Mai und 19. Oktober 2005;<br />
hier: Bekanntmachung<br />
Nach § 39 Abs. 5 des Hessischen Hochschulgesetzes in der Fassung<br />
vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert durch Gesetz<br />
vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), wird die oben genannte<br />
Prüfungsordnung der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> hiermit bekannt<br />
gemacht.<br />
Wiesbaden, 20. Juni 2006<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst<br />
434/13/10.010 — (0001) — III 2.6<br />
StAnz. 27/2006 S. 1382<br />
Genehmigung:<br />
Nach § 94 Abs. 4 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in der<br />
Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), genehmige ich
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1383<br />
hiermit die nachstehende Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang<br />
Wirtschaftsinformatik.<br />
<strong>Gießen</strong>, 24. Mai 2006<br />
Prof. Dr. Günther Grabatin<br />
Präsident der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
Vorbemerkung:<br />
Nach § 50 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in<br />
der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I. S. 374), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 21. März 2005 (GVBl. I S. 218), haben die Fachbereichsräte<br />
der Fachbereiche MND und MNI am 9. Mai und 19.<br />
Oktober 2005 die Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang<br />
Wirtschaftsinformatik beschlossen. Sie enthält in Teil I die Allgemeinen<br />
Bestimmungen für Bachelorprüfungsordnungen der Fachhochschule<br />
<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> vom 15. Dezember 2004 (StAnz. 2005<br />
S. 2109) und wird ergänzt durch die Fachspezifischen Bestimmungen<br />
in Teil II.<br />
Teil I<br />
Allgemeine Bestimmungen<br />
Es gelten die im Staatsanzeiger des Landes Hessen Nr. 24/2005 S.<br />
2109 veröffentlichten Allgemeinen Bestimmungen für Bachelorprüfungsordnungen<br />
der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> vom 15.<br />
Dezember 2004.<br />
Teil II<br />
Fachspezifische Bestimmungen<br />
Inhalt<br />
§ 1 Geltungsbereich, Studienziel<br />
§ 2 Bachelorgrad und -urkunde<br />
§ 3 Regelstudienzeit, Dauer und Gliederung des Studiums, Module,<br />
Sprache<br />
§ 4 Grundpraktikum, Projektphase<br />
§ 5 In-Kraft-Treten<br />
Anlage 1: Übersicht über die im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
zu erbringenden Module — Vollzeitstudium<br />
Anlage 2: Übersicht über die im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
zu erbringenden Module — Teilzeitstudium<br />
(TZS)<br />
Anlage 3: Modulhandbuch, Modulbeschreibungen<br />
Anlage 4: Ordnung für die Projektphase<br />
Anlage 5: Bachelorzeugnis<br />
Anlage 6: Bachelorurkunde<br />
Anlage 7: Diploma Supplement<br />
§ 1<br />
Geltungsbereich, Studienziel<br />
Die Fachspezifischen Bestimmungen regeln die Inhalte und Anforderungen<br />
des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik der<br />
Fachbereiche MND und MNI.<br />
Studienziel ist die Vermittlung berufsqualifizierender Fähigkeiten<br />
zum Entwickeln betrieblicher Informationssysteme unter softwaretechnischen<br />
und ökonomischen Gesichtspunkten. Die Absolventinnen<br />
und Absolventen sind in der Lage, in allen Phasen der<br />
Erstellung dieser betrieblichen Systeme mitzuarbeiten beziehungsweise<br />
gestalterisch zu wirken. Hierzu gehören neben der geschäftsprozessorientierten<br />
Entwicklung neuer Systeme auch die<br />
Anpassung und das Customizing bestehender Lösungen im Besonderen<br />
auch von Standardsoftware. Diese Qualifikation umfasst neben<br />
der Softwaretechnik Kenntnisse über den Aufbau und die<br />
Struktur von Systemsoftware sowie von lokalen und weltweiten<br />
Kommunikationssystemen und Netzwerken. Darüber hinaus werden<br />
im Studiengang fundierte betriebswirtschaftliche Zusammenhänge<br />
vermittelt und die Fähigkeit zur Teamarbeit trainiert.<br />
§ 2<br />
Bachelorgrad und -urkunde<br />
Bei erfolgreichem Abschluss des Studiums im Bachelorstudiengang<br />
Wirtschaftsinformatik wird der akademische Grad „Bachelor<br />
of Science“, Kurzform „B. Sc.“, mit Urkunde nach Anlage 6 verliehen.<br />
§ 3<br />
Regelstudienzeit, Dauer und Gliederung<br />
des Studiums, Module, Sprache<br />
(1) Die Regelstudienzeit im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
beträgt sechs Semester, das entspricht drei Studienjahren.<br />
Für den erfolgreichen Abschluss der Bachelorprüfung sind die<br />
in der Modulübersicht in Anlage 1 beziehungsweise 2 aufgeführten<br />
Module erfolgreich abzuschließen.<br />
(2) Die zu erbringenden Module sind grundsätzlich aus dem Angebot<br />
des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik nach Anlage<br />
1 beziehungsweise 2 zu absolvieren. Ersatzweise können identische<br />
oder gleichwertige Module auch aus dem Modulangebot anderer<br />
Studiengänge der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> erbracht werden.<br />
Dabei entstandene Fehlversuche werden angerechnet. §§ 11<br />
bis 14 der Allgemeinen Bestimmungen (Teil I) sind anzuwenden.<br />
(3) Lehr- und Prüfungssprache ist Deutsch. Die Art der Prüfung ist<br />
im Modulhandbuch (Anlage 3) festgelegt.<br />
(4) Die Zulassung zur Bachelorarbeit kann erst erfolgen, wenn aus<br />
den im Curriculum (Anlage 1 beziehungsweise 2) angegebenen Modulen<br />
bis einschließlich 5. beziehungsweise 10. Semester alle bis auf<br />
maximal 2 Module erfolgreich absolviert wurden. Weiterhin müssen<br />
die Projektphase und das Projektseminar vor dem Beginn der<br />
Bachelorarbeit erfolgreich abgeschlossen sein. Für die Zulassung<br />
zum Kolloquium müssen alle Module einschließlich des Projektseminars<br />
erfolgreich absolviert sein.<br />
(5) Die Bachelorarbeit hat einen Umfang von 12 Creditpoints (CrP).<br />
Der zeitliche Umfang der Bachelorarbeit beträgt drei Monate. Mit<br />
einem Kolloquium zur Bachelorarbeit muss die oder der Studierende<br />
ihre oder seine Arbeit fachlich präsentieren und verteidigen. Der<br />
erfolgreiche Abschluss des Kolloquiums ergibt 3 CrP. Die Bewertung<br />
des Kolloquiums geht mit ihrer CrP-Gewichtung anteilig in<br />
die Note der Bachelorarbeit ein. Ein Vortrag als Teil des Kolloquiums<br />
kann öffentlich gehalten werden. Im Übrigen gilt § 17 der<br />
Allgemeinen Bestimmungen (Teil I).<br />
§ 4<br />
Grundpraktikum, Projektphase<br />
Das Studium beinhaltet eine Projektphase im Umfang von 12 Wochen.<br />
Näheres über Ablauf und Inhalt der Projektphase ist in der<br />
Ordnung für die Projektphase (Anlage 4) und in der Modulbeschreibung<br />
(Anlage 3) festgelegt.<br />
Ein Grundpraktikum ist beim B. Sc. nicht vorgesehen.<br />
§ 5<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Prüfungsordnung tritt mit Wirkung vom 1. September 2006<br />
in Kraft.<br />
<strong>Friedberg</strong>, 24. Mai 2006 Prof. Dr. Wilfried Hausmann<br />
Dekan des Fachbereichs MND<br />
<strong>Gießen</strong>, 24. Mai 2006 Prof. Dr. Klaus-Jürgen Kügler<br />
Dekan des Fachbereichs MNI<br />
Übersicht über die im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik zu erbringenden Module — Vollzeitstudium<br />
Modulname Nr. CrP SWS Art<br />
1. Semester 28 24<br />
Einführung in die Wirtschaftswissenschaften WK_1301 5 4 V+Ü<br />
Differential- und Integralrechnung WK_1401 5 4 V+Ü<br />
Lineare Algebra WK_1402 5 4 V+Ü<br />
Einführung in die Programmierung WK_1201 6 6 V+P<br />
Einführung in die Wirtschaftsinformatik WK_1101 5 4 V+Ü<br />
Business English for Computer Scientists WK_1501 2 2 V+Ü<br />
Anlage 1
Seite 1384 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Modulname Nr. CrP SWS Art<br />
2. Semester 32 26<br />
Rechnungswesen WK_1302 5 4 V+Ü<br />
Wirtschaftsstatistik WK_1403 5 4 V+Ü<br />
Algorithmen und Datenstrukturen WK_1204 6 4 V+P<br />
Einführung in die Betriebssysteme und Rechnernetze WK_1202 5 4 V+P<br />
Datenbanksysteme WK_1203 6 6 V+P<br />
Kommerzielle Standardsoftware WK_1103 5 4 V+P<br />
3. Semester 32 26<br />
Organisationslehre WK_1305 5 4 V+Ü+Pr<br />
Finanz- und Wirtschaftsmathematik WK_1404 5 4 V+Ü<br />
Softwaretechnik WK_1208 6 4 V+P<br />
Softwareergonomie und grafische Benutzeroberflächen WK_1210 5 4 V+P<br />
Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar) WK_1104 2 2 S<br />
Entwicklung betrieblicher Informationssysteme I WK_1109 5 4 V+Ü<br />
Privat- und Arbeitsrecht sowie Rechtliche Aspekte WK_1504 4 4 V<br />
der Informatik<br />
4. Semester 29 22<br />
Projektmanagement WK_1304 5 4 V+Ü<br />
Operations Research WK_1405 5 4 V+Ü<br />
Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü<br />
Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik) WK_1106 4 2 Pr<br />
Data Warehousing WK_1108 5 4 V+P<br />
Informationsmanagement WK_1110 5 4 V+Ü<br />
5. Semester 29 22<br />
Elektronische Geschäftsprozesse WK_1307 5 4 V+Ü<br />
Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü+P<br />
Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü<br />
Wirtschaftsinformatik-Seminar II (Hauptseminar) WK_1105 3 2 S<br />
Wirtschaftsinformatik-Projekt II WK_1107 6 4 Pr<br />
Kommunikations- und Präsentationstechniken WK_1502 5 4 S<br />
6. Semester 30 6<br />
Projektphase WK_1114 12 2 Pr<br />
Projektseminar WK_1115 3 2 S<br />
Bachelorarbeit mit Kolloquium WK_1116 15 2 Pr<br />
Legende: Vorlesung (V); Übung (Ü); Praktikum (P), Seminar (S); Projekt (Pr)<br />
Anlage 2<br />
Übersicht über die im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik zu erbringenden Module — Teilzeitstudium (TZS)<br />
Für Studierende, die nach Maßgabe des Landesrechts als Teilzeitstudierende immatrikuliert sind, gilt der folgende Plan für das oder die<br />
jeweiligen Semester, in denen die Immatrikulation in Teilzeit erfolgt.<br />
Modulname Nr. CrP SWS Art Sem. (TZS)<br />
1. beziehungsweise 3. Semester 28 24<br />
Einführung in die Wirtschaftswissenschaften WK_1301 5 4 V+Ü 1<br />
Differential- und Integralrechnung WK_1401 5 4 V+Ü 1<br />
Lineare Algebra WK_1402 5 4 V+Ü 3<br />
Einführung in die Programmierung WK_1201 6 6 V+P 1<br />
Einführung in die Wirtschaftsinformatik WK_1101 5 4 V+Ü 3<br />
Business English for Computer Scientists WK_1501 2 2 V+Ü 3<br />
2. beziehungsweise 4. Semester 32 26<br />
Rechnungswesen WK_1302 5 4 V+Ü 2<br />
Wirtschaftsstatistik WK_1403 5 4 V+Ü 2<br />
Algorithmen und Datenstrukturen WK_1204 6 4 V+P 2<br />
Einführung in die Betriebssysteme und Rechnernetze WK_1202 5 4 V+P 4<br />
Datenbanksysteme WK_1203 6 6 V+P 4<br />
Kommerzielle Standardsoftware WK_1103 5 4 V+P 4<br />
5. beziehungsweise 7. Semester 32 26<br />
Organisationslehre WK_1305 5 4 V+Ü+Pr 5<br />
Finanz- und Wirtschaftsmathematik WK_1404 5 4 V+Ü 5<br />
Softwaretechnik WK_1208 6 4 V+P 5<br />
Softwareergonomie und grafische Benutzeroberflächen WK_1210 5 4 V+P 5<br />
Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar) WK_1104 2 2 S 7
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1385<br />
Modulname Nr. CrP SWS Art Sem. (TZS)<br />
Entwicklung betrieblicher Informationssysteme I WK_1109 5 4 V+Ü 7<br />
Privat- und Arbeitsrecht sowie WK_1504 4 4 V 7<br />
Rechtliche Aspekte der Informatik<br />
6. beziehungsweise 8. Semester 29 22<br />
Projektmanagement WK_1304 5 4 V+Ü 6<br />
Operations Research WK_1405 5 4 V+Ü 6<br />
Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü 8<br />
Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik) WK_1106 4 2 Pr 6<br />
Data Warehousing WK_1108 5 4 V+P 8<br />
Informationsmanagement WK_1110 5 4 V+Ü 8<br />
9. beziehungsweise 11. Semester 29 22<br />
Elektronische Geschäftsprozesse WK_1307 5 4 V+Ü 11<br />
Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü+P 9<br />
Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü 11<br />
Wirtschaftsinformatik-Seminar II (Hauptseminar) WK_1105 3 2 S 9<br />
Wirtschaftsinformatik-Projekt II WK_1107 6 4 Pr 11<br />
Kommunikations- und Präsentationstechniken WK_1502 5 4 S 9<br />
10. beziehungsweise 12. Semester 30 6<br />
Projektphase WK_1114 12 2 Pr 10<br />
Projektseminar WK_1115 3 2 S 10<br />
Bachelorarbeit mit Kolloquium WK_1116 15 2 Pr 12<br />
Legende: Vorlesung (V); Übung (Ü); Praktikum (P); Seminar (S); Projekt (Pr)<br />
Anlage 3<br />
Modulhandbuch, Modulbeschreibungen<br />
Das Modulhandbuch wird regelmäßig aktuellen Anforderungen<br />
angepasst und in der Regel einmal jährlich überarbeitet. Änderungen<br />
bedürfen der Beschlussfassung in den Fachbereichsräten und<br />
der rechtzeitigen Veröffentlichung.<br />
Bei folgenden Änderungen eines Moduls sind die §§ 50 Abs. 1 Nr.<br />
1, 40 Abs. 2 Nr. 5, 94 Abs. 4 sowie 39 Abs. 5 des HHG zu beachten:<br />
grundsätzliche Änderungen der Inhalte und Qualifikationsziele<br />
Voraussetzungen für die Vergabe von Creditpoints<br />
Umfang der Creditpoints, Arbeitsaufwand und Dauer<br />
Die Module sind im jeweilig aktuell gültigen Modulhandbuch für<br />
den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik im Einzelnen beschrieben.<br />
1. Vorwort<br />
Der Abschluss Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik (B. Sc.)<br />
ist ein erster berufsqualifizierender akademischer Abschluss in<br />
Wirtschaftsinformatik. Der Studiengang wird gemeinsam von den<br />
Fachbereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung<br />
(MND) und Mathematik, Naturwissenschaften und<br />
Informatik (MNI) der Fachhochschule (<strong>FH</strong>) <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> angeboten.<br />
Die Absolventinnen und Absolventen sind Wirtschaftsinformatikerinnen<br />
beziehungsweise Wirtschaftsinformatiker mit einer<br />
wissenschaftlich begründeten Ausbildung im Bereich der<br />
Wirtschaftsinformatik und einer am Berufsfeld orientierten praxisorientierten<br />
Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt.<br />
Die Basis der Wirtschaftsinformatik wird durch Anteile der Disziplinen<br />
Informatik und Wirtschaftswissenschaften und den originären<br />
Inhalten der Wirtschaftsinformatik gebildet. Die letztgenannten<br />
stellen die integrative Verbindung zwischen den beiden<br />
erstgenannten Bereichen her. Die Anteile des Studiengangs sind ausgewogen<br />
über diese drei klassischen Säulen der Wirtschaftsinformatik<br />
verteilt.<br />
Mit dem Bachelorabschluss erwerben die Absolventinnen und Absolventen<br />
neben einer grundlegenden Fachkompetenz ein breites<br />
Allgemeinwissen und fachübergreifende Fähigkeiten. In der Summe<br />
sind sie befähigt, sich Wissen zu erschließen und durch eigene Ideen<br />
weiter zu entwickeln und sind damit bestens für ein „lebenslanges<br />
Lernen“ vorbereitet.<br />
2. Ziele des Studiengangs<br />
Der anwendungsorientierte Bachelorstudiengang „Wirtschaftsinformatik“<br />
(B. Sc.) wird aus einem informatik-orientierten Umfeld<br />
heraus angeboten. Lerninhalte aus den Disziplinen Informatik,<br />
Wirtschaftswissenschaften (insbesondere Betriebswirtschaftslehre<br />
und quantitative Methoden) werden mit den Themen der spezifischen<br />
Kernbereiche der Wirtschaftsinformatik integriert.<br />
Das Curriculum befähigt die Absolventinnen und Absolventen im<br />
Besonderen zur Mitarbeit bei der Entwicklung betrieblicher Informationssysteme.<br />
Sie sind in der Lage, in allen Phasen der Erstellung<br />
dieser Systeme (Analyse, Entwurf, Implementierung, Test,<br />
Einführung und Wartung) mitzuarbeiten beziehungsweise gestalterisch<br />
zu wirken. Hierzu gehören neben der Entwicklung neuer Systeme<br />
auch die Anpassung und das Customizing bestehender Lösungen.<br />
Dies gilt insbesondere auch für Einführung von<br />
Standardsoftware. Hierbei wird jeweils bei der Lehre durch den Einsatz<br />
von Fallstudien ein besonderes Augenmerk auf die Prozessorientierung<br />
gelegt.<br />
Diese Qualifikation umfasst auch fundierte betriebswirtschaftliche<br />
Zusammenhänge. Die betriebswirtschaftlichen Inhalte werden in<br />
den spezifischen Wirtschaftsinformatik-Modulen aufgegriffen und<br />
dort im informationstechnologischen Kontext studiert. Hier wird<br />
die integrative Bedeutung der Wirtschaftsinformatik betont.<br />
Die Fähigkeit zur Entwicklung von Software (Programmierung im<br />
Kleinen und im Großen) und zum kompetenten Umgang mit den<br />
Prinzipien der Softwareerstellung (Softwaretechnik) werden durch<br />
fundamentales Wissen über den Aufbau und die Struktur von Systemsoftware,<br />
wie Betriebssysteme und Datenbanken, sowie von lokalen<br />
und weltweiten Kommunikationssystemen und Netzwerken<br />
ergänzt.<br />
Im gesamten Studium werden die Fähigkeit zur Teamarbeit und die<br />
Entwicklung der Persönlichkeit trainiert.<br />
Die fundierte Ausbildung ist nicht branchenspezifisch ausgerichtet<br />
und genügt damit der Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikerinnen<br />
und -informatikern mit einer breit angelegten Kompetenz.<br />
3. Struktur des Studiengangs<br />
Der sechssemestrige Studiengang Bachelor of Science gliedert sich<br />
in Pflicht- und Wahlpflichtmodule. Die Studieninhalte umfassen<br />
folgende Themenkomplexe (Anmerkung: die CrP der Wahlpflichtmodule<br />
und des 6. Semesters werden für diese Darstellung auf die<br />
drei Säulen gleich verteilt):<br />
• Betriebswirtschaftslehre<br />
(inkl. quantitativer Methoden) — BA/QM 68,66 CrP 38,15%<br />
• Informatik — CS 52,66 CrP 29,26%<br />
• Wirtschaftsinformatik — WK 58,66 CrP 32,59%<br />
• Social Skills u. Recht — SK auf die drei obigen<br />
Säulen gleich verteilt<br />
Die genaue Struktur des Curriculums, verteilt über die sechs Semester,<br />
ist in folgender Abbildung als vereinfachte Übersicht dargestellt<br />
(die weitgehend selbsterklärenden Abkürzungen werden im<br />
Modulhandbuch neben den vollständigen Namen der Module aufgeführt;<br />
siehe auch Inhaltsverzeichnis auf Seite 2).<br />
Entsprechend der Aufteilung in Themenkomplexe ergibt sich also<br />
ein Curriculum, das den Wirtschaftsinformatik-Kernbereich (WK)
Seite 1386 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
durch Informatik-Grundlagen (CS), wirtschaftswissenschaftliche<br />
(BA) und mathematische (QM) und allgemeine Grundlagen-Veranstaltungen<br />
(SK) vervollständigt. Alle diese Module stehen in Be-<br />
WK: Der Wirtschaftsinformatik-Kernbereich des Studiums wird<br />
in den ersten drei Semestern durch die Veranstaltungen „Einführung<br />
in die Wirtschaftsinformatik (Winf)“, „Kommerzielle<br />
Standardsoftware (KoSW)“ und „Entwicklung betrieblicher<br />
Informationssysteme I (EbInf)“ primär abgedeckt. Hier werden<br />
Informatik-Grundlagen aus den Bereichen Rechnerarchitekturen,<br />
IuK, IDV und kommerzielle Standardsoftware<br />
bezogen auf das Anforderungsprofil einer oder eines Studierenden<br />
der Wirtschaftsinformatik geschäftsprozessorientiert<br />
vermittelt. Ab dem dritten Semester, beginnend mit einem<br />
„Proseminar Wirtschaftsinformatik (SW1)“, finden die Studierenden<br />
unabdingbare Wirtschaftsinformatik-Pflichtmodule<br />
wie u. a. „Informationsmanagement (IM)“ und „Data<br />
Warehousing (DWH)“. Diese werden durch ein weiteres „Wirtschaftsinformatik-Seminar<br />
(SW2)“ sowie zwei „Wirtschaftsinformatik-Projekte<br />
(PW1 u. PW2)“ begleitet, wobei beim ersten<br />
ein Schwerpunkt auf den Bereich der Softwaretechnik<br />
gelegt wird. Die Pflichtmodule sind dabei auf das Wesentliche<br />
dessen konzentriert, was ein Bachelor der Wirtschaftsinformatik<br />
als unbedingte Grundlage für weitere Vertiefungen<br />
im Wahlpflichtbereich benötigt. Im Wahlpflichtbereich (WPF1,<br />
WPF2, WPF3) können aus einer breiten Palette drei Wahlpflichtmodule<br />
gewählt werden. Hierdurch besteht für die Studierenden<br />
die Möglichkeit, ein individuelles Profil im Bereich<br />
der Wirtschaftsinformatik zu erlangen.<br />
CS: Unterstützt wird der Wirtschaftsinformatik-Kernbereich des<br />
Studiums durch grundlegende Informatik-Module während der<br />
ersten vier Semester, die für die entwicklungsorientierte Zielsetzung<br />
des Studiengangs notwendigen Kompetenzen vermitteln.<br />
Bei diesen „Basic“-Modulen wurde auf eine enge Lehrverflechtung<br />
mit den entsprechenden Grundlagen in den anderen<br />
Studiengängen der Informatik innerhalb der Cluster-Akkreditierung<br />
geachtet. U. a. handelt es sich dabei um die Kernmodule<br />
„Einführung in die Programmierung (Prog)“, „Algorithmen und<br />
Datenstrukturen (AD)“, „Datenbanksysteme (DBS)“ und „Softwaretechnik<br />
(SwT)“. Speziell auf den Wirtschaftsinformatik-<br />
Studiengang zugeschnittene Informatik-Module wie „Softwareergonomie<br />
und grafische Benutzeroberflächen (SwErg)“<br />
und „Einführung in die Betriebssysteme(BS/RN)“ runden das<br />
Informatik-Pflichtcurriculum ab.<br />
zug zueinander, einige davon sogar in direkter oder indirekter Abhängigkeit.<br />
Diese direkten Abhängigkeiten sind in der Grafik explizit<br />
(aber sicher nicht vollständig) durch Pfeile dargestellt:<br />
Abbildung 1: Übersicht über die Module des Bachelor-Curriculums „Wirtschaftsinformatik“<br />
BA: Die softwaretechnischen Anwendungsgebiete eines Bachelor<br />
der Wirtschaftsinformatik stehen selbstverständlich in einem<br />
engen betriebswirtschaftlichen Kontext. Daher befinden sich<br />
in jedem der ersten fünf Semester, neben einer „Einführung in<br />
die Wirtschaftswissenschaften (WiWi)“ im ersten Semester, die<br />
für eine Wirtschaftsinformatikerin oder einen Wirtschaftsinformatiker<br />
relevanten betriebswirtschaftlichen Module wie zum<br />
Beispiel „Rechnungswesen (ReWe)“, „Organisationslehre (OL)“,<br />
„Projektmanagement (PM)“ und „Elektronische Geschäftsprozesse<br />
(EGP)“. Alle Veranstaltungen werden dabei prozessorientiert<br />
gelehrt. Dabei wird besonders Wert darauf gelegt,<br />
dass diese Module „softwarenah“ anhand von Fallstudien<br />
unterrichtet werden.<br />
QM:Das notwendige mathematische Rüstzeug wird zum einen parallel<br />
in mathematischen Grundlagenmodulen wie „Lineare<br />
Algebra (LA)“ und „Differential- und Integralrechnung (DI)“,<br />
zum anderen in speziell auf die Studierenden der Wirtschaftsinformatik<br />
zugeschnittenen quantitativen Modulen wie „Wirtschaftsstatistik<br />
(WSt)“, „Finanz- und Wirtschaftsmathematik<br />
(FWM)“ und „Operations Research (OR)“ vermittelt.<br />
SK: Module aus dem Bereich der „Social Skills“ ergänzen das Curriculum.<br />
Dabei werden neben „Kommunikations- und Präsentationstechniken<br />
(KPT)“ die grundlegenden englischen<br />
Sprachkenntnisse für den technischen als auch den betriebswirtschaftlichen<br />
Bereich im Modul „Business English for Computer<br />
Scientists (BECS)“ vermittelt und „Privat- und Arbeitsrecht<br />
sowie rechtlichen Aspekte der Informatik (Recht)“<br />
behandelt.<br />
An diese Module der ersten fünf Semester schließen sich im 6. Semester<br />
eine externe Projektphase mit begleitendem Seminar und<br />
die abschließende Bachelorarbeit an: während der Projektphase<br />
und dem Projektseminar werden den Studierenden des Bachelorstudiums<br />
Anwendungsfälle des zukünftigen Berufsfeldes direkt im<br />
Unternehmen vor Augen geführt und praktisch umgesetzt. Die abschließende<br />
Bachelorarbeit wird in enger Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen<br />
durchgeführt.<br />
Der Zuschnitt der Module fokussiert auf den Schwerpunkt im Bereich<br />
der Entwicklung und der Anwendung von betrieblichen Informationssystemen/Standardsoftware.
4. Übersicht Curriculum<br />
<strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>: Curriculum Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
1.Semester 2.Semester 3.Semester 4.Semester 5.Semester 6.Semester<br />
Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP<br />
Einführung in die<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
Differential- und<br />
Integralrechnung<br />
Lineare Algebra 4 5<br />
Einführung in die<br />
Programmierung<br />
Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />
Business English for<br />
Computer Scientists<br />
4 5 Rechnungswesen 4 5 Organisationslehre 4 5 Projektmanagement 4 5<br />
4 5 Wirtschaftsstatistik 4 5<br />
6 6<br />
Algorithmen und<br />
Datenstrukturen<br />
Einführung in die<br />
Betriebssysteme und<br />
Rechnernetze<br />
Finanz- und<br />
Wirtschaftsmathematik<br />
Elektronische<br />
Geschäftsprozesse<br />
4 5 Projektphase 2 12<br />
4 5 Operations Research 4 5 Wahlpflichtmodul (WPF) 4 5 Projektseminar 2 3<br />
4 6 Softwaretechnik 4 6 Wahlpflichtmodul (WPF) 4 5 Wahlpflichtmodul (WPF) 4 5 Bachelorarbeit 12<br />
4 5<br />
4 5 Datenbanksysteme 6 6<br />
2 2<br />
Kommerzielle Standardsoftware<br />
4 5<br />
Softwareergonomie und<br />
grafische Benutzeroberflächen<br />
Wirtschaftsinformatik-Seminar<br />
I<br />
(Proseminar)<br />
Entwicklung betrieblicher<br />
Informationssysteme I<br />
Privat- und Arbeitsrecht sowie<br />
Rechtliche Aspekte<br />
der Informatik<br />
4 5<br />
Wirtschaftsinformatik-Projekt<br />
I<br />
(Softwaretechnik)<br />
2 4 Wirtschaftsinformatik-<br />
Seminar II (Hauptseminar)<br />
2 2 Data Warehousing 4 5 Wirtschaftsinformatik-<br />
Projekt II<br />
4 5 Informationsmanagement 4 5<br />
4 4<br />
Kommunikations- und<br />
Präsentationstechniken<br />
2 3<br />
4 6<br />
4 5<br />
Kolloquium zur<br />
Bachelorarbeit<br />
24 28 26 32 26 32 22 29 22 29 630<br />
2<br />
3<br />
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1387
Seite 1388 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
5. Beschreibung der Module<br />
Die Modulnummern (WKxyzz) bestehen aus zwei Buchstaben und<br />
vier Ziffern, sie haben folgende Systematik:<br />
Die beiden Buchstaben kennzeichnen die Zugehörigkeit zum Angebot<br />
der Wirtschaftsinformatik innerhalb des Gesamtangebots an<br />
Informatikveranstaltungen an der <strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>.<br />
x: Die erste Ziffer ordnet das Modul dem Angebot im Bachelorstudiengang<br />
(1) beziehungsweise dem Masterstudiengang zu (2).<br />
y: Die zweite Ziffer ordnet das Modul einer der Disziplinen beziehungsweise<br />
einem der Grundlagenmodule der Wirtschaftsinformatik<br />
zu (siehe unten):<br />
1 WK<br />
2 CS<br />
3 BWL<br />
4 QM<br />
5 SK<br />
zz: Ziffer 3 und Ziffer 4 bilden eine laufende Nummer innerhalb<br />
des durch die ersten beiden Ziffern bestimmten Bereichs.<br />
Darüber hinaus enthält dieses Handbuch auch Module, die aus anderen<br />
Studiengängen im Bachelor Wirtschaftsinformatik angeboten<br />
werden. Dies ist an den beiden ersten Buchstaben der Modulnummer<br />
zu erkennen:<br />
• CS: Bachelorstudiengang Informatik<br />
Anmerkungen zu den Angaben in den Modulbeschreibungen:<br />
• Die oder der unter „Modulverantwortliche(r)“ genannte Dozentin<br />
oder Dozent ist für die Redaktion der Modulbeschreibung<br />
verantwortlich. Der Inhalt und die Durchführung der jeweiligen<br />
Veranstaltung liegen selbstverständlich ganz in der Verantwortung<br />
der oder des jeweiligen Lehrenden.<br />
• Die Angaben zum Arbeitsaufwand in der Rubrik „Creditpoints/<br />
Arbeitsaufwand“ werden berechnet ausgehend von einer Zahl<br />
von 18 Veranstaltungswochen pro Semester. Diese Angaben<br />
sind Richtwerte für die Studierenden und die Lehrenden.<br />
• In der Rubrik „Verwendbarkeit“ werden die Studiengänge angegeben,<br />
in denen das Modul eingesetzt werden kann (Verflechtung<br />
mit anderen Studiengängen).<br />
• In der Rubrik „Häufigkeit des Angebots“ wird angegeben, in<br />
welchen Abständen die Module in der Regel angeboten werden.<br />
Das Vorlesungsverzeichnis des jeweiligen Semesters enthält den<br />
jeweils aktuellen Stand.<br />
WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik (Winf)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />
Dozent(in) Euler, Kremer<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Euler<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden erhalten einen Überblick über die Welt der Informatik<br />
beziehungsweise Wirtschaftsinformatik. Hierbei erwerben<br />
sie ein grundlegendes Verständnis über Computer, Netzwerke<br />
sowie die Begriffe Information und Kommunikation sowie die zugehörigen<br />
Systeme. Die Studierenden verstehen die Informationsund<br />
Kommunikationssysteme als integrale Bestandteile der Infrastruktur<br />
eines Unternehmens und erkennen die betriebswirtschaftliche<br />
Bedeutung.<br />
Lerninhalt<br />
• Historie der Informatik und Wirtschaftsinformatik<br />
• Grundlagen wie Boolesche Algebra, Zeichen- und Zahlendarstellungen<br />
• Informationsbegriffe<br />
• Aufbau eines Computers (Von-Neumann-Architektur, Optimierungen<br />
wie zum Beispiel RISC, Cache)<br />
• Hardware-Komponenten (CPU, Speicher, Busse, Peripherie)<br />
• Rechnernetze (ISO/OSI-Referenzmodell, Lokale Netze (Ethernet,<br />
WLAN, etc))<br />
• Grundlagen des Internet (TCP/IP Protokollstapel und Internetworking,<br />
Dienste)<br />
• Anforderungen und Realisierung verschiedener Anwendungen<br />
des Internet (WWW, Email, Voice over IP, E-Business etc.)<br />
• Sicherheitsmaßnahmen (Firewall, PGP, HTTPS etc.)<br />
• Grundlagen und Überblick betrieblicher Anwendungssysteme<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Abts, Dietmar; Mülder, Wilhelm: Grundkurs Wirtschaftsinformatik,<br />
5. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Euler, Stephan et al: Netzwerk Know-How, 01/2005<br />
• Peterson, Larry und Davie, Bruce : Computernetze, Heidelberg<br />
2004<br />
• Stahlknecht, Peter und Hasenkamp, Ulrich: Einführung in die<br />
Wirtschaftsinformatik, 11. Auflage, Berlin 2005<br />
• Tannenbaum, Andrew: Computernetzwerke, 4. Auflage, München<br />
2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden Prä-<br />
Arbeitsaufwand senzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1103 Kommerzielle Standardsoftware (KoSW)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1103 Kommerzielle Standardsoftware<br />
Dozent(in) Hohmann, Scheer, Kaufmann<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hohmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen die besonderen Herausforderungen, die<br />
die Entwicklung von Standardsoftwaresystemen mit sich bringt.<br />
Dieses Modul ist das erste einer Folge weiterer Veranstaltungen,<br />
die den Studierenden die Fähigkeit zum professionellen Umgang<br />
mit betrieblichen Anwendungssystemen vermitteln.<br />
Lerninhalt<br />
• Besondere Herausforderungen an die Entwicklung von Standardsoftwaresystemen<br />
• Entwicklungsstandards und Software-Entwicklung in großen<br />
Teams<br />
• Software-Entwicklung mit ABAP: Eigenschaften der Programmiersprache<br />
ABAP/4; Prozedurale Programmierung; Objektorientierte<br />
Programmierung; Dialogprogrammierung; Datenbankentwicklung/Repository;<br />
Praktische Programmierung<br />
mit dem ABAP/Entwicklungssystem<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Färber, Günther; Kirchner, Julia: Praktischer Einstieg in ABAP:<br />
Richtig Programmieren nach SAP-Standards, 2. Auflage, Bonn<br />
2004<br />
• Keller, Horst; Jacobitz, Joachim: ABAP Objects Referenz, Bonn<br />
2002<br />
• Keller, Horst; Krüger, Sascha: ABAP Objects: Einführung in die<br />
SAP-Programmierung, 2. Auflage, Bonn 2001<br />
• Matzke, Bernd: ABAP/4, Programmiersprache der SAP-Systems<br />
R/3, 4. Auflage, Bonn 2002<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden Prä-<br />
Arbeitsaufwand senzzeit<br />
Voraussetzungen WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />
WK1201 Einführung in die Programmierung<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik; Bachelor Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Projektarbeit<br />
für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1389<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1104 Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar) (SW1)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1104 Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar)<br />
Dozent(in) Alle<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Willems<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden sind in der Lage, Wirtschaftsinformatik-Aufgabenstellungen<br />
wissenschaftlich zu bearbeiten und die Ergebnisse<br />
fachgerecht darzustellen.<br />
Lerninhalt<br />
• Die Inhalte werden jedes Semester neu festgelegt. Sie orientieren<br />
sich sehr stark an aktuellen Themen der Wirtschaftsinformatik<br />
beziehungsweise an neueren Techniken, Methoden oder<br />
Werkzeugen aus dem kommerziellen Bereich.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Seminar 2 SWS<br />
Literatur • themenabhängig<br />
Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 32 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Leistungsnachweis in Form von Referaten und<br />
für die Vergabe Hausarbeiten; für das Seminar besteht Anwevon<br />
Creditpoints/ senheitspflicht.<br />
zu erbringende An das 30-minütige Referat schließt sich ein<br />
Leistungen circa 15- bis 20-minütiges Kolloquium an.<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1105 Wirtschaftsinformatik-Seminar II (Seminar) (SW2)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1105 Wirtschaftsinformatik-Seminar II (Seminar)<br />
Dozent(in) Alle<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Willems<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden sind in der Lage, Wirtschaftsinformatik-Aufgabenstellungen<br />
wissenschaftlich zu bearbeiten und die Ergebnisse<br />
fachgerecht darzustellen.<br />
Lerninhalt<br />
• Die Inhalte werden jedes Semester neu festgelegt. Sie orientieren<br />
sich sehr stark an aktuellen Themen der Wirtschaftsinformatik<br />
beziehungsweise an neueren Techniken, Methoden oder<br />
Werkzeugen aus dem kommerziellen Bereich.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Seminar 2 SWS<br />
Literatur • themenabhängig<br />
Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 32 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik,<br />
WK1104 Wirtschaftsinformatik-Seminar I (Proseminar)<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Leistungsnachweis in Form von Referaten und<br />
für die Vergabe Hausarbeiten; für das Seminar besteht Anwevon<br />
Creditpoints/ senheitspflicht.<br />
zu erbringende An das 60-minütige Referat schließt sich ein<br />
Leistungen circa 15- bis 20-minütiges Kolloquium an.<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1106 Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik) (PW1)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1106 Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik)<br />
Dozent(in) Edelmann, Kremer, Euler, Guckert, Willems<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Edelmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden wenden die theoretischen Kenntnisse der Softwaretechnik<br />
in einem Projekt an. Sie lernen die Anwendung eines<br />
Entwicklungsprozesses unter den Bedingungen eines realen Projekts.<br />
Sie sammeln praktische Erfahrungen in der Strukturierung<br />
von Softwaresystemen und erlernen den Umgang mit Design-, Entwicklungs-,<br />
Test-, Projektmanagementtools. Die Organisation des<br />
Projektes fördert die Fähigkeit zur Teamarbeit und bietet weitere<br />
Gelegenheiten, das mündliche und schriftliche Präsentieren zu verbessern.<br />
Lerninhalt<br />
• Die Studierenden erstellen in kleinen Gruppen (ca. 4 Personen)<br />
selbstständig eine Anwendung. Die Entwicklung erfolgt in Absprache<br />
und unter Anleitung einer Dozentin oder eines Dozenten<br />
und unter Verwendung der in Softwaretechnik und den<br />
Grundlagenveranstaltungen erlernten Konzepte und Technologien.<br />
• Die Entwicklung gliedert sich in Phasen, an deren Ende die zu<br />
dem Meilenstein gehörenden Artefakte von der Dozentin oder<br />
dem Dozenten einem Review unterzogen werden.<br />
• Die im Rahmen der Entwicklung durchgeführten Aktivitäten,<br />
zum Beispiel zur Projektsteuerung, Requirementsaufnahme,<br />
Analyse und Design, Test sind gemäß der vorgegebenen Prozess-<br />
Templates zu dokumentieren.<br />
• Präsentation der erstellten Artefakte im Team<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Projekt 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik I — Software-<br />
Entwicklung, 2. Auflage, Heidelberg, Berlin 2000<br />
• Booch, Grady; Rumbaugh, James; Jacobson, Ivar: Das UML-Benutzerhandbuch,<br />
Bonn 1999<br />
• Booch, Grady; Jacobsen, Ivar; Rumbaugh, James: The Unified<br />
Software Development Process, Boston u. a. 1999<br />
Creditpoints/ 4 CrP; 120 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />
WK1208 Softwaretechnik<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Projektarbeit und Präsentation<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1107 Wirtschaftsinformatik Projekt II (PW2)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1107 Wirtschaftsinformatik Projekt II<br />
Dozent(in) Alle<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kaufmann
Seite 1390 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden sind in der Lage, Wirtschaftsinformatik-Aufgabenstellungen<br />
selbstständig in Projektform zu bearbeiten und die<br />
Ergebnisse fachgerecht darzustellen.<br />
Lerninhalt<br />
• Entwicklung kommerzieller Anwendungen im Team innerhalb<br />
eines Gebiets der Wirtschaftsinformatik. Die Inhalte werden jedes<br />
Semester neu festgelegt. Sie orientieren sich sehr stark an<br />
aktuellen Themen der Wirtschaftsinformatik beziehungsweise<br />
an neueren Techniken.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Projekt 4 SWS<br />
Literatur • themenabhängig<br />
Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1106 Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik)<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik; Bachelor Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Projektarbeit und Präsentation sowie schriftlivon<br />
Creditpoints/ che Ausarbeitung<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1108 Data Warehousing (DWH)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1108 Data Warehousing<br />
Dozent(in) Ritz, Guckert, Kremer<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ritz<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden können den Grundgedanken und den Nutzen des<br />
Data Warehousing verstehen und in die Prozesse eines Unternehmens<br />
einordnen. Sie kennen die grundlegenden Abläufe für den Betrieb<br />
des DWH-Prozesses und sind in der Lage, Datenmodelle für<br />
den Aufbau eines Data Warehouses zu konzipieren.<br />
Lerninhalt<br />
• Grundlagen Data Warehousing: ETL, ODS, Data Mart etc.<br />
• Data Warehouse-Systeme — Architektur und Phasen<br />
• Multidimensionale Datenmodellierung (semantische u. logische<br />
Datenmodellierung)<br />
• OLAP<br />
• Fallstudien mit Softwareprodukten (zum Beispiel anhand von<br />
DWH-Systemen von SAP, Cognos, Oracle, SAS)<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Bauer, Andreas; Günzel, Holger (Hrsg.): Data Warehouse-Systeme:<br />
Architektur, Entwicklung, Anwendung, 2. Auflage, Heidelberg<br />
2004<br />
• Inmon, W.H.: Building the Data Warehouse, 3. Auflage, New<br />
York 2002<br />
• Kimball, Ralph; Ross, Margy: The Data Warehouse Toolkit: The<br />
Complete Guide to Dimensional Modeling, New York 2002<br />
• Kurz, Andreas: Data Warehousing: Enabling Technology, Bonn<br />
1999<br />
• Lane, Paul: Oracle9i Data Warehousing Guide, Release 1 (9.0.1)<br />
Redwood City 2001<br />
• Lehner, Wolfgang: Datenbanktechnologie für Data Warehouse-<br />
Systeme, Heidelberg 2003<br />
• McDonald, Kevin; Wilmsmeier, Andreas; Dixon, David C.; Inmon,<br />
W.H.: Mastering the SAP Business Information Warehouse,<br />
New York 2002<br />
• Mehrwald, Christian: Datawarehousing mit SAP BW 3.5: Architektur,<br />
Implementierung, Optimierung, 3. Auflage, Heidelberg<br />
2005<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1203 Datenbanksysteme (DB)<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik; Bachelor Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1109 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme I (EbInf)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1109 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme<br />
I<br />
Dozent(in) Kaufmann, Ritz<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kaufmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden können den Entwurf und die Realisierung von<br />
kommerziellen Informationssystemen basierend auf betrieblichen<br />
Geschäftsprozessen eigenständig durchführen. Sie kennen wesentliche<br />
betriebswirtschaftliche Konzepte und Strukturen. Sie<br />
entwerfen diese Konzepte und Strukturen durch systematische Methoden<br />
(business pattern).<br />
Lerninhalt<br />
• Praxisorientierte Klassifikation von betrieblichen Informationssystemen<br />
• Notwendigkeit des Einsatzes von Beschreibungsmethoden und<br />
deren historische Entwicklung hin zur UML<br />
• Modellierungstechniken: UML-Grundlagen zum Erstellen von<br />
statischen und dynamischen betrieblichen Modellen<br />
• Geschäftsprozessmodellierung (behandelt werden primär betriebliche<br />
Prozesse aus dem Vertriebs- und Rechnungswesen-<br />
Bereich, d. h. insbesondere die Modellierung von Prozessen aus<br />
dem Gebieten der Angebots- und Auftragsbearbeitung, Absatzund<br />
Produktionsprogrammplanung, Finanzbuchführung<br />
(Haupt-, Kontokorrent-, Anlagen-, Material- und Lohn- und Gehaltsbuchführung<br />
sowie Kosten- und Leistungsrechnung)<br />
• Einsatz von betrieblichen Fallstudien aus dem Vertriebs- und<br />
Rechnungswesen-Bereich zur Geschäftsprozessmodellierung<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Booch, Grady; Rumbaugh, James; Jacobson, Ivar: Das UML-Benutzerhandbuch,<br />
Bonn 1999<br />
• Eriksson, Hans-Erik; Penker, Magnus: Business Modeling with<br />
UML: Business Pattern at Work, New York 1998<br />
• Gadatsch, Andreas: Grundkurs Geschäftsprozess-Management,<br />
3. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Hitz, Martin; Kappel, Gerti: UML at Work, 3. Auflage, Heidelberg<br />
2005<br />
• Hohmann, Peter: Geschäftsprozesse und integrierte Anwendungssysteme:<br />
Prozessorientierung als Erfolgskonzept, Köln 1999<br />
• Mertens, Peter: Integrierte Informationsverarbeitung 1: Operative<br />
Systeme in der Industrie, 14. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Mertens, Peter; Griese, Joachim: Integrierte Informationsverarbeitung<br />
2: Planungs- und Kontrollsysteme in der Industrie, 9.<br />
Auflage, Wiesbaden 2002<br />
• Oestereich, Bernd u. a.: Objektorientierte Geschäftsprozessmodellierung<br />
mit der UML, korrigierter Nachdruck, Heidelberg<br />
2004
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1391<br />
• Scheer, August-Wilhelm: Wirtschaftsinformatik, Studienausgabe<br />
2. Auflage, Berlin 1998<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1103 Kommerzielle Standardsoftware<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1110 Informationsmanagement (IM)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1110 Informationsmanagement<br />
Dozent(in) Hohmann, Kaufmann, Ritz<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hohmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen das strategische und operative Management<br />
der betrieblichen Informationsfunktion. Die Teilnehmenden<br />
dieser Veranstaltung können die Ressource Information ausgerichtet<br />
auf die Unternehmensziele planen, steuern und kontrollieren.<br />
Lerninhalt<br />
• Grundlagen des Informationsmanagements<br />
(Begriff, Ziele, Handlungsrahmen, Berufsbilder, Konzepte des<br />
Informationsmanagements)<br />
• Organisation des Informationsmanagements<br />
(Eingliederung in der Unternehmensorganisation, Organisatorische<br />
Gestaltung der Informationsfunktion, Outsourcing, ASP,<br />
Rechenzentrum)<br />
• Strategisches Informationsmanagement<br />
(Vorgehensmodell der strategischen Planung, Situations- und<br />
Umfeldanalyse, Informatikstrategie, Zielplanung, Architekturen,<br />
Vorhabenplanung, Methoden und Techniken der Informationssystemplanung,<br />
Sicherheits- und Qualitätsmanagement,<br />
Controlling)<br />
• Management betrieblicher Informationssysteme (Informationen,<br />
Daten, Geschäftsprozesse, Personal, Anwendungssysteme,<br />
Informations- und Kommunikationstechnik)<br />
• Aktuelle Herausforderungen an das Informationsmanagement<br />
zum Beispiel EAI-Systeme<br />
• Vertiefung des Stoffes durch betriebliche Fallbeispiele zum Informationsmanagement<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Gabriel, Roland; Beier, Dirk: Informationsmanagement in Organisationen<br />
, Stuttgart 2003<br />
• Heinrich, Lutz J.; Lehner, Franz: Informationsmanagement, 8.<br />
Auflage München 2005<br />
• Hohmann, Peter: Geschäftsprozesse und integrierte Anwendungssysteme,<br />
Köln 1999<br />
• Krcmar, Helmut: Informationsmanagement, Berlin 2004<br />
• Schwarze, Jochen: Informationsmanagement, Herne u. a. 1998<br />
• Zarnekow, Rüdiger; Brenner, Walter; Grohmann Helmut H.<br />
(Hrsg.): Informationsmanagement, Heidelberg 2004<br />
• Zarnekow, Rüdiger; Brenner, Walter; Pilgram, Uwe: Integriertes<br />
Informationsmanagement, Berlin 2005<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1305 Organisationslehre<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik; Bachelor Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder Referat und Ausarbeitung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1112 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme II<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1112 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme<br />
II<br />
Dozent(in) Scheer, Kaufmann, Hohmann<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Scheer<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden sind in der Lage, betriebswirtschaftliche Konzepte<br />
und Strukturen zu erfassen und in den Entwurf sowie in die<br />
Realisierung kommerzieller Anwendungssysteme umzusetzen.<br />
Lerninhalt<br />
• Informationssysteme für die Produktionsplanung und -steuerung<br />
(kurz PPS-Systeme) bilden das Rückgrat jedes mittleren<br />
bis großen Fertigungsbetriebes in der Industrie. Es werden der<br />
strukturelle und funktionale Aufbau der PPS-Systeme und dessen<br />
adäquate Umsetzung in EDV-geeignete Strukturen geschäftsprozessorientiert<br />
erarbeitet. Ferner werden die in der<br />
Praxis relevanten betriebswirtschaftlichen Parameter für den<br />
Einsatz solcher Systeme oder Verfahren zur Produktionsplanung<br />
angesprochen.<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Kernler, Helmut: PPS der 3. Generation: Grundlagen, Methoden,<br />
Anregungen, 3. Auflage, Heidelberg 1995<br />
• Mertens, Peter: Integrierte Informationsverarbeitung 1: Operative<br />
Systeme in der Industrie, 14. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Mertens, Peter; Griese, Joachim: Integrierte Informationsverarbeitung<br />
2: Planungs- und Kontrollsysteme in der Industrie, 9.<br />
Auflage, Wiesbaden 2002<br />
• Scheer, August-Wilhelm: Wirtschaftsinformatik, Studienausgabe<br />
2. Auflage, Berlin 1998<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1109 Entwicklung betrieblicher Informationssysteme<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1113 Betriebliche Planungssysteme<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1113 Betriebliche Planungssysteme<br />
Dozent(in) Ritz, Guckert<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ritz<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen die methodischen Grundlagen sowie die<br />
Anwendung von Planungs- und Kontrollsystemen innerhalb eines<br />
Unternehmens anhand praktischer Fallstudien kennen.
Seite 1392 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Lerninhalt<br />
• Operative Systeme (Administrations- und Dispositionssysteme)<br />
als Datengrundlage für Planungs- und Kontrollsysteme (PuK-<br />
Systeme)<br />
• Typen von PuK-Systemen<br />
• Bestandteile von PuK-Systemen<br />
• Techniken der Berichtsgestaltung<br />
• PuK-Systeme in den betrieblichen Funktionsbereichen<br />
• Unternehmensplanungsmodelle<br />
• Fallstudien anhand von Standardsoftwarepaketen zum Beispiel<br />
SAP SEM<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 1 SWS, Praktikum 1<br />
SWS<br />
Literatur<br />
• Fischer, Roland: Unternehmensplanung mit SAP SEM/SAP BW<br />
— Integrierte Unternehmensplanung: operative und strategische<br />
Planung mit SAP BW/SEM-BPS, Bonn 2005<br />
• Mertens, Peter: Integrierte Informationsverarbeitung 1: Operative<br />
Systeme in der Industrie, 14. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Mertens, Peter; Griese, Joachim:<br />
Integrierte Informationsverarbeitung 2: Planungs- und Kontrollsysteme<br />
in der Industrie, 9. Auflage, Wiesbaden 2002<br />
• Thonemann, Ulrich: Operations Management, München 2005<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1109<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1114 Projektphase<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1114 Projektphase<br />
Dozent(in) Alle<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Ziele der Projektphase sind in der Ordnung für die Projektphase<br />
geregelt. Die Studierenden lernen selbstständig ein Thema nach wissenschaftlichen<br />
Gesichtspunkten zu bearbeiten. Nach der Projektphase<br />
haben sie Einblicke in die organisatorischen Strukturen und<br />
betriebswirtschaftlichen Abläufe der Projektstelle. Nach Abschluss<br />
der Projektphase sind sie auf die Anforderungen der Bachelorarbeit<br />
vorbereitet.<br />
Lerninhalt<br />
• Das Projekt kann in der beruflichen Praxis in Zusammenarbeit<br />
mit Partnern durchgeführt werden, aber auch als Projekt am<br />
Fachbereich.<br />
Die Projektphase findet in enger Abstimmung mit der betreuenden<br />
Dozentin oder dem betreuenden Dozenten und dem Placement-Center<br />
statt und wird vom Projektseminar (WK1115) begleitet.<br />
Die Lerninhalte und Aufgabenstellungen werden individuell<br />
vor Beginn der Projektphase definiert und festgelegt.<br />
In der Projektphase soll die Studentin oder der Student studiengangsadäquate<br />
berufsqualifizierende Tätigkeiten zur Vorbereitung<br />
auf das künftige Berufsfeld ausüben. Die oder der Studierende<br />
soll eine praktische Ausbildung an fest umrissenen,<br />
konkreten Projekten erhalten, die inhaltlich der Studienrichtung<br />
des Bachelorstudiums entsprechen.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Projekt 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Abdelhamid, Michaela u. a.: Berufs- und Karriere-Planer: IT und<br />
e-business 2004/05, Wiesbaden 2004<br />
• weitere Literatur themenabhängig<br />
Creditpoints/ 12 CrP; 360 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen Teilnahme an 2 Informationsveranstaltungen<br />
des Placement-Centers<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Präsentation der Ergebnisse<br />
für die Vergabe im Rahmen des Projektseminars WK 1115 und<br />
von Creditpoints/ schriftlicher Projekt-Bericht<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots jedes Semester<br />
WK1115 Projektseminar<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1115 Projektseminar<br />
Dozent(in) Alle<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden können die Ergebnisse ihrer Projektphase in einer<br />
klar strukturierten Weise darstellen, sie können komplexe Sachverhalte<br />
gut erläutern.<br />
Lerninhalt<br />
• Der Inhalt des Projektseminars ergibt sich aus den Inhalten der<br />
Projektphase (WK1114); darüber hinaus bezieht das Projektseminar<br />
die praktischen Erfahrungen auf die Kenntnisse aus dem<br />
Studium zurück.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Seminar 2 SWS<br />
Literatur • themenabhängig<br />
Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1114 Projektphase und das Projektseminar<br />
werden in der Regel im gleichen Semester gemeinsam<br />
absolviert.<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Präsentation<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots jedes Semester<br />
WK1116 Bachelorarbeit mit Kolloquium<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK116 Bachelorarbeit mit Kolloquium<br />
Dozent(in) Alle<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Willems<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden wenden die im Studium erworbene Fachkompetenz<br />
in einer praktischen Aufgabe an und zeigen damit ihre Fähigkeit<br />
der Übertragung der Kenntnisse der Wirtschaftsinformatik<br />
auf konkrete Fragestellungen<br />
Lerninhalt<br />
Die Bachelorarbeit umfasst<br />
• die Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit und Methodik
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1393<br />
• die Anwendung theoretisch-analytischer Fähigkeiten auf eine<br />
konkrete Fragestellung<br />
• den Beweis intellektueller und sozialer Kompetenz in der Bewältigung<br />
der Aufgabenstellung<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Literatur • themenabhängig<br />
Creditpoints/ 15 CrP; 450 Stunden, davon etwa 0 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1114 Projektphase und Voraussetzungen<br />
nach § 3 Abs. 4 des Teils II der Prüfungsordnung<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Bachelorarbeit mit Kolloquium<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots jedes Semester<br />
WK1201 Einführung in die Programmierung (Prg)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1201 Einführung in die Programmierung<br />
Dozent(in) Guckert, Kremer, Euler, Willems<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden beherrschen grundlegende Programmiertechniken<br />
und sind in der Lage, einfache Problemstellungen algorithmisch zu<br />
erfassen und in einem Programm zu implementieren. Sie lernen die<br />
Grundbegriffe der Objektorientierung und können diese anwenden.<br />
Ein Qualitätsbegriff für Algorithmen und Programme ist vorhanden.<br />
Durch die Auswahl von Beispielen und Aufgaben aus dem Kontext<br />
betrieblicher Fragestellungen erkennen die Studierenden die Bedeutung<br />
der Programmierung für die Wirtschaftsinformatik.<br />
Lerninhalt<br />
• In der Veranstaltung werden die folgenden Themenbereiche behandelt:<br />
— Algorithmus mit einem Komplexitätsbegriff<br />
— Programmiertechniken<br />
— Programmentwicklungstechniken<br />
— Programmiersprachen und Programmkonstrukte<br />
— Datentypen und Datenstrukturen<br />
— Einführung in die Objektorientierung<br />
• Das Denken in formalen Begriffen und Modellen wird vorbereitet.<br />
• Beispiele und Aufgaben aus dem betrieblichen Kontext<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Ratz, Dietmar; Scheffler, Jens; Seese, Detlef: Grundkurs Programmieren<br />
in Java Band 1, 2. Auflage, München 2004<br />
• Ratz, Dietmar; Scheffler, Jens; Seese, Detlef: Grundkurs Programmieren<br />
in Java Band 2, München 2003<br />
• Bishop, Judy: Java lernen, 2. Auflage München 2003<br />
• Barnes, David; Kölling, Michael: Objects First with Java BlueJ,<br />
Second Edition, Harlow 2005<br />
Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 108 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />
, Bachelor Medieninformatik, Bachelor<br />
Technische Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />
für die Vergabe erfolgreiche Teilnahme am Praktikum<br />
von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1202 Einführung in die Betriebssysteme und Rechnernetze<br />
(BS/RN)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1202 Einführung in die Betriebssysteme und<br />
Rechnernetze<br />
Dozent(in) Kremer, Euler<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kremer<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden verstehen den Aufbau und die prinzipielle Funktionsweise<br />
eines Rechners. Sie kennen die Grundprinzipien von Betriebssystemen,<br />
können diese als Anwender bedienen und verstehen<br />
die Grundlagen der Interprozesskommunikation. Die Kenntnis der<br />
Funktion von Rechnernetzen wird aus Sicht des Betriebssystems vertieft.<br />
Die Studierenden lernen wichtige Administrationsaufgaben<br />
und ihre Bedeutung kennen.<br />
Lerninhalt<br />
• Vorlesungsinhalte:<br />
— Einführung: Aufgaben, Aufbau, Anwendungsbereiche und<br />
Qualitätskriterien von Betriebssystemen<br />
— Prozess-Verwaltung: Prozess-Modell, Aufgaben der Prozessverwaltung,<br />
Prozess-Scheduling, Fallbeispiele<br />
— Speicher-Verwaltung: Skewing Schema im Cache, Paging<br />
und Segmentierung im Arbeitsspeicher, RAID bei Festplatten<br />
— Nebenläufigkeit: Nichtdeterminismus und Verklemmungen,<br />
Multithreading, Synchronisation nebenläufiger Prozesse,<br />
Behandlung von Verklemmungen<br />
— Dateisysteme: Strukturierung und Typisierung von Dateien,<br />
Dateizugriff und Dateioperationen, Implementierungs-Möglichkeiten<br />
von Dateisystemen, Fallbeispiele<br />
— Ein-/Ausgabesysteme: Aufgaben, Treiber, Ablauf von Ein-/<br />
Ausgabe-Operationen, Fallbeispiel<br />
— Betriebssystem-relevante Rechnerarchitekturaspekte: Prozessor-Architekturen<br />
und -Arbeitsmodi, Speicher-Organisation,<br />
Bussysteme, Peripherie, Parallele Architekturen<br />
— Betriebssystem-relevante Rechnernetzwerkaspekte: TCP/IP-<br />
Protokollstapel, Sockets, RPC, RMI, verteilte Dateisysteme<br />
• Laborinhalte:<br />
— Einführung in UNIX: Shell-Programmierung, Programmentwicklung<br />
in UNIX (insbes. C-Programmierung)<br />
— System- und Netzwerkprogrammierung in UNIX: Prozessverwaltung,<br />
Interprozesskommunikation, Sockets, RPC,<br />
RMI, Kritische Programmabschnitte und Semaphoren<br />
— Systemadministration in UNIX: Systeminitialisierung und<br />
Systemterminierung, Kernel-Konfiguration und Kernel-Module,<br />
Dateisysteme, Dateiverwaltung und Datensicherung,<br />
Benutzer- und Gruppenverwaltung, Geräte-Installation,<br />
RPM-Softwarepakete<br />
— Netzwerkfähige Unix-Anwendungen: Zugriff auf entfernte<br />
Rechner, X Window-System, Network File System (NFS),<br />
Network Information System (NIS)<br />
— Kurzeinführung in Windows-Betriebssysteme<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Brause, R.: Betriebssysteme — Grundlagen und Konzepte; 3<br />
Auflage; Heidelberg 2004<br />
• Goll, Joachim; Bröckl, Ulrich; Dausmann, Manfred: C als erste<br />
Programmiersprache, 4. Auflage, Wiesbaden 2003<br />
• Herrmann, Paul: Rechnerarchitektur; 3. Auflage; Wiesbaden 2002<br />
• Kofler, Michael: Linux — Installation, Konfiguration, Anwendung,<br />
7. Auflage, Bonn 2004<br />
• Pils, Helmut: Das Linux-Tutorial — Ihr Weg zum LPI-Zertifikat,<br />
Wiesbaden 2004<br />
• Schaffrath, Wilhelm: Grundkurs UNIX/Linux, Wiesbaden 2003
Seite 1394 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
• Stallings, William: Betriebssysteme — Prinzipien und Umsetzung;<br />
4. Auflage, München 2002<br />
• Tanenbaum, Andrew S.: Moderne Betriebssysteme, 2. Auflage,<br />
München 2002<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />
WK1101 Einführung in die Wirtschaftsinformatik<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />
für die Vergabe erfolgreiche Übungsteilnahme<br />
von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1203 Datenbanksysteme (DBS)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1203 Datenbanksysteme<br />
Dozent(in) Kremer, Guckert, Willems, Ritz, Hohmann<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kremer<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden erlernen den Umgang mit relationalen Datenbankmanagementsystemen.<br />
Sie sind in der Lage, ein semantisches<br />
Datenmodell (ER-Modell) zu erstellen und dieses in ein logisches<br />
Modell (relationales Modell) zu überführen. Sie können dieses gemäß<br />
theoretischer Anforderungen implementieren und mit der Abfragesprache<br />
SQL nutzen. Weiterhin kennen die Teilnehmenden der<br />
Veranstaltung wichtige Administrationsmethoden von Datenbanksystemen<br />
und können diese beurteilen.<br />
Lerninhalt<br />
• Einführung in relationale Datenbanken: Architektur, Entity<br />
Relationship Modell, Drei-Ebenen-Konzept, Gegenüberstellung<br />
mit traditionellen Datenbankmodellen, Sprachklassen, Structured<br />
Query Language (SQL), Normalformen und Designfragen<br />
relationaler Datenbanken<br />
• Datenbankprogrammierung: Embedded SQL mit C/C++, Java<br />
Database Connectivity (JDBC), Datenbankprozeduren und Trigger,<br />
Parallele Transaktionen<br />
• Internet-Datenbanken: CGI, PHP, Java, proprietäre Ansätze<br />
• Objektorientierte Datenbanksysteme: Eigenschaften, Entwicklungslinien,<br />
ODMG-Standard, OQL, Objektrelationaler Ansatz<br />
• Einführung in die Datenbankadministration: Datenbank und<br />
Nutzerverwaltung, Backup und Recovery<br />
• Beispiele und Aufgaben werden auf die Anwendung von integrativen<br />
Aspekten der Wirtschaftsinformatik ausgelegt, wie<br />
zum Beispiel Datenmodelle, die Entitäten und Beziehungen aus<br />
der betrieblichen Wertschöpfungskette abbilden. Auch die Darstellung<br />
der Datenbankadministration legt besonderes Augenmerk<br />
auf Anwendungen in Unternehmen (etwa Daten- und Datenbankmigrationen,<br />
Sicherheitsüberlegungen).<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Abbey, Michael u. a.: Oracle 9i für Einsteiger, München 2002<br />
• Assflag, Rolf; Goebels, Udo; Welter, Heinrich: Internet Datenbanken,Bonn;<br />
1998<br />
• Elmasri, Ramez; Navathe, Shamkant: Grundlagen von Datenbanksystemen,<br />
3. Auflage, München 2002<br />
• Hald, Anton; Nevermann, Wolf: Datenbank-Engineering für<br />
Wirtschaftsinformatiker; 3. Auflage, Braunschweig 2001<br />
• Loney, Kevin; Koch, George: Oracle 9i Die umfassende Referenz,<br />
München; 2002<br />
• Meier, Andreas; Wüst, Thomas; Objektorientierte und objektrelationale<br />
Datenbanken: Ein Kompass für die Praxis; Heidelberg<br />
2003<br />
• Röhrig, Bernhard: Web-Datenbanken mit Linux, Böblingen<br />
2002<br />
• Staas, Dieter: SQL — das Einstiegsseminar; Landsberg 2002<br />
• Stickdorn, Rainer: Adabas D: die professionelle Datenbank für<br />
Linux und Windows; 2. Auflage, Heidelberg 2002<br />
• Vossen, Gottfried: Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme;<br />
4. Auflage, München 2000<br />
Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 108 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik,<br />
Bachelor Medieninformatik, Bachelor<br />
Technische Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />
für die Vergabe erfolgreiche Praktikumsteilnahme<br />
von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1204 Algorithmen und Datenstrukturen (AD)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1204 Algorithmen und Datenstrukturen<br />
Dozent(in) Guckert, Kremer, Euler, Willems<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden können komplexe Problemstellungen in Algorithmen<br />
übertragen und eine für das Problem adäquate Datenstruktur<br />
auswählen. Sie sind in der Lage, diese Lösung bis zu einem<br />
lauffähigen Programm in einer objektorientierten Sprache zu<br />
implementieren. Bei der Lösung können sie Komplexitätsbetrachtungen<br />
anstellen. Die Teilnehmenden sind in der Lage, komplexe<br />
Programmieraufgaben zu lösen und können dies für die spätere Entwicklung<br />
von betrieblichen Informationssystemen nutzen.<br />
Lerninhalt<br />
• In der Veranstaltung werden die folgenden Themenbereiche behandelt:<br />
— Sortieren und Suchen<br />
— Hash-Algorithmen<br />
— Baumstrukturen<br />
— Einführung Graphentheorie<br />
— Effiziente Datenstrukturen<br />
• Der Begriff des Algorithmus wird hier vertieft und theoretisch<br />
untersucht. Dazu gehören detaillierte Komplexitätsbetrachtungen.<br />
• Abstrakte Datentypen werden als Grundlage für algorithmische<br />
Lösungen beschrieben.<br />
• Beispiele und Aufgaben werden auf die Anwendung von integrativen<br />
Aspekten der Wirtschaftsinformatik ausgelegt, wie<br />
zum Beispiel die Abbildung von Stücklisten oder Fertigungsplänen<br />
sowie Kostenstellenhierarchien.<br />
• Zu diesen Themen werden Übungen mit einer OO-Sprache<br />
durchgeführt.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Güting, Ralf; Dieker, Stefan: Datenstrukturen und Algorithmen,<br />
3. Auflage, Stuttgart 2004<br />
• Sedgewick, Robert: Algorithmen in Java, München 2003<br />
• Sedgewick, Robert: Algorithms in Java — Graph Algorithms,<br />
Boston 2003<br />
Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1395<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />
für die Vergabe erfolgreiche Teilnahme am Praktikum<br />
von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1205 Design Patterns<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1205 Design Patterns<br />
Dozent(in) Edelmann, Kremer, Euler<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Edelmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden können komplexe Softwaresysteme anhand von<br />
Qualitätsrichtlinien strukturieren sowie wichtige Erzeugungs-,<br />
Struktur- und Verhaltensmuster verstehen und anwenden. Sie beherrschen<br />
den Umgang mit konkurrierenden und verteilten Objekten<br />
und erkennen zugehörige Muster. Sie sind in der Lage, Architekturmuster<br />
zu verstehen und anzuwenden. Sie können einen<br />
Gesamtentwurf für ein Softwaresystem unter Anwendung verschiedener<br />
Muster erstellen. In dieser Veranstaltung werden Fähigkeiten,<br />
die zur Erstellung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme<br />
benötigt werden, vermittelt.<br />
Lerninhalt<br />
• Bedeutung von Entwurfsmuster für die Softwareentwicklung<br />
• GOF Entwurfsmuster zur Lösung lokaler Probleme<br />
• Entwurfsmuster für konkurrierende und verteilte Objekte<br />
• Architekturmuster<br />
• Projekt unter Verwendung wichtiger Entwurfsmuster<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Buschmann, Frank u. a.: Pattern-orientierte Software-Architektur,<br />
Bonn 1998<br />
• Gamma, Erich et.al.: Design-Patterns — Elements of Reusable<br />
Object-Oriented Software, Reading 1995<br />
• Lea, Doug: Concurrent Programming in Java, Design Principles<br />
and Patterns, 2. Edition, Reading 1999<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1208 Softwaretechnik<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1207 Einführung in die verteilten Systeme<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1207 Einführung in die verteilten Systeme<br />
Dozent(in) Kremer, Euler<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kremer<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen die Konzepte und Funktionsweise moderner<br />
verteilter und paralleler Systeme.<br />
Sie können eine einfache verteilte Anwendung mit vorheriger Auswahl<br />
der Implementierungsplattform erstellen sowie eine komplexe<br />
verteilte Beispiel-Anwendung installieren und bedienen.<br />
Lerninhalt<br />
• Grundlagen verteilter und paralleler Systeme: Architektur,<br />
Transparenz und Lastverteilung, Kommunikation, Kooperations-<br />
und Parallelitäts-Modelle, Fehlerverhalten, Kryptografie<br />
und Sicherheitsverfahren<br />
• Spezielle verteilte und parallele Systeme: verteilte Betriebsumgebungen<br />
und -systeme, zum Beispiel Amoeba, Mach, DCE<br />
• verteilte Dateisysteme, zum Beispiel NFS, AFS, NTFS<br />
• verteilte Datenbanksysteme, zum Beispiel Oracle, Adabas<br />
• verteilte OO-Systeme, zum Beispiel mit Java, Web-Services,<br />
Corba, .Net<br />
• parallele Systeme, zum Beispiel mit PVM , MPI, Linda<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Bengel, Günther: Grundkurs Verteilte Systeme; 3. Auflage; Wiesbaden<br />
2004<br />
• Coulouris, George; Dollimore, Jean; Kindberg, Tim: Verteilte<br />
Systeme — Konzepte und Design; 3. Auflage; München 2004<br />
• Mullender, Sape: Distributed Systems, 2nd Edition, New York<br />
1995<br />
• Orfali, Robert; Harkey, Dan; Edwards, Jeri: The Essential<br />
Client/Server Survival Guide, 2nd Edition; New York 1997<br />
• Pacheco, Peter S.: Parallel Programming with MPI; San Fransisco<br />
1997<br />
• Tanenbaum, Andrew S.; van Steen, Maarten: Verteilte Systeme<br />
— Grundlagen und Paradigmen; München 2004<br />
• Ungerer, Theo: Parallelrechner und parallele Programmierung;<br />
Heidelberg 1997<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1202 Einführung in die Betriebssysteme und<br />
Rechnernetze,<br />
WK1203 Datenbanksysteme<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />
für die Vergabe Praktische Gruppenarbeit<br />
von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1208 Softwaretechnik (SwT)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1208 Softwaretechnik<br />
Dozent(in) Edelmann, Kremer, Euler<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Edelmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen Konzepte der Modellierungssprache (UML)<br />
und eines Entwicklungsprozesses (zum Beispiel RUP) sowie erste<br />
Lösungsansätze für eine Projektsteuerung kennen.<br />
Die Studierenden können wesentliche UML-Diagramme lesen und<br />
erstellen.<br />
Sie sind in der Lage, UML-Diagramme in Code umzusetzen beziehungsweise<br />
aus vorgegebenem Code zu erstellen.<br />
Sie kennen die Phasen eines industriellen Softwareentwicklungsprozesses<br />
und erlangen Grundkenntnisse über den Begriff der Softwarequalität.<br />
In dieser Veranstaltung erwerben die Studierenden weitere wichtige<br />
Voraussetzungen für die Entwicklung betrieblicher Anwendungssysteme.<br />
Softwareentwicklung wird als Prozess vermittelt<br />
und verstanden.<br />
Lerninhalt<br />
• Konzepte der Modellierungssprache UML<br />
• Konzepte eines Entwicklungsprozesses (zum Beispiel RUP)<br />
• Templates und Guidelines zur Dokumentation
Seite 1396 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
• Fallbeispiel<br />
• Projektmanagement<br />
• Anforderungen<br />
• Analyse und Design<br />
• Implementierung<br />
• Test<br />
• Konfigurationsmanagement<br />
• Nach einer Vorstellung der UML und der Konzepte des Entwicklungsprozesses<br />
sowie der zugehörigen Templates und Guidelines<br />
werden die im Rahmen einer Softwareentwicklung wesentlichen<br />
Aktivitäten von der Anforderungsaufnahme über das<br />
Design bis zum Test der implementierten Software an einem<br />
durchgängigen Fallbeispiel im Rahmen der Vorlesung vorgestellt.<br />
• Im Rahmen der Übungen bearbeiten die Studierenden kleine isolierte<br />
Aufgaben zur Vorbereitung der Klausur.<br />
• Ferner führen die Studierenden zur Vorbereitung des nachfolgenden<br />
Softwaretechnik-Projektes die in der Vorlesung vorgestellten<br />
Aktivitäten an einem weiteren Fallbeispiel durch.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik 1 — Software-Entwicklung,<br />
2. Auflage, Heidelberg 2001<br />
• Booch, Grady; Jacobsen, Ivar; Rumbaugh, James: The Unified<br />
Modeling Language User Guide, Boston 2000<br />
• Booch, Grady; Jacobsen, Ivar; Rumbaugh, James: The Unified<br />
Software Development Process, New York 1999<br />
• Brügge, Bernd; Dutoit Allen: Objektorientierte Softwaretechnik<br />
mit UML, Entwurfsmustern und Java, München 2004<br />
Creditpoints/ 6 CrP; 180 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1210 Softwareergonomie und grafische Benutzeroberflächen<br />
(SwErg)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1210 Softwareergonomie und grafische Benutzeroberflächen<br />
Dozent(in) Edelmann, Guckert, Euler<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Edelmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen psychologische Grundlagen für den Entwurf<br />
von ergonomischen Benutzerschnittstellen. Sie kennen ergonomische<br />
Richtlinien und Normen und können einen Entwurf für eine Benutzeroberfläche<br />
unter Berücksichtigung anerkannter Muster erstellen.<br />
Sie beherrschen grundlegende Strukturen und Mechanismen<br />
von grafischen Benutzeroberflächen und können diese anwenden.<br />
Sie sind in der Lage, Benutzeroberflächen auf Basis eines Entwurfs<br />
zu erstellen.<br />
Lerninhalt<br />
• Softwareergonomie:<br />
— Mensch-Computer-Dialog (Psychologisches Grundwissen)<br />
— Ergonomische Richtlinien und Normen<br />
— Entwurfsmuster für den Arbeitsplatz<br />
— Entwurfsmuster zur Werkzeugkonstruktion und -integration<br />
Softwareergonomie im WWW<br />
• Grafische Benutzungsoberflächen<br />
— Fenster<br />
— Ereignismodell<br />
— Layout<br />
— Dialoge<br />
— Oberflächen- und Menüelemente (zum Beispiel Listen,<br />
Bäume)<br />
— Globalisierung<br />
— Grafiken und Bilder<br />
— Animation<br />
— Bildverarbeitung<br />
Generierung von grafischen Benutzungsoberflächen<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Kühnel, Ralf: Die Java Fibel, Bonn 1999<br />
• Riehle, Dirk: Entwurfsmuster für Softwarewerkzeuge, München<br />
1997<br />
• Shneiderman, Ben: Designing the User Interface — Strategies<br />
for Effective Human-Computer Interaction; New York 2004<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1201 Einführung in die Programmierung<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1211 Sprachanwendungen<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1211 Sprachanwendungen<br />
Dozent(in) Euler, Zinke<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Euler<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden verstehen die Möglichkeiten und Grenzen maschineller<br />
Sprachverarbeitung und können Einsatzmöglichkeiten<br />
beurteilen.<br />
Lerninhalt<br />
• Eigenschaften von Sprache (Produktionsmodell, Einheiten, Variabilität)<br />
• Methoden des Mustervergleichs, effiziente Realisierung mit Methoden<br />
der dynamischen Programmierung<br />
• stochastische Modellierung<br />
• syntaktischen Analyse (formale Sprachen und Automaten)<br />
• Dialogbeschreibungssprachen wie zum Beispiel VoiceXML<br />
• Anwendungsfelder und Marktpotenzial von Sprachanwendungen<br />
• Bewertung von Dialogsystemen nach ergonomischen Kriterien<br />
• Systeme zur automatischen Sprachsynthese<br />
• Evaluierung von Techniken wie automatische Übersetzung,<br />
Textzusammenfassung<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Euler, Stephan: eigenes Skript zur Veranstaltung<br />
• Maracke, Ernst: VoiceXML 2.0, Bonn 2003<br />
• Young, S. J. u. a.: The HTK Book, Cambridge<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1397<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1212 Web Engineering<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1212 Web Engineering<br />
Dozent(in) Euler, Kremer, Edelmann, Guckert<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Euler<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden verstehen Formen, Einsatzmöglichkeiten und<br />
Methoden zur Entwicklung von Internet-basierten Anwendungen<br />
wie beispielsweise Portalsystemen, Shoppingseiten oder komplexe<br />
Webseiten. Sie haben praktische Erfahrung mit einer aktuellen<br />
Programmierumgebung (zum Beispiel .NET oder Java) gesammelt.<br />
Sie verstehen den Nutzen von Web-Applikationen und können diese<br />
zur Unterstützung elektronischer Geschäftsprozesse entwerfen und<br />
implementieren.<br />
Lerninhalt<br />
• Web-basierte Systeme: grundlegende Merkmale, Architekturen,<br />
Anwendungsbereiche und -formen (zum Beispiel E-Commerce,<br />
Lehr- und Lernsysteme, Cyberworlds), Kosten-Nutzen-<br />
Betrachtungen<br />
• Web-basierte Technologien:<br />
— Grundlagen (Internet-Architektur, HTTP, HTML, XHTML,<br />
XML, Web-Services, etc.)<br />
— verbreitete Programmiertechniken (CGI, PHP, Perl, Servlet,<br />
JSP, Javascript, Flash), Session-Verwaltung<br />
• Web-Entwicklungsprozess mit Spezifikation, Systementwurf,<br />
Implementierung, Test und Wartung von Web-basierten Systemen,<br />
Qualitäts-Management<br />
• Entwicklungsmethoden und -systeme: Java, .NET-Technologien,<br />
Entwicklungssystembeispiele<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Dumke, Reiner u. a.: Web Engineering, München 2003<br />
• Kappel, Gerti u. a.: Web Engineering, Heidelberg 2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
Betriebswirtschaftliche Module<br />
WK1301 Einführung in die Wirtschaftswissenschaften (WiWi)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1301 Einführung in die Wirtschaftswissenschaften<br />
Dozent(in) Rumpf, Hein<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Rumpf<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen die Funktionen beziehungsweise Aufgabenbereiche<br />
eines Unternehmens und ihre Zusammenhänge. Die<br />
Studierenden kennen wesentliche Grundbegriffe zur Beschreibung<br />
und Beurteilung des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses.<br />
Die Studierenden verstehen, was es bedeutet, „marktorientiert“<br />
und „nachhaltig erfolgreich“ zu agieren.<br />
Hierfür entwickeln die Studierenden auch ein so genanntes „judgement“<br />
für gesamtwirtschaftliche Hintergründe und Zusammenhänge.<br />
Lerninhalt<br />
• Einführung<br />
— Gesamtwirtschaftliche Kennzahlen und Entwicklungen<br />
— Wertschöpfungskette<br />
— Charakteristische Merkmale und Typologien von Unternehmen<br />
— Umfeldanalyse/Interaktion von Unternehmen und Umfeld<br />
• Markt und Kunde<br />
— Marktformen<br />
— Marktattraktivität und -wachstum<br />
— Konkurrenz- und Branchenanalyse<br />
— Nachfrage und Konsumentenverhalten<br />
— Marketinginstrumente und -strategie<br />
• Unternehmensfinanzierung<br />
— Investitions-, Liquiditäts- und Finanzierungsplanung<br />
— Finanzkontrolle und Optimierung der Finanzierung<br />
• Management/Unternehmensführung<br />
— Zusammenhang Organisation-Personal-Führung<br />
— Wertschöpfungskette des Personalmanagements<br />
— Führungsdimensionen und -stile<br />
— Bedeutung und Formen der Internationalisierung<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Thommen, Jean-Paul; Achleitner, Ann-Kristin : Allgemeine Betriebswirtschaftslehre:<br />
umfassende Einführung aus managementorientierter<br />
Sicht, 4. Auflage, Wiesbaden 2003<br />
• Skript und Aufgabenblätter beziehungsweise Repetitionsfragen<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1302 Rechnungswesen (ReWe)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1302 Rechnungswesen<br />
Dozent(in) Hein, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hein<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Ziel ist es, die zentralen Geschäftsprozesse im Bereich des betrieblichen<br />
externen und internen Rechnungswesens zu analysieren<br />
und in einem Unternehmen durchführen zu können.<br />
Die Studierenden können sicher mit diesen Prozessen umgehen.<br />
Lerninhalt<br />
• Begriffsbestimmung der Finanzbuchführung<br />
• Hauptbuchführung<br />
• Anlagenbuchführung<br />
• Kontokorrentbuchführung<br />
• Bilanzierung und Bewertung<br />
• Jahresabschluss<br />
• steuerliche Vorschriften
Seite 1398 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
• Grundlagen des Konzernabschlusses<br />
• Grundlagen der KLR<br />
• Kosten- und Erlösarten<br />
• Kostenstellen<br />
• Kostenträger<br />
• Betriebsabrechnungsbogen (BAB)<br />
• Fallstudien mit Demonstrationen am ERP-System<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Heinhold, Michael: Buchführung in Fallbeispielen, 9. Auflage,<br />
Stuttgart 2003<br />
• Heinhold, Michael: Kosten- und Erfolgsrechnung in Fallbeispielen,<br />
3. Auflage, Stuttgart 2004<br />
• Schmolke, Siegfried; Deitermann, Manfred: Industrielles Rechnungswesen<br />
IKR — Finanzbuchhaltung, Kosten- und Leistungsrechnung:<br />
Einführung und Praxis, 31. Auflage, Darmstadt<br />
2004<br />
• Schultz, Volker: Basiswissen Rechnungswesen: Buchführung,<br />
Bilanzierung, Kostenrechnung, Controlling, 3. Auflage, München<br />
2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1304 Projektmanagement (PM)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1304 Projektmanagement<br />
Dozent(in) Scheer, Willems, Guckert, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen die Voraussetzungen für eine formal korrekte<br />
Abwicklung eines Projekts. Sie lernen die verschiedenen Rollen<br />
kennen, die in einem Projekt besetzt werden müssen. Damit sind<br />
sie zur erfolgreichen Mitarbeit in einem Projekt befähigt. Darüber<br />
hinaus werden sie für typische Risiken eines Projekts sensibilisiert.<br />
Kosten- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen werden als wichtiges<br />
Instrument des Projektmanagements vermittelt.<br />
Lerninhalt<br />
• Folgende Themen werden behandelt:<br />
— Projektdefinition<br />
— Projektorganisation und Projektinfrastruktur<br />
— Projektrisiken<br />
— Planung insb. Terminrechnung<br />
— Durchführung<br />
— Change Requests<br />
— Controlling und Qualitätssicherung<br />
— Fallstudien und Einsatz eines PM-Systems<br />
• Die Veranstaltung gibt eine Einführung in die Durchführung von<br />
DV-Projekten, wobei neben den organisatorischen und administrativen<br />
Aspekten (Projektorganisation, Projektdefinition,<br />
-planung, -kontrolle, -abschluss) auch Kenntnisse über Wirtschaftlichkeitsanalysen,<br />
Aufwandschätz-, Netzplanverfahren<br />
etc. vermittelt werden.<br />
• Die Themen werden auf Belange der Wirtschaftsinformatik fokussiert.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Balzert, Helmut: Lehrbuch der Software-Technik — Software<br />
Management, SW-Qualitätssicherung und Unternehmensmodellierung,<br />
Heidelberg/Berlin, 1998<br />
• Kerzner, Harold: Projektmanagement — ein systemorientierter<br />
Ansatz zur Planung und Steuerung, Bonn 2003<br />
• Kerzner, Harold: Projektmanagement — Fallstudien, Bonn 2004<br />
• Grupp, Bruno: Der professionelle IT-Projektleiter, Bonn 2003<br />
• Buhl, Axel: Grundkurs-Software-Projektmanagement, München<br />
2004<br />
• Schwab, Josef: Projektplanungen realisieren mit MS-Project<br />
2003, München 2005<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1305 Organisationslehre (OL)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1305 Organisationslehre<br />
Dozent(in) Hohmann, Kaufmann, Ritz, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hohmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen die Prinzipien der Organisationsgestaltung<br />
unter Einsatz von Organisationsmethoden. Sie sind zur selbstständigen<br />
Bearbeitung von organisatorischen Problemstellungen<br />
fähig und kennen die besonderen Probleme der Organisationsgestaltung.<br />
Lerninhalt<br />
• Grundlagen der Aufbau- und Ablauforganisation<br />
• Zwischenbetriebliche Organisation<br />
• Management und Organisation<br />
• Methoden und Techniken der Organisation<br />
• Organisatorische Gestaltungsprinzipien (funktions- und prozessorientierte<br />
Unternehmensorganisationen)<br />
• Unternehmensentwicklungsstrategien (zum Beispiel Business<br />
Process Reengineering, KVP, Kaizen)<br />
• Faktor Mensch in der Organisation<br />
• Fallbeispiele zur Organisation<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen und<br />
Projekt<br />
Literatur<br />
• Bea, Franz X.; Göbel, Elisabeth: Organisation 2. Auflage, Stuttgart<br />
2002<br />
• Binner, Hartmut F.: Integriertes Organisations- und Unternehmensmanagement,<br />
Leipzig 1998<br />
• Chalupsky, Jutta u. a.: Der Mensch in der Organisation , 5. Auflage,<br />
Wettenberg 2001<br />
• Hohmann, Peter: Organisation Skript, <strong>Gießen</strong> 2004<br />
• Holzbaur, Ulrich D.: Management, Ludwigshafen 2001<br />
• Laux, Helmut; Liermann, Felix: Grundlagen der Organisation,<br />
6. Auflage, Berlin 2005<br />
• Schmidt, Götz: Methoden und Techniken der Organisation, 5.<br />
Auflage, Wettenberg 2001<br />
• Schmidt, Götz: Organisatorische Grundbegriffe, 12. Auflage,<br />
Wettenberg 2000<br />
• Schreyögg, Georg: Organisation, 4. Auflage, Wiesbaden 2003
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1399<br />
• Olfert, Klaus; Steinbuch, Pitter A.: Organisation, Ludwigshafen<br />
2003<br />
• Vahs, Dietmar: Organisation — Einführung in die Organisationstheorie<br />
und -praxis, 5. Auflage, Stuttgart 2005<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1301 Einführung in die Wirtschaftswissenschaften<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Projektarbeit<br />
für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1306 Portfolio-Selection, Derivate und Risiko<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1306 Portfolio-Selection, Derivate und Risiko<br />
Dozent(in) Hausmann<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hausmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden verstehen die beschriebenen Inhalte in Aussage<br />
und Form. Sie sind in der Lage, die Ergebnisse anzuwenden. Beispielsweise<br />
können sie Preise von Optionen und Future bestimmen<br />
und beurteilen.<br />
Lerninhalt<br />
• Der Risiko/Rendite-Ansatz zur Portfolio-Selection,<br />
• das CAPM<br />
• Arbitrage<br />
• Standardfinanzderivate: Definition, Bewertung und Risikoabsicherung<br />
(Binomialmodelle)<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Hausmann, Wilfried; Diener, Kathrin; Käsler, Joachim: Derivate,<br />
Arbitrage und Portfolio-Selection, Wiesbaden 2002<br />
• Hull, John C.: Options, Futures and Other Derivatives, 5th Edition,<br />
Upper Saddle River 2002<br />
• Schmidt: Derivative Finanzinstrumente — Eine anwendungsorientierte<br />
Einführung, 2. Auflage, Stuttgart 2002<br />
• Sharpe, William F.; Alexander, Gordon J.; Bailey, Jeffrey V.: Investments,<br />
6th Edition, Englewood Cliffs 1999<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1307 Elektronische Geschäftsprozesse (EGP)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1307 Elektronische Geschäftsprozesse<br />
Dozent(in) Willems, Guckert<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Willems<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden erkennen die Bedeutung des Geschäftsprozessmanagements<br />
für Unternehmen und für die typischen Einsatzgebiete<br />
von Wirtschaftsinformatikern.<br />
Sie verstehen, dass zur Umsetzung bestehender Geschäftsprozesse<br />
in elektronisch unterstützte Geschäftsprozesse ein Redesign der<br />
Prozesse erforderlich ist, um neue Potentiale durch die IT-Unterstützung<br />
voll zu erschließen.<br />
Die Studierenden kennen typische unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse<br />
und können Potentiale und Schwierigkeiten bei<br />
der elektronischen Umsetzung einschätzen.<br />
Sie erkennen die komplexen Auswirkungen von eBusiness-Anwendungen<br />
auf Organisationen und Märkte.<br />
Die Studierenden erkennen, dass ein sehr gutes Verständnis der<br />
fachlichen Anforderungen Voraussetzung für erfolgreiche Neu-<br />
Einführungen von elektronischen Geschäftsprozessen ist und dass<br />
je nach Branche und Firmenstrategie unterschiedliche Lösungen erforderlich<br />
sind.<br />
Durch die Bearbeitung von komplexen Fallstudien in Gruppen erkennen<br />
die Studierenden, dass häufig vielfältige Lösungsvorschläge<br />
denkbar sind, die von verschiedenen Teilnehmenden evtl. vollkommen<br />
unterschiedlich beurteilt werden.<br />
Dadurch werden die Studierenden auf die Berufspraxis vorbereitet<br />
und können beurteilen, was es bedeutet, Entscheidungen zu<br />
treffen, die einerseits Unsicherheiten beinhalten und andererseits<br />
von unterschiedlichen Interessen geprägt werden.<br />
Lerninhalt<br />
• Einführung in das Geschäftsprozessmanagement (innerbetriebliche<br />
Geschäftsprozesse)<br />
Typische unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse und<br />
elektronische Anwendungen (zum Beispiel eShops, CRM, Marktplätze,<br />
SCM, eGovernment, mobile Anwendungen)<br />
eBusiness Strategien, Geschäftsmodelle im eBusiness,<br />
• Auswirkungen auf Organisation und Märkte (zum Beispiel Mass-<br />
Customization, Disintermediation/Reintermediation, Forwardund<br />
Backward-Integration, Channel-Konflikte,...),<br />
• Bearbeitung von aktuellen Fallstudien zu einem Schwerpunkt-<br />
Thema und/oder Lösung einer konkreten Aufgabenstellung mit<br />
Hilfe gängiger Softwareprodukte<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />
Literatur<br />
• Gadatsch, Andreas, Grundkurs Geschäftsprozessmanagement,<br />
Wiesbaden 2004<br />
• Picot, Arnold; Reichwald, Ralf; Wigand Rolf T.: Die grenzenlose<br />
Unternehmung. Information, Organisation und Management,<br />
Wiesbaden 2003<br />
• Porter, Michael E.: Strategy and the Internet, Harvard Business<br />
Review, Boston 2001<br />
• zusätzlich aktuelle und weitere Literatur je nach Schwerpunktthema<br />
der Fallstudien<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Teilnahme an den Veranstaltungen, je nach Teil-<br />
für die Vergabe nehmendenzahl Klausur, mündliche Prüfung,<br />
von Creditpoints/ Vortrag oder eine Kombination<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
Mathematische Module<br />
WK1401 Differential- und Integralrechnung (DI)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1401 Differential- und Integralrechnung<br />
Dozent(in) Alle Mathematik-Professorinnen und -ProfessorenModulverantwortliche(r)<br />
Siebert
Seite 1400 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen mathematische Grundstrukturen und sind<br />
in der Lage, die mathematischen Konzepte auf Fragestellungen der<br />
Wirtschaftswissenschaften anzuwenden.<br />
Lerninhalt<br />
• Mengen, Zahlen und Aussagenlogik<br />
• Relationen und Funktionen<br />
• Folgen, Reihen und Grenzwerte<br />
• Stetigkeit und Differenzierbarkeit<br />
• Integralrechnung<br />
• Differenzen- und Differentialgleichungen<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Rießinger, Thomas: Mathematik für Ingenieure, 4. Auflage, Berlin<br />
2005<br />
• Brill, Manfred: Mathematik für Informatiker, 2. Auflage, München<br />
2004<br />
• Schwarze, Jochen: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Bd. 1: Grundlagen, 12. Auflage; Herne/Berlin 2004<br />
• Schwarze, Jochen: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Bd. 2: Differential- und Integralrechnung, 11. Auflage,<br />
Herne/Berlin 2005<br />
• Sydsaeter, Knut; Hammond, Peter: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
München 2003<br />
• Stingl: Mathematik für Fachhochschulen; Technik und Informatik;<br />
7. Auflage, München 2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen Aktuelle Schulkenntnisse in Mathematik<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik,<br />
Bachelor Medieninformatik, Bachelor<br />
Technische Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1402 Lineare Algebra (LA)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1402 Lineare Algebra<br />
Dozent(in) Alle Mathematik-Professorinnen und -ProfessorenModulverantwortliche(r)<br />
Hausmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden verstehen Konzepte, Notationen, Definitionen<br />
der genannten Gebiete.<br />
Sie sind in der Lage, selbstständig Übungsaufgaben zu lösen und<br />
erkennen den Nutzen der Theorie in Anwendungsbeispielen.<br />
Lerninhalt<br />
• Mengen, Zahlen und Aussagenlogik<br />
• Vektorräume, Matrizen und Lineare Abbildungen<br />
• Lineare Gleichungssysteme<br />
• Determinanten und Eigenwerte<br />
• Polynome<br />
• Anwendungsbeispiele mit Bezug zur Informatik und Wirtschaft<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Beutelspacher, Albrecht: Lineare Algebra, 6. Auflage Braunschweig/Wiesbaden<br />
2003<br />
• Hartmann, Peter: Mathematik für Informatiker, 3. Auflage<br />
Braunschweig/Wiesbaden 2004<br />
• Schwarze, Jochen: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Bd. 3: Lineare Algebra, Lineare Optimierung und Graphentheorie,<br />
11. Auflage, Herne/Berlin 2005<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik, Bachelor Informatik<br />
, Bachelor Medieninformatik, Bachelor<br />
Technische Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1403 Wirtschaftsstatistik (WST)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1403 Wirtschaftsstatistik<br />
Dozent(in) alle Mathematik-Professorinnen und -Professoren<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hausmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden verstehen die wichtigsten Elemente der beschreibenden<br />
und beurteilenden Statistik.<br />
Sie sind in der Lage, elementare Wahrscheinlichkeiten auszurechnen<br />
und die gelernten statistischen Methoden technisch auszuführen. Sie<br />
kennen die Theorie soweit, dass sie in der Lage sind, sich anhand der<br />
Literatur eigenständig neue Verfahren anzueignen. Ferner sollen sie<br />
in der Lage sein, die Einsetzbarkeit der Verfahren zu beurteilen.<br />
Lerninhalt<br />
• Deskriptive Statistik (Häufigkeitsverteilungen, Regressionsund<br />
Korrelationsanalyse, Verhältniszahlen, Bestandsanalyse,<br />
Zeitreihen)<br />
• Wahrscheinlichkeitsrechnung (Kombinatorik, Rechnen mit<br />
Wahrscheinlichkeiten)<br />
• diskrete und stetige Zufallsvariablen<br />
• Induktive Statistik (Stichprobentheorie, Statistisches Schätzen,<br />
Statistisches Testen)<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Bleymüller, Josef u. a.: Statistik für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
14. Auflage, München 2004<br />
• Heike, Hans-Dieter; Tracolea, Constantin: Grundlagen der Statistik<br />
und Wahrscheinlichkeitsrechnung; München/Wien 2000<br />
• Lippe, Peter von der: Deskriptive Statistik — Formeln, Aufgaben,<br />
Klausurtraining, 6. Auflage, München/Wien 2002<br />
• Lippe, Peter von der: Induktive Statistik — Formeln, Aufgaben,<br />
Klausurtraining, 6. Auflage, München/Wien 2004<br />
• Sauerbier, Thomas: Statistik für Wirtschaftswissenschaftler, 2.<br />
Auflage, München/Wien, 2003<br />
• Sauerbier, Thomas; Voß, Werner: Kleine Formelsammlung Statistik<br />
mit Mathcad 8, auf CD-ROM, München/Wien 2002<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1401<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1404 Finanz- und Wirtschaftsmathematik (FWM)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1404 Finanz- und Wirtschaftsmathematik<br />
Dozent(in) Ziethen, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ziethen<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden besitzen die Fähigkeit, finanzmathematische Probleme<br />
zu formulieren und entsprechende Modelle zu entwickeln.<br />
Sie sind in der Lage, die erlernten Instrumente zur Lösung von Problemstellungen<br />
aus der Praxis einzusetzen.<br />
Lerninhalt<br />
• Grundlagen<br />
• Zinsrechnung<br />
• Rentenrechnung<br />
• Tilgung und Annuitäten<br />
• Rentabilität<br />
• Finanzmathematische Modelle<br />
• Fallstudien mit Tabellenkalkulation<br />
• Investitionsrechnung u. Abschreibung<br />
• Bewertung von Anlagen<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Bosch, Karl: Finanzmathematik; 5. Auflage München/Wien 2002<br />
• Bosch, Karl/Jensen, Uwe: Großes Lehrbuch der Mathematik für<br />
Ökonomen; München/Wien 1994<br />
• Ohse, Dietrich: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler I -<br />
Analysis, 6. Auflage, München 2004<br />
• Ohse, Dietrich: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler II —<br />
Lineare Wirtschaftsalgebra, 5. Auflage, München 2005<br />
• Pfeifer, Andreas: Praktische Finanzmathematik — mit Anhang<br />
und CD-ROM für Excel, 3. Auflage , Thun/Frankfurt a. M.; 2004<br />
• Ziethen, Rüdiger: Finanzmathematik, 2. Auflage, München 1992<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1401 Differential- und Integralrechnung,<br />
WK1402 Lineare Algebra<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1405 Operations Research (OR)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1405 Operations Research<br />
Dozent(in) Alle Mathematik-Professorinnen und -ProfessorenModulverantwortliche(r)<br />
Hausmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden lernen fundamentale deterministische Methoden<br />
des Operations Research kennen und sind in der Lage, diese Verfahren<br />
durchzuführen. Sie können ferner die Einsetzbarkeit quantitativer<br />
Methoden in organisatorischen Problemstellungen einschätzen.<br />
Lerninhalt<br />
• Lineare und nichtlineare Optimierung<br />
• Netzplantechnik und Netzwerke<br />
• Lagerhaltungsmodelle<br />
• Zeitreihenanalyse<br />
• Ausgewählte Themen wie Tourenplanung etc.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Domschke, Wolfgang; Drexl, Andreas: Einführung in Operations<br />
Research, 6. Auflage, Berlin 2004<br />
• Domschke, Wolfgang u. a.: Übungen und Fallbeispiele zum Operations<br />
Research, 5. Auflage, Berlin 2004<br />
• Hillier, Frederick S.; Lieberman, Gerald J.: Operations Research<br />
— Einführung, 5. Auflage, München 2002<br />
• Winston, Wayne L.: Operations Research — Applications and<br />
Algorithms, 4th Edition, Boston 2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1401 Differential- und Integralrechnung<br />
WK1402 Lineare Algebra<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK1406 Systemtheorie<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1406 Systemtheorie<br />
Dozent(in) Guckert, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen den Umgang mit dynamischen Systemen<br />
und sind in der Lage, komplexe Zusammenhänge mit Hilfe von dynamischen<br />
Systemen zu modellieren. Rückkopplungen werden erkannt<br />
und das Verhalten von Modellen kann interpretiert werden.<br />
Die Studierenden lernen das Denken in Systemen und können dieses<br />
auf Entscheidungssituationen des betrieblichen Alltags übertragen.<br />
Lerninhalt<br />
• Die folgenden Begriffe werden in der Veranstaltung behandelt:<br />
— Simulation<br />
— Kybernetische Modelle<br />
— Regelkreise<br />
— Dynamische Systeme<br />
• Typische Systeme aus verschiedenen Disziplinen (Ökologie,<br />
Wirtschaftswissenschaften, Psychologie) werden anhand von<br />
Fallstudien untersucht und modelliert.<br />
• Besonderer Schwerpunkt liegt auf Anwendungen aus den Wirtschaftswissenschaften.<br />
• Fallstudien mit Softwareprodukten.<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Bossel, Hartmut: Systeme, Dynamik, Simulation: Modellbildung,<br />
Analyse und Simulation komplexer Systeme, Norderstedt<br />
2004<br />
• Dörner, Dietrich: Die Logik des Misslingens, Reinbek 2003<br />
• Gomez, Peter; Probst, Gilbert: Die Praxis des ganzheitlichen Problemlösens,<br />
3. Auflage, Bern 2004<br />
• Senge, Peter M.: The Fifth Discipline, Random House 1999
Seite 1402 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
• Senge, Peter M., Roberts, Charlotte; Smith Brian J.: Fifth Discipline<br />
Fieldbook, Nicholas Brealey Publishing 1994<br />
• Sterman, John D.: Business Dynamics, Edgewood 2000<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK1405<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
Allgemeine Module<br />
WK1501 Business English for Computer Scientists (BECS)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1501 Business English for Computer Scientists<br />
Dozent(in) Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Dannhofer<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
To develop the language skills necessary to communicate within an<br />
international business environment.<br />
To enable students to read and write common business documents.<br />
To identify grammar weaknesses and clear up uncertainties using<br />
more sophisticated structural forms.<br />
To build up a solid stock of common vocabulary and phrases needed<br />
in business and computer science.<br />
To expand the students’ active (speaking, writing) and passive (listening,<br />
reading) skills at intermediate level (B1 — B2 according to<br />
the Common European Framework of Reference)<br />
Lerninhalt<br />
• Greetings, making introductions, building relationships, making<br />
contacts in job-related situations<br />
• Making appointments<br />
• Business letters, e-mails, reports, memos, agendas, minutes etc.<br />
• Making business calls<br />
• Meetings and discussions<br />
• Applying for a job<br />
• (Business)Idioms<br />
• Common business abbreviations<br />
• Grammar review according to students’ needs<br />
• Practicing listening skills using audio materials<br />
• Reading authentic and adapted texts to develop reading skills<br />
• Role plays and case studies to practice learned phrases and vocabulary<br />
in everyday business situations<br />
• Giving presentations in English<br />
• Talking about one’s field of studies and future professional life<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Englisch<br />
Lehrformen 2 SWS Vorlesung mit integrierten Übungen<br />
Literatur<br />
• Cotton, David; Falvey, David; Kent, Simon: Market Leader,<br />
Intermediate, Longman 2nd edition, 2005<br />
• Powell, Mark: In Company Intermediate, Macmillan 2004<br />
• Mascull, Bill: Business Vocabulary in Use, Cambridge 2005<br />
• Emmerson, Paul: Business Grammar Builder, Macmillan 2002<br />
• Crowhter-Alwyn, John: Business Roles 1 and 2, Cambridge 1997,<br />
1999<br />
• Oxford English for Information Technology, Oxford 2002<br />
• Business Spotlight: English for International Communication (a<br />
quarterly magazine), Spotlight<br />
• Engine: Englisch für Ingenieure (magazine), Hoppenstedt<br />
Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Regular attendance (75%), a final written and/or<br />
für die Vergabe oral exam (e.g. presentation) completes the provon<br />
Creditpoints/ gramme<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1502 Kommunikations- und Präsentationstechniken (KPT)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1502 Kommunikations- und Präsentationstechniken<br />
Dozent(in) Götz, Willems, Cziudaj<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Götz<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden erwerben Kenntnisse und trainieren Selbstmanagement,<br />
Kommunikation, persönliche Arbeitsorganisation und<br />
Präsentationsfähigkeiten<br />
Lerninhalt<br />
• Selbstpräsentation<br />
• Lernen und Gedächtnis<br />
• Arbeitsorganisation<br />
• Einführung in das wiss. Arbeiten<br />
• Mindmapping<br />
• Wahrnehmung<br />
• Kommunikation, Kommunikationsmodelle, Feedback<br />
• Körpersprache<br />
• Zeitmanagement<br />
• Selbstmotivation<br />
• Sozialkompetenz<br />
• Visualisierung<br />
• Präsentationstechnik<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Seminar 4 SWS<br />
Literatur<br />
• Seiwert, Lothar J.: Mehr Zeit für das Wesentliche, 20. Auflage,<br />
Frankfurt a.M. 2002<br />
• Vester, Frederic: Denken, Lernen, Vergessen, München 2001<br />
• Schräder-Naef, Regula: Rationeller Lernen lernen, 21. Auflage,<br />
Stuttgart 2003<br />
• Beelich, Karl H.; Schwede, Hans-Hermann: Denken, Planen,<br />
Handeln, Würzburg 2002<br />
• Covey, Stephen R.; Merrill, A. Roger; Merrill, Rebecca R.: Der<br />
Weg zum Wesentlichen, Frankfurt a.M./New York 2005<br />
• Ebel, Hans F.;, Bliefert, Claus; Kellersohn, Antje: Erfolgreich<br />
kommunizieren, Weinheim 2000<br />
• Gehm, Theo: Kommunikation im Beruf, Stuttgart 2004<br />
• Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden, 3 Bände,<br />
Reinbek 2005<br />
• Molcho, Samy: Körpersprache, München 2003<br />
• Wohlleben, Hans-Dietrich: Techniken der Präsentation, 5. Auflage,<br />
<strong>Gießen</strong> 1994<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder Präsentation und Ausarbeitung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1403<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK1504 Privat- und Arbeitsrecht sowie Rechtliche Aspekte der Informatik<br />
(Recht)<br />
Studiengang Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK1504 Privat- und Arbeitsrecht sowie Rechtliche<br />
Aspekte der Informatik<br />
Dozent(in) Feyerabend<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Feyerabend<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden erhalten ein Bewusstsein für Rechtsfragen und<br />
kennen mögliche rechtliche Implikationen ihres späteren Arbeitsumfeldes.<br />
Dazu gehören insbesondere Grundkenntnisse im Bürgerlichen<br />
Gesetzbuch BGB und des Arbeitsrechts. Darüber hinaus<br />
lernen die Studierenden wichtige rechtliche Aspekte für das Berufsfeld<br />
der Wirtschaftsinformatikerin oder des Wirtschaftsinformatikers<br />
kennen.<br />
Lerninhalt<br />
• Privat- und Arbeitsrecht:<br />
1. Einteilung der Rechtsgebiete<br />
2. Aus dem Zivilrecht „Grundlagen des Allgemeinen Teils des<br />
Schuldrechtes und des Sachenrechtes des BGB“<br />
3. Aufbau der Gerichtsbarkeit in Deutschland einschließlich<br />
„Grundlagen Prozessrecht“<br />
4. Begriff und Aufgabe des Arbeitsrechts<br />
5. Die Begründung des Arbeitsverhältnisses<br />
6. Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis<br />
7. Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses insb. Kündigung<br />
• Rechtliche Aspekte der Informatik:<br />
1. Grundlagen Datenschutz<br />
2. Domainrecht<br />
3. Vertragsrecht im Internet<br />
4. Haftung nach dem Teledienstegesetz<br />
5. Urheberrecht<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen 4 SWS Vorlesung<br />
Literatur<br />
• Erd, Rainer: OnlineRecht kompakt: Von der Domain zum Download,<br />
Frankfurt 2002<br />
• Becker, Horst et. al.: Grundwissen Recht, Stuttgart 1999<br />
Creditpoints/ 4 CrP; 120 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
Anlage 4<br />
Ordnung für die Projektphase des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik<br />
der Fachbereiche MND und MNI der Fachhochschule<br />
<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
§ 1<br />
Allgemeines<br />
(1) Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik der Fachbereiche<br />
MND und MNI der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> beinhaltet<br />
eine Projektphase. Diese findet im 6. Studiensemester statt<br />
und wird von der Hochschule vorbereitet, begleitet und nachbereitet.<br />
Die Projektphase kann auf Wunsch der Studierenden an einer Projektstelle<br />
im Ausland durchgeführt werden.<br />
(2) Bei der organisatorischen Abwicklung und inhaltlichen Koordination<br />
der Projektphase werden die Professorinnen und Professoren<br />
vom Placement-Center am Hochschulstandort <strong>Friedberg</strong><br />
unterstützt. Es hat insbesondere folgende Aufgaben:<br />
— Führen und Pflegen eines Verzeichnisses geeigneter Projektpartner<br />
— Vermittlung von und Kontaktpflege zu Projektpartnern<br />
— Unterstützung der Studierenden bei der Auswahl geeigneter<br />
Projekte.<br />
(3) Der zugeordneten Professorin oder dem zugeordneten Professor<br />
obliegt die fachliche Betreuung und Bewertung der Projektphase.<br />
§ 16 der Allgemeinen Bestimmungen gilt entsprechend.<br />
(4) Die Bewerbung um eine geeignete Projektstelle obliegt der Studentin<br />
oder dem Studenten. Sie oder er hat das Recht, eine Projektstelle<br />
vorzuschlagen. Über eine Ablehnung der Projektstelle<br />
entscheidet der Prüfungsausschuss.<br />
(5) Die Projektphase der einzelnen Studentin oder des einzelnen Studenten<br />
wird auf der Grundlage eines Vertrages zwischen der Studentin<br />
oder dem Studenten und dem Projektpartner geregelt.<br />
§ 2<br />
Ziele der Projektphase<br />
(1) In der Projektphase soll die Studentin oder der Student studiengangsadäquate<br />
berufsqualifizierende Tätigkeiten zur Vorbereitung<br />
auf das künftige Berufsfeld ausüben.<br />
(2) Die oder der Studierende soll eine praktische Ausbildung an fest<br />
umrissenen, konkreten Projekten erhalten, die zwingend eine Anwendung<br />
des im Bachelorstudium Erlernten verlangen.<br />
(3) Die praktische Ausbildung innerhalb der Projektphase soll in folgenden<br />
Bereichen, orientiert am angestrebten Berufsfeld einer Wirtschaftsinformatikerin<br />
oder eines Wirtschaftsinformatikers, erfolgen:<br />
— Software-Beratung und -Entwicklung<br />
— Banken und Versicherungen<br />
— Industrie und Handel<br />
— Öffentliche Verwaltung<br />
Weitere Bereiche können auf Antrag von der betreuenden Professorin<br />
oder dem betreuenden Professor zugelassen werden.<br />
(4) Die Projektphase soll auf die sich anschließende Bachelorarbeit<br />
vorbereiten.<br />
§ 3<br />
Dauer und zeitlicher Ablauf der Projektphase<br />
Die Projektphase umfasst eine Gesamtdauer von 12 Wochen. Fehlzeiten<br />
(zum Beispiel Krankheit und Urlaub) werden nicht angerechnet<br />
und sind nachzuholen. Auf Antrag der oder des Studierenden<br />
kann in besonders begründeten Fällen die Projektphase auf<br />
maximal 18 Wochen vom Prüfungsausschuss verlängert werden.<br />
Wird die Projektphase im Ausland durchgeführt, ist auf begründeten<br />
Antrag eine Verlängerung auf maximal 26 Wochen möglich.<br />
Die Projektphase wird durch ein Projektseminar begleitet.<br />
§ 4<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Zur Projektphase wird zugelassen, wer die Module der ersten vier<br />
Semester bis auf 10 CrP erfolgreich abgeschlossen hat.<br />
§ 5<br />
Projektstellen, Verträge<br />
(1) Die Projektphase wird in enger Zusammenarbeit der Hochschule<br />
mit geeigneten Unternehmen oder Institutionen so durchgeführt,<br />
dass ein möglichst hohes Maß an Kenntnissen und praktischen<br />
Fähigkeiten erworben werden kann.<br />
(2) Die Bereitstellung geeigneter Projektstellen kann durch Rahmenvereinbarungen<br />
der Hochschule mit geeigneten Unternehmen<br />
oder Institutionen geregelt werden.<br />
(3) Voraussetzung für den Beginn der Projektphase ist die vorherige<br />
ordnungsgemäße Anmeldung und ein schriftlicher Vertrag zwischen<br />
der Studentin oder dem Studenten und der Projektstelle,<br />
dem die Hochschule zustimmen muss.<br />
(4) Der Vertrag regelt insbesondere:<br />
1. die Verpflichtung der Projektstelle,<br />
— die Studentin oder den Studenten für die Dauer der Projektphase<br />
entsprechend den Ausbildungszielen nach § 2 insbesondere<br />
bezüglich des Zusammenhangs zwischen den Projekten<br />
und den Studieninhalten auszubilden,<br />
— eine Bescheinigung auszustellen, die Angaben über Beginn und<br />
Ende der Projektphase, evtl. Fehlzeiten, die Inhalte der praktischen<br />
Tätigkeiten sowie den Erfolg der Projektphase enthält,<br />
2. die Benennung einer oder eines Beauftragten der Projektstelle<br />
für die Betreuung der Studentin oder des Studenten,<br />
3. die Verpflichtung der Studentin oder des Studenten,<br />
— die gebotenen Ausbildungsmöglichkeiten wahrzunehmen<br />
und die innerhalb der Projektphase übertragenen Aufgaben<br />
sorgfältig auszuführen,
Seite 1404 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
— den Anordnungen der Projektstelle und der von ihr beauftragten<br />
Personen nachzukommen,<br />
— die für die Projektstelle geltenden Ordnungen, insbesondere<br />
Arbeitsordnungen und Unfallverhütungsvorschriften sowie<br />
Vorschriften über die Schweigepflicht zu beachten.<br />
§ 6<br />
Begleitstudien<br />
Der praktische Teil des Projektes wird von der Fachhochschule<br />
durch Begleitstudien ergänzt, die vom Placement-Center geplant,<br />
organisiert und durchgeführt werden.<br />
Die Begleitstudien umfassen ein Einführungsseminar, das Projektseminar,<br />
an dessen Ende die Studierenden eine Dokumentation<br />
über Tätigkeitsmerkmale, Anforderungsprofil und berufliche Perspektiven<br />
in den einzelnen an der Projektphase beteiligten Unternehmen<br />
und Institutionen abgeben und ein Fachreferat über das<br />
zentrale Thema der Projektphase halten. Ferner werden die in der<br />
Projektphase als wichtig erkannten Schwerpunkte in Absprache mit<br />
der betreuenden Professorin oder dem betreuenden Professor seminaristisch<br />
erarbeitet.<br />
Während der Projektphase führt die betreuende Professorin oder<br />
der betreuende Professor in geeigneter Weise Fachgespräche zur<br />
fachlichen Begleitung durch.<br />
§ 7<br />
Status der Studierenden während der Projektphase<br />
Während der Projektphase, die Bestandteil des Bachelorstudiums<br />
ist, bleibt die Studentin oder der Student an der Fachhochschule<br />
<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> immatrikuliert. Die Studentin oder der Student<br />
ist keine Praktikantin oder kein Praktikant im Sinne des Berufsbildungsgesetzes<br />
und unterliegt in der Projektstelle weder dem Betriebsverfassungsgesetz<br />
noch dem Personalvertretungsgesetz. Andererseits<br />
ist die Studentin oder der Student an die Ordnungen der<br />
Projektstelle gebunden. Nach Maßgabe des Bundesausbildungsförderungsgesetzes<br />
(BAföG) besteht während der Projektphase<br />
grundsätzlich Anspruch auf Ausbildungsförderung. Etwaige Vergütungen<br />
der Projektstelle werden auf die Leistungen nach BAföG<br />
angerechnet.<br />
§ 8<br />
Anerkennung, Bewertung, Wiederholung<br />
(1) Die Anerkennung und Bewertung der Projektphase setzt die Vorlage<br />
folgender Unterlagen bei der betreuenden Professorin oder<br />
dem betreuenden Professor beziehungsweise beim Placement-Center<br />
voraus:<br />
1. einen Ausbildungsvertrag nach § 5 Abs. 4 bis spätestens zum<br />
Beginn der Projektphase,<br />
2. einen Tätigkeitsnachweis der Projektstelle gemäß § 5 Abs. 4<br />
Nr. 1,<br />
3. den Nachweis des erfolgreichen Abschlusses der Begleitstudien<br />
nach § 6,<br />
4. einen von der Studentin oder dem Studenten angefertigten Projektbericht.<br />
(2) Nach erfolgreicher Ableistung wird die Projektphase bewertet.<br />
Die Bewertung erfolgt<br />
— auf der Grundlage des Projektberichts nach Abs. 1 Nr. 4 und<br />
— des von der Projektstelle erteilten Zeugnisses nach § 5 Abs. 4<br />
Nr. 1 sowie<br />
— unter Berücksichtigung der Leistungen bei den Begleitstudien<br />
nach § 6.<br />
(3) Bei „nicht ausreichender“ Bewertung ist die Projektphase einschließlich<br />
der Begleitstudien zu wiederholen.<br />
§ 9<br />
Anrechnung gleichwertiger praktischer Tätigkeiten<br />
Studierende, die eine der Projektphase gleichwertige Tätigkeit<br />
nachweisen, kann diese auf Antrag ganz oder teilweise auf die Projektphase<br />
angerechnet werden. Praktische Tätigkeiten von Studierenden<br />
sollen nur dann auf die Projektphase angerechnet werden,<br />
wenn die Tätigkeit auf einem Ausbildungsstand basiert, der<br />
den ersten vier Semestern des Studiengangs Wirtschaftsinformatik<br />
entspricht. Eine Anrechnung ist grundsätzlich nur für gleichwertige<br />
Tätigkeiten möglich, die in einem zusammenhängenden<br />
Zeitraum von mindestens acht Wochen ausgeübt wurde. Über die<br />
Anrechnung entscheidet der Prüfungsausschuss. Die Dokumentation<br />
und das Fachreferat nach § 6 sind ungeachtet einer Anrechnung<br />
von Tätigkeiten zu erbringen.<br />
§ 10<br />
Ausschuss für berufspraktische Studien<br />
Die Aufgaben eines Ausschuss für berufspraktische Studien übernimmt<br />
der Prüfungsausschuss.<br />
§ 11<br />
Versicherungsschutz, Sozialabgaben, Steuerpflicht<br />
(1) Die Studentin oder der Student ist während der Projektphase<br />
kraft Gesetzes gegen Unfall versichert. Im Versicherungsfall übermittelt<br />
die Projektstelle auch der Fachhochschule einen Abdruck<br />
der Unfallanzeige.<br />
(2) Das Haftpflichtrisiko der Studentin oder des Studenten an der<br />
Projektstelle ist für die Laufzeit des Vertrages durch die allgemeine<br />
Betriebshaftpflichtversicherung der Projektstelle gedeckt. Der Abschluss<br />
einer privaten Haftpflichtversicherung wird empfohlen.<br />
(3) Die Studentin oder der Student ist während der Projektphase<br />
grundsätzlich nach den Bestimmungen der studentischen Krankenversicherung<br />
pflichtversichert.<br />
(4) Bei Ableistung der Projektphase im Ausland wird der Abschluss<br />
einer privaten Haftpflicht- und Krankenversicherung empfohlen.<br />
(5) Die Verpflichtung zur Zahlung von Sozialabgaben und Steuern<br />
auf etwaige Vergütungen richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen<br />
und obliegt der oder dem Studierenden und der Projektstelle.<br />
§ 12<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Ordnung tritt mit Wirkung vom 1. September 2006 in Kraft.<br />
Bachelorzeugnis — Inhalt des Zeugnisses Bachelor of Science (B. Sc.)<br />
Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied<br />
Sciences<br />
Zeugnis<br />
Bachelor of Science (B. Sc.)<br />
Frau /Herr<br />
geboren am<br />
geboren in<br />
Matrikel-Nr.<br />
hat am<br />
die Bachelorprüfung<br />
im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
der Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften und<br />
Datenverarbeitung sowie Mathematik, Naturwissenschaften<br />
und Informatik<br />
erfolgreich bestanden<br />
und dabei folgende Bewertungen erhalten:<br />
Bachelorarbeit<br />
Thema:<br />
Note Prozentpunkte Creditpoints<br />
Frau/Herr<br />
Prüfungsmodule Noten Prozentpunkte Creditpoints<br />
Gesamtnote<br />
<strong>Friedberg</strong>, den<br />
Die Leiterin/Der Leiter Die/Der Vorsitzende<br />
des Prüfungsamts (Siegel) des Prüfungsausschusses<br />
Anlage 6<br />
Bachelorurkunde — Inhalt der Urkunde Bachelor of Science (B. Sc.)<br />
Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied<br />
Sciences<br />
Bachelorurkunde<br />
Frau/Herr<br />
geboren am<br />
geboren in<br />
hat am<br />
im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik der Fachbereiche<br />
Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung sowie<br />
Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik die Bachelorprüfung<br />
bestanden.<br />
Aufgrund dieser Prüfung verleiht die Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />
<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences den akademischen Grad<br />
Bachelor of Science (B. Sc.)<br />
<strong>Friedberg</strong>, den<br />
Präsidentin/Präsident (Siegel) Dekanin/Dekan
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1405<br />
Diploma Supplement<br />
Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences<br />
Diploma Supplement<br />
This Diploma Supplement was developed by the European Commission,<br />
Council of Europe and UNESCO/CEPES. The purpose of<br />
the supplement is to provide sufficient independent data to improve<br />
the international ‘transparency’ and fair academic and professional<br />
recognition of qualifications (diplomas, degrees, certificates,<br />
etc.). It is designed to provide a description of the nature, level, context,<br />
content and status of the studies that were pursued and successfully<br />
completed by the individual named on the original qualification<br />
to which this supplement is appended. It should be free<br />
from any value judgements, equivalence statements or suggestions<br />
about recognition. Information in all eight sections should be provided.<br />
Where information is not provided, the omission should be<br />
explained.<br />
Anlage 7<br />
Dieses Diploma Supplement wurde von der Europäischen Kommission,<br />
dem Europarat und UNESCO/CEPES entwickelt. Das Diploma<br />
Supplement soll hinreichende Daten zur Verfügung stellen,<br />
die die internationale Transparenz und angemessene akademische<br />
und berufliche Anerkennung von Qualifikationen (Urkunden, Zeugnisse,<br />
Abschlüsse, Zertifikate, etc.) verbessern. Das Diploma Supplement<br />
beschreibt Eigenschaften, Stufe, Zusammenhang, Inhalte<br />
sowie Art des Abschlusses des Studiums, das von der in der Originalurkunde<br />
bezeichneten Person erfolgreich abgeschlossen wurde.<br />
Die Originalurkunde muss diesem Diploma Supplement beigefügt<br />
werden. Das Diploma Supplement sollte frei sein von jeglichen<br />
Werturteilen, Äquivalenzaussagen oder Empfehlungen zur Anerkennung.<br />
Es sollte Angaben in allen acht Abschnitten enthalten.<br />
Wenn keine Angaben gemacht werden, sollte dies durch eine Begründung<br />
erläutert werden.<br />
1 HOLDER OF THE QUALIFICATION/INHABER/INHABERIN DES HOCHSCHULABSCHLUSSES<br />
1.1 Family name/Familienname<br />
«Name»<br />
1.2 First name/Vorname<br />
«Vorname»<br />
1.3 Date, place, country of birth/Geburtsdatum, Geburtsort und -land<br />
«Geburtsdatum», «Geburtsort» («Geburtsland»)<br />
1.4 Student ID number or code/Matrikelnummer des/der Studierenden<br />
«MatrikelNr»<br />
2 QUALIFICATION/ABSCHLUSS<br />
2.1 Name of qualification/Abschlussbezeichnung<br />
Bachelor of Science<br />
2.2 Main field(s) of study/Studiengang<br />
Business Information System Management/Wirtschaftsinformatik<br />
2.3 Institution awarding the qualification/Einrichtung, die den Studienabschluss vergibt<br />
Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences<br />
Wiesenstrasse 14<br />
D-35390 Giessen<br />
Faculty: Mathematics, Natural Sciences and Fachbereich:<br />
Data Processing and Mathematik’, Naturwissenschaften und<br />
Mathematics, Natural Sciences and Computer Datenverarbeitung und<br />
Science Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik<br />
Type of institution/Responsible body Hochschultyp/Trägerschaft<br />
University of Applied Sciences ; Fachhochschule<br />
State institution Staatliche Einrichtung<br />
2.4 Institution administering studies/Einrichtung, die den Studiengang durchgeführt hat<br />
See 2.3/siehe 2.3<br />
Type of institution/Hochschultyp<br />
See 2.3/siehe 2.3<br />
2.5 Language(s) of instruction and examination/Sprache(n) des Lehrangebots und der Prüfungen<br />
German/Deutsch<br />
3 LEVEL OF THE QUALIFICATION NIVEAU DES HOCHSCHULABSCHLUSSES<br />
3.1 Level Niveau des Abschlusses<br />
University degree program with thesis, Hochschulabschluss (Fachhochschule; <strong>FH</strong>)<br />
University of Applied Sciences<br />
For details see Sec. 8.41 Einzelheiten siehe Abschnitt 8.41<br />
3.2 Official length of program Regelstudienzeit<br />
3 years (6 semesters) 3 Jahre (6 Semester)<br />
3.3 Access requirements Zugangsvoraussetzungen<br />
• Numerus clausus • Numerus Clausus<br />
• Entrance qualification for Fachhochschulen • Fachhochschulreife<br />
• General qualification for admission to universities • Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />
• Entrance examination for specially qualified personnel • Zugangsprüfung für besonders befähigte Berufstätige<br />
or oder<br />
• Equivalent foreign qualification for admission to • Äquivalente ausländische Hochschulzugangsberechtigung<br />
higher education<br />
For details see Sec. 8.7 Einzelheiten siehe Abschnitt 8.7<br />
4 CONTENTS AND RESULTS GAINED LEHRINHALTE UND PRÜFUNGSERGEBNISSE<br />
4.1 Mode of study Studienform<br />
Full-time Vollzeitstudium
Seite 1406 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
4.2 Program requirements<br />
• The course of studies „Bachelor of Science (B.Sc) in Business<br />
Information Systems Management“ leads to a first degree which<br />
is scientifically based and practice oriented, providing the graduate<br />
with a professional qualification. The usual length of studies<br />
is six semesters.<br />
• Business information systems is a science undergoing continual<br />
innovation. For this reason, particular emphasis is placed on a<br />
firm scientific and practical foundation. This foundational<br />
knowledge enables students to systematically and independently<br />
acquire further knowledge.<br />
• A broader range of compulsory subject choices enables the student<br />
to deepen his/her knowledge of particular fields. However,<br />
specialization as such is not intended for Bachelor studies.<br />
• Mathematical, computer-scientific and economic aspects together<br />
with the integrative topics of business information systems<br />
form an inter-disciplinary qualification. The study contents<br />
are equally distributed over the three fundamental disciplines<br />
mentioned above. In addition, key qualifications are trained,<br />
such as the ability to work scientifically and in a team, communication<br />
and conflict resolution skills, inter-disciplinary<br />
studies and taking responsibility in selected modules as well as<br />
within the business information systems modules.<br />
• The aim of the studies is to equip oneself for the changing and<br />
diverse tasks in the various professional fields of business information<br />
systems management i; to be trained to deal at any<br />
time with new problem areas and in so doing to apply the acquired<br />
expert knowledge properly and responsibly.<br />
Anforderungen des Studiengangs/Qualifikationsprofil des Absolventen/der<br />
Absolventin<br />
• Der Studiengang „Bachelor of Science (B.Sc) in Wirtschaftsinformatik“<br />
bietet einen ersten wissenschaftlich fundierten, praxisorientierten<br />
und berufsqualifizierenden Hochschulabschluss<br />
in Wirtschaftsinformatik, der in einer Regelstudienzeit von sechs<br />
Semestern zu erreichen ist.<br />
• Die Wirtschaftsinformatik ist eine Wissenschaft mit kurzen Innovationszeiten.<br />
Daher wird im Studiengang auf eine solide wissenschaftliche<br />
und praktische Grundlage Wert gelegt. Diese Vermittlung<br />
zeitinvarianten Wissens ermöglicht es, zukünftiges<br />
Wissen systematisch und selbstständig zu erschließen.<br />
• Ein breiter Wahlpflichtbereich erlaubt zudem eine Vertiefung<br />
in einzelnen Bereichen — explizite Spezialisierungen sind nicht<br />
vorgesehen.<br />
• Anteile der Disziplinen Informatik, Mathematik und Wirtschaftswissenschaften<br />
und den originären Inhalte der Wirtschaftsinformatik<br />
bilden die Basis. Die letztgenannten stellen<br />
die integrative Verbindung zwischen den erstgenannten Bereichen<br />
her. Die Anteile des Studiengangs sind ausgewogen über<br />
diese klassischen Säulen der Wirtschaftsinformatik verteilt. Zudem<br />
werden Schlüsselqualifikationen, wie die Fähigkeit zum<br />
wissenschaftlichen Arbeiten, Team-, Kommunikations- und<br />
Konfliktfähigkeit, Interdisziplinarität und Verantwortung in<br />
speziellen Modulen und innerhalb der Wirtschaftsinformatikmodule<br />
vermittelt.<br />
• Die Absolventen können sich rasch wechselnden und vielfältigen<br />
Aufgaben in allen Berufsfeldern der Wirtschaftsinformatik<br />
stellen und sich jederzeit in neue Problemfelder einarbeiten.<br />
Dabei erlernte Fachkompetenz wird sachgerecht und verantwortlich<br />
eingesetzt.<br />
4.3 Program details Einzelheiten zum Studiengang und der Lehrinhalte<br />
See seperate document ‘Transcript of Records”. Siehe separates Dokument „Transcript of Records“.<br />
4.4 Grading scheme Leistungsbewertung/Notensystem<br />
Very good 1,0—1,5 sehr gut 1,0—1,5<br />
Good 1,6—2,5 gut 1,6—2,5<br />
Satisfactory 2,6—3,5 befriedigend 2,6—3,5<br />
Sufficient 3,6—4,0 ausreichend 3,6—4,0<br />
Insufficient/Fail 5,0 mangelhaft 5,0<br />
For more detailed Information see Sec. 8.6 Weitere Informationen siehe in Abschnitt 8.6<br />
ECTS grades ECTS-Grades<br />
A (10%) 1,0 — .. A (10%) 1,0 — ..<br />
B (25%) ... — ... B (25%) ... — ...<br />
C (30%) ... — ... C (30%) ... — ...<br />
D (25%) ... — ... D (25%) ... — ...<br />
E (10%) ... — 4,0 E (10%) ... — 4,0<br />
4.5 Overall classification Gesamtbewertung/-note<br />
„Gesamtbewertung“ „Gesamtbewertung“<br />
5 FUNCTION OF THE QUALIFICATION STATUS DER QUALIFIKATION<br />
5.1 Access to further studies Zugang zu weiterführenden Studiengängen<br />
First degree qualifying for a profession. Erster berufsqualifizierender Abschluss<br />
A final grade of „gut“ („good“) (grade 2.5 or higher) enables<br />
the student to be admitted to the course of studies „Master of<br />
Science in Business Information Systems Management“.<br />
Access to German institutes of higher education (see Sec. 8).<br />
5.2 Professional status<br />
Graduates with the degree „Bachelor of Science (B.Sc) in Business<br />
Information Systems Management“ are outstandingly qualified<br />
to take on diverse software-oriented professions in the<br />
process of development of business information systems. They<br />
are well prepared to work creatively in all phases of that process.<br />
This includes the development of new systems as well as the customizing<br />
of standardized systems. This applies particularly to<br />
the introduction of standard software. For that purpose, aspects<br />
of business administration and management are taken up<br />
in the specific information systems modules and studied in their<br />
computertechnological context. Suitable employers include not<br />
only companies developing software systems, but also any institutions<br />
whose entrepreneurial core competences depend on<br />
high quality information systems management.<br />
The ability to work in teams and the development of the personality<br />
are an object of the course of studies. The thorough<br />
course of education qualifies graduates for access to a wide<br />
range of industries and is able to satisfy the overall demand for<br />
Erlaubt bei einer Gesamtnote „gut“ (2,5 oder besser) den Zugang<br />
zum Studiengang Master of Science Wirtschaftsinformatik<br />
Zugang zu weiterführenden Studiengängen im deutschen Hochschulsystem<br />
(siehe Abschnitt 8).<br />
Berufliche Qualifikation<br />
Mit dem Abschluss „Bachelor of Science (B.Sc) in Wirtschaftsinformatik“<br />
sind die Absolventinnen und Absolventen hervorragend<br />
geeignet zur Mitarbeit bei der Entwicklung betrieblicher Informationssysteme.<br />
Sie sind in der Lage, in allen Phasen der Erstellung<br />
dieser Systeme gestalterisch zu wirken. Hierzu gehören neben der<br />
Entwicklung neuer Systeme auch die Anpassung und das Customizing<br />
bestehender Lösungen. Dies gilt insbesondere für die Einführung<br />
von Standardsoftware. Hierzu werden im Studium<br />
betriebswirtschaftliche Inhalte in den spezifischen Wirtschaftsinformatik-Modulen<br />
aufgegriffen und dort im informationstechnologischen<br />
Kontext studiert.<br />
Während des Studiums werden weiterhin die Fähigkeit zur Teamarbeit<br />
und die Entwicklung der Persönlichkeit trainiert. Die fundierte<br />
Ausbildung ist nicht branchenspezifisch ausgerichtet und<br />
genügt damit der Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikern mit<br />
einer breit angelegten Kompetenz, um Aufgaben in der Industrie<br />
und im privaten oder öffentlichen Dienstleistungsbereich zu übernehmen.<br />
Als Arbeitgeber kommen nicht nur Unternehmen in Frage,
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1407<br />
Bachelor graduates of business information system management.<br />
Their portfolio of competences is broadly based, enabling<br />
graduates to take on responsibilities in industry and in the private<br />
and public service sectors.<br />
6 ADDITIONAL INFORMATION<br />
6.1 Additional information<br />
Additional information about the individual studies or special<br />
activities of the graduates can be separately certified, if required.<br />
6.2 Further information sources<br />
• General information:<br />
See Sec. 8.8<br />
Detailed information on the degree program can be obtained<br />
from:<br />
Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
University of Applied Sciences<br />
Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />
D-61169 <strong>Friedberg</strong>/Hessen<br />
Germany<br />
http://www.fh-giessen-friedberg.de<br />
die betriebliche Informationssysteme entwickeln, sondern auch alle<br />
Institutionen, deren unternehmerische Kernkompetenzen stark von<br />
einem fundierten Informationsmanagement abhängen.<br />
WEITERE ANGABEN<br />
Weitere Angaben<br />
Zusätzliche Informationen zum individuellen Verlauf des Studiums<br />
oder besondere Aktivitäten der Absolventin/des Absolventen werden<br />
auf Wunsch gesondert bescheinigt.<br />
Informationsquellen für ergänzende Angaben<br />
• Allgemeine Informationen:<br />
siehe Abschnitt 8.8<br />
Detaillierte Informationen zum Studienprogramm können angefordert<br />
werden bei:<br />
Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
University of Applied Sciences<br />
Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />
D—61169 <strong>Friedberg</strong>/Hessen<br />
Germany<br />
http://www.fh-giessen-friedberg.de<br />
7 CERTIFICATION/ZERTIFIZIERUNG<br />
This Diploma Supplement refers to the following original documents:<br />
Dieses Diploma Supplement nimmt Bezug auf folgende Originaldokumente:<br />
(1) Urkunde über die Verleihung des Grades of (date)/vom «AbschlussUrkundeDatum»<br />
(2) Prüfungszeugnis of (date)/vom «AbschlusszeugnisDatum»<br />
(3) Transcript of Recordsof(date)/vom «TranscriptDatum»<br />
Giessen, den «DSAusstellDatum»<br />
Siegel<br />
(Seal)<br />
Leiter/Leiterin des Prüfungsamtes Vorsitzende/Vorsitzender<br />
Head of the des Prüfungsausschusses<br />
Examination Office Chairman, Examination Board<br />
You will find below 4 additional pages with explanations (Sec. 8)<br />
Nach diesen Unterschriften folgen noch 4 Seiten mit zusätzlichen Erläuterungen (Abschnitt 8).<br />
547<br />
Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
der Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften<br />
und Datenverarbeitung (MND) und Mathematik, Naturwissenschaften<br />
und Informatik (MNI) der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
vom 6. April und 19. Oktober 2005;<br />
hier: Bekanntmachung<br />
Nach § 39 Abs. 5 des Hessischen Hochschulgesetzes in der Fassung<br />
vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert durch Gesetz<br />
vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), wird die oben genannte<br />
Prüfungsordnung der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> hiermit bekannt<br />
gemacht.<br />
Wiesbaden, 20. Juni 2006<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst<br />
434/13/10.010 — (0002) — III 2.6<br />
StAnz. 27/2006 S. 1407<br />
Genehmigung:<br />
Nach § 94 Abs. 4 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in der<br />
Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz vom 15. Dezember 2005 (GVBl. I S. 843), genehmige ich<br />
hiermit die nachstehende Prüfungsordnung für den Masterstudiengang<br />
Wirtschaftsinformatik.<br />
<strong>Gießen</strong>, 24. Mai 2006<br />
Prof. Dr. Günther Grabatin<br />
Präsident der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
Vorbemerkung:<br />
Nach § 50 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in<br />
der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 21. März 2005 (GVBl. I S. 218), haben die Fachbereichsräte<br />
der Fachbereiche MND und MNI der Fachhochschule<br />
<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> am 6. April und 19. Oktober 2005 die Prüfungs-<br />
ordnung für den Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik beschlossen.<br />
Sie enthält in Teil I die Allgemeinen Bestimmungen für<br />
Masterprüfungsordnungen der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
vom 15. Dezember 2004 (StAnz. 2005 S. 2109) und wird ergänzt<br />
durch die Fachspezifischen Bestimmungen in Teil II.<br />
Teil I<br />
Allgemeine Bestimmungen<br />
Es gelten die im Staatsanzeiger des Landes Hessen Nr. 24/2005<br />
S. 2109 veröffentlichten Allgemeinen Bestimmungen für Masterprüfungsordnungen<br />
der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> vom<br />
15. Dezember 2004.<br />
Teil II<br />
Fachspezifische Bestimmungen<br />
Inhalt:<br />
§ 1 Geltungsbereich, Zulassungsvoraussetzungen, Allgemeines,<br />
Studienziele<br />
§ 2 Bewerbungsunterlagen<br />
§ 3 Zulassung, Zulassungskommission und Immatrikulation<br />
§ 4 Ausnahmen, Zulassung unter Vorbehalt<br />
§ 5 Mastergrad und -urkunde<br />
§ 6 Regelstudienzeit, Dauer und Gliederung des Studiums, Module,<br />
Sprache<br />
§ 7 Studienrichtungen/Mentorinnen und Mentoren<br />
§ 8 Praxisphase, Wirtschaftsinformatikprojekt<br />
§ 9 Kostenpflicht<br />
§ 10 In-Kraft-Treten<br />
Anlage 1: Übersicht über die im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
zu erbringenden Module — Vollzeitstudium<br />
Anlage 2: Übersicht über die im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
zu erbringenden Module — Teilzeitstudium<br />
Anlage 3: Modulhandbuch, Modulbeschreibungen<br />
Anlage 4: Masterzeugnis<br />
Anlage 5: Masterurkunde<br />
Anlage 6: Diploma Supplement
Seite 1408 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
§ 1<br />
Geltungsbereich, Zulassungsvoraussetzungen,<br />
Allgemeines, Studienziele<br />
(1) Die Fachspezifischen Bestimmungen regeln die Inhalte und Anforderungen<br />
des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik der<br />
Fachbereiche MND und MNI. An der Durchführung des Masterstudiengangs<br />
ist nach Maßgabe der Kooperationsvereinbarung der<br />
Fachbereich 2 Informatik und Ingenieurwissenschaften der Fachhochschule<br />
Frankfurt am Main beteiligt. Die Beteiligung weiterer<br />
Hochschulen ist auf der Grundlage der jeweiligen Kooperationsvereinbarung<br />
möglich.<br />
(2) Das Masterstudium baut konsekutiv auf ein abgeschlossenes Bachelor-<br />
oder Diplomstudium an einer Hochschule im Studiengang<br />
Wirtschaftsinformatik oder in einem verwandten Studiengang auf,<br />
der Informatik-, Betriebswirtschaftslehre- und Wirtschaftsinformatikanteile<br />
in gleichem Umfang enthält wie der Bachelorstudiengang<br />
Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />
<strong>Friedberg</strong> oder der vertraglich beteiligten Hochschule(n).<br />
(3) Für Absolventinnen oder Absolventen eines Bachelor- oder Diplomstudiengangs<br />
Mathematik oder eines vergleichbaren Studiengangs<br />
ist eine Zulassung zum Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
möglich, wenn sie ausreichende Fähigkeiten in den<br />
Bereichen Informatik, Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik<br />
nachweisen.<br />
Von Absolventinnen und Absolventen des Diplom- beziehungsweise<br />
Bachelorstudiengangs Mathematik der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
wird der Abschluss folgender Module erwartet:<br />
• Einführung in die Wirtschaftsinformatik beziehungsweise Informatik<br />
• Einführung in die Programmierung<br />
• Softwaretechnik<br />
• Datenbanksysteme<br />
• Entwicklung betrieblicher Informationssysteme I und ein weiteres<br />
Modul aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik<br />
• Einführung in die Wirtschaftswissenschaften und ein weiteres<br />
betriebswirtschaftliches Modul<br />
(4) Ist bei einer Bewerberin oder einem Bewerber zu erwarten, dass<br />
vorhandene Defizite in den in Abs. 2 und 3 genannten Fachgebieten<br />
innerhalb von zwei Semestern nachgeholt werden können, erfolgt<br />
die Zulassung mit dem Vorbehalt, die fehlenden Kenntnisse<br />
bis spätestens zum Ende des zweiten Semesters durch das Absolvieren<br />
von Brückenkursen oder Modulen aus dem Bachelorstudiengang<br />
Wirtschaftsinformatik auszugleichen. Die Zulassung zu<br />
den Modulen des dritten und jedes weiteren Fachsemesters ist nur<br />
möglich, wenn hinreichende Kenntnisse nach Satz 1 nachgewiesen<br />
werden.<br />
(5) Die Zulassung zum konsekutiven Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
setzt voraus:<br />
1. Hochschulzugangsberechtigung nach § 63 HHG;<br />
2. in der Regel eine Gesamtnote von mindestens „gut“ (2,5 und besser)<br />
in einem in Abs. 2 und 3 genannten abgeschlossenen Bachelor-<br />
oder Diplomstudium mit mindestens einer Regelstudienzeit<br />
von sechs Semestern. In Ausnahmefällen — zum Beispiel<br />
bei besonders erfolgreicher einschlägiger Berufstätigkeit — können<br />
auch Bewerberinnen oder Bewerber mit einer schlechteren<br />
Gesamtnote zugelassen werden.<br />
3. Bei fremdsprachigen Studienbewerberinnen und -bewerbern<br />
Nachweis einer Grundkompetenz in der deutschen Sprache im<br />
Umfang der Kenntnisstufe „Deutsch als Fremdsprache, Grundstufe<br />
A1“ (nach Goethe-Institut, basierend auf GER — Gemeinsamer<br />
Europäischer Referenzrahmen für Sprachen);<br />
4. Fristgerechte Vorlage vollständiger Bewerbungsunterlagen nach<br />
§ 2.<br />
(6) Ziel des Masterstudiengangs ist es, den Studierenden nach einem<br />
ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss zusätzliche<br />
tiefergehende wissenschaftlich fundierte Konzepte, Methoden<br />
und Techniken zu vermitteln, so dass sie in der Lage sind, diese sowohl<br />
weiterzuentwickeln als auch bei der Lösung komplexer praktischer<br />
Problemstellungen anzuwenden. Der anwendungsorientierte<br />
Masterstudiengang „Wirtschaftsinformatik“ mit dem<br />
Abschluss Master of Science (M. Sc.) wird aus einem Informatik<br />
orientierten Umfeld heraus angeboten. Er integriert Lerninhalte aus<br />
den Disziplinen Informatik, Betriebswirtschaftslehre und quantitative<br />
Methoden sowie spezifische Kernbereiche der Wirtschaftsinformatik.<br />
Der Mastergrad befähigt zur wissenschaftlichen Forschung oder zu<br />
Strategie- und Führungsaufgaben im Bereich softwareorientierter<br />
Tätigkeiten. Das besondere Profil des Masterstudiengangs ist die<br />
Konzentration auf die Entwicklung und Integration von betrieb-<br />
lichen Informationssystemen und von Standardsystemen beziehungsweise<br />
den Bereich der IT-Management-Beratung.<br />
Es wird besonderer Wert auf die Befähigung zur Übernahme von<br />
fachlichen und disziplinarischen Führungsaufgaben gelegt. Hier soll<br />
auch eine Vorbereitung für eine spätere Existenzgründung stattfinden.<br />
§ 2<br />
Bewerbungsunterlagen<br />
(1) Die Bewerbung um einen Studienplatz erfolgt mit dem Bewerbungsbogen<br />
für den Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik. Der<br />
Bewerbungsbogen sowie alle notwendigen Unterlagen sind im Original<br />
oder als beglaubigte Kopie in deutscher Sprache bis zum jeweiligen<br />
Bewerbungsschluss einzureichen. Falls Dokumente in einer<br />
anderen Sprache vorliegen, muss eine amtlich beglaubigte<br />
Übersetzung der Dokumente ins Deutsche beiliegen. Im Einzelnen<br />
sind folgende Unterlagen in deutscher Sprache erforderlich:<br />
1. Bewerbungsbogen mit zwei Lichtbildern neueren Datums der<br />
Bewerberin oder des Bewerbers,<br />
2. Nachweis einer Hochschulzugangsberechtigung nach § 63 HHG,<br />
3. Nachweis des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses<br />
nach § 1 Abs. 2 und 3,<br />
4. Zeugnisse des Erststudiums sowie eine Auflistung der absolvierten<br />
und für den Masterstudiengang relevanten Module, Prüfungs-<br />
und Studieninhalte des Erststudiums (§ 1 Abs. 2 und 3),<br />
5. bei ausländischen Studienbewerberinnen und -bewerbern der<br />
Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse (zum Beispiel durch<br />
DSH-Prüfung, Test DaF, Goethe-Institut Mittelstufe),<br />
6. eine persönliche Stellungnahme der Bewerberin oder des Bewerbers<br />
zu den Beweggründen für die Aufnahme des Masterstudiums<br />
und den mit dem Studiengang angestrebten Zielen<br />
(Motivationsbrief — Letter of Motivation, ein bis zwei getippte<br />
DIN-A4-Seiten),<br />
7. Darstellung des persönlichen und beruflichen Werdegangs einschließlich<br />
der Zeugnisse über bisherige einschlägige Berufstätigkeit<br />
sowie Fort- und Weiterbildung.<br />
(2) Über die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Hochschulzugangsberechtigungen<br />
und die Umrechnung ihrer Noten und<br />
Prozentpunkte beziehungsweise die Anerkennung gleichwertiger<br />
Qualifikationen entscheidet die Fachhochschule. § 14 der Allgemeinen<br />
Bestimmungen (Teil I) gilt entsprechend.<br />
§ 3<br />
Zulassung, Zulassungskommission und Immatrikulation<br />
(1) Über die Zulassung der Bewerberinnen und Bewerber entscheidet<br />
die Zulassungskommission, der zwei Professorinnen oder<br />
Professoren und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin oder ein wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter des Fachbereichs MND, eine Professorin<br />
oder ein Professor des Fachbereichs MNI, eine Professorin oder<br />
ein Professor des Fachbereichs 2 der Fachhochschule Frankfurt<br />
(Main) sowie zwei Studierende angehören. Die Mitglieder der Zulassungskommission<br />
werden durch die Fachbereichsräte der beteiligten<br />
Fachbereiche jeweils für die Dauer eines Jahres bestimmt.<br />
Zur Unterstützung der Zulassungskommission können weitere Professorinnen<br />
und Professoren zur Vorprüfung der Bewerbungsunterlagen<br />
nach den genannten Kriterien hinzugezogen werden.<br />
(2) Aufgrund der Entscheidung der Zulassungskommission werden<br />
die zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber an den jeweils festgelegten<br />
Terminen durch die Präsidentin oder den Präsidenten der<br />
Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> (Studierendenverwaltung) an<br />
der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> immatrikuliert. Die Immatrikulation<br />
kann nur erfolgen, wenn die Zulassungskommission die<br />
Vollständigkeit und Richtigkeit der für die Immatrikulation erforderlichen<br />
Unterlagen, Nachweise und Voraussetzungen bestätigt<br />
hat. Nach erfolgter Immatrikulation werden die Studierenden an<br />
der Fachhochschule Frankfurt (Main) im Zweithörerstatus eingeschrieben.<br />
§ 4<br />
Ausnahmen, Zulassung unter Vorbehalt<br />
(1) Bewerberinnen und Bewerber, die bis zum Ende der jeweiligen<br />
Bewerbungsfrist nicht alle in § 1 festgelegten Zulassungsvoraussetzungen<br />
erfüllen, können unter dem Vorbehalt zum Masterstudiengang<br />
zugelassen werden, dass die fehlenden Voraussetzungen<br />
spätestens bis zur Immatrikulation bei der Zulassungskommission<br />
nachgewiesen werden. § 3 Abs. 2 gilt entsprechend.<br />
(2) Bewerberinnen und Bewerber, die zum Zeitpunkt der Bewerbung<br />
ihr Studium in einem in § 1 Abs. 2 und 3 genannten Bachelor-<br />
oder Diplomstudiengang noch nicht abgeschlossen haben, müssen<br />
statt der in § 2 Abs. 1 Nr. 3 und 4 geforderten Unterlagen einen<br />
Nachweis der Immatrikulation im entsprechenden Bachelor- oder<br />
Diplomstudiengang sowie eine detaillierte Bescheinigung über den
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1409<br />
Stand und den voraussichtlichen Abschluss dieses Studiums vorlegen.<br />
Bei Immatrikulation muss das Erststudium abgeschlossen<br />
sein.<br />
§ 5<br />
Mastergrad und -urkunde<br />
Bei erfolgreichem Abschluss des Studiums im Masterstudiengang<br />
Wirtschaftsinformatik wird der Mastergrad „Master of Science“,<br />
Kurzform „M. Sc.“, mit Urkunde nach Anlage 5 verliehen.<br />
§ 6<br />
Regelstudienzeit, Dauer und Gliederung des Studiums,<br />
Module, Sprache<br />
(1) Die Regelstudienzeit im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
beträgt vier Semester, das entspricht zwei Studienjahre. Für<br />
den erfolgreichen Abschluss der Masterprüfung sind die in der Modulübersicht<br />
in Anlage 1 beziehungsweise 2 aufgeführten Module<br />
erfolgreich abzuschließen.<br />
(2) Die zu erbringenden Module sind grundsätzlich aus dem Angebot<br />
des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik nach Anlage 1<br />
beziehungsweise 2 zu absolvieren. Ersatzweise können identische<br />
oder gleichwertige Module auch aus dem Modulangebot anderer<br />
Studiengänge der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> und der beteiligten<br />
Hochschulen erbracht werden. Darüber entscheidet der<br />
Prüfungsausschuss. Dabei entstandene Fehlversuche werden angerechnet.<br />
§§ 11 bis 14 der Allgemeinen Bestimmungen (Teil I) sind<br />
anzuwenden.<br />
(3) Lehr- und Prüfungssprache ist Deutsch. Ausnahmen sind im Modulhandbuch<br />
(Anlage 4) festgelegt.<br />
§ 7<br />
Studienrichtungen/Mentorinnen und Mentoren<br />
(1) Das Studium im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik ist<br />
formal nicht untergliedert. Im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
kann die oder der Studierende ihre oder seine persönliche<br />
Zielsetzung durch Auswahl von sechs Wahlpflichtveranstaltungen<br />
in das Curriculum einbringen. Die Pflichtveranstaltungen<br />
des Master-Curriculums legen eine gemeinsame Basis mit grundlegenden<br />
Kompetenzen der Wirtschaftsinformatikerin oder des<br />
Wirtschaftsinformatikers. In den Wahlpflichtveranstaltungen wird<br />
dann eine akzentuierte Schwerpunktsetzung für die Studierenden<br />
möglich.<br />
(2) Die Studierenden planen zusammen mit einer Mentorin oder einem<br />
Mentor (betreuende Professorin oder betreuenden Professor)<br />
einen individuellen Studienplan, der die individuellen Vorkenntnisse<br />
berücksichtigt und den gewählten Vertiefungsbereich festlegt.<br />
Dieser Studienplan muss von der Mentorin oder dem Mentor genehmigt<br />
werden und ist verbindlich für die Studierende oder den<br />
Studierenden.<br />
(3) Beispielhafte Musterstudienpläne für die möglichen Vertiefungen<br />
ergeben sich aus Anlage 3.<br />
§ 8<br />
Praxisphase, Wirtschaftsinformatikprojekt<br />
Das Studium beinhaltet ein Wirtschaftsinformatikprojekt im Umfang<br />
von 12 CrP. Näheres über Ablauf und Inhalt des Wirtschaftsinformatikprojekts<br />
ist in der Modulbeschreibung (Anlage 3) festgelegt.<br />
§ 9<br />
Kostenpflicht<br />
Das Masterstudium ist als konsekutives Studium kostenfrei. Die<br />
Verpflichtung zur Zahlung der Beiträge nach §§ 64a und 90 HHG<br />
bleibt unberührt.<br />
§ 10<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Prüfungsordnung tritt mit Wirkung vom 1. März 2006 in<br />
Kraft.<br />
<strong>Friedberg</strong>, 24. Mai 2006 Prof. Dr. Wilfried Hausmann<br />
Dekan des Fachbereichs MND<br />
<strong>Gießen</strong>, 24. Mai 2006 Prof. Dr. Klaus-Jürgen Kügler<br />
Dekan des Fachbereichs MNI<br />
Übersicht über die im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik zu erbringenden Module — Vollzeitstudium<br />
Modulname Nr. CrP SWS Art<br />
1. Semester 28 22<br />
Unternehmensführung und strategisches Management WK_2304 2 2 V+Ü<br />
Entwicklung verteilter Anwendungen WK_2202 6 4 V+P<br />
Business Intelligence WK_2102 5 4 V+Ü+P<br />
Management von IT-Projekten WK_2108 3 2 V+Ü<br />
Arbeiten im Team WK_2504 2 2 S<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü+P<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü<br />
2. Semester 33 26<br />
Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung WK_2203 5 4 V+P<br />
IT-Service-Management WK_2114 5 4 V+P<br />
Entwicklung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme WK_2107 5 4 V+Ü+P<br />
Wissensmanagement WK_2106 5 4 V+Ü<br />
Personalmanagement WK_2301 5 4 V+Ü<br />
Operations Research — stochastische Methoden WK_2402 3 2 V+Ü<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü<br />
3. Semester 29 20<br />
Wirtschaftsinformatik-Seminar WK_2103 3 2 S<br />
Wirtschaftsinformatik-Projekt WK_2104 12 6 Pr<br />
Verhandlungsführung, Vertrieb und Personalführung WK_2309 4 4 V+Ü<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü+P<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü<br />
4. Semester 30<br />
Masterarbeit WK_2115 30 4 Pr<br />
Legende: Vorlesung (V); Übung (Ü); Praktikum (P); Seminar (S); Projekt (Pr)<br />
Anlage 1
Seite 1410 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Anlage 2<br />
Übersicht über die im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik zu erbringenden Module — Teilzeitstudium (TZS)<br />
Für Studierende, die nach Maßgabe des Landesrechts als Teilzeitstudierende immatrikuliert sind, gilt der folgende Plan für das oder die<br />
jeweiligen Semester, in denen die Immatrikulation in Teilzeit erfolgt.<br />
Modulname Nr. CrP SWS Art Sem. (TZS)<br />
1. beziehungsweise 3. Semester 28 22<br />
Unternehmensführung und strategisches Management WK_2304 2 2 V+Ü 1<br />
Entwicklung verteilter Anwendungen WK_2202 6 4 V+P 1<br />
Business Intelligence WK_2102 5 4 V+Ü+P 1<br />
Management von IT-Projekten WK_2108 3 2 V+Ü 1<br />
Arbeiten im Team WK_2504 2 2 S 3<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü+P 3<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü 3<br />
2. beziehungsweise 4. Semester 33 26<br />
Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung WK_2203 5 4 V+P 2<br />
IT-Service-Management WK_2114 5 4 V+P 4<br />
Entwicklung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme WK_2107 5 4 V+Ü+P 2<br />
Wissensmanagement WK_2106 5 4 V+Ü 2<br />
Personalmanagement WK_2301 5 4 V+Ü 4<br />
Operations Research — stochastische Methoden WK_2402 3 2 V+Ü 5<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü 4<br />
5. und 6. Semester 29 20<br />
Wirtschaftsinformatik-Seminar WK_2103 3 2 S 6<br />
Wirtschaftsinformatik-Projekt WK_2104 12 6 Pr 5<br />
Verhandlungsführung, Vertrieb und Personalführung WK_2309 4 4 V+Ü 5<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü+P 6<br />
Wahlpflichtmodul WK_2xxx 5 4 V+Ü 6<br />
7. und 8. Semester 30 4<br />
Masterarbeit (inklusive Kolloquium) WK_2115 15 2 Pr 7<br />
Masterarbeit (inklusive Kolloquium) WK_2115 15 2 Pr 8<br />
Legende: Vorlesung (V); Übung (Ü); Praktikum (P); Seminar (S); Projekt (Pr)<br />
Anlage 3<br />
Modulhandbuch, Modulbeschreibungen<br />
Das Modulhandbuch wird regelmäßig aktuellen Anforderungen<br />
angepasst und einmal jährlich überarbeitet. Änderungen bedürfen<br />
der Beschlussfassung in den Fachbereichsräten und der rechtzeitigen<br />
Veröffentlichung.<br />
Bei folgenden Änderungen eines Moduls sind die §§ 50 Abs. 1 Nr. 1,<br />
40 Abs. 2 Nr. 5, 94 Abs. 4 sowie 39 Abs. 5 des HHG zu beachten:<br />
— grundsätzliche Änderungen der Inhalte und Qualifikationsziele<br />
— Voraussetzungen für die Vergabe von Creditpoints<br />
— Umfang der Creditpoints, Arbeitsaufwand und Dauer<br />
Die Module sind im jeweilig aktuell gültigen Modulhandbuch für<br />
den Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik im Einzelnen beschrieben.<br />
1. Vorwort<br />
Der Abschluss Master of Science in Wirtschaftsinformatik (M. Sc.)<br />
ist ein zweiter berufsqualifizierender akademischer Abschluss der<br />
Wirtschaftsinformatik. Er wird gemeinsam von den Fachbereichen<br />
Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung (MND)<br />
und Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik (MNI) der<br />
<strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> angeboten. Zugleich ist am Masterstudiengang<br />
der Fachbereich 2 Informatik und Ingenieurwissenschaften<br />
der Fachhochschule Frankfurt (Main) beteiligt. Näheres regelt eine<br />
Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Hochschulen.<br />
Der Mastergrad befähigt zur wissenschaftlichen Forschung oder zur<br />
Übernahme von Strategie- und Führungsaufgaben im Bereich softwareorientierter<br />
Aufgaben. Das besondere Profil des Masterstudiengangs<br />
— im Vergleich zu den anderen hessischen Fachhochschulen<br />
— ist die Konzentration auf die Entwicklung und<br />
Integration von betrieblichen Informationssystemen und von Standardsystemen.<br />
Der Zuschnitt des Masterstudiengangs erlaubt einen konsekutiven<br />
Anschluss unmittelbar an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss.<br />
Er kann aber auch als eigenständiger Studiengang nach Berufstätigkeit<br />
zur Weiterqualifikation studiert werden. Die Zulassungsvoraussetzungen<br />
für beide Einstiege sehen einen ersten<br />
akademischen Abschluss in einem Studiengang der Wirtschaftsin-<br />
formatik mit mindestens der Note „gut“ vor. Den Übergang von Informatik-<br />
beziehungsweise informatiknahen Studiengängen (zum<br />
Beispiel Medieninformatik, Technische Informatik, Wirtschaftsmathematik)<br />
regelt § 1 der Prüfungsordnung.<br />
Das Masterstudium ist auf zwei Säulen aufgebaut:<br />
• Erweiterung der Wirtschaftsinformatik-Kernkompetenzen und<br />
• Vertiefung im Bereich „Entwicklung und Integration betrieblicher<br />
Informationssysteme“<br />
oder<br />
• Vertiefung im Bereich „IT-Management-Beratung“.<br />
Die Studierenden werden bei der Planung des Studiums, insbesondere<br />
der Auswahl der Wahlpflichtmodule, durch eine betreuende<br />
Mentorin oder einen betreuenden Mentor unterstützt. Dabei<br />
wird ein Studienplan erstellt, der die individuellen Vorkenntnisse<br />
berücksichtigt und damit optimal auf den gewählten Vertiefungsbereich<br />
vorbereitet. Die Betreuung durch eine Mentorin oder einen<br />
Mentor ist als integraler Bestandteil des Studiums verpflichtend.<br />
Das anwendungsorientierte Studium soll die Studierenden dazu befähigen,<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse zu erarbeiten und sie anwendungsbezogen<br />
einzusetzen. In besonderem Maße wird beim<br />
Masterstudiengang auf die wissenschaftliche Basis Wert gelegt.<br />
Der Praxisbezug wird durch die Einbindung von hochqualifizierten<br />
Lehrbeauftragten aus führenden Unternehmen der einschlägigen<br />
Branchen intensiviert.<br />
2. Ziele des Studiengangs<br />
In den Veranstaltungen des Masterprogramms werden die folgenden<br />
Kompetenzen der Studierenden entwickelt beziehungsweise<br />
vertieft:<br />
• Anwendung von Wissen, Methoden und Techniken aus verschiedenen<br />
Teilgebieten der Wirtschaftsinformatik auf eine konkrete,<br />
umfangreiche Problemstellung (Projekt),<br />
• Rasches, methodisches Einarbeiten in ein Anwendungsgebiet,<br />
so dass den Bereichsexperten eine qualitativ hochwertige Lösung<br />
geboten werden kann,<br />
• Vorgehensweise nach den Methoden des IT-Projektmanagements,
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1411<br />
• Bewältigung von sachlichen und organisatorischen Schwierigkeiten,<br />
die mit Projekten verbunden sind, die zeit- und mittelgerecht<br />
erstellt werden müssen,<br />
• Kommunikationsfähigkeit und Urteilsbildung in der Auseinandersetzung<br />
mit Experten des Anwendungsgebiets.<br />
Diese Schlüsselkompetenzen sollen die Absolventinnen und Absolventen<br />
dieses Masterprogramms zur Übernahme von Führungsaufgaben<br />
— disziplinarisch und gestalterisch — im Bereich „Entwicklung<br />
und Integration betrieblicher Informationssysteme“ sowie<br />
der „IT-Management-Beratung“ qualifizieren.<br />
Ziel des Studiengangs ist neben der genannten fachlichen Spezialisierung<br />
auch das Erweitern der Methodenkompetenz. Die wissenschaftlich<br />
fundierte Ausbildung erfordert hier in jedem Fall die<br />
hinreichende Vertiefung der mathematischen, theoretischen und betriebswirtschaftlichen<br />
Grundkenntnisse. Zentrale Gesichtspunkte<br />
sind dabei die Abstraktion und Strukturierung eines Sachverhaltes<br />
und die Vorgehensweise bei der Problemlösung. Aufbauend auf<br />
der gegebenen Qualifikation durch den Bachelorstudiengang in<br />
Wirtschaftsinformatik wird damit neben der Berufsfeldspezialisierung<br />
auch ganz wesentlich die wissenschaftlich-methodische<br />
Vertiefung angestrebt. Die Absolventinnen und Absolventen sind<br />
in der Lage, in allen Phasen der Erstellung betrieblicher Informationssysteme<br />
(Analyse, Entwurf, Implementierung, Test, Einführung<br />
und Wartung) mitzuarbeiten beziehungsweise gestalterisch zu wirken.<br />
Hierzu gehören neben der Entwicklung neuer Systeme auch<br />
die Anpassung, das Customizing und die Integration bestehender<br />
Lösungen im Besonderen auch von Standardsoftware. Diese Qualifikation<br />
umfasst neben der Softwaretechnik Kenntnisse über den<br />
Aufbau und die Struktur von Systemsoftware wie Betriebssysteme<br />
und Datenbanken sowie von lokalen und weltweiten Kommunikationssystemen<br />
und Netzwerken. Darüber hinaus werden im<br />
Studiengang fundierte betriebswirtschaftliche Zusammenhänge<br />
vermittelt und die Fähigkeit zur Teamarbeit trainiert. Im Masterstudiengang<br />
wird besonderer Wert auf die Befähigung zur Übernahme<br />
von fachlichen und disziplinarischen Führungsaufgaben<br />
VfVPf<br />
AiT<br />
SK<br />
SA<br />
AwE<br />
EvA<br />
CS<br />
Masterarbeit mit Kolloquium<br />
Winf-<br />
Projekt<br />
WM<br />
BI<br />
Ekb<br />
AWS<br />
WK<br />
Abbildung: Übersicht über die Module des Master-Curriculums Wirtschaftsinformatik<br />
SW<br />
ITSM<br />
Mgt<br />
ITPr<br />
Entsprechend der Aufteilung in Themenkomplexe ergibt sich also<br />
ein Curriculum, das den Wirtschaftsinformatik-Kernbereich (WK)<br />
durch angrenzende Informatik (CS), wirtschaftswissenschaftliche<br />
(BA) und mathematische (QM) und allgemeine vertiefende Veranstaltungen<br />
(SK) vervollständigt. Alle diese Module stehen im direkten<br />
oder indirekten Bezug zueinander. Diese direkten Abhängigkeiten<br />
sind in der Grafik explizit (aber sicher nicht vollständig)<br />
durch Pfeile dargestellt:<br />
WK: Die thematisch festgelegten Pflichtmodule aus dem Kernbereich<br />
der Wirtschaftsinformatik des ersten und zweiten Semesters<br />
(„Management von IT-Projekten (MgtITPr)“, „Business Intelligence<br />
(BI)“, „Entwicklung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme<br />
(EkbAWS)“ und „IT-Service-Management (ITSM)“) führen zum<br />
einen auf das „Wirtschaftsinformatik-Projekt (Winf-Projekt)“ und<br />
„Wirtschaftsinformatik-Seminar (SW)“ im 3. Semester hin und<br />
gelegt. Hier soll auch eine Vorbereitung für eine spätere Existenzgründung<br />
stattfinden.<br />
Die Studierenden sollen die erlernten Konzepte kompetent in der<br />
Praxis anwenden können. Daher ist das Wirtschaftsinformatikprojekt<br />
im 3. Semester ein wichtiger Bestandteil des Curriculums.<br />
In diesem müssen die Studierenden in realen Projekten zeigen, dass<br />
sie das bisher Erlernte wissenschaftlich fundiert in der Praxis anwenden<br />
können. In diesen Projekten ist nicht nur die Anwendung<br />
von Wissen, Methoden und Techniken der Entwicklung betrieblicher<br />
Informationssysteme einzusetzen, sondern auch die soziale Komponente<br />
bei der Organisation einer Gruppe im Sinne der Kommunikationsfähigkeit<br />
und der Urteilsbildung zu beweisen. Die Kombination<br />
aus Wissenschaft und praktischer Anwendung im<br />
Masterprogramm stellt eine Innovation dar. Durch die enge Anbindung<br />
an aktuelle Forschungsprojekte können die Studierenden<br />
ihre theoretisch-analytischen Fähigkeiten entfalten. Durch Förderung<br />
einer interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungskompetenz<br />
wird die Grundlage für eine spätere wissenschaftliche Tätigkeit<br />
gelegt.<br />
3. Struktur des Studiengangs<br />
Der viersemestrige Studiengang Master of Science gliedert sich in<br />
Pflicht- und Wahlpflichtmodule. Die Studieninhalte umfassen folgende<br />
Themenkomplexe:<br />
• Betriebswirtschaftslehre — BA/QM 10 CrP 8%<br />
• Informatik — CS 11 CrP 9%<br />
• Wirtschaftsinformatik — WK<br />
• (inklusive 4. Semester: Masterarbeit) 68 CrP 57%<br />
• Social Skills — SK 6 CrP 5%<br />
• Wahlpflichtmodule — WPF<br />
• (Winf, Inf, BWL u. quant. Methoden) 25 CrP 21%<br />
Die genaue Struktur des Curriculums, verteilt über die vier Semester,<br />
ist in folgender Abbildung als vereinfachte Übersicht dargestellt.<br />
Die weitgehend selbsterklärenden Abkürzungen werden im Modulhandbuch<br />
neben den vollständigen Namen der Module aufgeführt.<br />
OR<br />
Pers<br />
M<br />
UfSM<br />
BA<br />
W4 W5<br />
W3<br />
W1 W2<br />
W4 W5<br />
W3<br />
W1 W2<br />
WPF-SEI WPF-ITMB<br />
4.<br />
Sem.<br />
3.<br />
Sem.<br />
2.<br />
Sem.<br />
1.<br />
Sem.<br />
erweisen sich zum anderen als Voraussetzung sowohl für die Spezialisierung<br />
im Bereich der „Entwicklung und Integration betrieblicher<br />
Informationssysteme“ als auch der „IT-Management-Beratung“.<br />
Der angebotene Wahlpflichtkatalog vervollständigt diese<br />
nach individueller Schwerpunktsetzung.<br />
CS: Ergänzt werden die WK-Module um die Informatik-Module<br />
„Entwicklung verteilter Anwendungen (EvA)“ sowie „Softwarearchitektur<br />
und Anwendungsentwicklung (SAAwE)“. Synergieeffekte<br />
zum Informatik-Masterstudiengang können genutzt werden.<br />
Der angebotene Wahlpflichtkatalog ergänzt diese nach individueller<br />
Schwerpunktsetzung.<br />
BA/QM: Die betriebwirtschaftlichen Vertiefungsmodule „Unternehmensführung<br />
und strategisches Management (UfSM)“, „Personalmanagement<br />
(PersM)“ und „Operations Research — stochastische<br />
Methoden (OR)“ vermitteln den Materstudierenden das
Seite 1412 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Rüstzeug im betriebswirtschaftlichen und quantitativen Bereich.<br />
Der angebotene Wahlpflichtkatalog ergänzt diese nach individueller<br />
Schwerpunktsetzung.<br />
SK: „Arbeiten im Team (AiT)“ und „Verhandlungsführung, Vertrieb<br />
und Personalführung (VfVPf)“ werden in deutscher und englischer<br />
Sprache in Kleingruppen erarbeitet.<br />
WPF: Im Masterstudiengang der Wirtschaftsinformatik kann die<br />
oder der Studierende ihre oder seine persönliche Zielsetzung durch<br />
Auswahl von fünf Wahlpflichtveranstaltungen (W1 bis W5) in das<br />
Curriculum einbringen. Die Pflichtveranstaltungen des Master-<br />
Curriculums legen eine gemeinsame Basis mit grundlegenden Kompetenzen<br />
der Wirtschaftsinformatikerin oder des Wirtschaftsinformatikers.<br />
In den Wahlpflichtveranstaltungen wird dann eine<br />
akzentuierte Schwerpunktsetzung für die Studierenden im Bereich<br />
„Entwicklung und Integration betrieblicher Informationssysteme“<br />
oder im Bereich „IT-Management-Beratung“ möglich (vgl. nachfolgend<br />
„beispielhafte Musterabläufe“).<br />
Vor Aufnahme des Studiums wird der oder dem Studierenden eine<br />
Mentorin oder ein Mentor zugeordnet, mit der oder dem sie oder er<br />
die Zielsetzung ihres oder seines Studiums diskutiert und abstimmt.<br />
Hierbei werden für die angestrebte Vertiefung entsprechende Wahlpflichtmodule<br />
empfohlen und verpflichtend festgelegt.<br />
An diese Module der ersten drei Semester schließt sich im 4. Semester<br />
die abschließende Masterarbeit an, welche in enger Kooperation<br />
mit Wirtschaftsunternehmen durchgeführt wird.<br />
4. Vertiefungen<br />
Die Studierenden legen zu Beginn des Studiums zusammen mit ihrer<br />
Mentorin oder ihrem Mentor ihr Studienprogramm fest. Die Zusammenarbeit<br />
mit dieser Mentorin oder diesem Mentor ist verpflichtend<br />
und wird über das gesamte Curriculum aufrechterhalten.<br />
Beispielhafte Vertiefungen („Musterablauf“):<br />
1. Schwerpunkt: IT-Management-Beratung mit Fokussierung auf<br />
Finanzdienstleister<br />
a) Angestrebte Kompetenzen:<br />
Die Fähigkeit, ein Unternehmen zu führen beziehungsweise<br />
das Management bei Entscheidungen — insbesondere bezüglich<br />
der IuK-Systemlandschaft — beratend zu unterstützen.<br />
Besondere Fokussierung auf die Belange von Finanzdienstleistern.<br />
b) Wahlpflichtmodule ergänzend zum Pflichtcurriculum:<br />
• Unternehmensentwicklung (Change Management)<br />
• Kundenbeziehungsmanagement und Marketing<br />
• Informationstechnologie für Finanzdienstleister<br />
• Optionen und Futures<br />
• Finanzierung und Investition<br />
2. Schwerpunkt: IT-Management-Beratung mit Fokussierung auf<br />
Industrie/Handel<br />
a) Angestrebte Kompetenzen:<br />
Die Fähigkeit, ein Unternehmen zu führen beziehungsweise<br />
das Management bei Entscheidungen — insbesondere bezüglich<br />
der IuK-Systemlandschaft — beratend zu unterstützen.<br />
Besondere Fokussierung auf die Belange von Handel<br />
und Industrie.<br />
b) Wahlpflichtmodule ergänzend zum Pflichtcurriculum:<br />
• Geschäftsprozessmodellierung<br />
• Unternehmensentwicklung (Change Management)<br />
• Kundenbeziehungsmanagement und Marketing<br />
• Theorie und Anwendung betrieblicher Informationssysteme<br />
• IT-Controlling<br />
3. Schwerpunkt: Systementwicklung und Integration<br />
a) Angestrebte Kompetenzen:<br />
Der Schwerpunkt liegt hier auf der Entwicklung und Integration<br />
von betrieblichen Informationssystemen und Prozessen.<br />
Dabei soll sich die Absolventin oder der Absolvent<br />
in Richtung der Position Entwicklungsleiterin oder Entwicklungsleiter<br />
entwickeln.<br />
b) Wahlpflichtmodule ergänzend zum Pflichtcurriculum:<br />
• Geschäftsprozessmodellierung<br />
• Theorie und Anwendung betrieblicher Informationssysteme<br />
• Datenbanktechnologische Aspekte von Informationssystemen<br />
• IT-Controlling<br />
• Web-Architekturen<br />
Hierbei handelt es sich um beispielhafte Zusammenstellungen. Einzelne<br />
Module können gegen Alternativen aus dem offenen Katalog<br />
von Wahlpflichtmodulen ausgetauscht werden.<br />
Für eine Ausrichtung auf eine spätere Existenzgründung können<br />
Module wie Existenzgründung, Finanzierung und Investition, Handels-<br />
und Wirtschaftsrecht sowie Unternehmenssimulation in das<br />
Curriculum integriert werden.<br />
Für eine internationale Ausrichtung kann zusätzlich zum Kernprogramm<br />
das Modul „Meetings and Negotiations in English“ belegt<br />
werden. Dieses Modul wird begleitend für alle Informatik-<br />
Masterstudiengänge angeboten.
5. Übersicht Curriculum<br />
<strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>: Curriculum Master Wirtschaftsinformatik<br />
Systementwicklung und Integration / IT-Management-Beratung<br />
Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP Titel SWS CrP<br />
Unternehmensführung und strategisches Management<br />
Entwicklung verteilter Anwendungen 4 6<br />
Business Intelligence 4 5<br />
2 2 Personalmanagement 4 5<br />
Operations Research - stochastische<br />
Methoden<br />
Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung<br />
Verhandlungsführung, Vertrieb<br />
und Personalführung<br />
2 3 Wirtschaftsinformatik-Seminar 2 3<br />
4 5 Wirtschaftsinformatik-Projekt 6 12<br />
Management von IT-Projekten 2 3 IT-Service-Management 4 5 Wahlpflichtmodul 4 5<br />
Arbeiten im Team 2 2<br />
Entwicklung komplexer<br />
betrieblicher Anwendungssysteme<br />
Wahlpflichtmodul 4 5 Wissensmanagement 4 5<br />
Wahlpflichtmodul 4 5 Wahlpflichtmodul 4 5<br />
4 5 Wahlpflichtmodul 4 5<br />
4 4 Masterarbeit 4 30<br />
22 28 26 33 20 29 430<br />
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1413
Seite 1414 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
6. Beschreibung der Module<br />
Die Modulnummern bestehen aus zwei Buchstaben und vier Ziffern,<br />
sie haben folgende Systematik:<br />
Die beiden Buchstaben kennzeichnen die Zugehörigkeit zum Angebot<br />
der Wirtschaftsinformatik innerhalb des Gesamtangebots an<br />
Informatikveranstaltungen an der <strong>FH</strong> <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>.<br />
x: Die erste Ziffer ordnet das Modul dem Angebot im Bachelorstudiengang<br />
(1) beziehungsweise dem Masterstudiengang zu (2).<br />
y: Die zweite Ziffer ordnet das Modul einer der Disziplinen beziehungsweise<br />
einem der Grundlagenmodule der Wirtschaftsinformatik<br />
zu (siehe unten):<br />
1 WK<br />
2 CS<br />
3 BWL<br />
4 QM<br />
5 SK<br />
zz: Ziffer 3 und Ziffer 4 bilden eine laufende Nummer innerhalb<br />
des durch die ersten beiden Ziffern bestimmten Bereichs.<br />
Darüber hinaus enthält dieses Handbuch auch Module, die aus anderen<br />
Studiengängen im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
angeboten werden. Dies ist an den beiden ersten Buchstaben der<br />
Modulnummer zu erkennen:<br />
• CS: Master Informatik<br />
Anmerkungen zu Angaben in den Modulbeschreibungen:<br />
• Die oder der unter „Modulverantwortliche(r)“ genannte Dozentin<br />
oder Dozent ist für die Redaktion der Modulbeschreibung<br />
verantwortlich. Der Inhalt und die Durchführung der jeweiligen<br />
Veranstaltung liegen selbstverständlich ganz in der Verantwortung<br />
der jeweiligen Lehrenden.<br />
• Die Angaben zum Arbeitsaufwand in der Rubrik „Creditpoints/Arbeitsaufwand“<br />
werden berechnet ausgehend von einer<br />
Zahl von 18 Veranstaltungswochen pro Semester. Diese Angaben<br />
sind Richtwerte für die Studierenden und die Lehrenden.<br />
• In der Rubrik „Verwendbarkeit“ werden die Studiengänge angegeben,<br />
in denen das Modul eingesetzt werden kann (Verflechtung<br />
mit anderen Studiengängen).<br />
• In der Rubrik „Häufigkeit des Angebots“ wird angegeben, in<br />
welchen Abständen die Module in der Regel angeboten werden.<br />
Das Vorlesungsverzeichnis des jeweiligen Semesters enthält den<br />
jeweils aktuellen Stand.<br />
WK2101 Geschäftsprozessmodellierung<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2101 Geschäftsprozessmodellierung<br />
Dozent(in) Hohmann, Kaufmann, Ritz, Fink<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hohmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden erweitern ihre Fähigkeiten im Umgang mit Geschäftsprozessen.<br />
Ihre Kenntnisse über Analyse, Modellierung und<br />
Management von Geschäftsprozessen werden anhand spezifischer<br />
Fallstudien vertieft. Sie sind in der Lage, Unternehmensprozesse<br />
zu analysieren, zu modellieren und geeignete Methoden zum Geschäftsprozessmanagement<br />
vorzuschlagen und einzuführen. Sie<br />
können Ist-Analysen durchführen und Verbesserungspotenziale ermitteln<br />
und umsetzen.<br />
Lerninhalt<br />
• Darstellung von Geschäftsprozessen, Prozesslandkarten<br />
• Methoden und Techniken der Prozessanalyse und -modellierung<br />
(zum Beispiel eEPK, Prozesskostenrechnung)<br />
• Betriebliche Kerngeschäftsprozesse im Detail (zum Beispiel Angebots-<br />
und Auftragsprozesse, Produktentwicklungsprozesse,<br />
Serviceprozesse, Dispositionsprozesse)<br />
• Unterstützungsprozesse im Detail<br />
• Managementprozesse im Detail (zum Beispiel Entscheidungsprozesse)<br />
• Referenzmodelle und Business Patterns<br />
• Business Process Reengineering<br />
• Durchführung von Fallstudien<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen und<br />
Projekt<br />
Literatur<br />
• Füermann, Timo; Dammasch, Carsten: Prozessmanagement,<br />
2. Auflage, München 2002<br />
• Gadatsch, Andreas: Management von Geschäftsprozessen,<br />
3. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Helfrich, Christian: Praktisches Prozess-Management — vom<br />
PPS zum Supply Chain Management, 2. Auflage, München 2002<br />
• Hohmann, Peter: Geschäftsprozesse und integrierte Anwendungssysteme,<br />
Köln 1999<br />
• Kargl, Herbert: DV-Prozesse zur Auftragsführung, München<br />
1996<br />
• Scheer, August-Wilhelm: Wirtschaftsinformatik: Referenzmodelle<br />
für industrielle Geschäftsprozesse, 6. Auflage, Berlin 1995<br />
• Scheer, August-Wilhelm; Jost, Wolfram; Wagner, Karl (Hrsg.):<br />
Von Prozessmodellen zu lauffähigen Anwendungen — ARIS in<br />
der Praxis, Berlin 2005<br />
• Schmelzer, Hermann J.; Sesselmann, Wolfgang: Geschäftsprozessmanagement<br />
in der Praxis, 4. Auflage, München 2004<br />
• Schwab, Josef: Geschäftsprozessoptimierung mit VISIO 2002,<br />
ViFlow 2002 und MS Project, 2. Auflage, München 2005<br />
• Seidlmeier, Heinrich: Prozessmodellierung mit ARIS, Wiesbaden<br />
2002<br />
• Wilhelm, Rudolph: Prozessorganisation, München 2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung:<br />
für die Vergabe anerkannte Fallstudienteilergebnisse<br />
von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Klausur<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2102 Business Intelligence (BI)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2102 Business Intelligence<br />
Dozent(in) Ritz, Fink, Guckert<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ritz<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen Softwarelösungen im Bereich Data Warehouse<br />
und Data Mining und sind in der Lage, derartige Systeme<br />
aufzusetzen und zu bewerten sowie mit umfangreichen Datenbeständen<br />
umzugehen. Sie können die betriebswirtschaftlichen Anwendungen<br />
dieser Technologie im Unternehmen identifizieren und<br />
besitzen insbesondere die Kompetenz, diese Lösungen wirtschaftlich<br />
gewinnbringend anzuwenden.<br />
Lerninhalt<br />
• Motivation und Begriffsabgrenzung<br />
• Methoden und Techniken<br />
• Modellierung und Architekturen<br />
• Vorgehensweisen der Einführung und Projektierung<br />
• Data Mining-Methoden (u. a. Klassifikation, Clustering, Assoziationsanalyse,<br />
Prognose)<br />
• Statistische Grundlagen<br />
• Fallstudien (SAS, SAP BW, InfoZoom, Siebel Analytics u. a.)<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 1 SWS, Praktikum<br />
1 SWS<br />
Literatur<br />
• Berry, Michael J. A.; Linhoff, Gordon S.: Data Mining Techniques,<br />
2nd Edition, New York 2004<br />
• Chamoni, Peter; Gluchowski, Peter (Hrsg.): Analytische Informationssysteme<br />
— Data Warehouse, On-Line Analytical Processing,<br />
Data Mining, 2. Auflage, Heidelberg 1999
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1415<br />
• Ester, Martin; Sander, Jörg: Knowledge Discovery in Databases:<br />
Techniken und Anwendungen, Berlin 2000<br />
• Han, Jiawei; Kamber, Micheline: Data Mining: Concepts and<br />
Techniques New York u. a. 2000<br />
• Hanning, Uwe (Hrsg.): Knowledge Management und Business<br />
Intelligence, Berlin 2002<br />
• Kemper, Hans-Georg; Mehanna, Walid; Unger, Carsten: Business<br />
Intelligence: Eine Einführung in die IT-basierte Managementunterstützung,<br />
Wiesbaden 2004<br />
• Oehler, Karsten: OLAP, München 2000<br />
• Parr Rud, Olivia: Data Mining Cookbook, New York 2001<br />
• Schildhauer, Thomas u. a. (Hrsg.): Business Intelligence — Durch<br />
eBusiness Strategien und Prozesse verbessern, Bad Langensalza<br />
2004<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2103 Wirtschaftsinformatik-Seminar (SW)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2103 Wirtschaftsinformatik-Seminar<br />
Dozent(in) Alle<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hohmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden sind in der Lage, Wirtschaftsinformatik-Aufgabenstellungen<br />
wissenschaftlich zu bearbeiten und die Ergebnisse<br />
fachgerecht darzustellen.<br />
Lerninhalt<br />
• Die Inhalte werden jedes Semester neu festgelegt. Sie orientieren<br />
sich sehr stark an aktuellen Themen der Wirtschaftsinformatik<br />
beziehungsweise an neueren Techniken, Methoden oder<br />
Werkzeugen aus dem kommerziellen Bereich.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Seminar 2 SWS<br />
Literatur • themenabhängig<br />
Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Leistungsnachweis in Form eines 60-minüti-<br />
für die Vergabe gen Referats und einer schriftlichen Ausarbeivon<br />
Creditpoints/ tung; für das Seminar besteht Anwesenheitszu<br />
erbringende pflicht. An das Referat schließt sich ein ca. 15-<br />
Leistungen bis 20-minütiges Kolloquium an<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots jedes Semester<br />
WK2104 Wirtschaftsinformatik-Projekt (Winf-Projekt)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2104 Wirtschaftsinformatik-Projekt<br />
Dozent(in) Alle Lehrenden des Studiengangs<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Das Berufsfeld der Wirtschaftsinformatikerin oder des Wirtschaftsinformatikers<br />
ist charakterisiert durch die rasche Innovation<br />
von Techniken und Methoden, die zunehmende Komplexität<br />
und Größe von Projekten sowie zunehmende Qualitätsanforderungen<br />
an softwarebasierte Systeme.<br />
Im Wirtschaftsinformatik-Projekt erlangen die Studierenden die Fähigkeiten<br />
und Kenntnisse, diesen Anforderungen gerecht zu werden.<br />
Dazu wird eine realitätsrelevante Problemstellung als Softwareentwicklungsprojekt<br />
durchgeführt. Die Studierenden<br />
• erweitern und vertiefen Wissen, Methoden und Techniken aus<br />
unter Umständen verschiedenen Teilgebieten der Informatik<br />
und wenden sie auf ein konkretes Problem an,<br />
• arbeiten sich rasch und methodisch in ein Anwendungsgebiet<br />
so ein, dass sie den Bereichsexperten eine qualitativ hoch stehende<br />
Softwarelösung bieten können,<br />
• gehen arbeitsteilig und organisiert nach den Methoden der Softwaretechnik<br />
vor,<br />
• bewältigen die sachlichen und organisatorischen Schwierigkeiten,<br />
die mit Projekten verbunden sind, die zeit- und mittelgerecht<br />
erstellt werden müssen,<br />
• schulen ihre Kommunikationsfähigkeit und Urteilsbildung in<br />
der Auseinandersetzung mit Experten des Anwendungsgebiets.<br />
Lerninhalt<br />
• Das Wirtschaftsinformatik-Projekt besteht in der Erarbeitung<br />
einer Lösung für eine realitätsrelevante Fragestellung, in der Regel<br />
für ein wirkliches Projekt, das von der Hochschule in<br />
Zusammenarbeit mit externen Partnern entwickelt wird. Der<br />
Lehrinhalt umfasst u. a.<br />
— Kenntnisse der berührten Fachgebiete der Wirtschaftsinformatik<br />
— Kenntnisse des Anwendungsgebiets<br />
— Kenntnisse der Softwaretechnik<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Projekt 6 SWS<br />
Literatur • themenabhängig<br />
Creditpoints/ 12 CrP; 360 Stunden, davon etwa 108 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Projektarbeit; individuelle Leistung im Team<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots jedes Semester<br />
WK2105 Theorie und Anwendung betrieblicher Informationssysteme<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2105 Theorie und Anwendung betrieblicher<br />
Informationssysteme<br />
Dozent(in) Ritz, Kaufmann, Hohmann, Scheer<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kaufmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen die zentrale Funktionalität und die technologische<br />
Infrastruktur betrieblicher Standardsoftware führender<br />
Anbieter anhand von betrieblichen Geschäftsprozessen kennen und<br />
können diese mit Referenzmodellansätzen vergleichen und bewerten.<br />
Darüber hinaus gewinnen sie die Fähigkeit zur Entwicklung<br />
von Standardsoftware und wenden diese Fähigkeit fallbasiert an.<br />
Lerninhalt<br />
• Anwendung betrieblicher Informationssysteme und Kennenlernen<br />
der technologischen Infrastruktur<br />
• Behandlung von Referenzmodellansätzen<br />
• Entwicklung von Standardsoftware<br />
• Fallstudien zum Beispiel anhand von Systemen für das Rechnungswesen,<br />
für die Anlagenwirtschaft, die Logistik, die Personalwirtschaft<br />
und für das Controlling; die Fallstudien erfolgen<br />
unter Einsatz von Standard-ERP-Systemen (zum Beispiel<br />
SAP R/3, R/3 Enterprise beziehungsweise mySAP ERP, Business<br />
One, Sage KHK, Navision) und behandeln geschäftsprozessorientiert<br />
die gesamte betriebliche Wertschöpfungskette
Seite 1416 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
in Abhängigkeit des gewählten ERP-Systems zum Beispiel<br />
• Karch, Steffen u. a.: SAP NetWeaver, Bonn 2004<br />
• Maassen, Andre; Schoenen, Markus; Werr, Ina: Grundkurs SAP<br />
R/3. Lern- und Arbeitsbuch mit durchgehendem Fallbeispiel —<br />
Konzepte, Vorgehensweisen und Zusammenhänge mit Geschäftsprozessen,<br />
3. Auflage, Wiesbaden 2005<br />
• Woods, Don: Enterprise Service Architecture — SAPs Bauplan<br />
für Geschäftsapplikationen der nächsten Generation, Bonn 2004<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2106 Wissensmanagement (WM)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2106 Wissensmanagement<br />
Dozent(in) Guckert, Ritz<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden können die wesentlichen Fragen für die Einführung<br />
eines Wissensmanagement-Systems beantworten. Sie sind in<br />
der Lage, sowohl die psychosozialen und organisatorischen als auch<br />
die informationstechnologischen Aspekte zu beurteilen. Die Studierenden<br />
können Wissen mit verschiedenen Werkzeugen modellieren<br />
und für ein WM-System zugänglich machen. Sie besitzen die<br />
Kompetenz, die Anforderungen an eine solche Lösung unternehmensspezifisch<br />
zu identifizieren und umzusetzen.<br />
Lerninhalt<br />
• In der Veranstaltung werden Motivation und Nutzen des Wissensmanagements<br />
anhand von Fallstudien dargestellt. Es wird<br />
Wert auf eine Darstellung aller Gesichtspunkte gelegt, die für<br />
ein erfolgreiches Wissensmanagement relevant sind. Daher werden<br />
die Betrachtungen nicht auf IT-Themen begrenzt. Die Themen<br />
sind:<br />
— Psychosoziale Aspekte (Typologie des Wissens, Wissenserwerb,<br />
Wissenstransfer, ...)<br />
— Modellierung von Wissen (Ontologien, Topic Maps, Semantische<br />
Netze,...)<br />
— Basiswerkzeuge (XML, RDF, OWL, ...)<br />
— Architektur für WM-Systeme (u. a. Dokumenten Management,<br />
Content Management, Workflow Management, Portale)<br />
— Weiterführende Themen (Semantic Web,...)<br />
— Nutzung von Fallstudien und aktueller Publikationen<br />
— Einsatz von WM-Systemen.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Christ, Oliver: Content-Management in der Praxis, Berlin 2003<br />
• Daconta, Michael C.; Oberst, Leo J.; Smith, Kevin T.: The Semantic<br />
Web, New York 2003<br />
• Franken, Rolf; Gadatsch, Andrea: Integriertes Knowledge Management,<br />
Wiesbaden 2002<br />
• Gomez, Peter; Probst, Gilbert: Die Praxis des ganzheitlichen Problemlösens,<br />
3. Auflage, Bern 2004<br />
• Hanning, Uwe (Hrsg.): Knowledge Management und Business<br />
Intelligence, Berlin 2002<br />
• Lehner, Franz: Organisational Memory, München 2000<br />
• Probst, Gilbert; Raub, Stefan, Romhardt, Kai: Wissen managen,<br />
4. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Senge, Peter M.: The Fifth Discipline, Random House 1999<br />
• Senge, Peter M., Roberts, Charlotte; Smith Brian J.: Fifth Discipline<br />
Fieldbook, London 1994<br />
• Widhalm, Richard; Mück, Thomas: Topic Maps, Berlin 2002<br />
• Willke, Helmut: Einführung in das systemische Wissensmangement,<br />
Heidelberg 2004<br />
• Willke, Helmut: Systematisches Wissensmanagement, Stuttgart<br />
2001<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2107 Entwicklung komplexer betrieblicher Anwendungssysteme<br />
(EkbAWS)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2107 Entwicklung komplexer betrieblicher<br />
Anwendungssysteme<br />
Dozent(in) Scheer, Kaufmann, Hohmann<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Scheer<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen den konkreten Aufbau, die Konfiguration<br />
und die Realisierung eines komplexen betrieblichen Anwendungssystems<br />
(zum Beispiel SAP) kennen. Sie verstehen die grundlegenden Zusammenhänge<br />
und können die Einsatzmöglichkeiten im betrieblichen<br />
Umfeld beurteilen. Die Studierenden können Standardanwendungsfälle<br />
innerhalb des Anwendungssystems realisieren (ABAP, Java,<br />
Web-Programmierung).<br />
Lerninhalt<br />
• Architektur betrieblicher Informationssysteme am Beispiel des<br />
SAP NetWeaver,<br />
• Möglichkeiten der Parametrisierung/Customizing anhand ausgewählter<br />
Beispiele des SAP-Systems,<br />
• Integration in ein heterogenes Umfeld, Zugriffsmöglichkeiten<br />
aus Fremdsystemen auf das SAP-System,<br />
• Programmierung von Standardanwendungsfällen in ABAP Objects<br />
und Java,<br />
• Programmierung des SAP Web Application Servers.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 1 SWS, Praktikum<br />
1 SWS<br />
Literatur<br />
• Angeli, Axel: Technische Integration von SAP-Systeme Webservices,<br />
EAI, Business Collaboration, Bonn 2003<br />
• Färber, Günther; Kirchner, Julia: Praktischer Einstieg in ABAP-<br />
Objects, Bonn 2003<br />
• Hermann, Michael u. a.: SAP Berechtigungswesen — Design<br />
und Realisierung von Berechtigungskonzepten für SAP R/3 und<br />
SAP Enterprise Portal, Bonn 2003<br />
• Karch, Steffen u. a.: SAP NetWeaver, Bonn 2004<br />
• Kessler, Karl; Tillert, Peter; Dobrikov, Panayot: Java-Programmierung<br />
mit dem SAP Web Application Server, Bonn 2005.<br />
• Maassen, Andre; Schoenen, Markus; Werr, Ina: Grundkurs SAP<br />
R/3. Lern- und Arbeitsbuch mit durchgehendem Fallbeispiel —<br />
Konzepte, Vorgehensweisen und Zusammenhänge mit Geschäftsprozessen,<br />
3. Auflage, Wiesbaden 2005
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1417<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2108 Management von IT-Projekten (MgtITPr)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2108 Management von IT-Projekten<br />
Dozent(in) Scheer, Kaufmann, Ritz, Hohmann, Guckert,<br />
Willems, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen typische Situationen der Projektleitung<br />
komplexer Projekte kennen. Sie sind insbesondere auf die spezifischen<br />
Aufgaben der Projektleitung von IT-Projekten vorbereitet und<br />
in der Lage, diese durchzuführen. Sie können Projekte betriebswirtschaftlich<br />
bewerten und im unternehmerischen Zusammenhang<br />
bewerten.<br />
Lerninhalt<br />
• In dieser Veranstaltung werden typische Situationen, mit denen<br />
sich ein Projektleiter in IT-Projekten konfrontiert sieht,<br />
anhand von Fallstudien analysiert.<br />
• Schwierige Situationen in Projekten aus den folgenden Bereichen:<br />
— Planung von Projekten<br />
— Umgang mit dem Projektteam<br />
— Controlling von Terminen und Budget<br />
— Umgang mit dem Auftraggeber<br />
— Durchführung von Projekten<br />
— Überführung der Projekte in den Praxisbetrieb<br />
• Verwaltung und Organisation eines Projekt-Portfolios<br />
• Der Umgang mit Konflikt- und Katastrophensituationen wird<br />
geübt. Eskalationsmechanismen werden vermittelt.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS mit integrierten Übungen<br />
Literatur<br />
• Bundschuh, Manfred; Fabry, Axel: Aufwandschätzung von IT-<br />
Projekten, Bonn 2000<br />
• DeMarco, Tom: The Deadline, New York 1997<br />
• Henrich, Andreas: Management von Softwareprojekten, München<br />
2002<br />
• McConnell, Steve: Software Project Survival Guide, Redmond<br />
1998<br />
• O’Connell, Fergus: How to run Successful Projects, London 1996<br />
• Pietsch, Wolfram: Methodik des betrieblichen Software-Projektmanagements,<br />
Berlin u. a. 1992<br />
• Aktuelle Materialien und Fallstudien<br />
Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder Fallstudie mit Präsentation und<br />
von Creditpoints/ Ausarbeitung<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2109 IT-gestützte Logistik<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2109 IT-gestützte Logistik<br />
Dozent(in) Hohmann, Scheer<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hohmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen die unterschiedlichen betrieblichen Logistikprozesse<br />
und verstehen, wie diese in Informationssysteme abgebildet<br />
werden. Sie besitzen die Kompetenz, diese Abbildung aktiv<br />
in verschiedenen Systemen umzusetzen.<br />
Lerninhalt<br />
Folgende Logistikbereiche werden vertiefend behandelt:<br />
• Distributionslogistik<br />
• Beschaffungslogistik<br />
• Produktionslogistik<br />
• Entsorgungslogistik<br />
• Fallstudie: Abbilden von ausgewählten Logistikprozessen mit<br />
einem integrierten betrieblichen Anwendungssystem<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 1 SWS, Praktikum<br />
1 SWS<br />
Literatur<br />
• Berning, Ralf: Prozessmanagment und Logistik, Berlin 2002<br />
• Ehrmann, Harald: Logistik, Ludwigshafen 2003<br />
• Fortmann, Klaus-Michael; Kallweit, Angelika: Logistik, Stuttgart<br />
2000<br />
• Jünemann, Reinhardt; Beyer, A.: Steuerung von Materialflusssystemen<br />
und Logistiksystemen, Berlin 1998<br />
• Koether, Reinhard u. a.: Taschenbuch der Logistik 2004<br />
• Pfohl, Hans-Christian: Logistiksysteme, 7. Auflage, Berlin 2003<br />
• Pfohl, Hans-Christian: Logistikmanagement, 2. Auflage, Berlin<br />
2004:<br />
• Wenzel, Paul (Hrsg.): Logistik mit SAP R/3, Bonn 2002<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Projektarbeit<br />
für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2110 Informationstechnologie für Finanzdienstleister<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2110 Informationstechnologie für Finanzdienstleister<br />
Dozent(in) Guckert, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen die wichtigsten Prozesse im Umfeld des<br />
Finanzdienstleistungssektors (Banken und Versicherungen). Sie<br />
sind in der Lage, eine adäquate IT-Unterstützung für diese Prozesse<br />
zu planen, zu realisieren und einzuführen.<br />
Lerninhalt<br />
• Bereich Bank:<br />
— Kontoführung und Zahlungsverkehr (Transaktionssysteme)<br />
— Finanz- und Risikomanagement<br />
— Kreditvergabe<br />
— Risikocontrolling<br />
— Meldepflichten (KWG, Basel II,...)
Seite 1418 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
— Geldanlage und Investmentprozesse (Portfoliomanagement,<br />
Depotverwaltung)<br />
— Auskunftssysteme<br />
— Fragen des elektronischen Zahlungsverkehrs sowie des Internet<br />
Banking<br />
• Bereich Versicherung:<br />
— Vertragsverwaltung<br />
— Schadensbearbeitung/Leistungserbringung<br />
— Vertriebsunterstützung<br />
— Vorgangsbearbeitung<br />
• Arbeit mit Fallstudien<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.<br />
(GDV): Die Anwendungsarchitektur in der Versicherungswirtschaft,<br />
http://www.gdv-online.de/vaa/, Berlin<br />
• Schönsleben, Paul; Leuzinger, Ruth: Innovative Gestaltung von<br />
Versicherungsprodukten, Wiesbaden 1996<br />
• Schmidt, Horst: Die Datenverarbeitung im Versicherungsbetrieb<br />
— Versicherungsbetriebslehre, Gabler, Wiesbaden 1993<br />
• Weihnhardt, Christof; Meyer zu Selhausen, Hermann; Morlock,<br />
Martin (Hrsg.): Informationssysteme in der Finanzwirtschaft,<br />
Berlin 1998<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur oder Kolloquium<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2112 Spezielle Kapitel der Wirtschaftsinformatik<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2112 Spezielle Kapitel der Wirtschaftsinformatik<br />
Dozent(in) Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kaufmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen aktuelle, praxisorientierte Themenstellungen<br />
der Wirtschaftsinformatik.<br />
Lerninhalt<br />
• Primär wird diese Veranstaltung von Lehrbeauftragten aus<br />
Unternehmen der IT-Branche angeboten und befasst sich mit<br />
aktuellen Inhalten der Wirtschaftsinformatik.<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übung 1 SWS<br />
Literatur • Themenabhängig<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur, mündliche Prüfung oder Ausarbeitung<br />
von Creditpoints/ mit Präsentation<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester o. Wintersemester<br />
WK2113 Business Intelligence — Fallstudien<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2113 Business Intelligence — Fallstudien<br />
Dozent(in) Ritz, Guckert, Fink, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ritz<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden beherrschen den praktischen Einsatz von Business-Intelligence-Werkzeugen<br />
in konkreten Situationen.<br />
Lerninhalt<br />
• Aktuelle Fallstudien aus dem Bereich Business Intelligence/Data<br />
Warehousing werden unter Verwendung marktführender betrieblicher<br />
BI-Systeme von den Studierenden bearbeitet und die<br />
Ergebnisse in der Gruppe im Rahmen einer Abschlusspräsentation<br />
diskutiert.<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 1 SWS, Projekt 3 SWS<br />
Literatur<br />
• siehe Modul WK2102 Business Intelligence<br />
• zusätzliche Literatur in Abhängigkeit der eingesetzten BI-Software<br />
(SAP, Cognos, SAS, Business Objects, ...), zum Beispiel bei<br />
Einsatz des SAP Business Information Warehouse:<br />
• Mehrwald, Christian: Datawarehousing mit SAP BW 3.5: Architektur,<br />
Implementierung, Optimierung, 3. Auflage, Heidelberg<br />
2005<br />
• McDonald, Kevin; Wilmsmeier, Andreas; Dixon, David C.; Inmon,<br />
W.H.: Mastering the SAP Business Information Warehouse,<br />
New York u. a. 2002<br />
• Egger, Norbert: Praxishandbuch SAP BW 3.1, 2. Auflage, Bonn<br />
2004<br />
• Egger, Norbert u. a.: SAP BW-Datenmodellierung, Bonn 2004<br />
• Egger, Norbert u. a.: SAP BW-Reporting und Analyse, Bonn 2005<br />
• Egger, Norbert u. a.: SAP BW-Datenbeschaffung, Bonn 2005<br />
• SAP Business Information Warehouse — Functions in Detail,<br />
Version 2.0, SAP BW 3.1 Content, SAP AG, Walldorf 10/2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK2102 Business Intelligence<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Projektergebnisse,<br />
für die Vergabe Präsentation und Ausarbeitung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2114 IT-Service-Management (ITSM)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2114 IT-Service-Management<br />
Dozent(in) Fink, Hohmann, Ritz, Kaufmann<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Fink<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden verstehen das strategische Informationsmanagement<br />
als integralen Teil der Unternehmensstrategie. Sie kennen<br />
Handlungsspielräume bei der Umsetzung der IT-Strategie im<br />
Sinne von In- vs. Outsourcing und können diese bewerten. Sie verstehen<br />
Kernbegriffe wie Prozessziele, Leistungsindikatoren, kritische<br />
Erfolgsfaktoren, Rollen, Funktionen und können das Zusammenspiel<br />
der einzelnen IT-Prozesse darstellen. Als methodische<br />
Basis greifen sie hierfür auf „Best Practices“ wie zum Beispiel ITIL<br />
(IT Infrastructure Library) zurück. Zur Planung und Steuerung<br />
der Service-Qualität können die Studierenden ausgewählte Planungs-,<br />
Analyse- und Reportingsysteme anwenden.<br />
Lerninhalt<br />
• Strategisches Informationsmanagement
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1419<br />
— Bedeutung der IT für Unternehmen<br />
— Gegenstand und Aufgaben<br />
— Planungsmethoden<br />
• In- vs. Outsourcing<br />
— Definition und Handlungsspielraum<br />
— Gründe, Formen und Gegenstand<br />
— Chancen und Risiken<br />
• Planungs-, Analyse- und Reportingsysteme<br />
— Balanced Scorecard<br />
— CPM-Modelle<br />
— Service-Management-Modelle (zum Beispiel ITIL)<br />
— Software<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Brenner, Walter; Meier, Andreas; Zarnekow, Rüdiger (Hrsg.):<br />
Strategisches IT-Management, HMD 232 — Praxis der Wirtschaftsinformatik,<br />
Heidelberg 2003<br />
• Kütz, Martin (Hrsg.): Kennzahlen in der IT, Heidelberg 2003<br />
• Olbrich, Alfred: ITIL kompakt und verständlich, 2. Auflage,<br />
Wiesbaden 2004<br />
• Sommer, Jochen: IT-Servicemanagement mit ITIL und MOF,<br />
Bonn 2004<br />
• Victor, Frank; Günther, Holger: Optimiertes IT-Management<br />
mit ITIL, 2. Auflage, Wiesbaden 2005<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur oder Kolloquium<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2115 Masterarbeit (Master-Thesis)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2115<br />
Dozent(in) Verschiedene Lehrende<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Willems<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden belegen die Fähigkeit zur Umsetzung wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse und für strategische Führungsaufgaben<br />
durch die Masterarbeit.<br />
Lerninhalt<br />
• Die Inhalte der Masterarbeit ergeben sich in der Regel aus dem<br />
Wirtschaftsinformatik-Projekt. Die Themen kommen aus<br />
— der Umsetzung wissenschaftlicher und technischer Grundlagen<br />
in konkrete Aufgabenstellungen<br />
— der anwendungsorientierten Forschung<br />
— der Analyse und Erforschung aktueller Techniken der Softwareentwicklung<br />
und Integration<br />
— der IT-Management-Beratung.<br />
Die Masterarbeit demonstriert das Zusammenspiel der drei Säulen<br />
des Masterstudiums Wirtschaftsinformatik:<br />
— Betriebswirtschaftslehre<br />
— Informatik<br />
— Wirtschaftsinformatik im engeren Sinne<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Projekt 4 SWS<br />
Literatur • Themenabhängig<br />
Creditpoints/ 30 CrP; 900 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen Abschluss des Wirtschaftsinformatik-Projekts<br />
(WK2104).<br />
Spätestens bis zum Master-Kolloquium müssen<br />
alle Module abgeschlossen sein.<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: und Kolloquium<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots jedes Semester<br />
WK2116 IT-Controlling<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2116 IT-Controlling<br />
Dozent(in) Ritz, Hohmann, Kaufmann, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ritz<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden sind in der Lage, Effektivität und Effizienz des<br />
IT-Einsatzes in einem Unternehmen zu beurteilen. Sie beherrschen<br />
Methoden, mit denen sich die Wirtschaftlichkeit der IuK-Systemlandschaft<br />
eines Unternehmens ermitteln lässt und können diese<br />
anwenden.<br />
Lerninhalt<br />
• Strategisches Informationsmanagement (Planung und organisatorische<br />
Gestaltung)<br />
• IT-Controlling-Konzept (Anforderungsprofil, Aufbau, organisatorische<br />
Eingliederung)<br />
• Kennzahlen und Kennzahlensysteme des IT-Controlling<br />
• Strategische IT-Controlling-Werkzeuge<br />
• Operative IT-Controlling-Werkzeuge<br />
• Kosten- und Leistungsrechnung für IT-Controller<br />
• Deckungsbeitragsrechnung für IT-Controller<br />
• Fallstudien zum IT-Controlling<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />
Literatur<br />
• Feyhl, Achim W.: Management und Controlling von Softwareprojekten,<br />
2. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Gadatsch, Andreas; Mayer, Elmar: Masterkurs IT-Controlling,<br />
2. Auflage, Wiesbaden 2005<br />
• Kütz, Martin: Kennzahlen in der IT, Heidelberg 2003<br />
• Siebertz, Jens: IT-Kostencontrolling, Berlin 2004<br />
• Michels, Jochen K.: IT-Finanzmanagement, Berlin 2003<br />
• Buchuta, Dirk u. a.: Strategisches IT-Management, Wiesbaden<br />
2004<br />
• Bernhard, Martin G. u. a.: Strategisches IT-Management, Düsseldorf<br />
2004<br />
• Pietsch, Thomas; Martiny, Lutz; Klotz, Michael: Strategisches<br />
Informationsmanagement, 4. Auflage, Berlin 2004<br />
• Horvath, Peter: Das Controlling-Konzept, 5. Auflage, München<br />
2003<br />
• Heilmann, Heidi (Hrsg.): Strategisches IT-Controlling; HMD<br />
217 — Praxis der Wirtschaftsinformatik, Heidelberg 2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder Referate und Ausarbeitung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen
Seite 1420 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2117 IT-Vertrieb<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2117 IT-Vertrieb<br />
Dozent(in) Przewloka, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Przewloka<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden sind nach erfolgreicher Absolvierung dieses Moduls<br />
in der Lage, die besonderen Herausforderungen des Vertriebs<br />
von Informationstechnologie darzustellen und vom „klassischen“<br />
Konsum- und Industriegütervertrieb abzugrenzen. Sie können typische<br />
Vertriebssteuerungsmodelle wie auch die taktischen und<br />
strategischen Komponenten und deren Controllingelemente beschreiben.<br />
Die Anwendung bekannter betriebswirtschaftlicher Modelle<br />
wie bspw. „Balanced Scorecard“, SWOT-Analyse, Portfoliomanagement,<br />
Riskmanagement, CRM und PRM (Customer und<br />
Partner Relationship Management) etc. im IT-Vetrieb können von<br />
ihnen ebenso dargestellt werden wie auch innovative Formen des<br />
elektronischen Vertriebs sowie moderne IT-Vertriebskonzepte: Tele-<br />
Sales, On-Demand, Trial etc.<br />
Lerninhalt<br />
• Motivation: Warum ist IT-Vertrieb anders als klassischer Konsum-<br />
und Industriegütervertrieb?<br />
• IT-Marketing vs. IT-Vertrieb<br />
• Taktische und strategische Aspekte des IT-Vertriebs<br />
• Organisationsmodelle<br />
• Der Markt<br />
• Der Kunde<br />
• CRM, PRM<br />
• Der typische IT-Vertriebsprozess<br />
• Gibt es den typischen IT-Vertriebsmitarbeiter?<br />
• Steuerung des Vertriebs, Vertriebscontrolling<br />
• Moderne Formen des IT-Vertriebs -> Elektronischer Vertrieb,<br />
Tele-Sales, On-demand, Trial etc.<br />
• Präsentation der Hausarbeiten<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übungen 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Kuhlmann, Eberhard: Industrielles Vertriebsmanagement, München<br />
2001<br />
• Bruhn, Manfred: Marketing, 7. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Verschiedene Fachzeitschriften zum Vertriebsmanagement<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Ausarbeitung mit Präsentation<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2118 Marketing-Kommunikation im Internet<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2118 Marketing-Kommunikation im Internet<br />
Dozent(in) Schnepp, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kaufmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen aktuelle, praxisorientierte Themenstellungen<br />
der Marketing-Kommunikation im Internet.<br />
Lerninhalt<br />
• Die Möglichkeiten im Internet-Marketing sind vielfältig und<br />
werden immer komplexer. Nur mit dem richtigen Marketing-<br />
Mix kann man die Konsumentin oder den Konsumenten auf allen<br />
Ebenen erreichen. Praxisorientierte Konzepte für ein strategisches<br />
Internet-Marketing werden vermittelt. Dabei werden<br />
u. a. die strategischen Ziele der Marketing-Kommunikation im<br />
Internet analysiert, ein methodisches Vorgehen definiert und betriebswirtschaftliche<br />
und technische Maßnahmenkombinationen<br />
behandelt.<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 3 SWS, Übungen 1 SWS<br />
Literatur<br />
• Hörner, Thomas: Marketing im Internet — Konzepte zur erfolgreichen<br />
Online-Präsenz, München 2006<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur, mündliche Prüfung<br />
für die Vergabe oder Ausarbeitung mit Präsentation<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2402 Operations Research — stochastische Methoden (OR)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2402 Operations Research — stochastische<br />
Methoden<br />
Dozent(in) Alle Mathematikprofessorinnen und -professorenModulverantwortliche(r)<br />
Hausmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden lernen stochastische Verfahren kennen, die zur<br />
Bewältigung von Organisations- und Managementproblemen eingesetzt<br />
werden können. Sie sind nach der Veranstaltung in der<br />
Lage, die vorgestellten Verfahren durchzuführen. Ferner eignen<br />
sie sich soviel grundsätzliches Wissen an, dass sie in der Lage sind,<br />
sich eigenständig aus der Literatur weitere Verfahren anzueignen.<br />
Sie können ferner die Einsetzbarkeit der vorgestellten Methodentypen<br />
in organisatorischen Problemstellungen einschätzen.<br />
Lerninhalt<br />
Eine Auswahl aus:<br />
• Entscheidung bei Unsicherheit<br />
• stochastische dynamische Optimierung<br />
• heuristische Methoden<br />
• Markov-Ketten<br />
• Warteschlangentheorie<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS mit integrierten Übungen<br />
Literatur<br />
• Domschke, Wolfgang; Drexl, Andreas: Einführung in Operations<br />
Research, 6. Auflage, Berlin 2004<br />
• Domschke, Wolfgang u. a.: Übungen und Fallbeispiele zum Operations<br />
Research, 5. Auflage, Berlin 2004<br />
• Hillier, Frederick S.; Lieberman, Gerald J.: Operations Research<br />
— Einführung, 5. Auflage, München 2002<br />
• Winston, Wayne L.: Operations Research — Applications and<br />
Algorithms, 4th Edition, Boston 2003
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1421<br />
Creditpoints/ 3 CrP; 90 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2404 Simulationstechniken<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2403 Simulationstechniken<br />
Dozent(in) Ziethen, Sauerbier, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ziethen<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden können Simulationsmodelle für gegebene Problemstellungen<br />
entwickeln. Sie sind in der Lage, Simulationstechniken<br />
zur Bewertung und zur Analyse komplexer Entscheidungssituationen<br />
einzusetzen.<br />
Lerninhalt<br />
• Simulation dynamischer Systeme<br />
• Diskrete Simulationssysteme<br />
• Einführung in ein Simulationssystem<br />
• Entwicklung von Modellen<br />
• Durchführung von Simulationsstudien<br />
• Fallstudien aus dem Wirtschaftsbereich<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Biethahn, Jörg (Hrsg.): Simulation als betriebliche Entscheidungshilfe:<br />
neuere Werkzeuge und Anwendungen aus der Praxis,<br />
Göttingen 2002<br />
• Gal, Tomas (Hrsg.): Grundlagen des Operations Research —<br />
Band 3: Spieltheorie, Dynamische Optimierung, Lagerhaltung,<br />
Warteschlangentheorie, Simulation, Unscharfe Entscheidungen,<br />
3. Auflage, Berlin 1992<br />
• Gordon, Geoffrey: Systemsimulation, München 1984<br />
• Kuhn, Axel; Rabe, Markus (Hrsg.): Simulation in der Produktion<br />
und Logistik — Fallbeispielsammlung, Berlin 2002<br />
• Sauerbier, Thomas: Theorie und Praxis von Simulationssystemen,<br />
Wiesbaden 1999<br />
• Scherf, Helmut E.: Modellbildung und Simulation dynamischer<br />
Systeme, München 2004<br />
• Train, Kenneth E.: Discrete Choice Methods with Simulation,<br />
Cambridge 2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Projektarbeit, mündliche Prüfung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2301 Personalmanagement (PersM)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2301 Personalmanagement<br />
Dozent(in) Rumpf, N.N.<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Rumpf<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden verstehen den Stellenwert einer aktiven Personalpolitik<br />
im Rahmen der strategischen Unternehmensführung und<br />
wissen, welche internen und externen Kontextfaktoren sowie gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen zu berücksichtigen sind. Sie kennen<br />
die Verantwortung der an Personalaufgaben Beteiligten, insbesondere<br />
der Führungskräfte, und sind in der Lage, Konzepte und<br />
Lösungsansätze (zum Beispiel Leitbildgerechte Personalmarketing-Konzepte,<br />
Leistungs- und Potentialbeurteilungs-Konzepte,<br />
oder Personalentwicklungs-Konzepte) zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Gleichzeitig erhalten die Studierenden einen Überblick zu<br />
aktuellen, wichtigen Entwicklungstrends im Personalmanagement.<br />
Lerninhalt<br />
• Begrifflicher Kontext „Personalmanagement“<br />
— Strukturwandel<br />
— Institutionelle Verankerung<br />
— Wertschöpfungskette „Personal“<br />
• Funktionsbereiche des Personalmanagements<br />
— Personalmarketing<br />
— Personalplanung<br />
— Personaleinsatz und -bindung<br />
— Personalentwicklung<br />
— Personalcontrolling<br />
• Rechtlicher Kontext<br />
— Individuelles und kollektives Arbeitsrecht im Überblick<br />
— Arbeitsvertragsrecht<br />
— Arbeitsschutzrecht<br />
— Tarifvertragsrecht<br />
— Mitbestimmungsrecht<br />
• Trends/Aktuelle Stichworte<br />
— Intergenerative und lebensphasenorientierte Personalpolitik<br />
— Managing Diversity<br />
— Employability/Jobility<br />
— Einfluss der modernen Kommunikationstechnologien auf<br />
die Personalpolitik<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierter Übung<br />
Literatur<br />
• Hilb, M.: Integriertes Personal-Management. Ziele — Strategien<br />
— Instrumente, 13. Auflage, Neuwied u. a. O. 2005<br />
• Klimecki, R./Gmür, M.: Personalmanagement. Strategien — Erfolgsbeiträge<br />
— Entwicklungsperspektiven, 2. neu bearbeitete<br />
und erweiterte Auflage, Stuttgart 2001<br />
• Scholz, C. Personalmanagement. Informationsorientierte und<br />
verhaltenstheoretische Grundlagen, 5. neu bearbeitete und erweiterete<br />
Auflage, München 2000<br />
• Wunderer, R./Dick, P.: Personalmanagement — quo vadis? Analysen<br />
und Prognosen zu Entwicklungstrends bis 2010, Neuwied/Kriftel<br />
2000<br />
• Aktuelle Texte/Auszüge zur Rechtsprechung<br />
• ergänzt um Literatur zu aktuellen Stichworten, Skript, Aufgabenblättern<br />
beziehungsweise Repetitionsfragen<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur und/oder Projektarbeit<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2302 Optionen und Futures<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2302 Optionen und Futures
Seite 1422 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Dozent(in) Hausmann<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Hausmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden kennen Standardfinanzderivate und können<br />
diese bewerten. Sie verstehen das universelle Bewertungsprinzip<br />
in diskreten und stetigen Modellen (Stichwort: Arbitragefreiheit —<br />
äquivalentes Martingalmaß). Die Mathematik der Ito-Prozesse beherrschen<br />
sie zumindest insofern, als sie die Ito-Formel anwenden<br />
können (die maßtheoretischen Grundlagen werden in der Veranstaltung<br />
nicht im Detail vermittelt).<br />
Lerninhalt<br />
• Vorstellung von Finanzderivaten<br />
• diskrete und stetige stochastische Finanzmarktmodelle (insbesondere<br />
Ito-Prozesse und ihre Eigenschaften)<br />
• Arbitragefreiheit als universelle Bewertungsbasis<br />
• Derivatebewertung im Black-Scholes-Modell und in diskreten<br />
Modellen<br />
• Hedging und die griechischen Buchstaben<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierter Übung<br />
Literatur<br />
• Baxter, Martin; Rennie, Andrew: Financial Calculus: An introduction<br />
to derivative pricing, Cambridge 1996<br />
• Hausmann, Wilfried; Diener, Kathrin; Käsler, Joachim: Derivate,<br />
Arbitrage und Portfolio-Selection, Wiesbaden 2002<br />
• Hull, John C.: Options, Futures and Other Derivatives, 5th Edition,<br />
Upper Saddle River 2002<br />
• Schmidt: Derivative Finanzinstrumente — Eine anwendungsorientierte<br />
Einführung, 2. Auflage, Stuttgart 2002<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen Dem Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik<br />
entsprechende Mathematikkenntnisse<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2303 Kundenbeziehungsmanagement und Marketing<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel Kundenbeziehungsmanagement und Marketing<br />
Dozent(in) Willems, Guckert, Fink<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Willems<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden verstehen den ganzheitlichen Ansatz eines Kundenbeziehungsmanagements<br />
und kennen die Bausteine dieses Ansatzes.<br />
Sie kennen die Nutzenpotentiale und können diese für konkrete<br />
Aufgabenstellungen beurteilen und bewerten.<br />
Weiterhin können sie mit den Elementen einer Vertriebsstrategie<br />
und des Vertriebsmanagements umgehen.<br />
Sie kennen die Bausteine von CRM-Systemen und können Probleme<br />
und Fallstricke bei der Einführung beurteilen und bewerten.<br />
Lerninhalt<br />
• Kundenbeziehungsmanagement und Marketing — Überblick<br />
und Einführung<br />
• Bausteine eines Kundenbeziehungsmanagements und deren Zusammenspiel<br />
• Der Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit, Loyalität<br />
und ökonomischem Erfolg (Theorie und Praxis)<br />
• Vertriebsstrategie und Vertriebsmanagement<br />
• Nutzen von CRM-Systemen — Erwartungen und Erfahrungen<br />
• CRM-Systeme im Marketing, Vertrieb und Service<br />
• Typische Barrieren bei der Implementierung<br />
• Vertiefung anhand von internationalen Fallstudien und/oder<br />
Lösen einer konkreten Aufgabenstellung mit Hilfe eines gängigen<br />
CRM-Systems<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />
Literatur<br />
• Bruhn, Manfred: Kundenorientierung — Bausteine für ein exzellentes<br />
Customer Relationship Management (CRM), 2. Auflage,<br />
München 2003<br />
• Bruhn, Manfred; Homburg, Christian: Handbuch Kundenbindungsmanagement:<br />
Grundlagen — Konzepte — Erfahrungen,<br />
5. Auflage, Wiesbaden 2005<br />
• Dyche, Jill: The CRM Handbook — A Business Guide to Customer<br />
Relationship-Management, Reading 2001<br />
• Homburg, Christian; Schäfer, Heike; Schneider, Janna: Sales Excellence<br />
— Vertriebsmanagement mit System, 3. Auflage, Wiesbaden<br />
2003<br />
• Schlögel, Marcus; Schmidt, Inga (Hrsg.): eCRM. Mit Informationstechnologien<br />
Kundenpotenziale nutzen, Düsseldorf 2002<br />
• Willems, Matthias: Benefits of a Customer Relationship Management<br />
System, The University of Edinburgh Management<br />
School, 2002<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />
Master Medieninformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvoraussetzung:<br />
für die Vergabe Teilnahme an den Veranstaltungen, Vortrag<br />
von Creditpoints/ Prüfungsleistung: Ausarbeitung (Projekt)<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2304 Unternehmensführung und Strategisches Management<br />
(UfSM)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2304 Unternehmensführung und Strategisches<br />
Management<br />
Dozent(in) Willems, Hohmann, Kaufmann, Ritz<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Willems<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen die Elemente der Unternehmensführung<br />
und des Strategischen Managements.<br />
Sie können typische Modelle, Methoden und Werkzeuge des Strategischen<br />
Managements anwenden.<br />
Sie verstehen die Herausforderungen der Führung von Unternehmen<br />
in sich schnell verändernden Märkten und im internationalen<br />
Umfeld.<br />
Lerninhalt<br />
• Einführung in die Unternehmensführung<br />
• Normativer Rahmen der Unternehmensführung<br />
• Werkzeuge des strategischen Managements: SWOT-Analyse,<br />
Branchenstrukturmodell [5-Forces-Modell] nach Porter, Lebenszykluskonzepte,Marktwachstums-/Marktanteils-Portfolio<br />
(BCG) etc.<br />
• Strategie und Strategie-Gestaltung, Strategisches Management<br />
— Einführung<br />
• Organisation- und Organisationsgestaltung (nur kurze Abhandlung<br />
im Gesamtkontext, da eigene Veranstaltung im Bachelor)<br />
• Personal und Führung (hier die Aspekte der Unternehmensführung,<br />
im Modul Verhandlungsführung und Personalführung<br />
die dazugehörigen Social Skills)
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1423<br />
• Controlling<br />
• Strategische Analyse auf Geschäftsfeldebene, Formulierung<br />
und Auswahl von Strategien und Implementierung auf Geschäftsfeldebene<br />
• Strategische Analyse auf Unternehmensebene, Formulierung<br />
und Auswahl von Strategien und Implementierung auf Unternehmensebene<br />
• Internationale Aspekte (zum Beispiel Entry Modes, Cultural<br />
Differences)<br />
• Die Themen werden anhand von Fallstudien in Gruppenarbeiten<br />
vertieft.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS mit integrierter Übung<br />
Literatur<br />
• Hungenberg, Harald; Wulf, Torsten: Grundlagen der Unternehmensführung,<br />
Berlin 2004<br />
• Hungenberg, Harald: Strategisches Management in Unternehmen<br />
— Ziele, Prozesse, Verfahren, 3. Auflage, Wiesbaden 2004<br />
• Johnson, Gerry; Scholes, Kevan; Whittington, Richard: Exploring<br />
Corporate Strategy, 7th Edition, Upper Saddle River 2005<br />
• Macharzina, Klaus: Unternehmensführung — Das internationale<br />
Managementwissen: Konzepte — Methoden — Praxis,<br />
4. Auflage, Wiesbaden 2003<br />
Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur, mündliche Prüfung<br />
für die Vergabe oder Klausur, oder eine Kombination<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2305 Unternehmensentwicklung (Change Management)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2305 Unternehmensentwicklung (Change<br />
Management)<br />
Dozent(in) Przewloka, Kaufmann, Hohmann, Ritz<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kaufmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen Techniken und Methoden, um betriebliche<br />
Veränderungsprozesse zu entwerfen, zu implementieren und zu<br />
begleiten.<br />
Lerninhalt<br />
• Zielbestimmung und Definition des erwünschten Soll-Zustands<br />
• Ist-Analyse-Definition von kritischen Erfolgsfaktoren<br />
• Strategien in Veränderungsprozessen<br />
• Design des Veränderungsprozesses<br />
• Gremien und Monitoring<br />
• Herausforderungen und Ausgangsbedingungen<br />
• Umgang mit Widerständen<br />
• IT-Unterstützung beim Change Management-Prozess<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />
Literatur<br />
• Doppler, Klaus; Lauterburg, Christoph: Change Management —<br />
den Unternehmenswandel gestalten, Frankfurt a.M./New York<br />
2002<br />
• Doppler, Klaus u. a.: Unternehmenswandel gegen Widerstände<br />
— Change Management mit den Menschen, Frankfurt a.M./New<br />
York 2002<br />
• Glasl, Friedrich; Lievegoed, Bernard C. J.: Dynamische Unternehmensentwicklung<br />
— Grundlagen für nachhaltiges Change<br />
Management, 3. Auflage, Stuttgart u. a. 2004<br />
• Goleman, Daniel: Emotionale Führung, Berlin 2003<br />
• Hagemann, Gisela: Methodenhandbuch Unternehmensentwicklung,<br />
Wiesbaden 2003<br />
• Kostka, Claudia; Mönch, Anette: Change Management, München<br />
2005<br />
• Scheer, August-Wilhelm u. a. (Hrsg.): Change Management im<br />
Unternehmen — Prozessveränderungen erfolgreich managen,<br />
Berlin 2003<br />
• Spalink, Heiner: Werkzeuge für das Change Management,<br />
Frankfurt a. M. 2002<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur oder Fachgespräch,<br />
für die Vergabe ggf. Referate mit Ausarbeitung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2306 Existenzgründung<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2306 Existenzgründung<br />
Dozent(in) Fink, Rumpf<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Fink<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Durch dieses Modul erhalten die Studierenden einen fundierten<br />
Überblick über die Theorie und Praxis des Entrepreneurship. Am<br />
Ende der Veranstaltung verfügen die Studierenden über das für eine<br />
Unternehmensgründung notwendige fachspezifische Wissen der<br />
Betriebswirtschafts- und Managementlehre. Sie sind in der Lage,<br />
einen Geschäftsplan für ein Gründungsvorhaben zu erstellen und<br />
vor interessierten Dritten (zum Beispiel Finanzinvestoren) zu vertreten.<br />
Sie kennen die für ein Gründungsvorhaben einschlägigen<br />
Anlaufstellen (zum Beispiel Gründernetzwerke, KfW, IHK) und<br />
können deren Informationen und Instrumente (zum Beispiel Vorlagen)<br />
für ihr Vorhaben nutzen. Die Studierenden werden darüber<br />
hinaus befähigt, Probleme in der Gründungs- und Frühentwicklungsphase<br />
zu identifizieren und Lösungen hierzu zu entwickeln.<br />
Lerninhalt<br />
• Wirtschaftliche und rechtliche Kontextfaktoren der Unternehmensgründung<br />
• Rollenmodelle des Unternehmertums<br />
• Aufbau und Funktionen eines Geschäftsplans<br />
• Inhalte des Geschäftsplan im Detail<br />
• Markteintrittsbarrieren und -strategien<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierter Übung<br />
Literatur<br />
• De, Dennis A.: Entrepreneurship — Gründung und Wachstum<br />
von kleinen und mittleren Unternehmen, München 2005<br />
• Dowling, Michael; Drumm, Hans J.: Gründungsmanagement —<br />
Vom erfolgreichen Unternehmensstart zu dauerhaftem<br />
Wachstum, 2. Auflage, Berlin 2003<br />
• Hofert, Svenja: Praxisbuch Existenzgründung, Frankfurt a.M.<br />
2004.<br />
• O.V.: Existenz-Gründung. Zwölf Meilensteine auf dem Weg zum<br />
erfolgreichen Unternehmensstart. Frankfurter Allgemeine Buch,<br />
Frankfurt a.M. 2004.<br />
• Malek, Miroslav;, Ibach, Peter K.; Ahler, Julia: Entrepreneurship.<br />
Prinzipien, Ideen und Geschäftsmodelle zur Unternehmensgründung<br />
im Informationszeitalter, Heidelberg 2004<br />
• ergänzt um Skript und Aufgabenblätter
Seite 1424 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen Grundlagenwissen der Betriebswirtschaftslehre<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder Kolloquium oder Projektarbeit<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2307 Finanzierung und Investition<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2307 Finanzierung und Investition<br />
Dozent(in) Rumpf, Ziethen<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ziethen<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden verstehen den finanzwirtschaftlichen Planungsbereich<br />
als Schnittstellenfunktion und können ihn in den gesamten<br />
Entscheidungs- und Planungsprozess des Unternehmens einordnen.<br />
Sie kennen die Grundzüge der Investitionspolitik, sodass<br />
sie die Praxisrelevanz und Einsatzgebiete der Investitionsrechenverfahren<br />
beurteilen und Investitionsentscheidungen durchführen<br />
können. Gleichzeitig sind die Studierenden in der Lage, die Bedingungsfaktoren<br />
für einen geeigneten Finanzierungsmix einzuschätzen<br />
und bedarfsgerechte Finanzierungskonzepte zu erstellen.<br />
Darüber hinaus kennen sie aktuelle Entwicklungen zur Theorie<br />
und Praxis des Finanzmanagements und können neue Herausforderungen<br />
und Chancen der Unternehmen beurteilen.<br />
Lerninhalt<br />
• Kontext des finanzwirtschaftlichen Planungsbereichs<br />
• Investitionsplanung<br />
— Investitionsarten und Prozess der Investitionsentscheidung<br />
— Darstellung, Anwendung und Beurteilung alternativer Investitionsrechenverfahren<br />
• Finanzierungsplanung<br />
— Systematisierung der Finanzierungsalternativen und -anlässe<br />
— Planungsprozess und Finanzkontrolle<br />
— Charakterisierung und Beurteilung verschiedener Finanzierungsarten<br />
(Innen-, Außenfinanzierung beziehungsweise<br />
Eigenkapitalfinanzierungs- beziehungsweise Fremdkapitalfinanzierung)<br />
— Innovative Finanzierungsmöglichkeiten<br />
• Aktuelle Entwicklungen zur Theorie und Praxis des Finanzmanagements<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierter Übung<br />
Literatur<br />
• Jahrmann, Fritz-Ulrich: Finanzierung, 5. Auflage, Herne/Berlin<br />
2003<br />
• Olfert, Klaus: Investition, 9. Auflage, Ludwigshafen, 2003<br />
• Drukarczyk, Jochen: Finanzierung, 9. Auflage, Stuttgart 2003<br />
• Kruschwitz, Lutz: Investitionsrechnung, 9. Auflage München<br />
2003<br />
• Perridon, Louis; Steiner, Manfred: Finanzwirtschaft der Unternehmung,<br />
12. Auflage, München 2004<br />
• Schmidt, Reinhard H.; Terberger, Eva: Grundzüge der Investitions-<br />
und Finanzierungstheorie, 4. Auflage, Wiesbaden 1997<br />
• ergänzt um Literatur zu aktuellen Stichworten/einzelnen Themenschwerpunkten,<br />
Skript und Aufgabenblätter beziehungsweise<br />
Repetitionsfragen<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2308 Unternehmenssimulation<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2308 Unternehmenssimulation<br />
Dozent(in) Ziethen, Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ziethen<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden erfahren betriebswirtschaftliche Zusammenhänge<br />
im Kontext eines international ausgelegten Planspiels. Dabei<br />
lernen sie, entsprechende Zielsysteme zu entwickeln und Strategien<br />
für ausgewählte Regionen abzuleiten. Interdependenzen<br />
zwischen den betrieblichen Funktionsbereichen werden erkannt<br />
und beherrscht. Die Fähigkeit zum ganzheitlichen vernetzten Denken<br />
wird entwickelt. Die Kompetenz, auf Basis unvollständiger Informationen<br />
unter Zeitdruck zu entscheiden, wird trainiert.<br />
Lerninhalt<br />
• Der Lehrveranstaltung liegt ein Unternehmensplanspiel zugrunde.<br />
Es konkurrieren fünf Unternehmen. Jedes simulierte<br />
Unternehmen wird von einem Team mit drei Teilnehmenden geführt.<br />
Die Teilnehmenden stellen ihr Denken, Planen und Handeln<br />
auf den europäischen Wirtschaftsraum ab. Sie schätzen die<br />
Marktsituation und Marktpotenziale ab und entwickeln differenzierte<br />
Strategien. Während der Veranstaltung werden mindestens<br />
acht Geschäftsjahre simuliert. Da mehrere Teilnehmende<br />
gemeinsam ein Unternehmen führen, müssen die<br />
Planungs- und Entscheidungsergebnisse gegenüber den anderen<br />
fachkompetent vorgetragen und durchgesetzt werden.<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Projekt 4 SWS<br />
Literatur<br />
• Eisele, Wolfgang: Technik des betrieblichen Rechnungswesens,<br />
7. Auflage, München 2002<br />
• Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang: Kostenrechnung: Bd.1,<br />
Grundlagen, Aufbau und Anwendung, 4. Auflage, Wiesbaden<br />
1986<br />
• Hummel, Siegfried; Männel, Wolfgang: Kostenrechnung: Bd.2,<br />
Moderne Verfahren und Systeme, 3. Auflage, Wiesbaden 1983<br />
• Meffert, Heribert: Marketing, 9. Auflage, Wiesbaden 2000<br />
• Riekhoff, Hans-Christian (Hrsg.): Strategieentwicklung — Konzepte<br />
und Erfahrungen, Stuttgart 1989<br />
• Perridon, Louis; Steiner, Manfred: Finanzwirtschaft der Unternehmung,<br />
12. Auflage, München 2004<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Projektarbeit und mündliche Prüfung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2309 Verhandlungsführung, Vertrieb und Personalführung<br />
(VfVPf)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2501 Verhandlungsführung, Vertrieb und<br />
Personalführung<br />
Dozent(in) Willems
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1425<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Willems<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden verstehen die Theorie effizienter Verhandlungsführung<br />
und können Verhandlungstechniken anwenden beziehungsweise<br />
Verhandlungsstrategien einschätzen.<br />
Sie beherrschen ein Framework zur Vorbereitung von komplexen<br />
Verhandlungen.<br />
Sie beherrschen ein Framework zur Analyse komplexer Entscheidungen.<br />
Sie kennen Vertriebstechniken und können diese beurteilen beziehungsweise<br />
anwenden.<br />
Die Studierenden kennen Führungsmodelle, Feedback-Mechanismen<br />
und Konfliktmanagement-Theorien und wenden diese in praktischen<br />
Übungen an.<br />
Lerninhalt<br />
• Teil 1: Verhandlungsführung und Vertrieb<br />
Einführung Verhandlungsführung (Rhetorik, Dialektik, Argumentationstechnik),<br />
typische Verhandlungsstrategien, Prisoner’s<br />
Dilemma, Tit-for-Tat-Strategy,<br />
Gesichtspunkte, Phasen und Entscheidungsstufen einer Verhandlung,<br />
Das Harvard-Konzept zur Verhandlungsführung, Kreative Optionen,<br />
Beste Alternative, Pseudo-Verhandlungen, Co-Opetition,<br />
Konfliktmanagement,<br />
Komplexe Entscheidungen,<br />
Typische Vertriebstechniken.<br />
• Teil 2: Führungsmodelle, Situationsgerechtes Führen, Feedback,<br />
Motivation, Führung in multikulturellem Umfeld.<br />
Führung und Motivation, Führungsinstrumente, Bewerbung,<br />
Interview-Techniken, Assessment-Center<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen<br />
Literatur<br />
• Verhandlungssimulationen des „Program on Negotiation“ der<br />
Harvard-Universität,<br />
• Fisher, Roger; Ury, William; Patton, Bruce: Das Harvard-Konzept,<br />
Frankfurt a.M./New York 2003<br />
• Lewicki, Roy J. u. a.: Negotation — readings, exercices, and cases,<br />
4th Edition, Mayfield 2002<br />
• Axelrod, Robert: The Evolution of Co-operation, London 1990<br />
• Brandenburger, Adam M.; Nalebuff, Barry J.: Co-Opetition, 9th<br />
Edition, New York 1997:<br />
• Bennis, Warren: Führen lernen, Frankfurt a.M./New York 1990<br />
• Schneider, Susan C.; Barsoux, Jean-Louis: Managing Across<br />
Cultures, 2nd Edition, Upper Saddle River 2002<br />
Creditpoints/ 4 CrP; 120 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik; Master Informatik,<br />
Master Medieninformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Anwesenheit<br />
für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur, mündliche Prüfung,<br />
von Creditpoints/ Vortrag oder eine Kombination<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots jedes Semester<br />
WK2201 Datenbankentechnologische Aspekte von Informationssystemen<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2201 Datenbankentechnologische Aspekte<br />
von Informationssystemen<br />
Dozent(in) Guckert, Ritz, Kremer, Fink<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Ritz<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden können systemtechnische Aspekte von Datenbanken<br />
in Bezug auf die Entwicklung und den Betrieb von strategischen<br />
und operativen Informationssystemen zur Entscheidungsunterstützung<br />
analysieren. Sie können alternative Implementierungen bewerten,<br />
die günstigste auswählen und implementieren.<br />
Lerninhalt<br />
• Logische und physische Architektur von DBS und DWS<br />
• Umsetzung des multidimensionalen Datenmodells (u. a. relationale<br />
u. multidimensionale Speicherung, Zugriffskontrolltechniken)<br />
• ETL-Prozesse bei DWS<br />
• Optimierungsansätze bei DBS und DWS<br />
• Rolle von Metadaten<br />
• Betrieb eines DWS (B4 Performance-Tuning, ETL-Prozess, Administration,<br />
Monitoring, Tuning, Sicherungsmanagement)<br />
• Optimierungspotentiale (u. a. Indexstrukturen, Partitionierung)<br />
• Fallstudien anhand eines kommerziellen BI/DW-Systems<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 4 SWS mit integrierten Übungen und<br />
Praktikum<br />
Literatur<br />
• Bauer, Andreas; Günzel, Holger (Hrsg.): Data Warehouse-Systeme:<br />
Architektur, Entwicklung, Anwendung, 2. Auflage, Heidelberg<br />
2004<br />
• Elmasri, Ramez; Navathe, Shamkant: Grundlagen von Datenbanksystemen,<br />
3. Auflage, München 2002<br />
• Inmon, W.H.: Building the Data Warehouse, 3. Auflage, New<br />
York 2002<br />
• Kimball, Ralph; Ross, Margy: The Data Warehouse Toolkit: The<br />
Complete Guide to Dimensional Modeling, New York 2002<br />
• Kurz, Andreas: Data Warehousing: Enabling Technology, Bonn<br />
1999<br />
• Lehner, Wolfgang: Datenbanktechnologie für Data Warehouse-<br />
Systeme, Heidelberg 2003<br />
• McDonald, Kevin; Wilmsmeier, Andreas; Dixon, David C.; Inmon,<br />
W.H.: Mastering the SAP Business Information Warehouse,<br />
New York 2002<br />
• Mehrwald, Christian: Datawarehousing mit SAP BW 3.5: Architektur,<br />
Implementierung, Optimierung, 3. Auflage, Heidelberg<br />
2005<br />
• Vossen, Gottfried: Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme,<br />
4. Auflage, München 2000<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />
Master Medieninformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2202 Entwicklung verteilter Anwendungen (EvA)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2202 Entwicklung verteilter Anwendungen<br />
Dozent(in) Kremer, Edelmann<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kremer<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen Vorgehensmodelle des Software-Engineering<br />
für verteilte Anwendungen und beherrschen die Entwicklung<br />
einer komplexen verteilten Anwendung.<br />
Lerninhalt<br />
• Grundlagen zur Entwicklung verteilter Anwendungen:<br />
Software-Engineering für verteilte Anwendungen,<br />
Migration zentraler Anwendungen zu verteilten Anwendungen
Seite 1426 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
• Entwicklung spezieller verteilter Anwendungen, zum Beispiel<br />
aus folgenden Bereichen:<br />
— E-Commerce,<br />
— Dokumenten und Content Management Systeme,<br />
— Groupware,<br />
— Workflow,<br />
— Distributed-E-Learning<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Boger, Marko: Java in verteilten Systemen, Heidelberg 1999<br />
• Puder, Arno; Römer, Kay: Middleware für verteilte Systeme, Heidelberg<br />
2001<br />
• Eberhart, Andreas; Fischer, Stefan: Java-Bausteine für E-Commerce-Anwendungen,<br />
München 2001<br />
• Eberhart, Andreas; Fischer, Stefan: Web Services, München<br />
2003<br />
• Coulouris, George; Dollimore, Jean; Kindberg, Tim: Verteilte<br />
Systeme — Konzepte und Design, 3. Auflage, München 2005<br />
• Tanenbaum, Andrew S.; van Steen, Maarten: Verteilte Systeme<br />
— Grundlagen und Paradigmen, München 2003<br />
• Sneed, Harry Marsh; Sneed, Stephan Henry: Web-basierte Systemintegration,<br />
München 2003<br />
Creditpoints/ 6 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />
Master Medieninformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung: 1 anerkannte Hausübung<br />
für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2203 Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung<br />
(SAAwE)<br />
Studiengang Master Wirtschaftsinformatik<br />
Modultitel Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung<br />
Dozent(in) Edelmann, Kremer<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Edelmann<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden können komplexe Softwaresysteme strukturieren.<br />
Sie können die Qualität von Software beurteilen und kennen<br />
grundlegende Strukturen und Mechanismen zur Qualitätsverbesserung.<br />
Sie sind in der Lage, Entwurfs- und Architekturmuster zur<br />
Entwicklung komplexer Systeme zu nutzen und Frameworks erfolgreich<br />
anzuwenden.<br />
Lerninhalt<br />
• Ausgewählte Disziplinen des Entwicklungsprozesses<br />
• GOF-Entwurfsmuster zur Lösung lokaler Design-Probleme<br />
• Entwurfsmuster für konkurrierende und verteilte Objekte<br />
• Architekturmuster<br />
• Entwurfsmuster für grafische Benutzungsoberflächen<br />
• Frameworks<br />
• Aktuelle Konzepte der Softwaretechnik<br />
• Das Projekt beinhaltet die Erstellung einer Software im Team<br />
unter Verwendung wichtiger Entwurfsmuster und Frameworks.<br />
Die Entwicklung erfolgt in Absprache und unter Anleitung eines<br />
Dozenten und unter Verwendung eines strukturierten Entwicklungsprozesses.<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Buschmann, Frank u. a.: Pattern-orientierte Software-Architektur,<br />
Bonn 1998<br />
• Gamma, Erich et.al.: Design-Patterns — Elements of Reusable<br />
Object-Oriented Software, Reading 1995<br />
• Doug, Lea: Concurrent Programming in Java — Design Principles<br />
and Patterns, Boston 1999<br />
• Shneiderman, Ben: Designing the User Interface, 4th Edition,<br />
Boston 2004<br />
• Booch, Grady; Rumbaugh, James; Jacobson, Ivar: Das UML-Benutzerhandbuch,<br />
Bonn 1999<br />
• Booch, Grady; Jacobsen, Ivar; Rumbaugh, James: The Unified<br />
Software Development Process, Boston u. a. 1999<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon ca. 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />
Master Medieninformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2204 Ubiquitous Computing<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2204 Ubiquitous Computing<br />
Dozent(in) Euler, Fink<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Euler<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden der Veranstaltung kennen die aktuellen Entwicklungen<br />
in typischen Anwendungsfeldern und die technologischen<br />
Prinzipien ubiquitärer Systeme. Fallbeispiele versetzen sie<br />
in die Lage, diese zu bewerten und wirtschaftlich anzuwenden.<br />
Lerninhalt<br />
• Grundkonzepte von Ubiquitous Computing beziehungsweise<br />
Pervasive Computing<br />
• Technologische Grundlagen:<br />
• Netzwerktechnologien (Bluetooth, WLAN, GSM, GPRS, UMTS)<br />
• Mobile Endgeräte (PDAs, SmartPhones, Active Badges, Java-<br />
Cards, Wearable Computers etc.)<br />
• Identifikationstechnologien (RFID) und Positionierungstechnologien<br />
(GPS)<br />
• Sensoren und Aktoren sowie neue Materialien (zum Beispiel<br />
flexible Displays oder intelligente Mikrofasern)<br />
• Softwarekonzepte<br />
• multimodale Benutzerschnittstellen<br />
• Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />
• Anwendungsszenarien (zum Beispiel Supermarkt, Krankenhaus,<br />
Reisen/Tourismus, intelligentes Haus)<br />
• soziokulturelle Auswirkungen<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Sauerburger, Heinz (Hrsg.): Ubiquitous Computing, HMD-Praxis<br />
der Wirtschaftsinformatik, Heft 229, Heidelberg 2003<br />
• Davies; Nigel u. a.: UbiComp 2004. Ubiquitous Computing Proceedings<br />
of the 6th International Conference, Heidelberg 2004<br />
• Lipp, Lauritz. L.: Interaktion zwischen Mensch und Computer<br />
im Ubiquitous Computing, Münster u. a. 2004<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />
Master Medieninformatik
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1427<br />
Voraussetzung Voraussetzung: Ausarbeitung<br />
für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2205 Syntaktische und semantische Verarbeitung<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2205 Syntaktische und semantische Verarbeitung<br />
Dozent(in) Euler<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Euler<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Teilnehmenden verstehen theoretische Grundlagen von verschiedenen<br />
Ansätzen zur syntaktischen und semantischen Verarbeitung<br />
und kennen typische Anwendungsfelder.<br />
Durch integrierte praktische Übungen beherrschen die Teilnehmenden<br />
die Fähigkeit, entsprechende Techniken selbst einzusetzen.<br />
Inhalt<br />
• formale Sprachen (Chomsky Hierarchie, Bezug zu Automaten,<br />
praktische Übung: Einsatz von regulären Ausdrücken in Javascript)<br />
• Parsing (Beispiele mit lex und yacc oder entsprechenden Tools<br />
für Java, Parsen von XML-Dokumenten mit DOM oder SAX)<br />
• regelbasierte Systeme<br />
• stochastische Modellierung (Bayes, Neuronale Netze)<br />
• Anwendungen:<br />
— intelligente Suchverfahren<br />
— Email-Klassifikation<br />
— Datenaustausch über XML-Schnittstellen<br />
— Web-Services<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Hopcroft, John E.; Ullman, Jeffrey D.; Motwani, Rajeev: Einführung<br />
in die Automatentheorie, Formale Sprachen und Komplexitätstheorie,<br />
2. Auflage, München 2002<br />
• Salomaa, Arto K.: Formale Sprachen, Berlin 1978<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />
Master Medieninformatik<br />
Voraussetzung Voraussetzung: Ausarbeitung<br />
für die Vergabe Prüfungsleistung: Klausur<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2206 Computer Supported Coordinated Work<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2206 Computer Supported Coordinated<br />
Work<br />
Dozent(in) Guckert, Ritz<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Guckert<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen die Prinzipien von CSCW (Computer Supported<br />
Cooperative Work)-Ansätzen. Sie sind in der Lage, diese zur<br />
Lösung realer betrieblicher Fragestellungen anzuwenden. Sie besitzen<br />
die Kompetenz, die Technologie zur Optimierung von Prozessen<br />
des betrieblichen Ablaufs zu nutzen. Dazu können sie Nut-<br />
zenpotenziale identifizieren und eine entsprechende Lösung konzipieren<br />
und umsetzen.<br />
Lerninhalt<br />
• Psychologische und organisatorische Grundlagen (Gruppenprozesse/Gruppendynamik)<br />
• Grundlagen von Konferenzsysteme<br />
• Workflow-Systeme (zum Beispiel verteilte Büroabläufe)<br />
• Auswahl und Einsatz adäquater Medien und Systeme<br />
• Konzeption und Entwicklung von Workflow-Management und<br />
CSCW-Systemen unter Einsatz diesbezüglicher Standardsoftware-Plattformen<br />
(zum Beispiel IBM Lotus Notes/Domino).<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Schwabe, Gerhard u. a.: CSCW-Kompendium — Lehr- und<br />
Handbuch zum computerunterstützten kooperativen Arbeiten,<br />
Berlin u. a. 2001<br />
• Wagner, Michael: Groupeware und neues Management, Wiesbaden<br />
1995<br />
• Fischer, Joachim u. a.: Bausteine der Wirtschaftsinformatik, 3.<br />
Auflage, Berlin 2002<br />
• Jablonski, Stefan; Böhm, Markus; Schulz, Wolfgang (Hrsg.);<br />
Workflow-Management: Entwicklung von Anwendungen und<br />
Systemen, Heidelberg 1997<br />
• Müller, Joachim: Workflow-based Integration, Berlin 2004<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung:<br />
für die Vergabe Klausur oder mündliche Prüfung<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
WK2207 Sicherheit in der Informationsverarbeitung<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2207 Sicherheit in der Informationsverarbeitung<br />
Dozent(in) Kremer, Euler<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Kremer<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden lernen gängige Sicherheitsprobleme und Ursachen<br />
kennen, beurteilen Grenzen etablierter Techniken und können<br />
Modelle und Methoden zur Konstruktion sicherer Systeme anwenden.<br />
Inhalt<br />
• Standardsicherheitsprobleme in der IT: Betriebssysteme, Internetprotokolle,<br />
WLAN-Protokolle<br />
• Security Engineering: Phasen des Sicherheitsprozesses, Schutzbedarfs-,<br />
Bedrohungs-, Risikoanalyse, Sicherheit im Betrieb<br />
• Kryptographische Basis-Techniken: Symmetrische und asymmetrische<br />
Verschlüsselung, Schlüsselaustauschverfahren, Hashfunktionen<br />
• Sicherheitsmanagement: Schlüsselerzeugung, Schlüsselaufbewahrung,<br />
Schlüssel-Recovery, Smartcards, Trust-Management<br />
• Authentifikation und Trust Management: Passwortverfahren,<br />
Challenge-Response und Single-Sign On, Biometrische Verfahren<br />
• Identitäts- und Rechte-Management: Sicherheitsmodelle, Rechteverwaltung,<br />
verschlüsselte Dateisysteme<br />
• Firewall-Konzepte: Paketfilter, Application-Level-Proxies, Einsatzbeispiele<br />
• Sicherheitsprotokolle: VPN, IPsec und SSL beziehungsweise<br />
TLS, sichere E-Mail, sichere Web-Services<br />
• Sicherheit in mobilen und drahtlosen Netzen: GSM/GPRS/<br />
UMTS, WLAN und Bluetooth
Seite 1428 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
• Sicherheitsbewertung: Common Criteria mit Protection Profiles<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Beutelspacher, Albrecht; Schwenk, Jörg; Wolfenstetter, Klaus-<br />
Dieter; Moderne Verfahren der Kryptographie; Vieweg-Verlag;<br />
2004<br />
• Schneier, Bruce; Secret & Lies; dpunkt-Verlag; 2000<br />
• Smith, Richard E.; Internet-Kryptographie; Addison Wesley<br />
Bonn; 1998<br />
• Müller, Klaus-Rainer; IT-Sicherheit mit System; Vieweg-Verlag;<br />
2003<br />
• Rey, Enno; Thumann, Michael; Mehr IT-Sicherheit durch Pen-<br />
Tests; Vieweg-Verlag; 2004<br />
• Behrens, Michael; Roth, Richard; Biometrische Identifikation;<br />
Vieweg-Verlag; 2001<br />
• Bäumler, Helmut; Mutius, Albert; Anonymität im Internet; Vieweg-Verlag;<br />
2003<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2208 Web-Architekturen<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2208 Web-Architekturen<br />
Dozent(in) Euler, Kremer, Edelmann, Guckert<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Euler<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden kennen Architekturen und Entwicklungskonzepte<br />
als Basis für Web-Anwendungen und können diese anwenden.<br />
Insbesondere verstehen sie die Möglichkeiten und Anforderungen,<br />
die sich aus der Konvergenz von Daten-, Audio- und<br />
Video-Kommunikation ergeben. In einem Projekt haben sie praktische<br />
Erfahrungen in ausgewählten Techniken gesammelt.<br />
Lerninhalt<br />
• Grundlegende Architekturen, Aufteilung zwischen Client- und<br />
Serverseitigen Anwendungen (beispielsweise Vergleich Applet,<br />
Servlet, Aglets), Integration mobiler Endgeräte<br />
• Frameworks zur Entwicklung von Web-Anwendungen wie zum<br />
Beispiel Struts<br />
• Rich Client Konzepte (zum Beispiel Eclipse Plugins, Macromedia<br />
Flex)<br />
• Multimodale Anwendungen wie Telefonieren, Web-Radios und<br />
Video-Dienste über IP: Einsatzfelder und wirtschaftliches Potential,<br />
Anforderungen, Realisierungen (Datenkompression,<br />
echtzeitfähige Protokolle, Schnittstellen)<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Projekt 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Dumke, Reiner, et.al.: Web-Eingineering, München 2003<br />
• Wöhr, Heiko: Web-Technologien, Heidelberg 2004<br />
• Aktuelle Literatur/Publikationen zu den jeweils ausgewählten<br />
Schwerpunkten<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Projekt<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Wintersemester<br />
CS5214 Serviceorientierte Architekturen<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel CS5214 Serviceorientierte Architekturen<br />
Dozent(in) Jäger, Fink<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Jäger<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden haben:<br />
• Verständnis der Gründe für den SOA-Ansatz, der Ziele und der<br />
typischen Anwendungsbereiche<br />
• Verständnis der technischen Konzepte gängiger Middleware-<br />
Technologien (CORBA, J2EE, .NET)<br />
• Kenntnis der technischen Grundlagen für die SOA-Implementierung<br />
• Verständnis für die Probleme der Integration vorhandener Applikationen<br />
(EAI)<br />
• Fähigkeit zur qualifizierten Auswahl einer Anwendungsarchitektur<br />
für verteilte Anwendungen des E-Business-Bereichs<br />
Lerninhalt<br />
• Multi-Tier-Architekturmodelle für verteilte Anwendungen<br />
• Softwaretechnische Grundlagen Service-orientierter Architekturen<br />
• Technische Grundlagen moderner Middlewaresysteme<br />
• Sicherheitsaspekte<br />
• Ausgewählte technische Aspekte (Peer-to-Peer Service-Entdeckung,<br />
Ad-Hoc-Netzwerke, Semantisches Web)<br />
• Diskussion von Fallbeispielen aus dem EAI-Bereich<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Praktikum 2 SWS<br />
Literatur<br />
• M. Singh, M. N. Huhns: Service-Oriented Computing Halsted<br />
• E. Newcomer: Understanding Soa with Web Services Addison-<br />
Wesley<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen WK2203 Softwarearchitektur und Anwendungsentwicklung<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik, Master Informatik,<br />
Master Medieninformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsvorleistung: Projektarbeit<br />
für die Vergabe Prüfungsleistung:<br />
von Creditpoints/ Klausur oder mündliche Prüfung<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots jährlich<br />
WK2502 Meetings and Negotiations in English<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2502 Meetings and Negotiations in English<br />
Dozent(in) Lehrbeauftragte<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Dannhofer<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
• To give the students the necessary tools to participate more confidently<br />
in group discussions with colleagues, clients and other<br />
business contacts.
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1429<br />
• To enable students to negotiate deals with a sure grasp of the<br />
language of ascertain, concession and compromise.<br />
• To be able to deliver effective presentations, taking a more<br />
active part in fast moving discussions.<br />
• To provide an in depth understanding of the modern English<br />
language needed in their area of expertise, to deepen and broaden<br />
the students’s vocabulary and language in use.<br />
Lerninhalt<br />
Further development of the four skills with focus on speaking.<br />
Chairing and participating in a meeting.<br />
Discussing the qualities of a good presentation, presentation techniques<br />
and preparation. (Structuring, visuals, content, visual aids)<br />
Delivering a presentation. (Image, impact and making an impression)<br />
paying attention to phrases and vocabulary.<br />
Negotiating: collocations and phrases.<br />
Working on a case study and presenting the results.<br />
Grammar: Conditionals, further topics according to participants’<br />
needs.<br />
Listening tasks.<br />
Role plays and simulations to practice phrases and language use.<br />
Reading adapted and authentic texts to further develop reading strategies<br />
and comprehension skills.<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Vorlesung 2 SWS, Übung 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Cotton, David; Falvey, David; Kent, Simon: Market Leader,<br />
Intermediate, Longman 2nd edition, 2005<br />
• Powell, Mark: In Company Intermediate, Macmillan 2004<br />
• Mascull, Bill: Business Vocabulary in Use, Cambridge 2005<br />
• Emmerson, Paul: Business Grammar Builder, Macmillan 2002<br />
• Crowhter-Alwyn, John: Business Roles 1 and 2, Cambridge 1997,<br />
1999<br />
• Oxford English for Information Technology, Oxford 2002<br />
• Business Spotlight: English for International Communication (a<br />
quarterly magazine), Spotlight<br />
• Engine: Englisch für Ingenieure (magazine), Hoppenstedt<br />
• Hoffmann, Ulrich; Tobin, Michael: Verhandlungssicher in Englisch,<br />
Diskutieren und Argumentieren, München 2000<br />
Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Voraussetzungen This course is designed for students who have<br />
achieved an intermediate level (Independent<br />
User B1-B2 according to the Common European<br />
Framework of Reference).<br />
Students are expected to have attended English<br />
classes at school for about eight to nine years.<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Regular attendance (75%), a final written and/<br />
für die Vergabe or oral exam (presentation or simulation of a<br />
von Creditpoints/ meeting/negotiation) completes the programme.<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2503 Handels- und Wirtschaftsrecht<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2503 Handels- und Wirtschaftsrecht<br />
Dozent(in) Feyerabend<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Feyerabend<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden werden mit für Führungsaufgaben relevanten<br />
rechtlichen Fragen aus dem Handels- und Wirtschaftsrecht sensibilisiert.<br />
Lerninhalt<br />
• Kaufmannseigenschaft<br />
• Firma und Handelsregister<br />
• Handelsgeschäfte insbesondere Handelskauf<br />
• Kaufmännische Hilfskräfte, Prokura, Handlungsvollmacht,<br />
Handelsvertreter<br />
• Gesellschaftsrecht<br />
• Personengesellschaften insb. OHG und KG<br />
• Kapitalgesellschaften insb. AG und GmbH<br />
• Das zivilrechtliche Risiko der Geschäftsleitung in Kapitalgesellschaften<br />
• Grundzüge des Wettbewerbsrechtes (GWB, UWG)<br />
Modultyp Wahlpflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen 4 SWS Vorlesung<br />
Literatur • Müssig, Peter: Wirtschaftsprivatrecht, 7. Auflage<br />
Heidelberg 2004<br />
Creditpoints/ 5 CrP; 150 Stunden, davon etwa 72 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
WK2504 Arbeiten im Team (AiT)<br />
Studiengang Master of Science (Wirtschaftsinformatik)<br />
Modultitel WK2504 Arbeiten im Team<br />
Dozent(in) Götz, Willems, Cziudaj<br />
Modulverantwortliche(r)<br />
Götz<br />
Qualifikations- und Lernziele<br />
Die Studierenden erwerben und trainieren Teamfähigkeiten, Führungskompetenz,<br />
Problemlösungsstrategien und Methoden der systematischen<br />
Kreativität.<br />
Lerninhalt<br />
• Moderationsmethodik, Metaplantechnik<br />
• Teamarbeit<br />
• Open-Space<br />
• Typologien<br />
• Kreativitätstechniken<br />
• Methoden zur systematischen Problemanalyse<br />
• Problemlösungsstrategien<br />
• Methoden der Entscheidungsfindung<br />
• Führung im Team<br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Moduldauer 1 Semester<br />
Sprache Deutsch<br />
Lehrformen Seminar 2 SWS<br />
Literatur<br />
• Klebert, Karin; Schrader, Einhard; Straub, Walter G.: ModerationsMethode,<br />
Heidelberg 2002<br />
• Schnelle-Cölln, Telse; Schnelle, Eberhard: Visualisieren in der<br />
Moderation, Heidelberg 2001<br />
• Seifert, Josef W.: Visualisieren — Präsentieren — Moderieren,<br />
20. Auflage, Offenbach 2004<br />
• Seifert: Gruppenprozesse steuern, 3. Auflage, Offenbach 1997<br />
• Schlicksupp, Helmut: Ideenfindung, München 2004<br />
• Simon, Walter: Lust aufs Neue, Offenbach 2002<br />
• Bugdahl, Volker: Entscheidungsfindung, München 1990<br />
• Neuland: Neuland-Moderation<br />
• Malch, Carole: Open Space: Effektiv arbeiten mit großen Gruppen,<br />
Weinheim 2001<br />
• Pokras, Sandy: Systematische Problemlösung und Entscheidungsfindung,<br />
Wien 2002
Seite 1430 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Creditpoints/ 2 CrP; 60 Stunden, davon etwa 36 Stunden<br />
Arbeitsaufwand Präsenzzeit<br />
Verwendbarkeit Master Wirtschaftsinformatik<br />
Voraussetzung Prüfungsleistung: Klausur und Studienarbeit<br />
für die Vergabe<br />
von Creditpoints/<br />
zu erbringende<br />
Leistungen<br />
Bewertung, Note Bewertung der Prüfungsleistung nach § 9 der<br />
Prüfungsordnung<br />
Häufigkeit des<br />
Angebots Sommersemester<br />
Anlage 4<br />
Masterzeugnis — Inhalt des Zeugnisses Master of Science (M. Sc.)<br />
Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied<br />
Sciences<br />
Zeugnis<br />
Master of Science (M. Sc.)<br />
Frau /Herr<br />
geboren am<br />
geboren in<br />
Matrikel-Nr.<br />
hat am<br />
die Masterprüfung<br />
im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />
der Fachbereiche Mathematik, Naturwissenschaften und<br />
Datenverarbeitung sowie Mathematik, Naturwissenschaften und<br />
Informatik der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> und des<br />
Fachbereichs 2 Ingenieurwissenschaften und Informatik der<br />
Fachhochschule Frankfurt (Main)<br />
erfolgreich bestanden<br />
und dabei folgende Bewertungen erhalten:<br />
Diploma Supplement<br />
Masterarbeit<br />
Thema:<br />
Note: Prozentpunkte Creditpoints<br />
Frau/Herr<br />
Prüfungsmodule Noten Prozentpunkte Creditpoints<br />
Gesamtnote<br />
<strong>Gießen</strong>, den<br />
Die Leiterin/Der Leiter Die/Der Vorsitzende<br />
des Prüfungsamts (Siegel) des Prüfungsausschusses<br />
Anlage 5<br />
Masterurkunde — Inhalt der Urkunde Master of Science (M. Sc.)<br />
Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied<br />
Sciences<br />
Masterurkunde<br />
Frau/Herr<br />
geboren am<br />
geboren in<br />
hat am<br />
im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik der Fachbereiche Mathematik,<br />
Naturwissenschaften und Datenverarbeitung sowie Mathematik,<br />
Naturwissenschaften und Informatik der Fachhochschule<br />
<strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong> und des Fachbereichs 2 Ingenieurwissenschaften<br />
und Informatik der Fachhochschule Frankfurt (Main) die Masterprüfung<br />
bestanden.<br />
Aufgrund dieser Prüfung verleiht die Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<br />
<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences den akademischen Grad<br />
Master of Science (M. Sc.)<br />
<strong>Friedberg</strong>, den<br />
Präsidentin/Präsident (Siegel) Dekanin/Dekan<br />
des Fachbereichs Mathematik,<br />
Naturwissenschaften und<br />
Datenverarbeitung<br />
Logo der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences<br />
Diploma Supplement<br />
This Diploma Supplement was developed by the European Commission,<br />
Council of Europe and UNESCO/CEPES. The purpose of<br />
the supplement is to provide sufficient independent data to improve<br />
the international ‘transparency’ and fair academic and professional<br />
recognition of qualifications (diplomas, degrees, certificates,<br />
etc.). It is designed to provide a description of the nature, level, context,<br />
content and status of the studies that were pursued and successfully<br />
completed by the individual named on the original qualification<br />
to which this supplement is appended. It should be free<br />
from any value judgements, equivalence statements or suggestions<br />
about recognition. Information in all eight sections should be provided.<br />
Where information is not provided, the omission should be<br />
explained.<br />
Anlage 6<br />
Dieses Diploma Supplement wurde von der Europäischen Kommission,<br />
dem Europarat und UNESCO/CEPES entwickelt. Das Diploma<br />
Supplement soll hinreichende Daten zur Verfügung stellen,<br />
die die internationale Transparenz und angemessene akademische<br />
und berufliche Anerkennung von Qualifikationen (Urkunden, Zeugnisse,<br />
Abschlüsse, Zertifikate, etc.) verbessern. Das Diploma Supplement<br />
beschreibt Eigenschaften, Stufe, Zusammenhang, Inhalte<br />
sowie Art des Abschlusses des Studiums, das von der in der Originalurkunde<br />
bezeichneten Person erfolgreich abgeschlossen wurde.<br />
Die Originalurkunde muss diesem Diploma Supplement beigefügt<br />
werden. Das Diploma Supplement sollte frei sein von jeglichen<br />
Werturteilen, Äquivalenzaussagen oder Empfehlungen zur Anerkennung.<br />
Es sollte Angaben in allen acht Abschnitten enthalten.<br />
Wenn keine Angaben gemacht werden, sollte dies durch eine Begründung<br />
erläutert werden.<br />
1 HOLDER OF THE QUALIFICATION/INHABER/INHABERIN DES HOCHSCHULABSCHLUSSES<br />
1.1 Family name/Familienname<br />
«Name»<br />
1.2 First name/Vorname<br />
«Vorname»<br />
1.3 Date, place, country of birth/Geburtsdatum, Geburtsort und -land<br />
«Geburtsdatum», «Geburtsort» («Geburtsland»)<br />
1.4 Student ID number or code/Matrikelnummer des/der Studierenden<br />
«MatrikelNr»<br />
2 QUALIFICATION/ABSCHLUSS<br />
2.1 Name of qualification/Abschlussbezeichnung<br />
Bachelor of Science<br />
2.2 Main field(s) of study/Studiengang<br />
Business Information System Management/Wirtschaftsinformatik<br />
2.3 Institution awarding the qualification/Einrichtung, die den Studienabschluss vergibt<br />
Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>/University of Applied Sciences<br />
Wiesenstrasse 14<br />
D-35390 Giessen
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1431<br />
Faculty: Mathematics, Natural Sciences and Fachbereich:<br />
Data Processing and Mathematik, Naturwissenschaften und<br />
Mathematics, Natural Sciences and Computer Datenverarbeitung und<br />
Science Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik<br />
Type of institution/Responsible body Hochschultyp/Trägerschaft<br />
University of Applied Sciences; Fachhochschule<br />
State institution Staatliche Einrichtung<br />
2.4 Institution administering studies/Einrichtung, die den Studiengang durchgeführt hat<br />
See 2.3/siehe 2.3<br />
Status (Type/Control)/Hochschultyp<br />
See 2.3/siehe 2.3<br />
2.5 Language(s) of instruction and examination/Sprache(n) des Lehrangebots und der Prüfungen<br />
German/Deutsch<br />
3. LEVEL OF THE QUALIFICATION NIVEAU DES HOCHSCHULABSCHLUSSES<br />
3.1 Level Niveau des Abschlusses<br />
Postgraduate master degree program with thesis, Hochschulabschluss (Fachhochschule; <strong>FH</strong>)<br />
University of Applied Sciences<br />
For details see Sec. 8.41 Einzelheiten siehe Abschnitt 8.41<br />
3.2 Official length of program Regelstudienzeit<br />
4 semesters 4 Semester<br />
3.3 Access requirements<br />
• Completed study in Business Information Systems Management<br />
or a comparable study course (Bachelor or diploma) with<br />
a final grade of “gut” (“good”) (grade 2.5 or higher).<br />
• For details see Sec. 8.7<br />
Zugangsvoraussetzungen<br />
• Abgeschlossenes Hochschulstudium der Wirtschaftsinformatik<br />
oder eines vergleichbaren Studiengangs (Bachelor oder Diplom)<br />
mit einer Gesamtnote von mindestens gut (2,5 und besser)<br />
• Einzelheiten siehe Abschnitt 8.7<br />
4 CONTENTS AND RESULTS GAINED LEHRINHALTE UND PRÜFUNGSERGEBNISSE<br />
4.1 Mode of study Studienform<br />
Full-time Vollzeitstudium<br />
4.2 Program requirements<br />
• The course of studies „Master of Science (M.Sc) in Business Information<br />
Systems Management“ provides the student with the opportunity<br />
to deepen his/her specialised knowledge of informatics<br />
as well as to acquire further academic qualifications. These enable<br />
the student to take on leadership responsibilities and to fulfill the<br />
requirements for the commencement of doctorate studies.<br />
• This course of studies has a special regional distinction and<br />
therefore more than local importance. It concentrates on business<br />
information systems in general while focusing on the development<br />
and integration of business information systems and<br />
IT-management consulting in particular. Special emphasis is put<br />
on financial services, manufacturing and retail. In addition,<br />
more in-depth scientifically based concepts, methods and techniques<br />
in the field of business information systems are taught<br />
and applied very intensively within a special domain, especially<br />
in the form of industrial projects.<br />
• Economic interrelations are treated thoroughly throughout<br />
the whole master curriculum. The ability to work in teams is<br />
further trained and developed. Management capabilities relating<br />
to both personnel and technical matters are developed<br />
and promoted. Students are prepared and encouraged for a<br />
potential entrepreneurship.<br />
• Aim of the studies: To provide sound training in all relevant areas<br />
of business information systems management, with emphasis on<br />
software system development, for persons who were able to<br />
demonstrate their abilities and competence in actual industrial<br />
and scientific projects during their studies.<br />
Anforderungen des Studiengangs/Qualifikationsprofil des Absolventen/der<br />
Absolventin<br />
• Der Studiengang „Master of Science (M. Sc) in Wirtschaftsinformatik“<br />
bietet die Möglichkeit einer fachlichen Vertiefung<br />
sowie weiterer wissenschaftlicher Qualifikation, die die Befähigung<br />
zur Übernahme leitender Tätigkeiten wie auch die Voraussetzung<br />
für die Inangriffnahme einer Promotion schaffen.<br />
• Das landesweit singuläre Profil des Studiengangs ist die Konzentration<br />
auf die Wirtschaftsinformatik mit einem besonderen<br />
Fokus auf die „Entwicklung und Integration betrieblicher Informationssysteme<br />
und Standardsoftware“ oder die „IT-Management-Beratung<br />
mit Fokus auf Finanzdienstleister beziehungsweise<br />
auf Industrie und Handel“. Dazu werden tiefer<br />
gehende, wissenschaftlich fundierte Konzepte, Methoden und<br />
Techniken im Bereich der Wirtschaftsinformatik vermittelt und<br />
in einer der beiden Vertiefungsrichtungen (auch im Rahmen<br />
von Industrieprojekten) sehr intensiv praktisch umgesetzt.<br />
• Darüber hinaus werden im Masterstudiengang fundierte betriebswirtschaftliche<br />
Zusammenhänge vermittelt und die Fähigkeit<br />
zur Teamarbeit trainiert. Es wird besonderer Wert auf<br />
die Befähigung zur Übernahme von fachlichen und disziplinarischen<br />
Führungsaufgaben gelegt. Hier soll auch eine Vorbereitung<br />
für eine spätere Existenzgründung stattfinden.<br />
• Der Studiengang bildet Persönlichkeiten mit fundierten Kenntnissen<br />
in der Wirtschaftsinformatik aus, die ihre Fähigkeiten und<br />
Kompetenzen in realen industriellen und wissenschaftlichen<br />
Projekten im Studium beweisen konnten.<br />
4.3 Program details Einzelheiten zum Studiengang und der Lehrinhalte<br />
See seperate document ‘Transcript of Records’. Siehe separates Dokument „Transcript of Records“.<br />
4.4 Grading scheme Leistungsbewertung/Notensystem<br />
Very good 1,0—1,5 sehr gut 1,0—1,5<br />
Good 1,6—2,5 gut 1,6—2,5<br />
Satisfactory 2,6—3,5 befriedigend 2,6—3,5<br />
Sufficient 3,6—4,0 ausreichend 3,6—4,0<br />
Insufficient/Fail 5,0 mangelhaft 5,0<br />
For more detailed Information see Sec. 8.6 Weitere Informationen siehe in Abschnitt 8.6<br />
ECTS grades ECTS-Grades<br />
A (10%) 1,0—... A (10%) 1,0—...<br />
B (25%) ...—... B (25%) ...—...<br />
C (30%) ...—... C (30%) ...—...<br />
D (25%) ...—... D (25%) ...—...<br />
E (10%) ...—4,0 E (10%) ...—4,0<br />
4.5 Overall classification Gesamtbewertung/-note<br />
„Gesamtbewertung“ „Gesamtbewertung“
Seite 1432 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
5 FUNCTION OF THE QUALIFICATION<br />
5.1 Access to further studies<br />
Higher degree qualifying for a profession.<br />
In principle provides the right of admission to a doctorate<br />
course of studies in informatics.<br />
Qualifies for admission to higher positions in the German<br />
civil service.<br />
Qualifies for admission to German institutes of higher<br />
education (see Sec. 8).<br />
5.2 Professional status<br />
The course of studies “Master of Science (MSc) in Business Information<br />
Systems Management” enables students to gain access<br />
to leadership and strategic responsibilities in all industries<br />
and private and public service institutions. A special emphasis<br />
is put on the development and integration of business information<br />
systems and IT-management consulting in particular.<br />
Scientific guidance is given and entrepreneurial thinking is supported<br />
in the lectures.<br />
Graduates are in the position to practically apply and further<br />
develop the scientific methods of their subject. They are further<br />
able to train themselves to look at new and previously unfamiliar<br />
problems in a systematic and methodic way. Furthermore, they<br />
learn to think abstractly and analytically and, going beyond particular<br />
cases, to think in an interconnected way.<br />
The ability to work in teams and the development of the personality<br />
constitute an important aspect of the course of studies.<br />
The course of education qualifies for access to a wide range of<br />
industries and is able to satisfy the overall demand for Master<br />
graduates of business information systems management. Their<br />
portfolio of competences is broadly based, enabling graduates<br />
to take on responsibilities in industry and in the private and public<br />
sectors.<br />
The intensive study of advanced topics in the realms of economics<br />
and business information systems management trains students<br />
to think critically and reflect on their results and ways of<br />
proceeding.<br />
The Master Degree qualifies for admission to higher positions<br />
in the German civil service.<br />
6 ADDITIONAL INFORMATION<br />
6.1 Additional information<br />
Additional information about the individual studies or special<br />
activities of the graduates can be separately certified, if required.<br />
6.2 Further information sources<br />
• General information:<br />
See Sec. 8.8<br />
Detailed information on the degree program can be obtained<br />
from:<br />
Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
University of Applied Sciences<br />
Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />
D-61169 <strong>Friedberg</strong>/Hessen<br />
Germany<br />
http://www.fh-giessen-friedberg.de<br />
STATUS DER QUALIFIKATION<br />
Zugang zu weiterführenden Studiengängen<br />
Zweiter berufsqualifizierender Abschluss<br />
Prinzipielle Zugangsberechtigung zu einem Promotionsstudiengang<br />
der Wirtschaftsinformatik.<br />
Zugang zu weiterführenden Studiengängen im deutschen Hochschulsystem<br />
(siehe Abschnitt. 8).<br />
Berufliche Qualifikation<br />
Der Studiengang „Master of Science (MSc) in Wirtschaftsinformatik“<br />
befähigt zu Strategie- und Führungsaufgaben in der Industrie<br />
sowie im privaten und öffentlichen Dienstleistungsbereich. Ein besonderer<br />
Fokus wird auf die Entwicklung und die Integration betrieblicher<br />
Informationssysteme beziehungsweise die IT-Management-Beratung<br />
gelegt. Eine Anleitung zur wissenschaftlichen<br />
Forschung und eine Vorbereitung auf eine mögliche Existenzgründung<br />
gehören zum Curriculum.<br />
Die Absolventen sind in der Lage, die wissenschaftlichen Methoden<br />
ihres Faches anzuwenden und weiterzuentwickeln, sich selbstständig<br />
in neue, unbekannte Problemstellungen systematisch und<br />
methodisch einzuarbeiten sowie abstrakt und analytisch, über den<br />
Einzelfall hinausgehend, vernetzt zu denken.<br />
Interdisziplinäre Ansätze fördern dabei die Offenheit für Problemstellungen<br />
und Denkweisen in anderen Disziplinen sowie die<br />
Kommunikationsfähigkeit sowohl mit Anwendern von Informationssystemen<br />
als auch mit Experten aus anderen Fachgebieten. Insbesondere<br />
die intensive Beschäftigung mit vertiefenden betriebswirtschaftlichen<br />
und Wirtschaftsinformatik-Fragestellungen bildet<br />
bei den Studierenden die Fähigkeit zur kritischen Reflexion über<br />
Vorgehensweisen und Ergebnisse heraus.<br />
Weiterhin qualifiziert der Abschluss für den Zugang zum höheren<br />
Dienst.<br />
WEITERE ANGABEN<br />
Weitere Angaben<br />
Zusätzliche Informationen zum individuellen Verlauf des Studiums<br />
oder besondere Aktivitäten der Absolventin/des Absolventen werden<br />
auf Wunsch gesondert bescheinigt.<br />
Informationsquellen für ergänzende Angaben<br />
• Allgemeine Informationen:<br />
siehe Abschnitt 8.8<br />
Detaillierte Informationen zum Studienprogramm können angefordert<br />
werden bei:<br />
Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
University of Applied Sciences<br />
Wilhelm-Leuschner-Straße 13<br />
D-61169 <strong>Friedberg</strong>/Hessen<br />
Germany<br />
http://www.fh-giessen-friedberg.de<br />
7 CERTIFICATION/ZERTIFIZIERUNG<br />
This Diploma Supplement refers to the following original documents:<br />
Dieses Diploma Supplement nimmt Bezug auf folgende Originaldokumente:<br />
(1) Urkunde über die Verleihung des Grades of (date)/vom «AbschlussUrkundeDatum»<br />
(2) Prüfungszeugnis of (date)/vom «AbschlusszeugnisDatum»<br />
(3) Transcript of Records of(date)/vom «TranscriptDatum»<br />
Giessen, den «DSAusstellDatum»<br />
Siegel<br />
(Seal)<br />
Leiter/Leiterin des Prüfungsamtes Vorsitzende/Vorsitzender<br />
Head of the des Prüfungsausschusses<br />
Examination Office Chairman, Examination Board<br />
You will find below 4 additional pages with explanations (Sec. 8)<br />
Nach diesen Unterschriften folgen noch 4 Seiten mit zusätzlichen Erläuterungen (Abschnitt 8).
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1433<br />
548<br />
Stellen nach § 26 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
(BImSchG)<br />
Bezug: Erlass des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen<br />
Raum und Verbraucherschutz vom 6. Dezember<br />
2003 (StAnz. 2004 S. 231)<br />
Nach § 6 Nr. 1 der Verordnung zur Regelung von Zuständigkeiten<br />
nach dem BImSchG vom 22. August 1997 (GVBl. I S. 346), zuletzt<br />
geändert durch Verordnung vom 22. Dezember 2000 (GVBl. I S. 588)<br />
ist das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie für die Bekanntgabe<br />
der Stellen nach § 26 BImSchG zuständig. Im Rahmen<br />
dieser Zuständigkeit wird in der Anlage 1 die aktuelle Liste dieser<br />
für das Land Hessen bekannt gegebenen Stellen einmal jährlich veröffentlicht.<br />
Ein monatliches aktuelles Verzeichnis ist auch unter der<br />
Internetadresse<br />
http://www.hlug.de/medien/luft/emisskassel/em_ueberw1.htm<br />
einsehbar. Auf die mit oben genanntem Bezugserlass veröffentlichten<br />
Richtlinien für die Bekanntgabe und die Zulassung von<br />
sachverständigen Stellen im Bereich des Immissionsschutzes in der<br />
Fassung des LAI-Beschlusses der 106. Sitzung vom 30. September<br />
bis 2. Oktober 2003 in Hamburg weise ich hin.<br />
Aufgaben der Überwachungsbehörden<br />
Die Behörden haben darauf zu achten, dass die bekannt gegebenen<br />
Stellen im Einzelfall nur im Rahmen des Bekanntgabeumfangs tätig<br />
werden. Verstöße sind dem Hessischen Landesamt für Umwelt<br />
und Geologie, Dezernat I 3, Ludwig-Mond-Straße 33, 34121 Kassel,<br />
mitzuteilen.<br />
Kassel, 15. Juni 2006<br />
Hessisches Landesamt<br />
für Umwelt und Geologie<br />
I 3 — 53 e 16 01<br />
StAnz. 27/2006 S. 1433<br />
Stellen nach § 26 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) für<br />
das Land Hessen (Stand 15. Juni 2006)<br />
ADU cologne Institut für Immissionsschutz GmbH<br />
Neuenhöfer Allee 49—51<br />
50935 Köln<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R, S, T<br />
Befristungen: 31. 12. 2009<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
Akustikbüro Göttingen GbR<br />
Theaterstraße 10<br />
37073 Göttingen<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R<br />
Befristungen: 31. 12. 2008<br />
HESSISCHES MINISTERIUM<br />
FÜR UMWELT, LÄNDLICHEN RAUM UND VERBRAUCHERSCHUTZ<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Mit Ermittlungen nach diesem Bescheid darf ausschließlich nur<br />
das im Antrag benannte Personal oder nach gemeldetes Personal<br />
betraut werden. Sofern fachkundiges Personal nicht über<br />
eine mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt,<br />
sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen nur unter<br />
Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters<br />
durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
ANECO Institut für Umweltschutz GmbH & Co<br />
Wehnerstraße 1—7<br />
41068 Mönchengladbach<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, C, D, E, F, I, L, M1, M3, O, P<br />
Befristungen: 21. 2. 2010<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
5. Bei Ermittlung auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in ihrem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />
bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen<br />
anzuwendenden Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige<br />
Messverfahren anzusehen. Dabei gelten zunächst die im<br />
VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />
Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben.<br />
Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />
kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />
Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />
nicht schlechter als die vergleichbarer<br />
VDI/DIN-Verfahren sein dürfen.<br />
6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach DIN EN 13725:4/2003 muss<br />
für Ermittlungen nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach<br />
der nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne<br />
Teamleiter) bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die<br />
Probenahme noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit<br />
für den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.
Seite 1434 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
AQura GmbH<br />
Rodenbacher Chaussee 4<br />
63457 Hanau<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: A, D, I, M1, M3<br />
Befristungen: 6. 9. 2010<br />
Abteilungen AQ-UM, AQ-AA und AQ-OS sind bekannt<br />
gegeben!<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />
bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />
Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messverfahren<br />
anzusehen. Dabei gelten zunächst die im VDI/DIN-Handbuch<br />
„Reinhaltung der Luft“ beschriebenen Verfahren, soweit<br />
keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern im Ausnahmefall<br />
ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung kommen<br />
soll, ist dessen Validierung im Rahmen der Kompetenzprüfung<br />
der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen nicht<br />
schlechter als die vergleichbarer VDI/DIN-Verfahren sein dürfen.<br />
Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und<br />
neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />
beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UM-<br />
WELT UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern<br />
nicht anders in diesem Bescheid geregelt, sind bei<br />
Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides in Hessen<br />
Unterauftragsvergaben nicht zulässig.<br />
6. Ermittlungen nach diesem Bescheid dürfen nicht vorgenommen<br />
werden bei Anlagenbetreibern, zu denen eine personen-, kapitalmäßige<br />
oder gesellschaftsrechtliche Verflechtung besteht.<br />
Insbesondere gehören hierzu zum Beispiel alle über Beteiligungen<br />
verflochtenen Anlagenbetreiber der Degussa AG sowie<br />
bei Anlagenbetreibern die ihrerseits an der Degussa AG beteiligt<br />
sind. Auf die Nebenbestimmung II/14 wird ausdrücklich hingewiesen.<br />
Barth & Bitter Gutachter im Arbeits- und Umweltschutz GmbH<br />
An der Feldmark 16<br />
31515 Wunstorf<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: O, P<br />
Befristungen: 31. 12. 2007<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrele-<br />
vante Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725 April 2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN 13725 April 2003 soll<br />
für Ermittlungen nach diesem Bescheid aus mindestens 4 Probanden<br />
(ohne Teamleiter) bestehen.<br />
6. Bei der nächsten anstehenden Revision des QM-Systems spätestens<br />
jedoch bis zum 1. Juni 2004 ist a) im Kapitel A 8 die<br />
Unterauftragsvergabe eindeutiger dergestalt zu regeln, dass<br />
Unterauftragsvergaben im Rahmen von Messungen nach §§ 26,<br />
28 BImSchG nicht gestattet sind, dass b) eine jährliche Management-Bewertung<br />
(Review) durchzuführen ist und c) die<br />
Rückführbarkeit eingesetzter Prüfgase geregelt wird (Kontrollmechanismus<br />
vor Einsatz zertifizierter Prüfgase zum Beispiel<br />
durch interne oder externe Analyse).<br />
Chemlab — Gesellschaft für Analytik und Umweltberatung mbH*)<br />
Fabrikstraße 23<br />
64625 Bensheim<br />
Gruppen: I, II<br />
Bereiche: A, D, I, M1, M3<br />
Befristungen: 30. 9. 2006<br />
Einschränkungen:<br />
Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />
deBAKOM Gesellschaft für sensorische Messtechnik mbH<br />
Bergstraße 36<br />
51519 Odenthal<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: O, P, Q, R<br />
Befristungen: 30. 4. 2008<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />
nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />
bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />
noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />
Ermittlungen im gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je<br />
Probe.<br />
Dipl.-Ing. Andreas Pfeifer, Schalltechnisches Büro*)<br />
Birkenweg 6<br />
35630 Ehringshausen<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R<br />
Befristungen: 30. 6. 2006
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1435<br />
Einschränkungen:<br />
Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
Dr. Weßling Laboratorien GmbH, Labor Altenberge<br />
Oststraße 6<br />
48341 Altenberge<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: M2, N2<br />
Befristungen: 8. 4. 2007<br />
Einschränkungen:<br />
1. Mess-/Analyseneinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in<br />
die Überprüfung der Bekanntgabevoraussetzungen durch das<br />
Erstsitzland oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen<br />
für Messungen/Analysen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
Ohne Ausnahme dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />
in Hessen nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern<br />
erforderlich, auf nationale Normale rückgeführte Mess-/Analyseneinrichtungen<br />
eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der<br />
Phase der Messplanung Nachweis zu führen.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />
bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />
Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messverfahren<br />
anzusehen. Dabei gelten zunächst die im VDI/DIN-<br />
Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen Verfahren,<br />
soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern im<br />
Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />
kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der Kompetenzprüfung<br />
der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />
nicht schlechter als die vergleichbarer VDI/DIN-<br />
Verfahren sein dürfen. Sie sind im jeweiligen Bericht zusammen<br />
mit dem Verfahren ihrer Ermittlung anzugeben. Sobald die gültige<br />
Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt wird,<br />
ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HES-<br />
SISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE,<br />
Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern nicht ausdrücklich anders<br />
geregelt, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses<br />
Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben nicht zulässig.<br />
Dr. Weßling Laboratorien GmbH, Zweigniederlassung Bochum<br />
Am Umweltpark 1<br />
44793 Bochum<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, B, C, D, E, F, I, K, M1, M3, O<br />
Befristungen: 8. 4. 2007<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Ohne Ausnahme<br />
dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen nur<br />
ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />
auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen eingesetzt<br />
werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />
nach II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis zu führen.<br />
3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />
bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />
Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messverfahren<br />
anzusehen. Dabei gelten zunächst die im VDI/DIN-Handbuch<br />
„Reinhaltung der Luft“ beschriebenen Verfahren, soweit<br />
keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern im Ausnahmefall<br />
ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung kommen<br />
soll, ist dessen Validierung im Rahmen der Kompetenzprüfung<br />
der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />
nicht schlechter als die vergleichbarer VDI/DIN-Verfahren sein<br />
dürfen. Sie sind im jeweiligen Bericht zusammen mit dem Verfahren<br />
ihrer Ermittlung anzugeben. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde<br />
geändert und neu ausgestellt wird, ist das<br />
neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HESSISCHEN<br />
LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE, Außenstelle<br />
Kassel, vorzulegen. Sofern nicht ausdrücklich anders geregelt,<br />
sind bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides in<br />
Hessen Unterauftragsvergaben nicht zulässig.<br />
6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />
nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />
bestehen. Sobald eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />
im technischen Regelwerk erscheint (VDI 3880) ist diese<br />
anzuwenden. Für Ermittlungen im gesetzlich geregelten Bereich<br />
beträgt die Probenahmezeit für die Ermittlung der Emissionen<br />
grundsätzlich 30 Minuten je Probe.<br />
7. Durch interne Schulungsmaßnahmen ist sicherzustellen, dass<br />
das überwiegend mit Analysen befasste Personal in den unselbständigen<br />
Außenstellen in Altenberge, Hannover und Oppin<br />
mit den theoretischen und praktischen Grundsätzen der<br />
Probenahme von Emissionen und Immissionen Luftverunreinigender<br />
Stoffe im Sinne der Anwendung so genannter vollständiger<br />
Ermittlungsverfahren vertraut gemacht wird. Die durchgeführten<br />
regelmäßigen Schulungsmaßnahmen sind im<br />
QS-System zu hinterlegen und auf Verlangen nachzuweisen.<br />
ECOMA Emissionsmesstechnik und Consult Mannebeck GmbH*)<br />
Havighorster Weg 12<br />
24211 Honigsee<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: O<br />
Befristungen: 15. 9. 2006<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Sofern in einzelnen<br />
besonders zu begründenden Ausnahmefällen für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid Prüfmittel eingesetzt werden,<br />
die sich nicht im eigenen Gerätebestand der Stelle befinden,<br />
sind die betreffenden vollständigen Messverfahren unter Verwendung<br />
dieser nicht eigenen Geräte vor ihrem Einsatz nach<br />
einer im Qualitätssicherungssystem enthaltenen Arbeitsanweisung<br />
zunächst zu validieren. Die Ergebnisse dieser Validierungen<br />
sind als Aufzeichnungen im QS-System zu hinterlegen und<br />
dem jeweiligen Messbericht zu dem Projekt, in dessen Rahmen<br />
sie eingesetzt worden sind als Anlage beizufügen. Ohne Ausnahme<br />
dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen<br />
nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich<br />
und möglich, rückgeführte Messeinrichtungen<br />
eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />
nach II/4 dieses Bescheides Nachweis zu führen.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.
Seite 1436 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine einschlägige Fachausbildung<br />
oder mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung<br />
verfügt, sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen<br />
nur unter Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters<br />
durchzuführen. Dieses betrifft insbesondere auch die Tätigkeiten<br />
von Messleitern bei olfaktometrischen Messungen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in ihrem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />
bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen<br />
anzuwendenden Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige<br />
Messverfahren anzusehen. Dabei gelten zunächst die im<br />
VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />
Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben.<br />
Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />
kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />
Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />
nicht schlechter als die vergleichbarer<br />
VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde<br />
geändert und neu ausgestellt wird, ist das neue<br />
Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HESSISCHEN<br />
LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE, Außenstelle<br />
Kassel, vorzulegen. Sofern für die olfaktometrischen Ermittlungen<br />
der Emissionen notwendige Verfahrensschritte der Emissionsmesstechnik<br />
in dem Qualitätssicherungssystem nicht dezidiert<br />
beschrieben sind, sind die diesbezüglichen Normen und<br />
Vorschriften entsprechend zu berücksichtigen. Weiterhin sind<br />
bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides in Hessen<br />
Unterauftragsvergaben nicht zulässig.<br />
5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />
nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />
bestehen. Sobald eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />
im technischen Regelwerk erscheint, ist diese anzuwenden.<br />
Für Ermittlungen im gesetzlich geregelten Bereich beträgt<br />
die Probenahmezeit für die Ermittlung der Emissionen grundsätzlich<br />
30 Minuten je Probe.<br />
ERGO Forschungsgesellschaft mbH*)<br />
Geierstraße 1<br />
22305 Hamburg<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, B, C, D, E, F, G1, G3, H1, H3, I, K, L, M1, M2,<br />
N1, N2, O, P<br />
Befristungen: 31. 12. 2006<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
besonderer staubförmiger Stoffe, insbesondere faserförmiger<br />
Stäube [G3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen<br />
nach § 26 BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen<br />
zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
4. Die Stelle besitzt kein Prüfverfahren zur Ermittlung der Immissionen<br />
von Ozon. Einschlägige Beauftragungen können insofern<br />
nicht erfolgen.<br />
5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach DIN EN 13725 i. d. g. F. Das<br />
erforderliche Probandenkollektiv nach DIN EN 13725 i. d. g. F.<br />
soll für Ermittlungen nach diesem Bescheid aus mindestens<br />
4 Probanden (ohne Teamleiter) bestehen.<br />
Erwin W. Kötter Consulting Engineers e. K.<br />
Bonifatiusstraße 400<br />
48432 Rheine<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R, S, T<br />
Befristungen: 30. 9. 2009<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstigen Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
5. Für alle Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides ist<br />
das Qualitätssicherungssystem ausschließlich stringent an der<br />
Norm DIN EN ISO/IEC 17025 auszurichten. Dies betrifft alle<br />
Elemente des Qualitätssicherungssystems wie Qualitätsmanagement-Handbuch,<br />
Standardarbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen<br />
et cetera.<br />
Forschungsinstitut der Zementindustrie<br />
Tannenstraße 2<br />
40476 Düsseldorf<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, C, D, F, I, L, M1, M3, Q, R, S, T<br />
Befristungen: 28. 2. 2007<br />
Einschränkungen:<br />
Die Ermittlungen sind eingeschränkt auf industrielle Feuerungsanlagen,<br />
Zementwerke und Anlagen nach der 17. BImSchV.<br />
Die Analysen bei der Ermittlung hochtoxischer organisch-chemischer<br />
Verbindungen in extrem geringen Konzentrationen<br />
(Dioxine und Furane) [M3] sind von einer hierfür in Hessen<br />
nach § 26 BImSchG bekannt gegebenen sachverständigen Stelle<br />
durchführen zu lassen. Die Bekanntgabe ist hinsichtlich der Ermittlung<br />
der Emissionen und Immissionen von Erschütterungen<br />
auf solche Erschütterungen beschränkt, die durch Sprengungen<br />
hervorgerufen werden.<br />
GENEST und Partner Ingenieurgesellschaft mbH*)<br />
Parkstraße 70<br />
67061 Ludwigshafen<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R, S, T<br />
Befristungen: 1. 9. 2006<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über die erforderliche Fachausbildung<br />
oder mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung<br />
verfügt, sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen nur<br />
unter Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters<br />
durchzuführen. Für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />
sind Unterauftragsvergaben nicht gestattet.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
Befristung eingeschränkt, da QS-System nicht den Anforderungen<br />
an DIN EN ISO/IEC 17025 in Verbindung mit Muster<br />
QMH Lärm/Erschütterungen entspricht.<br />
GfA Gesellschaft für Arbeitsplatz- und Umweltanalytik mbH<br />
Otto-Hahn-Straße 22<br />
48161 Münster-Roxel
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1437<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: A, B, D, E, I, K, M1, M2, N1, N2<br />
Befristungen: 15. 7. 2008<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Ohne Ausnahmen<br />
dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen<br />
nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />
auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen<br />
eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />
nach II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis zu führen.<br />
Für Ermittlungen nach diesem Bescheid dürfen Unteraufträge,<br />
sofern dies nicht ausdrücklich anders bestimmt ist, nicht<br />
vergeben werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />
bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />
Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messverfahren<br />
anzusehen. Dabei gelten zunächst die im VDI/DIN-Handbuch<br />
„Reinhaltung der Luft“ beschriebenen Verfahren, soweit<br />
keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern im Ausnahmefall<br />
ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung kommen<br />
soll, ist dessen Validierung im Rahmen der Kompetenzprüfung<br />
der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />
nicht schlechter als die vergleichbarer VDI/DIN-Verfahren sein<br />
dürfen. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde geändert<br />
und neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde<br />
unaufgefordert beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UM-<br />
WELT UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />
Graner + Partner Ingenieure*)<br />
Lichtenweg 15<br />
51465 Bergisch Gladbach<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R<br />
Befristungen: 31. 12. 2006<br />
HVG Hüttentechnische Vereinigung der Deutschen Glasindustrie<br />
e. V.*)<br />
Siemensstraße 45<br />
63071 Offenbach<br />
Gruppen: I, II, III<br />
Bereiche: A, C, D, F, M1, M3<br />
Befristungen: 1. 3. 2006<br />
Einschränkungen:<br />
Die Bekanntgabe nach diesem Bescheid bezieht sich auf die<br />
Ermittlung der produktionsspezifischen Emissionen von Luftverunreinigungen<br />
im Bereich der Glasindustrie und der keramischen<br />
Industrie. Die Analysen hochtoxischer organisch-chemischen<br />
Verbindungen in extrem geringen Konzentrationen<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen bekannt gegebene<br />
Stellen ausführen zu lassen.<br />
InfraServ GmbH & Co. Höchst KG, ESHAS Immissionsschutz<br />
Industriepark Höchst Gebäude D787<br />
Brüningstraße 50<br />
65926 Frankfurt am Main<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, C, D, F, I, L, M1, M3, O, Q, R<br />
Befristungen: 9. 4. 2008<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
4. Bei Ermittlung auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />
nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />
bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />
noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />
den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.<br />
Infraserv GmbH & Co. Wiesbaden KG<br />
Abt. Immissionsschutz — WSMI<br />
Rheingaustraße 190<br />
65174 Wiesbaden<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R<br />
Befristungen: 31. 12. 2009<br />
Einschränkungen:<br />
1. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
2. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
3. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
Ingenieurbüro Frank & Apfel GbR<br />
Am Schinderrasen 6<br />
99817 Eisenach/OT Stockhausen<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R<br />
Befristungen: 31. 7. 2007<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.
Seite 1438 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Ingenieurbüro Ulbricht GmbH<br />
Albert-Schweitzer-Straße 22<br />
09648 Mittweida<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R<br />
Befristungen: 30. 6. 2008<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
der Antragstellerin einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Mit Ermittlungen nach diesem Bescheid darf ausschließlich nur<br />
das im Antrag benannte Personal oder nachgemeldetes Personal<br />
betraut werden. Sofern fachkundiges Personal nicht über<br />
eine mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt,<br />
sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen nur unter<br />
Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters<br />
durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
Institut für Umweltschutz und Agrikulturchemie Feldbaum GmbH<br />
& Co. KG<br />
Bessemerstraße 34<br />
42551 Velbert<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, C, D, F, I, L, M1, M3<br />
Befristungen: 31. 5. 2009<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
6. Gemäß Stellungnahme des Landesumweltamtes NRW wurden<br />
Abweichungen zu den Anforderungen der Norm DIN EN<br />
ISO/IEC 17025 i. V. mit dem Modul „Immissionsschutz“ festgestellt.<br />
Die Abweichungen sind als kritisch bezeichnet. Sie<br />
wirken sich insbesondere auf die Ermittlungsbereiche „C, F und<br />
L“ aus. Die Bekanntgabe der Bereiche C, F und L erfolgt daher<br />
unter dem Vorbehalt der termingerechten Mängelbeseitigung<br />
und der Mängelbeseitigungsanzeige beim Hessischen Landesamt<br />
für Umwelt und Geologie, Außenstelle Kassel. Die Bekanntgabe<br />
für die Bereiche C, F und L erlischt bei nicht fristgerechter<br />
Beseitigung der Mängel.<br />
Institut für Umwelt- und Arbeitsplatzanalytik Burkon GmbH<br />
Raudtener Straße 21<br />
90475 Nürnberg<br />
Gruppen: I, II, III<br />
Bereiche: A, C, D, F, G1, G3, I, L, M1, M3<br />
Befristungen: 1. 5. 2008<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
besonderer staubförmiger Stoffe, insbesondere faserförmiger<br />
Stäube [G3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen<br />
nach § 26 BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen<br />
zu lassen.<br />
3. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
4. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
5. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
6. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in den Anhängen zu jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />
angegebenen Verfahren, entsprechend der<br />
tabellarischen Zusammenstellung der Ermittlungsbereiche nach<br />
dem Modul „Immissionsschutz“ vom 24. Februar 2004 (siehe<br />
Abschn. V Buchstabe „g“ dieses Bescheides) anzuwenden. Sobald<br />
die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt<br />
wird, ist die vorgenannte tabellarische Zusammenstellung<br />
in den Anhang zur Akkreditierungsurkunde aufzunehmen<br />
und das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HES-<br />
SISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE,<br />
Außenstelle Kassel, vorzulegen. Hinsichtlich der Anwendbarkeit<br />
von Verfahren für Ermittlungen nach diesem Bescheid gilt<br />
das vorher gesagte dann sinngemäß.<br />
Institut Prof. Dr. Jäger GmbH<br />
Ernst-Simon-Straße 2—4<br />
72072 Tübingen<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, C, D, F, G1, G2, I, L, M1, M3, N1, N3<br />
Befristungen: 1. 3. 2010<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />
[N3], sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Sofern in einzelnen<br />
besonders zu begründenden Ausnahmefällen für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid Prüfmittel eingesetzt werden,<br />
die sich nicht im eigenen Gerätebestand der Stelle befinden,<br />
sind die betreffenden vollständigen Messverfahren unter Verwendung<br />
dieser nicht eigenen Geräte vor ihrem Einsatz nach<br />
einer im Qualitätssicherungssystem enthaltenen Arbeitsanweisung<br />
zunächst zu validieren. Die Ergebnisse dieser Validierungen<br />
sind als Aufzeichnungen im QS-System zu hinterlegen und<br />
dem jeweiligen Messbericht zu dem Projekt, in dessen Rahmen<br />
sie eingesetzt worden sind als Anlage beizufügen. Ohne Ausnahme<br />
dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen<br />
nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />
auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen<br />
eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />
gemäß II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis zu<br />
führen. Für Ermittlungen nach diesem Bescheid dürfen Unteraufträge,<br />
sofern dies nicht ausdrücklich anders bestimmt ist,<br />
nicht vergeben werden.
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1439<br />
3. Sofern nicht ausdrücklich anders bestimmt, gelten die Bekanntgaben<br />
nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen des<br />
Antragstellers einschließlich des Personals dieser Stellen.<br />
4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder eines Vertreters vom Standort Tübingen<br />
durchzuführen. Im Übrigen sind Ermittlungen nach<br />
diesem Bescheid grundsätzlich von mindestens zwei Messtechnikern<br />
auszuführen, um eine eigene sachgerechte Erhebung<br />
emissionsrelevanter Anlagendaten sicherzustellen und gleichermaßen<br />
eine dem messtechnischen Regelwerk entsprechende<br />
Beprobung vornehmen zu können. Alle die im Zusammenhang<br />
mit Ermittlungen nach diesem Bescheid durch die unselbständige<br />
Außenstelle in Weimar wahrzunehmenden Behördenabstimmungen,<br />
Plan- und Messberichtsvorlagen sowie Terminmitteilungen<br />
sind über die Hauptstelle in Tübingen nach<br />
Kenntnisnahme durch den fachlich Verantwortlichen vorzulegen.<br />
Messberichte sind grundsätzlich durch den fachlich Verantwortlichen<br />
oder einen Stellvertreter vom Standort Tübingen<br />
gegenzuzeichnen. Für alle durch die unselbstständige Außenstelle<br />
in Weimar erhaltenen Proben, die in Tübingen auszuwerten<br />
sind, ist eine normgerechte Konditionierung und ein<br />
Probentransfer vorzunehmen, der die absolute Unversehrtheit<br />
und Stabilität der Proben garantiert.<br />
5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen ordnungsgemäß validierten/verifizierten Verfahren<br />
anzuwenden. Sofern nicht anders bestimmt, sind die in<br />
den vorgenannten Bereichen anzuwendenden Ermittlungsverfahren<br />
jeweils als vollständige Messverfahren anzusehen. Dabei<br />
gelten zunächst die im VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung<br />
der Luft“ beschriebenen Verfahren in jeweils aktueller Ausgabe,<br />
soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben. Sofern<br />
im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />
kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />
Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />
nicht schlechter als die vergleichbarer<br />
VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Ein Abgleich zwischen der<br />
Hauptstelle in Tübingen und der unselbstständigen Außenstelle<br />
in Weimar hinsichtlich der gleichen Anwendung von Normen,<br />
Richtlinien, Vorschriften und sonstigen Arbeitsanweisungen ist<br />
sicherzustellen. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde geändert<br />
und neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde<br />
unaufgefordert beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR<br />
UMWELT UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />
6. Solange am Standort Weimar die in der Richtlinie VDI 2066:7<br />
und EN 13284:1 geforderten Voraussetzungen an eine gravimetrische<br />
Auswertung von partikelförmigen Proben in Bezug auf<br />
die Klimabedingungen eines Wägeraumes nicht gegeben ist,<br />
sind einschlägige Probenauswertungen am Standort Tübingen<br />
durchzuführen.<br />
ITA Ingenieurgesellschaft für technische Akustik mbH<br />
Max-Planck-Ring 49<br />
65205 Wiesbaden<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R, S, T<br />
Befristungen: 19. 10. 2010<br />
Einschränkungen:<br />
1. Ohne Ausnahme dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />
in Hessen nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte, und sofern<br />
erforderlich, auf nationale Normale rückgeführte (geeichte)<br />
Messeinrichtungen eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der<br />
Phase der Messplanung nach II/4 und II/5 dieses Bescheides<br />
Nachweis zu führen.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren oder die durch Verweisung in dem<br />
jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem zitierten Normen<br />
und Richtlinien anzuwenden. Sofern nicht anders bestimmt,<br />
sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden Ermittlungsverfahren<br />
jeweils als vollständige Messverfahren anzusehen.<br />
Sobald eine gültige Akkreditierungsurkunde geändert<br />
und neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde<br />
unaufgefordert beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UM-<br />
WELT UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern<br />
nicht ausdrücklich anders geregelt, sind bei Ermittlungen<br />
auf der Grundlage dieses Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben<br />
nicht zulässig.<br />
Kramer Schalltechnik GmbH<br />
Siegburger Straße 39<br />
53757 St. Augustin<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R<br />
Befristungen: 1. 2. 2008<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Mit Ermittlungen nach diesem Bescheid darf ausschließlich nur<br />
das im Antrag benannte Personal oder nach gemeldetes Personal<br />
betraut werden. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine<br />
mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des<br />
fachlich Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
LGA Immissions- und Arbeitsschutz GmbH<br />
Tillystraße 2<br />
90431 Nürnberg<br />
Gruppen: I, II, III<br />
Bereiche: A, B, C, D, E, F, G1, H1, I, K, L, M1, M3, N1, N3<br />
Befristungen: 17. 6. 2007<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />
[N3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
und Immissionen von Staubinhaltsstoffen, an Staub adsorbierten<br />
Verbindungen [D], anorganischen Gasen [A] und besonderen<br />
staubförmigen Stoffen [G1, H1] sind ausschließlich von<br />
dem zum Bekanntgabeumfang der Stelle gehörenden Anteiles<br />
des Analytikzentrums der Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA)<br />
K. d. ö. R. durchzuführen — ausgenommen hiervon sind die mit<br />
automatischen Messeinrichtungen ermittelbaren anorganischen<br />
Gase [A] sowie organischen Verbindungen [I] als Gesamt-Kohlenstoff.<br />
3. Mess- und Analyseneinrichtungen der Antragstellerin oder die<br />
LGA K. d. ö. R., die nicht in die Überprüfung der Bekanntgabevoraussetzungen<br />
durch das Erstsitzland einbezogen wurden,<br />
dürfen für Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in den jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
5. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
6. Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der LGA Immissions-<br />
und Arbeitsschutz GmbH und dem Analytikzentrum der<br />
LGA K. d. ö. R. ist der Kooperationsvertrag vom 5. März 2002.<br />
Änderungen des Kooperationsvertrages sind mit dem HLUG<br />
vorab abzustimmen. Mit einer Änderung ohne Zustimmung des<br />
HLUG, der Kündigung des Vertrages oder dem Vertragsende<br />
wird dieser Bescheid unwirksam.<br />
MAS Münster Analytical Solutions GmbH<br />
Mendelstraße 11<br />
48149 Münster
Seite 1440 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: M2, N2<br />
Befristungen: 14. 11. 2010<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Ohne Ausnahme<br />
dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen nur<br />
ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />
auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen eingesetzt<br />
werden. Hierüber ist Nachweis zu führen.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Dabei gelten zunächst<br />
die im VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />
Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit<br />
haben. Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur<br />
Anwendung kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />
Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />
nicht schlechter als die vergleichbarer<br />
VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Sie sind im jeweiligen Bericht<br />
zusammen mit dem Verfahren ihrer Ermittlung anzugeben. Sobald<br />
die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt<br />
wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />
beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND<br />
GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern nicht ausdrücklich<br />
anders geregelt, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage<br />
dieses Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben nicht<br />
zulässig.<br />
Müller-BBM GmbH<br />
Robert-Koch-Straße 11<br />
82152 Planegg bei München<br />
Gruppen: I, II, III<br />
Bereiche: A, B, C, D, E, F, I, L, M1, M3, O, P, Q, R, S, T<br />
Befristungen: 31. 8. 2007<br />
Ermittlungsbereiche: Q, R, S, T<br />
Befristungen: 9. 2. 2010<br />
Ermittlungsbereiche: A, B, C, D, E, F, I, L, M1, M3,<br />
O, P<br />
Einschränkungen:<br />
BESCHEID ÜBER DIE ERMITTLUNGSBEREICHE Q, R, S, T:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in den Anhängen zu den jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Sobald<br />
die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu<br />
ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />
beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT<br />
UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />
BESCHEID ÜBER DIE ERMITTLUNGSBEREICHE A, B, C, D, E,<br />
F, I, L, M1, M3, O und P:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, oder solche die<br />
(zum Beispiel nach Neubeschaffung) nicht den technischen Regeln<br />
entsprechend validiert beziehungsweise verifiziert wurden,<br />
dürfen für Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
Ohne Ausnahme dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />
in Hessen nur ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern<br />
erforderlich, auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen<br />
eingesetzt werden. Hierüber ist bereits in der Phase der<br />
Messplanung gemäß II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis<br />
zu führen.<br />
3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine einschlägige Fachausbildung<br />
oder eine mindestens 3-jährige fachspezifische Erfahrung<br />
verfügt, sind ergebnisrelevante Tätigkeiten bei Messungen<br />
nur unter Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder<br />
seines Vertreters durchzuführen.<br />
5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen validierten/verifizierten Verfahren anzuwenden.<br />
Sofern nicht anders bestimmt, sind die in den vorgenannten<br />
Bereichen anzuwendenden Ermittlungsverfahren jeweils als<br />
vollständige Messverfahren anzusehen. Dabei gelten zunächst<br />
die im VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />
Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit<br />
haben. Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur<br />
Anwendung kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />
Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />
nicht schlechter als die vergleichbarer<br />
VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Sie sind im jeweiligen Bericht<br />
zusammen mit dem Verfahren ihrer Ermittlung anzugeben. Sobald<br />
die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt<br />
wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />
beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND<br />
GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen. Sofern nicht ausdrücklich<br />
anders geregelt, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage<br />
dieses Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben nicht<br />
zulässig.<br />
6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />
nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />
bestehen. Sobald eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />
im technischen Regelwerk erscheint, ist diese anzuwenden.<br />
Für Ermittlungen im gesetzlich geregelten Bereich beträgt<br />
die Probenahmezeit für die Ermittlung der Emissionen grundsätzlich<br />
30 Minuten je Probe.<br />
7. Von der Außenstelle Gelnhausen dürfen lediglich Ermittlungen<br />
in der Gruppe I und in den Bereichen A, D und I durchgeführt<br />
werden. Ermittlungen in anderen bekannt gegebenen Bereichen<br />
sind unter Aufsicht des fachlich Verantwortlichen oder eines<br />
Vertreters mit entsprechendem Kompetenzbeleg für die jeweiligen<br />
Bereiche durchzuführen.<br />
Ökometric GmbH<br />
Bernecker Straße 17—21<br />
95448 Bayreuth<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: M2, N2<br />
Befristungen: 1. 8. 2008<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen. Hierunter fällt insbesondere das Labor ZfD (ZfD — Zentrum<br />
für Dioxinanalytik GmbH, Bayreuth) welches eine selbstständige<br />
Außenstelle der Firma Ökometric GmbH darstellt, an<br />
der diese nur mit einem Drittel beteiligt ist. Ermittlungen nach<br />
diesem Bescheid sind insofern ausschließlich durch die Bescheidinhaberin,<br />
die Ökometric GmbH in deren Laboratorien
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1441<br />
(Labor für Umweltanalytik, siehe Organigramm Kap. 4 QMH,<br />
Vers. 1 1/2003 S. 4 v. 5) durchzuführen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in den Anhängen zu jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
Schalltechnisches Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Paul Pies<br />
Birkenstraße 34<br />
56154 Boppard-Buchholz<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R<br />
Befristungen: 31. 1. 2008<br />
TAC — Technische Akustik Prof. Dr.-Ing. Alfred Schmitz<br />
Am Zollhaus 50<br />
41352 Korschenbroich<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R<br />
Befristungen: 31. 12. 2009<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
5. Für alle Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides ist<br />
das Qualitätssicherungssystem ausschließlich stringent an der<br />
Norm DIN EN ISO/IEC 17025 auszurichten. Dies betrifft alle<br />
Elemente des Qualitätssicherungssystems wie Qualitätsmanagement-Handbuch,<br />
Standardarbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen<br />
et cetera.<br />
TÜV NORD Umweltschutz GmbH & Co. KG*)<br />
Große Bahnstraße 31<br />
22525 Hamburg<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, C, D, E, F, G1, G2, I, L, M1, M3, O, P, Q, R, S, T<br />
Befristungen: 31. 12. 2006<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />
[N3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Bei der Prüfung der Bekanntgabevoraussetzungen durch die<br />
Umweltbehörde Hamburg wurden die Niederlassungen in Hannover<br />
(Am TÜV 1, 30519 Hannover) und in Halle/Saale (Saalfelder<br />
Straße 33/34, 06116 Halle/Saale) einbezogen. An diesen<br />
beiden Standorten, die in das Qualitätssicherungssystem der<br />
Hauptstelle eingebunden sind, können eigenständig Filtervorbereitungen,<br />
Filterkonditionierungen sowie gravimetrische Gesamtstaubbestimmungen<br />
für die Ermittlung der Emissionen an<br />
Gesamtstaub, Staubinhaltsstoffe sowie an Staub adsorbierter<br />
chemischer Verbindungen erfolgen.<br />
3. Da sowohl im Hauptsitz in Hamburg wie auch in der Niederlassung<br />
in Hannover jeweils ein eigenständiger Gerätesatz für<br />
die Ermittlung der Emissionen und Immissionen von Geräuschen<br />
und Erschütterungen vorhanden ist, können von diesen Standorten<br />
aus Ermittlungen für die Bereiche Q, R, S, T durchgeführt<br />
werden.<br />
4. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach DIN EN 13725 i. d. g. F. Das<br />
erforderliche Probandenkollektiv nach DIN EN 13725 i. d. g. F.<br />
soll für Ermittlungen nach diesem Bescheid aus mindestens<br />
4 Probanden (ohne Teamleiter) bestehen.<br />
5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
6. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
TÜV Rheinland Immissionsschutz und Energiesysteme GmbH<br />
Am Grauen Stein<br />
51105 Köln<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, B, C, D, E, F, G1, G2, I, K, L, M1, M3, N1, N3,<br />
Q, R<br />
Befristungen: 1. 2. 2008<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung hochtoxischer<br />
organisch-chemischer Verbindungen in extrem geringen<br />
Konzentrationen (Dioxine und Furane) sind ausschließlich durch<br />
eine hierfür in Hessen nach § 26 BImSchG bekannt gegebene<br />
Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
3. Die regionalen Außenstellen an den Standorten Mainz und<br />
Koblenz treten für Ermittlungsaufgaben auf der Grundlage dieses<br />
Bescheides nicht als eigenständige Messstellen/Außenstellen<br />
auf. Alle konzeptionellen Abstimmungen sind stets unter Beteiligung<br />
der Sitzstelle in Köln als Bescheidsinhaberin abzuwickeln.<br />
TÜV Süd Industrie Service GmbH, Niederlassung München*)<br />
Westendstraße 199<br />
80686 München<br />
Gruppen: I,<br />
Bereiche: B, E, H1, H2, K, N1, N3, O, P, Q, R, S, T<br />
Befristungen: 31. 8. 2006<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Immissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen<br />
in extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [N1],<br />
[N3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
TÜV Süd Industrie Service GmbH, Niederlassung Donzdorf<br />
Grabenwiesenstraße 4<br />
73072 Donzdorf<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, C, D, F, G1, G3, I, L, M1, M2, N2, O, P<br />
Befristungen: 28. 2. 2009<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
besonderer staubförmiger Stoffe, insbesondere faserförmiger<br />
Stäube [G3] sind ausschließlich durch eine hierfür in Hes-
Seite 1442 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
sen nach § 26 BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen<br />
zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen. Die unselbständigen Nebenstellen in Mannheim und<br />
Freiburg können Ermittlungen im gleichen Umfang wie die<br />
Hauptstelle in Donzdorf vornehmen. Die Analysen werden, abgesehen<br />
von der Analyse besonders staubförmiger Stoffe, insbesondere<br />
faserförmiger Stäube, im Labor in Donzdorf ausgeführt.<br />
4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in den Anhängen zu jeweils gültigen Akkreditierungsurkunden<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Sobald<br />
die gültige Akkreditierungsurkunde geändert und neu ausgestellt<br />
wird, ist das neue Exemplar der Urkunde unaufgefordert<br />
beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEO-<br />
LOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />
6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN13725:4/2003 muss für<br />
Ermittlungen nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />
nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />
bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />
noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />
den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.<br />
7. Bis spätestens zum 19. August 2006 ist eine gültige Akkreditierungsurkunde<br />
über die erfolgreich abgeschlossene Reakkreditierung<br />
beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT<br />
UND GEOLOGIE, Außenstelle Kassel, ohne weitere Aufforderung<br />
vorzulegen.<br />
TÜV Süd Industrie Service GmbH, Niederlassung Frankfurt-<br />
Eschborn<br />
Mergenthalerallee 27<br />
65760 Eschborn/Taunus<br />
Gruppen: I, II, III, IV<br />
Bereiche: A, C, D, E, F, H2, I, L, M1, M3, N1, N3, O, P, Q, R,<br />
S, T<br />
Befristungen: 31. 5. 2007<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3],<br />
[N3], sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Die unselbständigen Außenstellen in Kassel und Mönchengladbach<br />
befassen sich ausschließlich mit der Durchführung<br />
von Probenahmen für die in diesem Bescheid geregelten Bereiche<br />
und die dazu erforderlichen Vor- und Nachbereitungen.<br />
Daneben können in der unselbständigen Außenstelle in Mönchengladbach<br />
gravimetrische Auswertungen im Zusammenhang<br />
mit Ermittlungen für die Bereiche [D], [E] und [F] sowie<br />
die Auswertungen im Zusammenhang mit Ermittlungen in den<br />
Bereichen [O] und [P] durchgeführt werden.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
Ausnahmen hiervon bedürfen der fachlichen Zustimmung des<br />
HESSISCHEN LANDESAMTES FÜR UMWELT UND GEO-<br />
LOGIE, Außenstelle Kassel.<br />
4. Sobald sich die Stelle einem Akkreditierungsverfahren nach<br />
DIN EN ISO/IEC 17025 unterzieht und hierüber eine Akkreditierungsurkunde<br />
durch ein evaluiertes Akkreditierungssystem<br />
ausgefertigt wird, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses<br />
Bescheides ausschließlich die in den Anhängen zu den jeweils<br />
gültigen Akkreditierungsurkunden angegebenen Verfahren<br />
anzuwenden. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde<br />
geändert und neu ausgestellt wird, ist das neue Exemplar der<br />
Urkunde mit allen zugehörenden Anhängen unaufgefordert<br />
beim HESSISCHEN LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEO-<br />
LOGIE, Außenstelle Kassel, vorzulegen.<br />
5. Solange keine Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025 erfolgt<br />
ist, sind bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides<br />
ausschließlich die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />
nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />
bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />
noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />
den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.<br />
TÜV Saarland e. V.<br />
Am TÜV 1<br />
66280 Sulzbach<br />
Gruppen: I, II, III<br />
Bereiche: A, C, D, F, I, L, M1, M3, O, P, Q, R, T<br />
Befristungen: 31. 10. 2007<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekennt gegebenen Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
einbezogen wurden, dürfen für Messungen in Hessen nicht<br />
eingesetzt werden.<br />
3. Zur Durchführung von Analysen im Zusammenhang mit Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid ist eine Unterbeauftragung<br />
nicht möglich, es sei denn, dieser Bescheid regelt dies anders,<br />
zum Beispiel [M3].<br />
TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH<br />
Am Römerhof 15<br />
60486 Frankfurt am Main<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: O, P<br />
Befristungen: 29. 5. 2010<br />
Einschränkungen:<br />
1. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
2. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
3. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
4. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />
nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />
bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />
noch nicht erschienen ist, beträgt die Probenahmezeit für<br />
den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten je Probe.
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1443<br />
Umweltanalytik RUK GmbH<br />
Im Paesch<br />
54340 Longuich<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: A, D, I, M1, M3, O, P<br />
Befristungen: 15. 3. 2009<br />
Einschränkungen:<br />
1. Die Analysen im Zusammenhang mit der Ermittlung der Emissionen<br />
hochtoxischer, organisch-chemischer Verbindungen in<br />
extrem geringen Konzentrationen (Dioxine und Furane) [M3]<br />
sind ausschließlich durch eine hierfür in Hessen nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle durchführen zu lassen.<br />
2. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
3. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
4. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
5. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
6. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer<br />
Olfaktometrie erfolgt nach EN 13725:4/2003. Das erforderliche<br />
Probandenkollektiv nach EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen<br />
nach diesem Bescheid bei jeder Messung nach der<br />
nachträglichen Auslese aus mindestens 4 Probanden (ohne Teamleiter)<br />
bestehen. Solange eine einschlägige Norm für die Probenahme<br />
von Geruchsstoffen noch nicht erschienen ist, beträgt die<br />
Probenahmezeit für den gesetzlich geregelten Bereich 30 Minuten<br />
je Probe.<br />
Uppenkamp + Partner GmbH<br />
Sachverständigenbüro<br />
Coesfelder Straße 20<br />
48683 Ahaus<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: O, P, Q, R<br />
Befristungen: 24. 9. 2008<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden. Ohne Ausnahme<br />
dürfen für Ermittlungen nach diesem Bescheid in Hessen nur<br />
ordnungsgemäß gewartete, kalibrierte und sofern erforderlich,<br />
auf nationale Normale rückgeführte Messeinrichtungen eingesetzt<br />
werden. Hierüber ist bereits in der Phase der Messplanung<br />
nach II/4 und II/5 dieses Bescheides Nachweis zu führen.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen. Im<br />
Übrigen sind Ermittlungen nach diesem Bescheid grundsätzlich<br />
von mindestens zwei Messtechnikern auszuführen, um eine eigene<br />
sachgerechte Erhebung emissionsrelevanter Anlagendaten<br />
sicherzustellen und gleichermaßen eine dem messtechnischen<br />
Regelwerk entsprechende Beprobung vornehmen zu können.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden. Sofern nicht anders<br />
bestimmt, sind die in den vorgenannten Bereichen anzuwendenden<br />
Ermittlungsverfahren jeweils als vollständige Messver-<br />
fahren anzusehen. Dabei gelten, sofern es sich um die Ermittlung<br />
Luftverunreinigender Stoffe handelt, zunächst die im<br />
VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ beschriebenen<br />
Verfahren, soweit keine anderen Regelungen Gültigkeit haben.<br />
Sofern im Ausnahmefall ein vergleichbares Verfahren zur Anwendung<br />
kommen soll, ist dessen Validierung im Rahmen der<br />
Kompetenzprüfung der Messstelle zu prüfen, wobei die Verfahrenskenngrößen<br />
nicht schlechter als die vergleichbarer<br />
VDI/DIN-Verfahren sein dürfen. Sobald die gültige Akkreditierungsurkunde<br />
geändert und neu ausgestellt wird, ist das neue<br />
Exemplar der Urkunde unaufgefordert beim HESSISCHEN<br />
LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE, Außenstelle<br />
Kassel, vorzulegen. Weiterhin sind bei Ermittlungen auf der<br />
Grundlage dieses Bescheides in Hessen Unterauftragsvergaben<br />
nicht zulässig.<br />
5. Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration erfolgt nach<br />
EN 13725:4/2003. Das erforderliche Probandenkollektiv nach<br />
EN 13725:4/2003 muss für Ermittlungen nach diesem Bescheid<br />
bei jeder Messung nach der nachträglichen Auslese aus mindestens<br />
4 Probanden (ohne Teamleiter) bestehen. Sobald eine<br />
einschlägige Norm für die Probenahme im technischen Regelwerk<br />
erscheint, ist diese anzuwenden. Für Ermittlungen im gesetzlich<br />
geregelten Bereich beträgt die Probenahmezeit für die<br />
Ermittlung der Emissionen grundsätzlich 30 Minuten je Probe.<br />
Wölfel Beratende Ingenieure GmbH & Co.<br />
Max-Planck-Straße 15<br />
97204 Höchberg<br />
Gruppen: I<br />
Bereiche: Q, R, S, T<br />
Befristungen: 31. 12. 2007<br />
Einschränkungen:<br />
1. Messeinrichtungen der Antragstellerin, die nicht in die Überprüfung<br />
der Bekanntgabevoraussetzungen durch das Erstsitzland<br />
oder den Akkreditierer einbezogen wurden, dürfen für<br />
Messungen in Hessen nicht eingesetzt werden.<br />
2. Sofern in diesem Bescheid nicht ausdrücklich anders bestimmt,<br />
gelten die Bekanntgaben nach diesem Bescheid nicht für Zweigbüros/Zweigniederlassungen<br />
und sonstige Außenstellen/Nebenstellen<br />
des Antragstellers einschließlich des Personals dieser<br />
Stellen.<br />
3. Sofern fachkundiges Personal nicht über eine mindestens<br />
3-jährige fachspezifische Erfahrung verfügt, sind ergebnisrelevante<br />
Tätigkeiten bei Messungen nur unter Aufsicht des fachlich<br />
Verantwortlichen oder seines Vertreters durchzuführen.<br />
4. Bei Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides sind ausschließlich<br />
die in dem jeweils gültigen Qualitätssicherungssystem<br />
angegebenen Verfahren anzuwenden.<br />
5. Für alle Ermittlungen auf der Grundlage dieses Bescheides ist<br />
das Qualitätssicherungssystem ausschließlich stringent an der<br />
Norm DIN EN ISO/IEC 17025 auszurichten. Dies betrifft alle<br />
Elemente des Qualitätssicherungssystems wie Qualitätsmanagement-Handbuch,<br />
Standardarbeitsanweisungen, Verfahrensanweisungen<br />
et cetera. Die Norm ISO 9001:2000 stellt keinen<br />
adäquaten Ersatz für die DIN EN ISO/IEC 17025 dar.<br />
Hierauf wird ausdrücklich hingewiesen.<br />
*) Achtung: Bekanntgabe wird bis zum 31. Dezember 2006 auslaufen.<br />
Anträge auf Neubekanntgabe wurden zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung<br />
noch nicht in allen Fällen gestellt. Um Beachtung wird<br />
gebeten. Es wird empfohlen, in Einzelfällen beim Hessischen Landesamt<br />
für Umwelt und Geologie in Kassel nachzufragen.
Seite 1444 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Nr. Gruppe I<br />
Gruppe II Gruppe III Gruppe IV<br />
Ermittlung der Emissionen<br />
und/oder Immissionen<br />
Überprüfung des ordnungsgemäßen<br />
Einbaus und der<br />
Funktion sowie Kalibrierung<br />
kontinuierlich arbeitender<br />
Emissionsmesseinrichtungen<br />
Voraussetzung ist Gruppe I<br />
(siehe 4.2.1 letzter Abschnitt<br />
„Ordnungsgemäßer Einbau<br />
…“)<br />
1 §§ 26, 28 BImSchG und ent- Nr. 5.3.3 TA Luft für Anlasprechende<br />
Messaufgaben gen der 4. BImSchV: Verord-<br />
nach Verordnungen und Allnung über genehmigungsbegemeinenVerwaltungsvordürftige<br />
Anlagen, Anhang<br />
schriften zur Durchführung<br />
des BImSchG<br />
Spalte 2<br />
2<br />
Überprüfung des ordnungsgemäßen<br />
Einbaus und der<br />
Funktion sowie Kalibrierung<br />
kontinuierlich arbeitender<br />
Emissionsmesseinrichtungen<br />
Voraussetzung ist Gruppe II<br />
Nr. 5.3.3 TA Luft für Anlagen<br />
der 4. BImSchV: Verordnung<br />
über genehmigungsbedürftige<br />
Anlagen, Anhang<br />
Spalte 1<br />
§ 17a Abs. 2 der 1. BImSchV § 10 der 17. BImSchV<br />
3 § 12 Abs. 7 der 2. BImSchV § 7 Abs. 3 der 27. BImSchV<br />
4<br />
Immissionsschutzrechtlich geregelte Tätigkeitsfelder<br />
— Rechtsbereiche („Gruppen“) und fachliche Aufgabenbereiche („Bereiche“) —<br />
§ 8 Abs. 4 der 30. BImSchV<br />
5 § 5 Abs. 4 der 31. BImSchV<br />
§ 14 Abs. 2 und 3 der<br />
13. BImSchV<br />
Kennung Bereich Kennung Bereich<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G1<br />
G2<br />
G3<br />
H1<br />
H2<br />
H3<br />
anorganische Gase<br />
— Ermittlung der Emissionen<br />
— Ermittlung der Immissionen<br />
— Überprüfung des ordnungsgemäßen Einbaus und<br />
der Funktion sowie Kalibrierung kontinuierlich<br />
arbeitender Emissionsmesseinrichtungen<br />
Staub, Staubinhaltsstoffe und an Staub<br />
adsorbierte chemische Verbindungen<br />
— Ermittlung der Emissionen<br />
— Ermittlung der Immissionen<br />
— Überprüfung des ordnungsgemäßen Einbaus und<br />
der Funktion sowie Kalibrierung kontinuierlich<br />
arbeitender Emissionsmesseinrichtungen<br />
besondere staubförmige Stoffe,<br />
insbesondere faserförmige Stäube<br />
Ermittlung der Emissionen<br />
— Probenahme<br />
— Analyse<br />
— Analyse durch Fremdinstitut<br />
Ermittlung der Immissionen<br />
— Probenahme<br />
— Analyse<br />
— Analyse durch Fremdinstitut<br />
I<br />
K<br />
L<br />
M1<br />
M2<br />
M3<br />
N1<br />
N2<br />
N3<br />
O<br />
P<br />
Q<br />
R<br />
S<br />
T<br />
Anlage 1<br />
Überprüfung des ordnungsgemäßen<br />
Einbaus und der<br />
Funktion sowie Kalibrierung<br />
kontinuierlich arbeitender<br />
Emissionsmesseinrichtungen<br />
Überprüfung von Verbrennungsbedingungen<br />
Voraussetzung ist Gruppe III<br />
§ 13 Abs. 1 der 17. BImSchV<br />
§ 10 in Verbindung mit § 11<br />
Abs. 1 Nr. 3 der 17. BImSchV<br />
organisch-chemische Verbindungen<br />
— Ermittlung der Emissionen<br />
— Ermittlung der Immissionen<br />
— Überprüfung des ordnungsgemäßen Einbaus und<br />
der Funktion sowie Kalibrierung kontinuierlich<br />
arbeitender Emissionsmesseinrichtungen<br />
hochtoxische organisch-chemische<br />
Verbindungen in extrem geringen<br />
Konzentrationen (Dioxine und Furane)<br />
Ermittlung der Emissionen<br />
— Probenahme<br />
— Analyse<br />
— Analyse durch Fremdinstitut<br />
Ermittlung der Immissionen<br />
— Probenahme<br />
— Analyse<br />
— Analyse durch Fremdinstitut<br />
Gerüche<br />
— Ermittlung der Emissionen<br />
— Ermittlung der Immissionen<br />
Geräusche<br />
— Ermittlung der Emissionen<br />
— Ermittlung der Immissionen<br />
Erschütterungen<br />
— Ermittlung der Emissionen<br />
— Ermittlung der Immissionen<br />
1 Bei In-Kraft-Treten neuer einschlägiger Rechtsvorschriften kann eine Erweiterung der Tätigkeitsfelder erforderlich sein.<br />
Die Zuordnung zu den Gruppen I bis IV erfolgt durch den LAI Unterausschuss Luft/Überwachung.<br />
Innerhalb der vorgenannten Gruppen und Bereiche ist auch eine Beschränkung der Bekanntgabe auf die Ermittlungen bei bestimmten<br />
Anlagearten möglich.
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1445<br />
549<br />
Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen in<br />
einem konkreten Normenkontrollverfahren zur Prüfung der<br />
Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes<br />
in der Fassung vom 23. Dezember<br />
2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />
Den nachstehenden Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes<br />
Hessen vom 4. April 2006 gebe ich bekannt.<br />
Wiesbaden, 16. Juni 2006<br />
DER PRÄSIDENT DES STAATSGERICHTSHOFS DES LANDES HESSEN<br />
Der Präsident des Staatsgerichtshofs<br />
des Landes Hessen<br />
P.St. 2025<br />
StAnz. 27/2006 S. 1445<br />
Beschluss<br />
vom 4. April 2006 — P.St. 2025 —<br />
In dem Verfahren<br />
zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des § 81 Abs. 5 des<br />
Hessischen Personalvertretungsgesetzes in der Fassung vom 23. Dezember<br />
2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />
— Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom<br />
23. Mai 2005 — 23 L 549/05 (V) —,<br />
an dem sich beteiligt haben:<br />
1. das Land Hessen, vertreten durch den Ministerpräsidenten,<br />
Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden,<br />
2. die Landesanwältin bei dem Staatsgerichtshof des Landes<br />
Hessen, Luisenstraße 13, 65185 Wiesbaden,<br />
hat der Staatsgerichtshof des Landes Hessen<br />
in seiner Sitzung vom 4. April 2006<br />
gemäß § 24 Abs. 1 StGHG beschlossen:<br />
Die Vorlage ist unzulässig.<br />
Die Entscheidung ergeht gebührenfrei.<br />
Auslagen werden nicht erstattet.<br />
Gründe:<br />
A.<br />
Gegenstand der Vorlage des Verwaltungsgerichts Wiesbaden —<br />
Fachkammer für Personalvertretungsrecht (Land) — ist die Frage,<br />
ob § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes (HPVG)<br />
in der Fassung vom 23. Dezember 2003 mit der Verfassung des Landes<br />
Hessen — kurz: Hessische Verfassung (HV) — vereinbar ist.<br />
Der Vorlagebeschluss erging in einem personalvertretungsrechtlichen<br />
Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden. In diesem<br />
Verfahren machte der Personalrat bei ... als Antragsteller ein<br />
Mitbestimmungsrecht nach § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG bei der Einführung<br />
von SAP R/3 HR geltend. Beteiligt ist weiter der Präsident<br />
... als Dienststellenleiter.<br />
Das Verwaltungsgericht Wiesbaden setzte mit Beschluss vom<br />
23. Mai 2005 — 23 L 549/05 (V) — das Verfahren aus und legte es<br />
dem Staatsgerichtshof mit der Frage zur Entscheidung vor, ob § 81<br />
Abs. 5 HPVG mit Art. 37 Abs. 1 und Abs. 2 HV vereinbar ist.<br />
Mit Schreiben vom 20. März 2006 hat das vorlegende Gericht dem<br />
Staatsgerichtshof einen Schriftsatz des Bevollmächtigten des Antragstellers<br />
im Ausgangsverfahren vom 27. Februar 2006 übersandt,<br />
durch welchen der Antragsteller den Antrag in dem personalvertretungsrechtlichen<br />
Verfahren zurückgenommen hat.<br />
Die Landesregierung und die Landesanwältin halten die Vorlage<br />
für unzulässig.<br />
Die Akten des Ausgangsverfahrens vor dem Verwaltungsgericht<br />
Wiesbaden 23 L 549/05 (V) haben vorgelegen.<br />
B.<br />
I.<br />
Die Vorlage ist unzulässig.<br />
Die Entscheidung des Staatsgerichtshofs darüber, ob ein Gesetz oder<br />
eine Rechtsverordnung mit der Verfassung des Landes Hessen in<br />
Widerspruch steht, kann nach Art. 133 Abs. 1 HV nur herbeigeführt<br />
werden, wenn ein Gericht ein Gesetz oder eine Rechtsverordnung,<br />
auf deren Gültigkeit es bei seiner Entscheidung ankommt, für verfassungswidrig<br />
hält. Die Gültigkeit des Gesetzes oder der Rechtsverordnung<br />
muss für den Ausgang des Rechtsstreits entscheidungserheblich<br />
sein. Dies ist nur dann der Fall, wenn das Gericht<br />
des Ausgangsverfahrens bei Gültigkeit der zum Gegenstand der Vorlage<br />
gemachten Normen anders entscheiden müsste als bei ihrer Ungültigkeit.<br />
Die Vorlage ist unzulässig, da die Vorlagefrage wegen der zwischenzeitlich<br />
erfolgten Antragsrücknahme im Ausgangsverfahren für<br />
dessen Entscheidung nicht mehr erheblich in dem zuvor dargestellten<br />
Sinne ist (ebenso BVerfG, Beschlüsse vom 19.06.1962 —<br />
1 BvL 10/57 —, BVerfGE 14, 140 [142], vom 08.12.1970 — 1 BvL<br />
9/60 —, BVerfGE 29, 325 [326], und vom 25.04.1970 — 1 BvL 18/70<br />
—, BVerfGE 51, 161 [163 f.]; Dollinger, in: Umbach/Clemens/Dollinger,<br />
Bundesverfassungsgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2005, § 80 Rdnr. 87).<br />
Das Verfahren der konkreten Normenkontrolle ist zwar im Verhältnis<br />
zum Ausgangsverfahren verselbständigt und in die ausschließliche<br />
Zuständigkeit des Verfassungsgerichts gelegt. Allerdings<br />
ist es vom Ausgangsverfahren insoweit abhängig, als<br />
zwischenzeitliche Entwicklungen in diesem Verfahren für die Entscheidung<br />
über die Vorlagefrage von Bedeutung sind. Das gilt namentlich<br />
für Prozesshandlungen, die die Vorlage gegenstandslos machen<br />
oder sonst das Gericht berechtigen, den Vorlagebeschluss<br />
aufzuheben. Diese wirken sich auch auf das verfassungsgerichtliche<br />
Verfahren aus, weil das konkrete Normenkontrollverfahren<br />
nur zulässig ist, wenn und soweit seine Durchführung zur Entscheidung<br />
eines konkreten Verfahrens notwendig ist (BVerfG, Beschluss<br />
vom 27.09.1978 — 1 BvL 21/78 —, BVerfGE 49, 217 [219]).<br />
Im Ausgangsverfahren ist eine Antragsrücknahme auch dann noch<br />
zulässig und wirksam, wenn ein konkretes Normenkontrollverfahren<br />
anhängig ist (Ulsamer, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/<br />
Bethge, Bundesverfassungsgerichtsgesetz, Stand: Januar 2005, § 80<br />
Rdnrn. 3, 9; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 19.06.1962 — 1 BvL<br />
10/57 —, BVerfGE 14, 140 [142]).<br />
Ist damit ein Hauptsacheverfahren, in dem es auf die Gültigkeit von<br />
§ 81 Abs. 5 HPVG ankommen könnte, nicht mehr anhängig, hat das<br />
vorlegende Gericht keine Entscheidung mehr zu treffen, für die die<br />
zur Prüfung gestellte verfassungsrechtliche Frage erheblich sein<br />
könnte.<br />
Nachdem das vorlegende Gericht die Antragsrücknahme im Ausgangsverfahren<br />
nicht zum Anlass genommen hat, seinen Aussetzungs-<br />
und Vorlagebeschluss aufzuheben (vgl. zu dieser Möglichkeit<br />
BVerfG, Beschlüsse vom 08.12.1970 — 1 BvL 9/60 —, BVerfGE<br />
29, 325 [326], und vom 27.09.1978 — 1 BvL 21/78 —, BVerfGE 49,<br />
217 [219]), war die Vorlage als unzulässig zurückzuweisen.<br />
II.<br />
Die Kostenentscheidung beruht auf § 28 StGHG.<br />
G. Paul Wolski Kilian-Bock Teufel<br />
Paul Leo Giani Lange Buchberger Klein<br />
Nassauer Detterbeck Plottnitz<br />
550<br />
Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen in einem<br />
konkreten Normenkontrollverfahren zur Prüfung der<br />
Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes<br />
in der Fassung vom 23. Dezember<br />
2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />
Den nachstehenden Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes<br />
Hessen vom 4. April 2006 gebe ich bekannt.<br />
Wiesbaden, 16. Juni 2006<br />
Der Präsident des Staatsgerichtshofs<br />
des Landes Hessen<br />
P.St. 2026<br />
StAnz. 27/2006 S. 1445
Seite 1446 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Beschluss<br />
vom 4. April 2006 — P.St. 2026 —<br />
In dem Verfahren<br />
zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des § 81 Abs. 5 des<br />
Hessischen Personalvertretungsgesetzes in der Fassung vom<br />
23. Dezember 2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />
— Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom<br />
23. Mai 2005 — 23 L 512/05 (V) —,<br />
an dem sich beteiligt haben:<br />
1. das Land Hessen, vertreten durch den Ministerpräsidenten,<br />
Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden,<br />
2. die Landesanwältin bei dem Staatsgerichtshof des Landes<br />
Hessen, Luisenstraße 13, 65185 Wiesbaden,<br />
hat der Staatsgerichtshof des Landes Hessen<br />
in seiner Sitzung vom 4. April 2006<br />
gemäß § 24 Abs. 1 StGHG beschlossen:<br />
Die Vorlage ist unzulässig.<br />
Die Entscheidung ergeht gebührenfrei.<br />
Auslagen werden nicht erstattet.<br />
Gründe:<br />
A.<br />
Gegenstand der Vorlage des Verwaltungsgerichts Wiesbaden —<br />
Fachkammer für Personalvertretungsrecht (Land) — ist die Frage,<br />
ob § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes (HPVG)<br />
in der Fassung vom 23. Dezember 2003 mit der Verfassung des Landes<br />
Hessen — kurz: Hessische Verfassung (HV) — vereinbar ist.<br />
Der Vorlagebeschluss erging in einem personalvertretungsrechtlichen<br />
Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden. In diesem<br />
Verfahren machte der Personalrat bei ... als Antragsteller ein<br />
Mitbestimmungsrecht nach § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG bei der Einführung<br />
von SAP R/3 HR geltend. Beteiligt ist weiter der Präsident<br />
... als Dienststellenleiter.<br />
Das Verwaltungsgericht Wiesbaden setzte mit Beschluss vom<br />
23. Mai 2005 — 23 L 512/05 (V) — das Verfahren aus und legte es<br />
dem Staatsgerichtshof mit der Frage zur Entscheidung vor, ob § 81<br />
Abs. 5 HPVG mit Art. 37 Abs. 1 und Abs. 2 HV vereinbar ist.<br />
Mit Schreiben vom 23. Februar 2006 hat das vorlegende Gericht dem<br />
Staatsgerichtshof einen Schriftsatz des Bevollmächtigten des Antragstellers<br />
im Ausgangsverfahren vom 20. Februar 2006 übersandt,<br />
durch welchen der Antragsteller den Antrag in dem personalvertretungsrechtlichen<br />
Verfahren zurückgenommen hat.<br />
Die Landesregierung und die Landesanwältin halten die Vorlage<br />
für unzulässig.<br />
Die Akten des Ausgangsverfahrens vor dem Verwaltungsgericht<br />
Wiesbaden 23 L 512/05 (V) haben vorgelegen.<br />
B.<br />
I.<br />
Die Vorlage ist unzulässig.<br />
Die Entscheidung des Staatsgerichtshofs darüber, ob ein Gesetz oder<br />
eine Rechtsverordnung mit der Verfassung des Landes Hessen in<br />
Widerspruch steht, kann nach Art. 133 Abs. 1 HV nur herbeigeführt<br />
werden, wenn ein Gericht ein Gesetz oder eine Rechtsverordnung,<br />
auf deren Gültigkeit es bei seiner Entscheidung ankommt, für verfassungswidrig<br />
hält. Die Gültigkeit des Gesetzes oder der Rechtsverordnung<br />
muss für den Ausgang des Rechtsstreits entscheidungserheblich<br />
sein. Dies ist nur dann der Fall, wenn das Gericht<br />
des Ausgangsverfahrens bei Gültigkeit der zum Gegenstand der Vorlage<br />
gemachten Normen anders entscheiden müsste als bei ihrer Ungültigkeit.<br />
Die Vorlage ist unzulässig, da die Vorlagefrage wegen der zwischenzeitlich<br />
erfolgten Antragsrücknahme im Ausgangsverfahren für<br />
dessen Entscheidung nicht mehr erheblich in dem zuvor dargestellten<br />
Sinne ist (ebenso BVerfG, Beschlüsse vom 19.06.1962 —<br />
1 BvL 10/57 —, BVerfGE 14, 140 [142], vom 08.12.1970 — 1 BvL 9/60<br />
—, BVerfGE 29, 325 [326], und vom 25.04.1970 — 1 BvL 18/70 —,<br />
BVerfGE 51, 161 [163 f.]; Dollinger, in: Umbach/Clemens/Dollinger,<br />
Bundesverfassungsgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2005, § 80 Rdnr. 87).<br />
Das Verfahren der konkreten Normenkontrolle ist zwar im Verhältnis<br />
zum Ausgangsverfahren verselbständigt und in die ausschließliche<br />
Zuständigkeit des Verfassungsgerichts gelegt. Allerdings<br />
ist es vom Ausgangsverfahren insoweit abhängig, als<br />
zwischenzeitliche Entwicklungen in diesem Verfahren für die Entscheidung<br />
über die Vorlagefrage von Bedeutung sind. Das gilt namentlich<br />
für Prozesshandlungen, die die Vorlage gegenstandslos machen<br />
oder sonst das Gericht berechtigen, den Vorlagebeschluss<br />
aufzuheben. Diese wirken sich auch auf das verfassungsgerichtliche<br />
Verfahren aus, weil das konkrete Normenkontrollverfahren<br />
nur zulässig ist, wenn und soweit seine Durchführung zur Entscheidung<br />
eines konkreten Verfahrens notwendig ist (BVerfG, Beschluss<br />
vom 27.09.1978 — 1 BvL 21/78 —, BVerfGE 49, 217 [219]).<br />
Im Ausgangsverfahren ist eine Antragsrücknahme auch dann noch<br />
zulässig und wirksam, wenn ein konkretes Normenkontrollverfahren<br />
anhängig ist (Ulsamer, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/<br />
Bethge, Bundesverfassungsgerichtsgesetz, Stand: Januar 2005, § 80<br />
Rdnrn. 3, 9; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 19.06.1962 — 1 BvL<br />
10/57 —, BVerfGE 14, 140 [142]).<br />
Ist damit ein Hauptsacheverfahren, in dem es auf die Gültigkeit von<br />
§ 81 Abs. 5 HPVG ankommen könnte, nicht mehr anhängig, hat das<br />
vorlegende Gericht keine Entscheidung mehr zu treffen, für die die<br />
zur Prüfung gestellte verfassungsrechtliche Frage erheblich sein<br />
könnte.<br />
Nachdem das vorlegende Gericht die Antragsrücknahme im Ausgangsverfahren<br />
nicht zum Anlass genommen hat, seinen Aussetzungs-<br />
und Vorlagebeschluss aufzuheben (vgl. zu dieser Möglichkeit<br />
BVerfG, Beschlüsse vom 08.12.1970 — 1 BvL 9/60 —, BVerfGE<br />
29, 325 [326], und vom 27.09.1978 — 1 BvL 21/78 —, BVerfGE 49,<br />
217 [219]), war die Vorlage als unzulässig zurückzuweisen.<br />
II.<br />
Die Kostenentscheidung beruht auf § 28 StGHG.<br />
G. Paul Wolski Kilian-Bock Teufel<br />
Paul Leo Giani Lange Buchberger Klein<br />
Nassauer Detterbeck Plottnitz<br />
551<br />
Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen in einem<br />
konkreten Normenkontrollverfahren zur Prüfung der<br />
Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes<br />
in der Fassung vom 23. Dezember<br />
2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />
Den nachstehenden Beschluss des Staatsgerichtshofs des Landes<br />
Hessen vom 4. April 2006 gebe ich bekannt.<br />
Wiesbaden, 16. Juni 2006<br />
Der Präsident des Staatsgerichtshofs<br />
des Landes Hessen<br />
P.St. 2027<br />
StAnz. 27/2006 S. 1446<br />
Beschluss<br />
vom 4. April 2006 — P.St. 2027 —<br />
In dem Verfahren<br />
zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des § 81 Abs. 5 des<br />
Hessischen Personalvertretungsgesetzes in der Fassung vom<br />
23. Dezember 2003 (GVBl. I S. 494 ff.)<br />
— Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom<br />
23. Mai 2005 — 23 L 564/05 (V) —,<br />
an dem sich beteiligt haben:<br />
1. das Land Hessen, vertreten durch den Ministerpräsidenten,<br />
Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden,<br />
2. die Landesanwältin bei dem Staatsgerichtshof des Landes<br />
Hessen, Luisenstraße 13, 65185 Wiesbaden,<br />
hat der Staatsgerichtshof des Landes Hessen<br />
in seiner Sitzung vom 4. April 2006<br />
gemäß § 24 Abs. 1 StGHG beschlossen:<br />
Die Vorlage ist unzulässig.<br />
Die Entscheidung ergeht gebührenfrei.<br />
Auslagen werden nicht erstattet.<br />
Gründe:<br />
A.<br />
I.<br />
Gegenstand der Vorlage des Verwaltungsgerichts Wiesbaden —<br />
Fachkammer für Personalvertretungsrecht (Land) — ist die Frage,<br />
ob § 81 Abs. 5 des Hessischen Personalvertretungsgesetzes (HPVG)<br />
in der Fassung vom 23. Dezember 2003 mit der Verfassung des Landes<br />
Hessen — kurz: Hessische Verfassung (HV) — vereinbar ist.<br />
Der Vorlagebeschluss erging in einem personalvertretungsrechtlichen<br />
Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden. In diesem<br />
Verfahren macht der Personalrat bei ... als Antragsteller ein<br />
Mitbestimmungsrecht nach § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG bei der Ein-
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1447<br />
führung von SAP R/3 HR geltend. Beteiligt ist der Präsident … als<br />
Dienststellenleiter.<br />
Das Verwaltungsgericht Wiesbaden setzte mit Beschluss vom<br />
23. Mai 2005 — 23 L 564/05 (V) — das Verfahren aus und legte es<br />
dem Staatsgerichtshof mit der Frage zur Entscheidung vor, ob § 81<br />
Abs. 5 HPVG mit Art. 37 Abs. 1 und Abs. 2 HV vereinbar ist.<br />
Zur Begründung führt das vorlegende Gericht aus, die erkennende<br />
Kammer halte § 81 Abs. 5 HPVG wegen Verstoßes gegen Art. 37<br />
Abs. 1 und 2 HV für verfassungswidrig. Bei Art. 37 HV handele es<br />
sich um ein Grundrecht. Art. 37 Abs. 1 HV bestimme, dass Angestellte,<br />
Arbeiter und Beamte in allen Betrieben und Behörden unter<br />
Mitwirkung der Gewerkschaften gemeinsame Betriebsvertretungen<br />
erhielten, die in allgemeiner, gleicher, freier, geheimer und<br />
unmittelbarer Wahl von den Arbeitnehmern zu wählen seien. Art.<br />
37 Abs. 2 HV bestimme darüber hinaus, dass die Betriebsvertretungen<br />
dazu berufen seien, im Benehmen mit den Gewerkschaften<br />
gleichberechtigt mit den Unternehmern in sozialen, personellen<br />
und wirtschaftlichen Fragen des Betriebes mitzubestimmen.<br />
Zwar habe der Staatsgerichtshof in seinem Urteil vom 30. April 1986<br />
(P.St. 1023) ausgeführt, dass Art. 37 Abs. 2 HV weder auf Behörden<br />
noch auf Betriebe des Landes, der Gemeinden, der Gemeindeverbände<br />
oder sonstigen nicht bundesunmittelbaren Körperschaften,<br />
Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts anwendbar<br />
sei. Den hierzu angestellten Überlegungen des Staatsgerichtshofs<br />
in seiner damaligen Entscheidung sei indes nicht zu folgen, insbesondere<br />
nicht, soweit der Staatsgerichtshof unter Hinweis auf den<br />
in Art. 37 Abs. 2 HV enthaltenen Begriff „Unternehmer“ eine Abgrenzung<br />
zu der öffentlichen Verwaltung zu ziehen versucht habe.<br />
Selbst wenn das Verständnis des Unternehmerbegriffs zum damaligen<br />
Zeitpunkt richtig gewesen wäre, bedürfe es heute einer neuen<br />
Auslegung dieses Begriffs. Gerade das vorliegende Verfahren zeige,<br />
dass sich das Land Hessen auch verwaltungstechnisch wie ein<br />
Unternehmer verhalten und durch die Einführung von SAP R/3 HR<br />
sein gesamtes Handeln dem eines Unternehmers gleichstellen wolle.<br />
Entscheidend für die Auslegung des Begriffs „Unternehmer“ in<br />
Art. 37 Abs. 2 HV sei der in diesem Absatz ebenfalls verwendete<br />
Begriff des Betriebes. Unter Betrieb verstehe der Verfassungsgeber<br />
eine organisatorische Zusammenfassung von personellen, sachlichen<br />
und immateriellen Mitteln zur Erreichung eines technischen<br />
Zwecks. Das Merkmal des „technischen Zwecks“ grenze den Betrieb<br />
vom Unternehmen ab, welches eine Einheit bilde und vom Streben<br />
nach Gewinnerzielung bestimmt werde. Auch Behörden und<br />
sonstige öffentliche Einrichtungen dienten einem technischen<br />
Zweck ohne Gewinnerzielungsabsicht. Insoweit sei kein Unterschied<br />
zwischen Abs. 1 und Abs. 2 des Art. 37 HV zu erkennen. Beide<br />
Absätze sprächen von „Betriebsvertretungen“, ohne zwischen solchen<br />
der Privatwirtschaft und solchen der öffentlichen Hand zu<br />
unterscheiden. Aus dem Normzusammenhang ergebe sich damit,<br />
dass der Verfassungsgeber Behörden ebenfalls als Betriebe betrachte.<br />
Nichts anderes ergebe sich aus den Verfassungsmaterialien. Wenn<br />
Gegenstand von Absatz 2 nur Betriebsvertretungen in Privatbetrieben<br />
hätte sein sollen, hätte der Verfassungsgeber an anderer<br />
Stelle des Art. 37 HV eine Bestimmung darüber aufgenommen,<br />
wozu Betriebsvertretungen bei Behörden berufen sein sollten. Andernfalls<br />
unterstellte man dem Verfassungsgeber die Absicht, den<br />
Betriebsvertretungen bei Behörden nicht einmal einen Mindestbestand<br />
von Beteiligungsrechten verfassungsrechtlich zu garantieren.<br />
Dies könne angesichts der dezidiert sozialstaatlichen Ausrichtung<br />
der Hessischen Verfassung nicht angenommen werden.<br />
Art. 37 HV diene der Gewährung einer effektiven Personalvertretung.<br />
Nach Art. 37 Abs. 2 HV unterlägen soziale, personelle und wirtschaftliche<br />
Fragen dem Recht der Mitbestimmung. Dies bedeute,<br />
dass der Gesetzgeber das Mitbestimmungsverfahren so auszugestalten<br />
habe, dass die Interessen der Beschäftigten, um deren Vertretung<br />
willen die Personalvertretungen bestünden, wirksam zur<br />
Geltung kämen. Insoweit handele es sich bei § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG<br />
um eine Konkretisierung des Verfassungsrechts. Das danach gewährte<br />
Mitbestimmungsrecht werde durch den in § 81 Abs. 5 HPVG<br />
aufgenommenen Vorrang der Mitwirkungstatbestände des § 81<br />
Abs. 1 HPVG ausgeschlossen. Konsequenz dieser Regelung sei, dass<br />
das bisher bestehende Mitbestimmungsrecht gemäß § 74 Abs. 1<br />
Nr. 17 HPVG immer dann leer laufe, wenn durch § 81 Abs. 1 HPVG<br />
die Beteiligungsebene der Mitwirkung gegeben sei.<br />
Die Herabstufung auf ein Beteiligungsrecht sei nicht durch zwingende<br />
Gründe eines öffentlichen Interesses gerechtfertigt und deshalb<br />
wegen Verstoßes gegen Art. 37 HV verfassungswidrig und<br />
nichtig.<br />
An die Einführung und Anwendung technischer Überwachungseinrichtungen<br />
seien von Verfassungs wegen hohe Anforderungen<br />
zu stellen. Diese ermöglichten es dem Dienstherrn, sich ein umfassendes<br />
Bild nicht nur von den konkreten Arbeitsabläufen, sondern<br />
auch den persönlichen Gewohnheiten, Eigenarten, Umgangsfor-<br />
men und Charaktermerkmalen der Beschäftigten zu verschaffen und<br />
auf dieser Informationsbasis so genannte Persönlichkeitsprofile zu<br />
erstellen. Überwachungseinrichtungen im Sinne von § 74 Abs. 1<br />
Nr. 17 HPVG beträfen damit nicht nur die Interessen der Beschäftigten,<br />
sondern hätten unmittelbaren Bezug zur Menschenwürde<br />
nach Art. 3 HV und damit zu dem Grundrecht auf informationelle<br />
Selbstbestimmung.<br />
Von der Einführung und Anwendung des Systems SAP R/3 HR<br />
seien wegen der Möglichkeit der technischen Überwachung sämtliche<br />
Bedienstete der Dienststelle des Antragstellers betroffen. Insoweit<br />
habe die damit verbundene Beeinträchtigung der Persönlichkeitssphäre<br />
sich nicht nur an den allgemeinen gesetzlichen<br />
Regelungen wie dem Hessischen Datenschutzgesetz zu orientieren.<br />
Vielmehr sei bezogen auf die einzelnen Auswertungsmöglichkeiten<br />
eine Güter- und Interessenabwägung durchzuführen. Nur durch die<br />
unmittelbare Teilhabe der Personalvertretung an der Entscheidung<br />
über die Einführung und Anwendung von technischen Überwachungseinrichtungen<br />
werde das Vertretungsorgan der Beschäftigten<br />
in einen Abwägungsvorgang mit einbezogen, der sicherstellen<br />
solle, dass die Rechte und Interessen der Beschäftigten besser zur<br />
Geltung gebracht würden. Gerade deswegen sei § 74 HPVG im dritten<br />
Teil unter der Überschrift „Beteiligung in sozialen Angelegenheiten“<br />
aufgenommen worden mit der Folge, dass das dort gewährte<br />
Mitbestimmungsrecht nicht beeinträchtigt bzw. beschränkt<br />
werde.<br />
Eine hinreichende Rechtfertigung für die ausnahmslose Einschränkung<br />
des Mitbestimmungsrechts bei der Einführung technischer<br />
Verfahren im Zusammenhang mit der Neuen Verwaltungssteuerung<br />
sei nicht zu erkennen. Die Gesetzesmaterialien zur<br />
Einführung des § 81 Abs. 5 HPVG böten hierzu keinen Ansatz. § 81<br />
Abs. 5 HPVG i. V. m. § 81 Satz 1 HPVG sei daher insoweit verfassungswidrig,<br />
als er bei der Einführung technischer Verfahren, die<br />
im Zusammenhang mit der Einführung der Neuen Verwaltungssteuerung<br />
und entsprechender Steuerungsverfahren und der Einführung,<br />
Anwendung, Änderung oder Erweiterung automatisierter<br />
personenbezogener Daten der Beschäftigten stünden,<br />
ausschließlich und ausnahmslos die Beteiligungsform der Mitwirkung<br />
vorsehe, ohne dass zwingende Gründe des öffentlichen Interesses<br />
einen Ausschluss der Mitbestimmung rechtfertigten.<br />
Wenn § 81 Abs. 5 HPVG verfassungswidrig sei, stünde dem Antragsteller<br />
nicht nur ein Mitwirkungsrecht gemäß § 81 HPVG, sondern<br />
auch ein Mitbestimmungsrecht nach § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG<br />
zu.<br />
Zur Frage des Konkurrenzverhältnisses unterschiedlicher Beteiligungsformen<br />
sei bei Verfassungswidrigkeit von § 81 Abs. 5 HPVG<br />
die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts maßgebend.<br />
Danach stünden die Beteiligungsrechte grundsätzlich nebeneinander,<br />
so dass beim Zusammentreffen verschiedener Beteiligungstatbestände<br />
der Personalrat regelmäßig in allen in Betracht kommenden<br />
Formen zu beteiligen sei. Etwas anderes gelte nur, wenn<br />
sich aus Wortlaut, systematischem Zusammenhang oder Entstehungsgeschichte<br />
ergebe, dass der Gesetzgeber aus verfassungsrechtlichen<br />
Gründen wegen der in der Vorschrift des § 104 Satz 3<br />
Bundespersonalvertretungsgesetz zum Ausdruck kommenden<br />
Grundsätze zur Wahrung der Funktionsfähigkeit der Verwaltung<br />
das stärkere Beteiligungsrecht nicht habe gewähren wollen. Auf ein<br />
Mitbestimmungsrecht könne sich ein Personalrat nur dann nicht<br />
berufen, wenn die beabsichtigte Maßnahme auf die nach außen zu<br />
erfüllende Aufgabe der Dienststelle in nicht nur unerheblicher<br />
Weise einwirke. Das sei aber ganz offensichtlich bei dem auf den<br />
Schutz der informationellen Selbstbestimmung der Beschäftigten<br />
bezogenen Beteiligungstatbestand des § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG nicht<br />
der Fall.<br />
Der Anspruch wäre begründet, da der Antragsteller der zu beteiligende<br />
örtliche Personalrat sei. Das Gericht mache sich die Überlegungen<br />
des Verwaltungsgerichts Wiesbaden in dem Beschluss<br />
vom 4. Oktober 2004 — 23 L 2121/04 — zu eigen.<br />
Gemäß § 83 Abs. 6 HPVG sei im Falle der Einführung, Anwendung,<br />
Änderung oder Erweiterung von technischen Einrichtungen, die<br />
dazu geeignet seien, das Verhalten und die Leistung der Beschäftigten<br />
zu überwachen (§ 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG), sowie der automatisierten<br />
Verarbeitung personenbezogener Daten der Beschäftigten<br />
(§ 81 Abs. 1 Satz 1 HPVG) der Personalrat derjenigen<br />
Dienststelle zu beteiligen, der die betroffenen Beschäftigten angehörten.<br />
Dies sei der Antragsteller.<br />
Aufgrund einer in dem Verfahren 23 L 2121/04 bereits früher durchgeführten<br />
Beweisaufnahme, welche sich auf das Musterverfahrensverzeichnis<br />
8/2002 bezogen habe, stehe fest, dass das Verfahren<br />
in der Verantwortung des Dienststellenleiters der Dienststelle<br />
des Antragstellers liege. Dies gelte auch für das nunmehr vorgelegte<br />
Musterverfahrensverzeichnis 12/2004 und nach der dazu durchgeführten<br />
Beweisaufnahme. Die Dienststelle des Antragstellers sei eine<br />
eigenständige datenverarbeitende Stelle und führe das Verfah-
Seite 1448 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
rensverzeichnis. Es komme auch nicht eine Zuständigkeit des<br />
Hauptpersonalrats bzw. einer Stufenvertretung nach § 83 Abs. 2<br />
bzw. Abs. 3 HPVG in Betracht. § 83 Abs. 3 HPVG sei allein schon<br />
deshalb nicht einschlägig, da § 83 Abs. 6 Satz 2 HPVG auf ihn nicht<br />
verweise. Da von der Möglichkeit der Beteiligung der Stufenvertretung<br />
nach § 83 Abs. 2 HPVG seitens des Landes kein Gebrauch<br />
gemacht worden sei, bleibe es bei der Zuständigkeit des örtlichen<br />
Personalrats.<br />
Wäre die Regelung des § 81 Abs. 5 HPVG mit der Hessischen Verfassung<br />
vereinbar, stünde dem Antragsteller nur ein Beteiligungsrecht<br />
nach § 81 HPVG zu, so dass die Vorlagefrage entscheidungserheblich<br />
sei.<br />
II.<br />
Die Landesregierung hält die Vorlage für unzulässig.<br />
Die Vorlagefrage sei nicht entscheidungserheblich. Eine verfassungsgerichtliche<br />
Klärung der Vorlagefrage sei entbehrlich, weil das<br />
Verwaltungsgericht jedenfalls gegenwärtig das Begehren des Antragstellers<br />
ohnehin zurückweisen müsste, ohne dass es auf die<br />
Frage der Verfassungsmäßigkeit von § 81 Abs. 5 HPVG ankäme.<br />
Der Antragsteller sei als örtlicher Personalrat nicht aktivlegitimiert.<br />
Zuständige Personalvertretung sei der bei der für die Einführung<br />
von SAP R/3 HR zuständigen obersten Landesbehörde gebildete<br />
Hauptpersonalrat. Die bislang streitige Frage, ob in Fällen<br />
der vorliegenden Art der örtliche Personalrat nach § 83 Abs. 6<br />
Satz 1 HPVG oder der Hauptpersonalrat nach § 83 Abs. 3 HPVG<br />
zuständig sei, habe der Landesgesetzgeber durch Änderung des<br />
§ 83 Abs. 6 HPVG nunmehr geklärt. Durch Art. 7 des Dritten Gesetzes<br />
zur Verwaltungsstrukturreform vom 17. Oktober 2005<br />
(GVBl. I S. 674) sei in § 83 Abs. 6 HPVG die bisherige Fassung von<br />
Satz 2 durch folgende Fassung ersetzt worden: „Abs. 2 und 3 bleiben<br />
unberührt.“ Damit sei klargestellt, dass auch in den Fällen des<br />
§ 74 Abs. 1 Nr. 17 und § 81 Abs. 1 Satz 1 HPVG bei Maßnahmen,<br />
die für die Beschäftigten mehrerer Geschäftsbereiche von allgemeiner<br />
Bedeutung seien oder über die die Landesregierung entscheide,<br />
der Hauptpersonalrat bei der obersten Landesbehörde die<br />
Aufgaben der Stufenvertretung wahrnehme. Der örtliche Personalrat<br />
habe insoweit kein eigenes Beteiligungsrecht.<br />
Unabhängig davon hätte das vorlegende Gericht prüfen müssen, ob<br />
bereits vor dieser Neufassung des § 83 Abs. 6 Satz 2 HPVG aufgrund<br />
des Gesamtzusammenhangs des § 83 HPVG dessen Absatz 3<br />
auch ohne Bezugnahme in Absatz 6 Satz 2 HPVG a. F. dann anwendbar<br />
sei, also der Hauptpersonalrat bei der zuständigen obersten<br />
Landesbehörde zuständig sei, wenn über Maßnahmen im Sinne<br />
von § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG oder von § 81 Abs. 1 Satz 1 HPVG zu<br />
entscheiden sei. Da das vorlegende Gericht diese nahe liegende<br />
Rechtsauffassung, die der Hessische Verwaltungsgerichtshof —<br />
allerdings erst in späteren Beschlüssen — vertreten habe (Beschluss<br />
vom 07.09.2005 — 22 TL 2624/04 —), und die hieraus folgende fehlende<br />
Aktivlegitimation des Antragstellers im Ausgangsverfahren<br />
nicht in Erwägung gezogen habe, genüge der Vorlagebeschluss auch<br />
insoweit nicht den Darlegungserfordernissen.<br />
Der Vorlagebeschluss genüge darüber hinaus nicht den Formerfordernissen,<br />
die aus den Anforderungen des Art. 133 Abs. 1 Satz 1<br />
HV i. V. m. § 41 Absatz 1 des Gesetzes über den Staatsgerichtshof<br />
— StGHG — zu entwickeln seien. Dem Vorlagebeschluss fehle es<br />
bereits an der Darstellung des entscheidungserheblichen Sachverhalts.<br />
Die Kenntnis der tatsächlichen Umstände werde vorausgesetzt.<br />
Ohne Angabe zum entscheidungserheblichen Sachverhalt<br />
könne die Entscheidungserheblichkeit der Vorlagefrage indessen<br />
nicht festgestellt werden.<br />
Die Unzulässigkeit der Vorlage ergebe sich ferner daraus, dass es<br />
der vom Gericht vorgenommenen, von der Auslegung des Staatsgerichtshofs<br />
abweichenden Deutung des Art. 37 Abs. 2 HV an einer<br />
nachvollziehbaren Darlegung der verfassungsrechtlichen<br />
Grundlage fehle. Nach Sinn und Zweck des Vorlageverfahrens, das<br />
der Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit einer Vorschrift des einfachen<br />
Rechts diene, bedürfe es dann, wenn die Entscheidungserheblichkeit<br />
der Vorlagefrage allein davon abhänge, dass die Maßstabsnorm<br />
in einem von der Rechtsprechung des Staatsgerichtshofs<br />
abweichenden Sinne ausgelegt werde, einer sorgfältigen und nachvollziehbaren<br />
Darlegung der Auslegungsalternativen.<br />
Selbst wenn man die staatlichen und kommunalen Behörden in<br />
den Betriebsbegriff des Art. 37 Abs. 2 HV einbezöge, fehle es an einer<br />
hinreichend ausführlichen, die verfassungsrechtliche Rechtsprechung<br />
und Literatur auswertenden Begründung dafür, dass<br />
Art. 37 Abs. 2 HV den einfachen Gesetzgeber dahin festlege, die Einführung,<br />
Anwendung, wesentliche Änderung oder Erweiterung von<br />
technischen Einrichtungen, die dazu geeignet seien, das Verhalten<br />
und die Leistung der Beschäftigten zu überwachen, zwingend als<br />
Mitbestimmungstatbestand im personalvertretungsrechtlichen<br />
Sinne auszugestalten. Der Deduktion des vorlegenden Gerichts<br />
fehle nicht nur eine nähere verfassungsrechtliche Begründung des<br />
Kriteriums des öffentlichen Interesses, das den einfachen Gesetz-<br />
geber auf bestimmte Beteiligungsformen festlege. Es fehle auch<br />
jegliche Auseinandersetzung mit dem Begriff und der Reichweite<br />
des gesetzgeberischen Ermessens. Dieses folge aus Art. 37 Abs. 3<br />
HV, der die Ausgestaltung der Mitbestimmung dem einfachen Gesetzgeber<br />
überantwortet habe. Der Vorlagebeschluss versäume,<br />
dies zu thematisieren und damit der von ihm aufgeworfenen verfassungsrechtlichen<br />
Fragestellung eine schlüssige Problembeschreibung<br />
zu geben.<br />
III.<br />
Die Landesanwältin hält die Vorlage des Verwaltungsgerichts Wiesbaden<br />
ebenfalls für unzulässig, da das vorlegende Gericht die Entscheidungserheblichkeit<br />
der Vorlagefrage nicht hinreichend dargetan<br />
habe. Die Entscheidungserheblichkeit sei mit der am<br />
27. Oktober 2005 in Kraft getretenen Fassung des § 83 Abs. 6 Satz<br />
2 HPVG zweifelhaft geworden. Hierzu hätte sich das vorlegende Gericht<br />
äußern müssen. Das Verwaltungsgericht Wiesbaden habe diese<br />
Gesetzesänderung nicht ausdrücklich zum Gegenstand der Vorlagefrage<br />
gemacht und die Zweifel an der Entscheidungserheblichkeit<br />
auch nicht beseitigt. Hierin sei ein Darlegungsmangel zu erblicken,<br />
der die Vorlage unzulässig werden lasse. Der Hinweis des<br />
vorlegenden Gerichts, nicht als Beteiligter im Sinne der §§ 39 Abs. 2,<br />
3, 19 Abs. 2 Nr. 1 bis 7 StGHG zu gelten, berühre die Darlegungspflicht<br />
des Vorlagegerichts nach § 41 Abs. 1 Satz 1 StGHG nicht.<br />
Darüber hinaus genüge die gerichtliche Darstellung des entscheidungserheblichen<br />
Sachverhalts auch nicht den Formerfordernissen,<br />
die sich aus den Anforderungen des Art. 133 Abs. 1 Satz 1 HV in<br />
Verbindung mit § 41 Abs. 1 Satz 1 StGHG ergäben. Es fehle insbesondere<br />
eine exakte Beschreibung von SAP R/3 HR sowie des Ablaufs<br />
des personalvertretungsrechtlichen Verfahrens.<br />
IV.<br />
Der Staatsgerichtshof hat dem vorlegenden Gericht die Stellungnahme<br />
der Hessischen Staatskanzlei vom 12. Dezember 2005 zur<br />
Kenntnisnahme übersandt und Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.<br />
Das vorlegende Gericht hat von einer Stellungnahme abgesehen und<br />
darauf hingewiesen, dass es nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />
vom 18. Dezember 1953 — 1 BvL 106/53 —<br />
(BVerfGE 3, 225 [228]) im Verfahren nach Art. 100 Abs. 1 GG nicht<br />
zulässig sei, das vorlegende Gericht als Beteiligten anzuhören oder<br />
einem seiner Mitglieder persönlich das Wort zu erteilen.<br />
V.<br />
Die Akten des Ausgangsverfahrens vor dem Verwaltungsgericht<br />
Wiesbaden 23 L 564/05 (V) haben vorgelegen.<br />
B.<br />
I.<br />
Die Vorlage ist unzulässig.<br />
Die Entscheidung des Staatsgerichtshofs darüber, ob ein Gesetz oder<br />
eine Rechtsverordnung mit der Verfassung des Landes Hessen in<br />
Widerspruch steht, kann nach Art. 133 Abs. 1 HV nur herbeigeführt<br />
werden, wenn ein Gericht ein Gesetz oder eine Rechtsverordnung,<br />
auf deren Gültigkeit es bei seiner Entscheidung ankommt, für verfassungswidrig<br />
hält. Die Gültigkeit des Gesetzes oder der Rechtsverordnung<br />
muss für den Ausgang des Rechtsstreits entscheidungserheblich<br />
sein. Dies ist nur dann der Fall, wenn das Gericht<br />
des Ausgangsverfahrens bei Gültigkeit der zum Gegenstand der Vorlage<br />
gemachten Normen anders entscheiden müsste als bei ihrer Ungültigkeit.<br />
Aufgabe des vorlegenden Gerichts ist, diese Entscheidungserheblichkeit<br />
der Vorlagefrage in seinem Vorlagebeschluss darzulegen,<br />
so dass er mit hinreichender Deutlichkeit erkennen lässt, dass und<br />
warum das vorlegende Gericht bei Gültigkeit der beanstandeten Regelung<br />
zu einem anderen Ergebnis käme als im Falle ihrer Ungültigkeit<br />
(vgl. StGH, Urteil vom 13.03.1996 — P.St. 1175 —, StAnz.<br />
1996, S. 1438 [1440]).<br />
Die Begründung des Vorlagebeschlusses muss nach § 41 Abs. 1<br />
Satz 1 StGHG angeben, inwiefern von der Gültigkeit der Rechtsvorschrift<br />
die Entscheidung des Gerichts abhängig ist und mit welcher<br />
Bestimmung der Verfassung sie im Widerspruch steht. Seiner<br />
Darlegungspflicht genügt das Gericht nur, wenn es die für seine Entscheidung<br />
maßgeblichen Erwägungen nachvollziehbar darlegt und<br />
sich dabei mit nahe liegenden tatsächlichen und rechtlichen Gesichtspunkten<br />
auseinander setzt. Hierbei muss es auch die in Literatur<br />
und Rechtsprechung entwickelten Rechtsauffassungen berücksichtigen,<br />
die für die Auslegung und Prüfung der für<br />
verfassungswidrig gehaltenen Norm von Bedeutung sind (vgl.<br />
BVerfG, Beschlüsse vom 20.06.1994 — 1 BvL 12/94 —, NVwZ 1994,<br />
S. 894 ff., und vom 17.06.2002 — 1 BvL 9/01 —, NJW 2003, S. 279 f.;<br />
Günther, Verfassungsgerichtsbarkeit in Hessen, 2004, § 41 Rdnr. 12).<br />
Der Vorlagebeschluss nach § 41 Abs. 1 Satz 1 StGHG muss aus sich<br />
heraus verständlich sein. In den Gründen müssen der Sachverhalt,
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1449<br />
soweit er für die rechtliche Beurteilung wesentlich ist, und die<br />
rechtlichen Erwägungen in allen entscheidungsrelevanten Punkten<br />
ausreichend dargelegt sein (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 20.03.1984<br />
— 1 BvL 23/83 —, BVerfGE 66, 265 [268], und vom 27.01.1988 —<br />
1 BvL 2/86 —, BVerfGE 78, 1 [5]; Dollinger, in: Umbach/Clemens/Dollinger,<br />
Bundesverfassungsgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2005,<br />
§ 80 Rdnr. 78).<br />
Diesen Darlegungsanforderungen genügt der Vorlagebeschluss<br />
nicht. Es fehlt bereits die Darstellung des entscheidungserheblichen<br />
Sachverhaltes.<br />
Der Sachverhalt des Vorlagebeschlusses enthält insoweit lediglich<br />
die Angabe, der Antragsteller mache sein Mitbestimmungsrecht<br />
aus § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG bei der Einführung von SAP R/3 HR<br />
geltend. Eine Beschreibung der damit verbundenen Maßnahmen<br />
bzw. des damit verbundenen Verfahrens fehlt. Auf Seite 11 des<br />
Vorlagebeschlusses wird nur ausgeführt, bei der Dienststelle des Beteiligten<br />
solle das Personalinformationssystem SAP R/3 HR eingeführt<br />
werden, welches nicht nur der Verarbeitung personenbezogener<br />
Daten der Beschäftigten diene, sondern auch eine<br />
Überwachung des Verhaltens und der Leistung der Beschäftigten<br />
ermögliche. In diesem Zusammenhang wird auf Musterverfahrensverzeichnisse<br />
sowie durchgeführte Beweisaufnahmen hingewiesen,<br />
ohne aber deren Inhalt bzw. Ergebnis anzugeben.<br />
Eine bloße Bezugnahme auf den Inhalt von Akten des Ausgangsverfahrens<br />
oder gar anderer Verfahren kann die richterliche Aufarbeitung<br />
und Würdigung des Tatsachenstoffes jedoch nicht ersetzen.<br />
Ein Vorlagebeschluss muss den Sach- und Streitstand vielmehr<br />
in einer der verfassungsrechtlichen Problemstellung entsprechenden,<br />
aufbereiteten Form vermitteln (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom<br />
09.07.1969 — 2 BvL 20/65 —, BVerfGE 26, 302 [307], und vom<br />
20.03.1984, a. a. O.; Günther, a. a. O., § 41 Rdnr. 23).<br />
Der Vorlagebeschluss genügt auch deshalb nicht den Darlegungsanforderungen,<br />
weil er sich nicht zu der am 27. Oktober 2005 in<br />
Kraft getretenen Fassung des § 83 Abs. 6 Satz 2 HPVG äußert. Die<br />
Aktivlegitimation des Antragstellers im Ausgangsverfahren und<br />
damit die Entscheidungserheblichkeit von § 81 Abs. 5 HPVG sind<br />
durch diese Gesetzesänderung zumindest zweifelhaft geworden.<br />
Gesetzesänderungen, die sich auf die Zulässigkeit der Vorlage auswirken<br />
können, hat das vorlegende Gericht von Amts wegen zu beachten.<br />
Wesentlichen Änderungen der Verfahrenslage hat es durch<br />
eine entsprechende Ergänzung des Vorlagebeschlusses Rechnung<br />
zu tragen (Günther, a. a. O., § 41 Rdnr. 34; ebenso zur Normenkon-<br />
552<br />
DARMSTADT<br />
Bekanntmachung über die Erteilung einer Genehmigung<br />
nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)<br />
Gemäß § 21a der Verordnung über das Genehmigungsverfahren<br />
(9. BImSchV) wird folgende Genehmigung hiermit öffentlich bekannt<br />
gemacht:<br />
Der verfügende Teil des Genehmigungsbescheides vom 2. Juni 2006<br />
lautet:<br />
Auf Antrag vom 28. November 2005 in der Fassung der Ergänzungen<br />
vom 26. Mai 2006 wird der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG,<br />
Industriepark Höchst, 65926 Frankfurt am Main, — im folgenden<br />
Antragstellerin/Betreiberin genannt — nach Maßgabe der im Folgenden<br />
aufgeführten Pläne, Zeichnungen und Beschreibungen und<br />
unter Beachtung der nachstehenden Nebenbestimmungen die Genehmigung<br />
erteilt, im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main,<br />
Geb. E231, E232, E249, E259, E270, E271, Gemarkung Frankfurt<br />
am Main-Höchst, Flur 29, Flurstück 4/46, eine Anlage zur biologischen<br />
Behandlung von nicht besonders überwachungsbedürftigen<br />
Abfällen und besonders überwachungsbedürftigen Abfällen (Co-<br />
Fermentationsanlage) zu errichten und zu betreiben.<br />
Rechtsgrundlagen:<br />
Dieser Bescheid ergeht aufgrund § 4 Abs. 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
(BImSchG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 6. September 2002 (BGBl. I S. 3830), geändert durch<br />
Art. 1 des Gesetzes vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1865) in Verbindung<br />
mit Nr. 8.6 Spalte 1 lit. a, Nr. 8.1 Spalte 2 lit. a, sowie Nr. 1.2<br />
Sp. 2 lit. b des Anhanges zur Vierten Verordnung über genehmi-<br />
DIE REGIERUNGSPRÄSIDIEN<br />
trolle nach Art. 100 Abs. 1 GG BVerfG, Beschlüsse vom 25.04.1979<br />
— 1 BvL 18/70 —, BVerfGE 51, 161 [164], und vom 30.05.1990 —<br />
1 BvL 4/85 —, BVerfGE 82, 156 [158]; Ulsamer, in: Maunz/Schmidt-<br />
Bleibtreu/Klein/Bethge, Bundesverfassungsgerichtsgesetz, Stand:<br />
Januar 2005, § 80 Rdnr. 325). Dies hat das vorlegende Gericht versäumt.<br />
Der Staatsgerichtshof hatte dem vorlegenden Gericht Gelegenheit<br />
gegeben, seinen Vorlagebeschluss insbesondere im Hinblick auf die<br />
nachfolgende Änderung von § 83 Abs. 6 Satz 2 HPVG zu ergänzen<br />
und die oben genannten Mängel zu beseitigen, indem er ihm die Stellungnahme<br />
der Hessischen Staatskanzlei, in der auf Bedenken an<br />
der Zulässigkeit der Vorlage hingewiesen worden ist, übersandt hat.<br />
Von dieser Möglichkeit hat das vorlegende Gericht nicht Gebrauch<br />
gemacht. Sein Hinweis auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />
(Urteil vom 18.12.1953 — 1 BvL 106/53 —, BVerfGE<br />
3, 225 [228]) geht fehl. Zwar ist das vorlegende Gericht in der Tat<br />
nicht Beteiligter des Normenkontrollverfahrens vor dem Staatsgerichtshof.<br />
Der Staatsgerichtshof ist aber nicht gehindert, das Gericht<br />
auf Bedenken an der Zulässigkeit einer Vorlage hinzuweisen<br />
oder ihm die Stellungnahmen der Äußerungsberechtigten zu übermitteln<br />
und ihm dadurch die Möglichkeit zur Ergänzung oder Rücknahme<br />
des Vorlagebeschlusses zu geben. Dies entspricht auch der<br />
ständigen Übung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfG, Beschlüsse<br />
vom 25.06.1974 — 1 BvL 13, 23, 25/69 —, BVerfGE 37, 328<br />
[335], vom 26.10.1977 — 1 BvL 9/72 —, BVerfGE 46, 268 [277], vom<br />
25.04.1979 — 1 BvL 18/70 —, BVerfGE 51, 161 [162], vom 4.11.1982<br />
— 2 BvL 24/81 —, BVerfGE 62, 223 [227], vom 29.11.1983 — 2 BvL<br />
18/82 —, BVerfGE 65, 308 [315], vom 30.05.1990 — 1 BvL 4/85 —,<br />
BVerfGE 82, 156 [158], und vom 07.06.2000 — 2 BvL 1/97 —,<br />
BVerfGE 102, 147 [159 f.]; vgl. auch Günther, a. a. O., § 41 Rdnrn.<br />
32, 34).<br />
Bei dieser Sachlage kann dahinstehen, ob das vorlegende Gericht<br />
mit seinen Ausführungen zu Art. 37 HV und der Entscheidung des<br />
Staatsgerichtshofs vom 30. April 1986 — P.St. 1023 — seiner Darlegungspflicht<br />
ausreichend entsprochen hat.<br />
Die Kostenentscheidung beruht auf § 28 StGHG.<br />
II.<br />
G. Paul Wolski Kilian-Bock Teufel<br />
Paul Leo Giani Lange Buchberger Klein<br />
Nassauer Detterbeck Plottnitz<br />
gungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 14. März 1997 (BGBl. I S. 504), zuletzt geändert<br />
durch Art. 1 der Verordnung vom 20. Juni 2005 (BGBl. I S. 1687).<br />
Eingeschlossene Genehmigungen und Zulassungen:<br />
Diese Genehmigung schließt folgende andere behördliche Entscheidung<br />
im Rahmen des § 13 BImSchG ein:<br />
• Genehmigung nach § 64 der Hessischen Bauordnung (HBO) vom<br />
18. Juni 2002 (GVBl. I S. 274) für die baulichen Maßnahmen;<br />
• Genehmigung nach § 13 Abs. 1 Nr.1 BetrSichV;<br />
• Bestätigte Anzeige nach § 47 HWG im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen<br />
Genehmigungsbescheides für die Anlagen:<br />
• HBV01-M7501-Q03-E271 (Gefährdungsstufe B)<br />
• HBV01-M7502-Q04-E271 (Gefährdungsstufe B)<br />
• HBV01-M7503-Q05-E271 (Gefährdungsstufe B)<br />
• HBV01-M7504-Q06-E271 (Gefährdungsstufe B)<br />
Für die weiteren angezeigten Anlagen siehe Nebenbestimmung<br />
5.2.2. bis 5.2.5.<br />
• Zulassung als Biogasanlage gemäß Kapitel III, Art. 15. Abs. 1<br />
der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 des Europäischen Parlaments<br />
und des Rates mit Hygienevorschriften für nicht für den<br />
menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte unter<br />
der Zulassungsnummer (Veterinärkontrollnummer) DE 06<br />
412 0001 11.<br />
Die beantragte Eignungsfeststellung nach § 19h WHG für die Abfüllanlage<br />
A01-Q07-E271 wird aufgrund fehlender Unterlagen<br />
(siehe Begründung) ausdrücklich von der immissionsschutzrechtlichen<br />
Genehmigung ausgenommen.
Seite 1450 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
Kostenentscheidung:<br />
Die Kosten (Gebühren und Auslagen) des Verfahrens werden der<br />
Antragstellerin auferlegt.<br />
Der Genehmigungsbescheid enthält Nebenbestimmungen und ist<br />
mit der nachfolgenden Rechtsbehelfsbelehrung versehen:<br />
Rechtsbehelfsbelehrung:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />
Klage beim Verwaltungsgericht Frankfurt am Main, Adalbertstraße<br />
44—48, 60486 Frankfurt am Main, schriftlich oder zur<br />
Niederschrift der Urkundsbeamtin oder des Urkundsbeamten der<br />
Geschäftsstelle erhoben werden.<br />
Die Klage muss die Klägerin oder den Kläger, die Beklagte oder<br />
den Beklagten und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen.<br />
Sie ist gegen das Land Hessen, vertreten durch das Regierungspräsidium<br />
Darmstadt, Abteilung Umwelt Frankfurt, Gutleutstraße<br />
114, 60327 Frankfurt am Main, zu richten.<br />
Sie soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung<br />
dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben werden.<br />
Die angefochtene Verfügung soll in Urschrift oder Abschrift beigefügt<br />
werden.<br />
Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen<br />
Beteiligten beigefügt werden.<br />
Hinweis an Dritte:<br />
Eine Durchschrift des Genehmigungsbescheides liegt vom Tage<br />
nach der Bekanntmachung an zwei Wochen, in der Zeit vom 4. Juli<br />
2006 bis zum 17. Juli 2006, beim Regierungspräsidium Darmstadt,<br />
Abteilung Umwelt Frankfurt, Gutleutstraße 114, 60327 Frankfurt<br />
am Main, im Raum 10.6.43 aus und kann dort während der Dienststunden<br />
eingesehen werden.<br />
Die Klagefrist beginnt am Tage nach dem Ende der Auslegungsfrist<br />
am 18. Juli 2006 und läuft bis zum 17. August 2006.<br />
Frankfurt am Main, 21. Juni 2006<br />
553<br />
Regierungspräsidium Darmstadt<br />
Abteilung Umwelt Frankfurt<br />
IV/F 42.2 — 100h 14.05 — IS — Co — Ferm.<br />
StAnz. 27/2006 S. 1449<br />
Änderung der Verordnung zur Festsetzung des Wasserschutzgebietes<br />
für die Wassergewinnungsanlage „Wasserwerk<br />
Säckelsgraben — Brunnen III, VI, VIII, IX, X und XI —“<br />
der Stadtwerke Bad Nauheim, Wetteraukreis, vom 19. Januar<br />
2006 (StAnz. S. 379)<br />
Vom 12. Juni 2006<br />
Artikel 1<br />
Der § 6 Nr. 6. wird wie folgt geändert:<br />
6. das Abstellen von Kraftfahrzeugen auf wasserdurchlässigem<br />
Untergrund, außer auf bebauten Grundstücken, sowie im Rahmen<br />
von land- und forstwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />
Artikel 2<br />
Diese Änderungsverordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung<br />
im Staatsanzeiger für das Land Hessen in Kraft.<br />
Darmstadt, 12. Juni 2006<br />
554<br />
Regierungspräsidium Darmstadt<br />
gez. Dieke<br />
Regierungspräsident<br />
StAnz. 27/2006 S. 1450<br />
Vorhaben der Röhm GmbH & Co. KG, Darmstadt;<br />
hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />
Die Firma Röhm GmbH & Co. KG beabsichtigt, ihre bestehende Anlage<br />
zur Herstellung von organischen Lösungen zu erweitern und<br />
zu ändern.<br />
Die Anlage befindet sich in 64293 Darmstadt, Kirschenallee 45,<br />
Flur 16, Flurstück 64/5.<br />
Für dieses Vorhaben war nach § 3 c des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVPG) zu prüfen, ob eine Verpflichtung<br />
zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung be-<br />
steht. Die Vorprüfung des Einzelfalls ergab, dass das Vorhaben<br />
keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben kann,<br />
die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären.<br />
Daher wird festgestellt, dass keine Verpflichtung zur Durchführung<br />
einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht.<br />
Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar.<br />
Das Regierungspräsidium Darmstadt, Abteilung Umwelt Darmstadt,<br />
Wilhelminenstraße 1–3, 64283 Darmstadt, kann auf Antrag<br />
nach § 4 des Umweltinformationsgesetzes (UIG) zu den Gründen,<br />
die zu dieser Feststellung geführt haben, Auskunft erteilen, Akteneinsicht<br />
gewähren oder Informationsträger in sonstiger Weise zur<br />
Verfügung stellen (gegebenenfalls kostenpflichtig).<br />
Darmstadt, 20. Juni 2006<br />
555<br />
Regierungspräsidium Darmstadt<br />
IV/Da 43.2 — 53 e 621 — Röhm — 16 e<br />
StAnz. 27/2006 S. 1450<br />
Genehmigung der Verlegung des Sitzes der „Bleib-Gesund-<br />
Stiftung“ von Frankfurt am Main nach Bad Homburg v. d. Höhe<br />
Der Sitz der „Bleib-Gesund-Stiftung“ wird von Frankfurt am Main<br />
nach Bad Homburg v. d. Höhe verlegt.<br />
Nach § 9 des Hessischen Stiftungsgesetzes vom 4. April 1966 (GVBl. I<br />
S. 77), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Änderung des Hessischen<br />
Stiftungsgesetzes vom 26. November 2002 (GVBl. I S. 700),<br />
habe ich der Stiftung heute die Verlegung des Sitzes genehmigt.<br />
Darmstadt, 21. Juni 2006<br />
556<br />
Regierungspräsidium Darmstadt<br />
I 12.2 — 25 d 04/11 — (4) — 139<br />
StAnz. 27/2006 S. 1450<br />
Genehmigung der Auflösung des Tierversicherungsvereins<br />
a.G. Siegbach-Eisemroth<br />
Die Mitgliederversammlung des Tierversicherungsvereins a.G. Siegbach-Eisemroth<br />
hat durch ihre Mitgliederversammlung am 30. März<br />
2006 die Auflösung zum 31. Dezember 2005 beschlossen. Hierzu<br />
habe ich die aufsichtsbehördliche Genehmigung erteilt.<br />
Die Verteilung des Vermögens wird gemäß dem Beschluss der Mitgliederversammlung<br />
vom 30. März 2006 vorgenommen.<br />
Darmstadt, 19. Juni 2006<br />
557<br />
GIESSEN<br />
Regierungspräsidium Darmstadt<br />
III 32 — 39 i 02/01 (22) — 6<br />
StAnz. 27/2006 S. 1450<br />
Vorhaben der Stadt Schlitz, An der Kirche 4, 36110 Schlitz;<br />
hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />
Die Stadt Schlitz hat eine Fristverlängerung bezogen auf die abschließende<br />
Profilierung und der mit Bescheid vom 4. Dezember<br />
2000 festgelegten Rekultivierung der Abfallentsorgungsanlage in<br />
der Gemarkung Willofs, Flur 8, Flurstück 23/1 beantragt. Hierbei<br />
handelt es sich um eine wesentliche Änderung im Sinne des § 31<br />
Abs. 2, 3 Nr. 2, § 36 Abs. 2 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes<br />
(KrW-/AbfG).<br />
Für dieses Änderungsvorhaben war nach §§ 3c, 3e des Gesetzes über<br />
die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1757) zu prüfen, ob<br />
mögliche Umweltauswirkungen des Vorhabens die Durchführung<br />
einer Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig machen.<br />
Die allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls hat ergeben, dass erhebliche<br />
nachteilige Umweltauswirkungen nicht zu erwarten sind und<br />
daher eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich ist.<br />
Diese Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar.<br />
<strong>Gießen</strong>, 21. Juni 2006 Regierungspräsidium <strong>Gießen</strong><br />
Abteilung IV Umwelt<br />
IV 42.2 — 100 g 18.05.03<br />
StAnz. 27/2006 S. 1450
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1451<br />
558<br />
KASSEL<br />
Verordnung zur zweiten Änderung und Neufassung der „Verordnung<br />
zum Schutze der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />
des Wasserwerkes Bettenhausen der Städtischen Werke AG<br />
Kassel in Kassel“, Stadt Kassel, vom 1. September 1975, geändert<br />
am 24. Juli 1995<br />
Vom 18. Mai 2006<br />
Aufgrund des § 19 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) vom 19. August<br />
2002 (BGBl. I S. 3245), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes<br />
vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1746), und des § 33 des Hessischen<br />
Wassergesetzes (HWG) vom 6. Mai 2005 (GVBl. I S. 305) wird<br />
Folgendes verordnet:<br />
Artikel 1<br />
Die Wassergewinnungsanlagen im Bereich Domänenwiese werden<br />
nicht mehr für die öffentliche Trinkwasserversorgung genutzt. Für<br />
die verbleibenden Tiefbrunnen Forst und Eichwald sind somit die<br />
Grenzen des Wasserschutzgebietes entsprechend zu verkleinern.<br />
Die „Verordnung zum Schutze der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />
des Wasserwerkes Bettenhausen der Städtischen Werke AG Kassel<br />
in Kassel“, vom 1. September 1975 (StAnz. S. 1947), geändert<br />
am 24. Juli 1995 (StAnz. S. 2565), wird geändert und in der folgenden<br />
Fassung neu festgesetzt.<br />
Artikel 2<br />
Verordnung zum Schutze der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />
des Wasserwerkes Bettenhausen der Städtischen Werke AG<br />
Kassel in Kassel (Wasserschutzgebiet Kassel-Bettenhausen)<br />
§ 1<br />
Einteilung des Wasserschutzgebietes<br />
(1) Das Wasserschutzgebiet wird in Zonen unterteilt und zwar in<br />
Zonen I (Fassungsbereiche)<br />
Zonen II (Engere Schutzzonen)<br />
Zone III (Weitere Schutzzone)<br />
(2) Das Wasserschutzgebiet und seine Schutzzonen sind in der als<br />
Anlage zu dieser Verordnung veröffentlichten Übersichtskarte im<br />
Maßstab 1 : 25 000 und mit der Aufzählung nach Abs. 3 dargestellt.<br />
Folgende mit Verordnung vom 24. Juli 1995 veröffentlichte Karten<br />
werden ungültig und teilweise durch die in Abs. 3 genannten Karten<br />
ersetzt:<br />
— Übersichtskarte im Maßstab 1 : 25 000,<br />
— Übersichtsplan im Maßstab 1 : 5 000 und<br />
— Karten Nr. 14 bis 28 sowie 33, 34 und 35.<br />
(3) Die genaue Abgrenzung des Wasserschutzgebietes mit seinen<br />
Schutzzonen ergibt sich aus den nachstehend aufgeführten Schutzgebietskarten:<br />
Lageplan 1 Maßstab 1 : 2 000 der Verordnung<br />
vom 24. 7. 1995<br />
Lagepläne 2, 3 Maßstab 1 : 500 der Verordnung<br />
vom 24. 7.1995<br />
Lageplan 4 Maßstab 1 : 2 000 der Verordnung<br />
vom 24. 7.1995<br />
Lageplan 5 Maßstab 1 : 500 der Verordnung<br />
vom 24. 7.1995<br />
Lagepläne 6—13, 29 Maßstab 1 : 1 000 der Verordnung<br />
vom 24. 7.1995<br />
Lagepläne 30, 31 Maßstab 1 : 500 der Verordnung<br />
vom 24. 7.1995<br />
Lageplan 32 Maßstab 1 : 1 000 der Verordnung<br />
vom 24. 7.1995<br />
Übersichtskarte Maßstab 1 : 5 000 dieser Verordnung<br />
Lageplan 1.1 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />
Lageplan 1.2 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />
Lageplan 1.3 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />
Lageplan 1.4 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />
Lageplan 1.5 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />
Lageplan 1.6 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />
Lageplan 1.7 Maßstab 1 : 1 500 dieser Verordnung<br />
Die Schutzzonen sind wie folgt dargestellt:<br />
Zonen I = schwarze Umrandung mit innenliegender Rotabsetzung<br />
Zonen II = schwarze gestrichelte Umrandung mit innenliegender<br />
Blauabsetzung<br />
Zone III = schwarze Umrandung mit innenliegender Gelbabsetzung<br />
(4) Die Anlage und die Schutzgebietskarten sind Bestandteile dieser<br />
Verordnung. Die Schutzgebietskarten werden archivmäßig beim<br />
Regierungspräsidium Kassel<br />
— obere Wasserbehörde —<br />
Steinweg 6<br />
34117 Kassel,<br />
beim Magistrat der Stadt Kassel<br />
Obere Königsstraße 8<br />
34125 Kassel,<br />
beim Gemeindevorstand der Gemeinde Niestetal<br />
Postfach 12 50<br />
34262 Niestetal,<br />
beim Gemeindevorstand der Gemeinde Kaufungen<br />
Leipziger Straße 463<br />
34260 Kaufungen und beim<br />
Gemeindevorstand der Gemeinde Lohfelden<br />
Lange Straße 20<br />
34253 Lohfelden<br />
verwahrt. Sie können dort während der Dienstzeit von jedermann<br />
eingesehen werden.<br />
Übersichtskarten nach Abs. 2 sind außerdem beim<br />
Landrat des Landkreises Kassel<br />
Abt. Wasser- und Bodenschutz<br />
— untere Wasserbehörde —<br />
Humboldtstraße 22—26<br />
34117 Kassel,<br />
Magistrat der Stadt Kassel<br />
Umwelt- und Gartenamt<br />
— untere Wasserbehörde —<br />
Obere Königsstraße 8<br />
34125 Kassel,<br />
Landrat des Landkreises Kassel<br />
— untere Bauaufsichtsbehörde —<br />
Humboldtstraße 22—26<br />
34117 Kassel und beim<br />
Magistrat der Stadt Kassel<br />
Amt für Bauordnung und Denkmalpflege<br />
— untere Bauaufsichtsbehörde —<br />
Altmarkt 1<br />
34125 Kassel<br />
als Arbeitsunterlagen vorhanden.<br />
§ 2<br />
Aufzählung der Flurstücke, Fluren und Gemarkungen<br />
(1) Zonen I<br />
Gewinnungsanlagen Eichwald<br />
— Brunnen 1 a<br />
Gemarkung Bettenhausen, Flur 9, Flurstücke 17, 18 und 19/3<br />
jeweils teilweise<br />
— Brunnen 3 a und 4 a<br />
Gemarkung Bettenhausen, Flur 16, Flurstück 4/3 teilweise<br />
Gewinnungsanlagen Forst<br />
Brunnen 1, 3 und 5<br />
Gemarkung Kassel, Flur 26, Flurstück 1/8 teilweise<br />
(2) Zonen II<br />
Gewinnungsanlagen Eichwald<br />
Gemarkung Bettenhausen, Fluren 9, 16 und 20 jeweils teilweise<br />
Gewinnungsanlagen Forst<br />
Gemarkung Kassel, Flur 26 teilweise<br />
(3) Zone III<br />
Gemarkungen Kassel, Bettenhausen und Waldau jeweils teilweise<br />
der Stadt Kassel,<br />
Gemarkung Heiligenrode teilweise der Gemeinde Niestetal,<br />
Gemarkung Niederkaufungen teilweise der Gemeinde Kaufungen<br />
und<br />
Gemarkungen Ochshausen und Crumbach jeweils teilweise der Gemeinde<br />
Lohfelden.<br />
§ 3<br />
Verbote<br />
(1) Im Bereich des gesamten Wasserschutzgebietes sind alle Handlungen<br />
untersagt, die die Wasserversorgung gefährden können.<br />
(2) Alle Verbote für die weitere Schutzzone (Zone III) gelten auch<br />
für die engeren Schutzzonen (Zonen II) und für die Fassungsberei-
Seite 1452 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1453<br />
che (Zonen I). Die Verbote für die Zonen II gelten auch für die Zonen<br />
I.<br />
(3) Zone III<br />
Die Zone III soll vor allem den Schutz gegen weitreichende chemische<br />
und radioaktive Verunreinigungen und sonstige Beeinträchtigungen<br />
des Grundwassers gewährleisten.<br />
Verboten sind insbesondere:<br />
1. die Anlage von Abwasserverregnungs- und Verrieselungsanlagen,<br />
von Sickergruben, Müllkippen und Halden mit auslaugbaren<br />
Bestandteilen;<br />
2. die Errichtung von Kläranlagen (mit Ausnahme genehmigter<br />
Hauskläranlagen);<br />
3. das Entleeren von Wagen der Fäkalienabfuhr;<br />
4. das Abfüllen von Öl- und Treibstoff ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen<br />
gegen Versickern in den Untergrund;<br />
5. sämtlicher Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sowie deren<br />
Beförderung in Rohrleitungen innerhalb eines Werksgeländes,<br />
es sei denn, eine Verunreinigung oder eine sonstige nachteilige<br />
Veränderung der Eigenschaften des Grundwassers ist<br />
nicht zu besorgen. Unterliegt der Umgang den Regeln der Verordnung<br />
über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung — VAwS),<br />
besteht eine Besorgnis nicht, wenn die jeweils geltenden Vorschriften<br />
der Anlagenverordnung für Wasserschutzgebiete eingehalten<br />
werden;<br />
6. größere Erdaufschlüsse ohne ausreichende Sicherung;<br />
7. die Anlage von geschlossenen Wohnsiedlungen und gewerblichen<br />
Anlagen ohne Kanalisation oder von Wohnbauten ohne<br />
wasserdichte, bruchfeste und korrosionsbeständige Gruben;<br />
8. die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Gewinnung von<br />
radioaktivem Material und zur Gewinnung von Kernenergie;<br />
9. die Errichtung und der Betrieb von Flugplätzen, militärischen<br />
Anlagen und Übungsplätzen;<br />
10. die Anlage neuer Friedhöfe;<br />
11. die Abwasserversenkung und die Versenkung radioaktiver<br />
Stoffe;<br />
12. die Ablagerung von Öl, Teer, Phenolen, Giften, Unkraut- und<br />
Schädlingsbekämpfungsmitteln in offenen und nicht sorgfältig<br />
gedichteten Gruben;<br />
13. das Errichten und Betreiben von Rohrleitungen für wassergefährdende<br />
Stoffe außerhalb eines Werksgeländes;<br />
14. die Errichtung und der Betrieb abwassergefährlicher Betriebe,<br />
wenn nicht sichergestellt ist, dass deren Abwasser vollständig<br />
aus dem Wasserschutzgebiet herausgeleitet oder ausreichend<br />
aufbereitet wird;<br />
15. die Anwendung von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />
mit W-Auflage (Anwendungsverbot in Zuflussbereichen/Einzugsgebieten<br />
von Grund- und Quellwassergewinnungsanlagen,<br />
Heilquellen und Trinkwassertalsperren sowie<br />
sonstigen grundwasserempfindlichen Bereichen) und Pflanzenschutzmitteln,<br />
die aus einem Wirkstoff bestehen oder einen<br />
Wirkstoff enthalten, für den in der jeweils geltenden Fassung<br />
der „Verordnung über Anwendungsverbote für Pflanzenschutzmittel“<br />
für Wasserschutzgebiete oder allgemein ein Anwendungsverbot<br />
besteht.<br />
(4) Zonen II<br />
Die engeren Schutzzonen sollen vor allem den Schutz gegen bakteriologische<br />
Verunreinigungen, wie sie von vielen menschlichen Tätigkeiten<br />
ausgehen, gewährleisten.<br />
Verboten sind insbesondere:<br />
1. Eingriffe unter die Erdoberfläche, wie zum Beispiel die Anlage<br />
von Kies- und Sandgruben und Steinbrüchen, durch die die belebte<br />
Bodenzone verletzt und die Deckschicht vermindert wird,<br />
sowie Abgrabungen mit aufgedeckter Grundwasseroberfläche;<br />
2. die Errichtung von Neubauten;<br />
3. die Veränderung von Bauwerken oder die Veränderung in der<br />
Benutzungsart der Bauwerke, sofern dadurch eine schädliche<br />
Verunreinigung des Grundwassers oder eine sonstige nachteilige<br />
Veränderung seiner Eigenschaft zu besorgen ist;<br />
4. der Bergbau, wenn er zum Zerreißen guter Deckschichten oder<br />
zu Einmuldungen und offenen Wasseransammlungen führt;<br />
5. das Lagern und Ablagern von Schutt und Abfallstoffen;<br />
6. das Vergraben von Tierleichen;<br />
7. die Anlage von Gärfuttermieten;<br />
8. das Anlegen und Benutzen von Parkplätzen;<br />
9. das Zelten — auch Benutzen von Wohnwagen —, das Lagern und<br />
Baden;<br />
10. sämtlicher Umgang mit und das Befördern von radioaktiven und<br />
wassergefährdenden Stoffen, mit Ausnahme:<br />
a) des Beförderns von Silagesickersäften, Dünge-, Pflanzenschutz-<br />
und Schädlingsbekämpfungsmitteln in Transportbehältern<br />
sowie deren ordnungsgemäße Ausbringung;<br />
b) der Verwendung von Betriebsstoffen in Kraftfahrzeugen und<br />
in land- und forstwirtschaftlichen Maschinen;<br />
11. das Waschen von Kraftfahrzeugen;<br />
12. das Durchleiten von Abwasser durch die Zone II, es sei denn,<br />
dass die Abwasserleitungen aus wasserdichten, bruchfesten und<br />
korrosionsbeständigen Rohrleitungen bestehen;<br />
13. die animalische Düngung, sofern die Dungstoffe nach der Anfuhr<br />
nicht sofort verteilt werden oder die Gefahr ihrer oberirdischen<br />
Abschwemmung in die Fassungsbereiche besteht;<br />
14. die unsachgemäße Verwendung von Jauche, Kunstdünger, Unkraut-<br />
und Schädlingsbekämpfungsmitteln und Aufwuchs hemmenden<br />
Stoffen;<br />
15. das Lagern von Jauche, Kunstdünger, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />
und Aufwuchs hemmender Stoffe;<br />
16. die Neuanlage von befestigten, für Kraftfahrzeuge zugelassenen<br />
Wegen und Straßen, wenn nicht sichergestellt worden ist,<br />
dass das auf ihnen anfallende Wasser mittels dichter Seitengräben<br />
und Kanäle aus den Zonen II abgeführt wird;<br />
17. die Verwendung phenolhaltiger Bindemittel bei Wege- und Straßenbauarbeiten.<br />
(5) Zonen I<br />
Die Zonen I sollen den Schutz der Fassungsanlagen vor unmittelbaren<br />
Verunreinigungen und sonstigen Beeinträchtigungen gewährleisten.<br />
Verboten sind insbesondere:<br />
1. Fahr- und Fußgängerverkehr sowie mit Ausnahme von Tätigkeiten<br />
des Wasserversorgungsunternehmens oder seiner Beauftragten,<br />
die der Unterhaltung der Wasserversorgungsanlagen<br />
oder der Fassungsbereiche dienen;<br />
2. landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und gartenbauliche<br />
Nutzung;<br />
3. die Anwendung von Düngern, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln;<br />
4. das Verletzen der belebten Bodenzone;<br />
5. Neuanpflanzungen.<br />
§ 4<br />
Duldungspflichten der Eigentümer und<br />
Nutzungsberechtigten von Grundstücken<br />
Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken<br />
innerhalb des Wasserschutzgebietes sind verpflichtet zu dulden, dass<br />
Beauftragte der Städtischen Werke AG Kassel und der zuständigen<br />
staatlichen Behörden<br />
1. die Fassungsbereiche einzäunen und — soweit diese nicht mit<br />
Wald bestanden sind — mit einer zusammenhängenden Grasdecke<br />
versehen und stets sorgfältig pflegen,<br />
2. die Flurstücke zur Beobachtung des Wassers und des Bodens betreten,<br />
3. Beobachtungsstellen einrichten,<br />
4. Hinweisschilder zur Kennzeichnung des Wasserschutzgebietes<br />
aufstellen,<br />
5. Mulden und Erdaufschlüsse mit einwandfreiem Material auffüllen,<br />
6. wassergefährdende Ablagerungen beseitigen,<br />
7. Anlagen, Straßen und Wege mit den notwendigen Einrichtungen<br />
zur sicheren und unschädlichen Ableitung des anfallenden<br />
Oberflächenwassers aus den Zonen I und II versehen und<br />
8. an den in den Zonen II liegenden Straßen und Wegen Vorkehrungen<br />
zur Verhinderung von Ölunfällen oder zur Minderung<br />
der Folgen solcher Unfälle treffen.<br />
§ 5<br />
Andere Rechtsvorschriften<br />
Die in anderen Rechtsvorschriften vorgesehenen Anzeige-, Genehmigungs-,<br />
Duldungs- oder Zulassungspflichten, Beschränkungen<br />
oder Verbote bleiben unberührt.<br />
§ 6<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
Zuwiderhandlungen gegen die im § 3 Abs. 3, 4 und 5 dieser Verordnung<br />
genannten Verbote können nach § 86 Abs. 1 Ziffer 12 und<br />
Abs. 2 des Hessischen Wassergesetzes (HWG) mit einer Geldbuße<br />
bis zu hunderttausend Euro geahndet werden.
Seite 1454 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
§ 7<br />
Ausnahmegenehmigungen<br />
(1) Von den Bestimmungen dieser Verordnung kann die zuständige<br />
Wasserbehörde auf Antrag Ausnahmen zulassen. Die Zulassung<br />
bedarf der Schriftform.<br />
(2) Handlungen, die nach In-Kraft-Treten dieser Verordnung begonnen<br />
werden und einer wasserrechtlichen Erlaubnis, Bewilligung,<br />
Genehmigung oder Befreiung, einer immissionsschutzrechtlichen,<br />
abfallrechtlichen, naturschutzrechtlichen oder bauaufsichtlichen<br />
Genehmigung oder bodenschutzrechtlichen Anordnung oder Genehmigung<br />
bedürfen oder die aufgrund eines bergbehördlich geprüften<br />
Betriebsplanes oder durch bergrechtliche Erlaubnisse oder<br />
Bewilligungen oder durch Planfeststellung zugelassen werden, bedürfen<br />
keiner gesonderten Ausnahmezulassung nach dieser Verordnung.<br />
Entscheidet in den vorgenannten Fällen die zuständige<br />
Wasserbehörde nicht selbst, ist, außer bei Planfeststellungsverfahren,<br />
ihr Einvernehmen erforderlich.<br />
Artikel 3<br />
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung im Staatsanzeiger<br />
für das Land Hessen in Kraft.<br />
Kassel, 18. Mai 2006<br />
559<br />
Regierungspräsidium Kassel<br />
gez. Klein<br />
Regierungspräsident<br />
StAnz. 27/2006 S. 1451<br />
Bekanntmachung über die Erteilung einer Genehmigung<br />
nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)<br />
Nach § 10 Abs. 8 BImSchG und § 21a der Neunten Verordnung zur<br />
Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung<br />
über das Genehmigungsverfahren — 9. BImSchV) in der Fassung<br />
vom 29. Mai 1992 (BGBl. I S. 1001), zuletzt geändert am 21. Juni<br />
2005 (BGBl. I S. 1666), wird folgende Genehmigung hiermit öffentlich<br />
bekannt gemacht.<br />
Der verfügende Teil des hierzu erlassenen Genehmigungsbescheides<br />
lautet:<br />
Auf Antrag vom 21. Dezember 2005 wird dem Kreisausschuss des<br />
Landkreises Fulda, Wörthstraße 15 in 36037 Fulda, nach Maßgabe<br />
der im Folgenden unter III. aufgeführten Pläne, Zeichnungen und<br />
Beschreibungen und unter Beachtung der nachstehenden Nebenbestimmungen<br />
unter IV. nach § 4 BImSchG in Verbindung mit<br />
Nr. 8.14, Spalte 1 b) des Anhangs zur 4. BImSchV die Genehmigung<br />
erteilt, auf dem Grundstück in 36148 Kalbach, Grundbuch Gemarkung<br />
Mittelkalbach, Fluren 6 + 10, Flurstücke 6/8, 6/9, 6/12,<br />
6/7, 6/11, 7/3, 39/1, 43 und 44/1 die beantragte Anlage zur zeitweiligen<br />
Lagerung von zirka 80 000 m 3 nicht besonders überwachungsbedürftigen<br />
Abfällen, die vor deren Verwertung jeweils über<br />
einen Zeitraum von mehr als einem Jahr gelagert werden, auf einer<br />
Grundfläche von zirka 14 200 qm im Bereich der Einbauflächen<br />
1 bis 3 der Deponie zu errichten und längstens bis zum 31. Mai 2011<br />
zu betreiben.<br />
Für die bereits aufgrund meines Bescheides vom 12. Mai 2005,<br />
Az. 32/HEF 100 g 18.07.04 — A — 144, bis zum 31. Mai 2006 eingebauten<br />
Abfälle gilt unter Abweichung von Ziffer 3.3 des vorgenannten<br />
Bescheides eine maximale Lagerzeit von drei Jahren<br />
entsprechend Ziffer 3.3.2. der abfallwirtschaftlichen Nebenbestimmungen<br />
dieses Bescheides.<br />
Die erteilte Genehmigung erlischt, wenn der Inhaber nach Vollziehbarkeit<br />
des Bescheides einen Zeitraum von einem Jahr verstreichen<br />
lässt, ohne mit der Errichtung der Anlage zu beginnen.<br />
Die Genehmigung erlischt ferner, wenn nicht innerhalb von drei<br />
Jahren nach Vollziehbarkeit des Bescheides entsprechend den vorgelegten<br />
Beschreibungen und Zeichnungen der Betrieb der Anlage<br />
aufgenommen wird. Die Fristen können auf Antrag verlängert werden.<br />
Der Genehmigungsbescheid enthält Nebenbestimmungen und ist<br />
mit der nachfolgenden Rechtsmittelbelehrung versehen.<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />
Klage beim Verwaltungsgericht Kassel, Tischbeinstraße 32,<br />
34121 Kassel, schriftlich oder zur Niederschrift der Urkundsbeamtin<br />
oder des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erhoben werden.<br />
Die Klage muss die Klägerin oder den Kläger, die Beklagte oder<br />
den Beklagten und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen.<br />
Die Klage ist gegen das Land Hessen, vertreten durch das Regierungspräsidium<br />
Kassel zu richten.<br />
Sie soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung<br />
dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben werden.<br />
Die angefochtene Verfügung soll in Urschrift oder Abschrift beigefügt<br />
werden.<br />
Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen<br />
Beteiligten beigefügt werden.<br />
Eine Durchschrift dieses Genehmigungsbescheides liegt nach der<br />
Bekanntmachung, an zwei Wochen vom 4. Juli 2006 bis 17. Juli 2006<br />
beim Regierungspräsidium Kassel, Standort Bad Hersfeld, Konrad-<br />
Zuse-Straße 19—21, 36251 Bad Hersfeld, 3. Stock, Zimmer 3.14 und<br />
bei der Gemeindeverwaltung Kalbach, Zimmer 203 im 1. OG,<br />
Hauptstraße 12 in 36148 Kalbach, aus und kann dort während der<br />
Dienststunden eingesehen werden.<br />
Hinweis:<br />
Mit dem Ende der Auslegungsfrist gilt der Bescheid auch gegenüber<br />
Dritten, die keine Einwendungen erhoben haben, als zugestellt.<br />
Die Klagefrist beginnt am Tage nach dem Ende der Auslegungsfrist<br />
am 18. Juli 2006 und läuft bis zum 17. August 2006.<br />
Bis zum Ablauf der Klagefrist können der Bescheid und seine Begründung<br />
von den Personen, die Einwendungen gegen das Vorhaben<br />
erhoben haben, unter folgender Adresse schriftlich angefordert<br />
werden: Regierungspräsidium Kassel, Standort Bad Hersfeld, Abteilung<br />
Umwelt und Arbeitsschutz, Konrad-Zuse-Straße 19—21,<br />
36251 Bad Hersfeld. Dabei bitte das unten stehende Aktenzeichen<br />
angeben.<br />
Innerhalb der Klagefrist können diejenigen, die schriftlich Einwendungen<br />
gegen das Vorhaben erhoben haben, Klage einlegen.<br />
Bad Hersfeld, 13. Juni 2006<br />
560<br />
Regierungspräsidium Kassel<br />
Abteilung Umwelt und Arbeitsschutz<br />
Standort Bad Hersfeld<br />
32/HEF 100 g 18.07.04 A — 144 LKFD/Si<br />
StAnz. 27/2006 S. 1454<br />
Bekanntmachung über die Erteilung einer Genehmigung<br />
nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)<br />
Nach § 21a der Neunten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
(Verordnung über das Genehmigungsverfahren<br />
— 9. BImSchV) in der Fassung vom 29. Mai 1992<br />
(BGBl. I S. 1001), zuletzt geändert am 21. Juni 2005 (BGBl. I S. 1666),<br />
wird folgende Genehmigung hiermit öffentlich bekannt gemacht.<br />
Der verfügende Teil des hierzu erlassenen Genehmigungsbescheides<br />
lautet:<br />
Auf Antrag vom 11. November 2005 wird der Abfallentsorgung<br />
Kreis Kassel — Eigenbetrieb — Wilhelmshöher Allee 19 A, 34117<br />
Kassel, nach Maßgabe der im Folgenden unter III aufgeführten<br />
Pläne, Zeichnungen und Beschreibungen und unter Beachtung der<br />
nachstehenden Nebenbestimmungen unter IV. nach § 4 BImSchG<br />
in Verbindung mit Nr. 8.15 Spalte 2 b, Nr. 8.12 Spalte 1 und Nr. 8.12<br />
Spalte 2 b sowie Nr. 8.11 Spalte 2 b) aa) des Anhangs zur 4. BImSchV<br />
die Genehmigung erteilt, auf dem Gelände der Bioabfallkompostierungsanlage<br />
in 34369 Hofgeismar, Gemarkung Hofgeismar, Flur<br />
1, 7, 8, Flurstücke 1/16, 3/5, 65/1 (jeweils teilweise) eine Anlage zum<br />
Umschlagen, Lagern und Behandeln von besonders überwachungsbedürftigen<br />
und nicht besonders überwachungsbedürftigen<br />
Abfällen zu errichten und zu betreiben.<br />
Die Genehmigung berechtigt:<br />
zum Umschlagen von nicht besonders überwachungsbedürftigen<br />
Abfällen mit einer Tagesleistung von zirka 286 Tonnen<br />
zur zeitweiligen Lagerung von Abfällen mit einer Gesamtlagerkapazität<br />
von zirka 600 Tonnen, davon entfallen auf besonders überwachungsbedürftige<br />
Abfälle zirka 250 Tonnen<br />
zur Behandlung von besonders überwachungsbedürftigen Abfällen<br />
mit einer Tagesleistung von 8 Tonnen (Shreddern von Altholz).<br />
Die erteilte Genehmigung erlischt, wenn der Inhaber nach Vollziehbarkeit<br />
des Bescheides einen Zeitraum von einem Jahr verstreichen<br />
lässt, ohne mit der Anlagenänderung zu beginnen. Die Genehmigung<br />
erlischt ferner, wenn nicht innerhalb von drei Jahren<br />
nach Vollziehbarkeit des Bescheides entsprechend den vorgelegten<br />
Beschreibungen und Zeichnungen der Betrieb der Anlage aufgenommen<br />
wird (§ 18 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG). Die Fristen können auf<br />
Antrag verlängert werden.<br />
Der Genehmigungsbescheid enthält Nebenbestimmungen und ist<br />
mit der nachfolgenden Rechtsmittelbelehrung versehen.
Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1455<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Zustellung<br />
Klage eingelegt werden. Die Klage ist schriftlich oder zur<br />
Niederschrift der Urkundsbeamtin oder des Urkundsbeamten einzulegen<br />
beim Verwaltungsgericht Kassel, Tischbeinstraße 32, 34117<br />
Kassel.<br />
Die Klage muss die Klägerin oder den Kläger, die Beklagte oder<br />
den Beklagten und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen.<br />
Die Klage ist gegen das Land Hessen, vertreten durch das Regierungspräsidium<br />
Kassel, Abteilung III Umwelt- und Arbeitsschutz,<br />
zu richten. Sie soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die<br />
zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben<br />
werden. Die angefochtene Verfügung soll in Urschrift oder<br />
Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen<br />
Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.<br />
561<br />
Eine Durchschrift dieses Genehmigungsbescheides liegt vom Tag<br />
nach der Bekanntmachung an zwei Wochen (vom 4. Juli 2006 bis<br />
17. Juli 2006) beim Regierungspräsidium Kassel, Steinweg 6,<br />
34117 Kassel, 6. Stock, Zimmer 638, aus und kann dort während<br />
der Dienststunden eingesehen werden.<br />
Hinweis für Dritte:<br />
Die Klagefrist beginnt am Tage nach dem Ende der Auslegungsfrist<br />
am 18. Juli 2006 und läuft bis zum 17. August 2006.<br />
Kassel, 21. Juni 2006 Regierungspräsidium Kassel<br />
Abteilung Umwelt- und Arbeitsschutz<br />
32 — 100 h 04.02 — A — Nr. 676<br />
StAnz. 27/2006 S. 1454<br />
HESSISCHES LANDESAMT FÜR BODENMANAGEMENT UND GEOINFORMATION<br />
Bau der gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen in<br />
den Flurbereinigungsverfahren Reichelsheim-Laudenau und<br />
Reichelsheim-Klein-Gumpen (Odenwaldkreis);<br />
hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />
Die Teilnehmergemeinschaften der Flurbereinigungen Reichelsheim-Laudenau<br />
und Reichelsheim-Klein-Gumpen beabsichtigen,<br />
auf der Grundlage des vom Amt für Bodenmanagement Heppenheim<br />
— Flurbereinigungsbehörde — aufgestellten Wege- und Gewässerplanes<br />
mit landschaftspflegerischem Begleitplan (Plan nach<br />
§ 41 des Flurbereinigungsgesetzes — FlurbG) die gemeinschaftlichen<br />
und öffentlichen Anlagen herzustellen. Es handelt sich um den Bau<br />
von Wirtschafts- und Fußwegen, die Einziehung von Wegen, die<br />
naturnahe Umgestaltung von Gewässern, die Erneuerung von<br />
Brücken und Durchlässen, die Schaffung von landschaftsgestaltenden<br />
Anlagen und die Umwandlung von Fichtenbeständen in<br />
Laubmischwald. Die Flurbereinigungsbehörde hat die mit den Trägern<br />
öffentlicher Belange, dem jeweiligen Vorstand der Teilnehmergemeinschaft,<br />
der landwirtschaftlichen Berufsvertretung und den<br />
Verbänden nach § 29 des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftspflege<br />
(Bundesnaturschutzgesetz — BNatSchG, alte Fassung)<br />
abgestimmten Pläne nach § 41 FlurbG der Oberen Flurbereinigungsbehörde<br />
zur Genehmigung vorgelegt.<br />
Hessische Gemeindeordnung und Hessische Landkreisordnung. Von<br />
Gieltowski/Meckert. 16. Auflage 2006, 296 S., 10,80 c. Richard Boorberg<br />
Verlag, Stuttgart. ISBN 3-415-03651-0<br />
Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um eine Zusammenstellung<br />
von Gesetzen des hessischen Kommunalrechts. Neben der Hessischen<br />
Gemeindeordnung (HGO) und der Hessischen Landkreisordnung (HKO)<br />
findet sich — ebenfalls auf dem neuesten Stand — in der Textsammlung<br />
noch das<br />
• Eigenbetriebsgesetz,<br />
• Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit,<br />
• Gesetz zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit im Ballungsraum<br />
Frankfurt/Rhein-Main,<br />
• Gesetz über den Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-<br />
Main sowie<br />
• Hessische Kommunalwahlgesetz (auszugsweise).<br />
Die Autoren haben sich aber nicht darauf beschränkt, den jeweiligen<br />
Gesetzeswortlaut wiederzugeben, sondern die sowohl bei der HGO als<br />
auch bei der HKO angebrachten Fußnoten tragen wesentlich dazu bei,<br />
die Verbindung zu anderen Rechtsgebieten zu erkennen.<br />
Eine mehr als 24-seitige Einführung skizziert zunächst wichtige neuere<br />
Entwicklungen. Danach wird ein Überblick über die Grundlagen<br />
und Struktur der HGO und der HKO gegebene, was sicherlich zum besseren<br />
Verständnis der Materie beiträgt.<br />
Ein Abkürzungsverzeichnis sowie ein Sachregister runden das positive<br />
Bild dieses hilfreichen Arbeitsmittels für Verwaltungsmitarbeiter, Mandatsträger<br />
und Studierende ab. Da der Verlag die fragliche Textausgabe<br />
Die Bauvorhaben liegen im Landschaftsschutzgebiet „Bergstraße-<br />
Odenwald“ und zum Teil in dem potenziellen Gebiet von gemeinschaftlicher<br />
Bedeutung nach der F<strong>FH</strong>-Richtlinie „Buchenwälder des<br />
Vorderen Odenwaldes“.<br />
Die mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmten Vermeidungs-,<br />
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen gemäß der landschaftspflegerischen<br />
Begleitplanung schließen erhebliche nachhaltige<br />
Umweltwirkungen aus und tragen den Anforderungen der<br />
Schutzgebiete Rechnung.<br />
Die Vorprüfung des Einzelfalles nach § 3c des Gesetzes über die<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung vom 25. Juni<br />
2005 (BGBl. I S. 1757) hat ergeben, dass mit erheblichen und nachhaltigen<br />
Umweltauswirkungen nicht zu rechnen ist und deshalb auf<br />
eine Umweltverträglichkeitsprüfung in den beiden Flurbereinigungsverfahren<br />
verzichtet werden kann.<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass diese Bekanntgabe nicht selbständig<br />
anfechtbar ist.<br />
Wetzlar, 21. Juni 2006<br />
BUCHBESPRECHUNGEN<br />
Hessisches Landesamt<br />
für Bodenmanagement<br />
und Geoinformation<br />
— Obere Flurbereinigungsbehörde —<br />
II 3.3 — F 952/F 953<br />
StAnz. 27/2006 S. 1455<br />
kostenmäßig angemessen und darüber hinaus sogar gestaffelte Preisnachlässe<br />
bei Abnahme ab 15 und mehr Exemplaren anbietet, ist auch<br />
aus preislicher Sicht für kommunalrechtlich Interessierte die Anschaffung<br />
der in Rede stehenden Sammlung lohnenswert. Die Verfasser und<br />
der Verlag haben es zu Recht für erforderlich gehalten, die Gemeindehaushaltsverordnung<br />
für doppisch und kameral geführte Haushalte<br />
ebenfalls den NutzerInnen zur Verfügung zu stellen. Da diese Vorschriften<br />
allerdings erst kürzlich, nämlich im Gesetz- und Verordnungsblatt<br />
I Nr. 8 vom 24. Mai 2006, S. 179 ff. veröffentlicht wurden,<br />
werden sie in einem Ergänzungsband abgedruckt.<br />
Regierungsoberrätin Sabine Weidtmann-Neuer<br />
Datenschutz im Call-Center. Von Peter Gola. 2., überarb. und erw. Auflage<br />
2006, 184 S. (Paperback), 29,— c. Datakontext-Fachverlag GmbH,<br />
Frechen. ISBN 3-89577-411-1<br />
Die zentrale Organisation des Kundenkontakts in Call-Centern basiert<br />
auf dem Zusammenwirken von Personal, Telekommunikation und automatisierter<br />
Datenverarbeitung.<br />
Was Call-Center und deren Auftraggeber aus Wirtschaft und Verwaltung<br />
datenschutzrechtlich zu beachten haben, wie Datenschutz effektiv<br />
umgesetzt und praktiziert werden kann, hierüber informiert die<br />
zweite überarbeitete Auflage. Der Ratgeber ist von Peter Gola — einem<br />
anerkannten Kenner der Materie — grundlegend überarbeitet und erweitert<br />
worden.<br />
Aufgezeigt werden die bei den Tätigkeiten von Call-Centern bestehenden<br />
Datenschutzprobleme und die in der Praxis oftmals festzustellen-
Seite 1456 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Nr. 27<br />
den Defizite beim Umgang mit personenbezogenen Daten sowohl der<br />
Kunden als auch der Beschäftigten der Call-Center.<br />
Ausführlich behandelt werden die Problemfelder:<br />
• Heimliches Mithören<br />
• Aufzeichnen von Gesprächen<br />
• Telemarketing<br />
• Erfassung der Kommunikationsdaten<br />
• Testanrufe (Mystery-Calls)<br />
• Grenzen der Kommunikationskontrolle<br />
• Kundendatenschutz<br />
• Call-Center-Outsourcing<br />
• Mitbestimmung<br />
Daneben geht das Fachbuch auf die sich aus dem BDSG ergebenden organisatorischen<br />
Anforderungen an Call-Center ein.<br />
Die klare Struktur und die verständliche Sprache des erfahrenen Autors,<br />
das ausführliche Stichwortregister und Literaturverzeichnis erleichtern<br />
den Umgang mit diesem für Call-Center außerordentlich wichtigen<br />
Thema.<br />
Der Ratgeber ist mithin ein Muss für Datenschutzbeauftragte und -verantwortliche<br />
aus Wirtschaft und Verwaltung, Call-Center-Betreiber und<br />
Anbieter von Call-Center-Leistungen sowie all diejenigen, die sich über<br />
die datenschutzrelevanten Anforderungen bei Call-Center-Aktivitäten<br />
für Wirtschaft und Verwaltung praxisbezogen informieren wollen.<br />
Regierungsdirektor Jürgen Hartmann<br />
Öffentliches Recht für Rechtsreferendare. Grundprinzipien, Klausurtipps,<br />
Fallbeispiele. Hrsg. von Dr. Marion Leuze-Mohr, 2006, 302 S.,<br />
29,— c. Richard Boorberg Verlag, Stuttgart/München. ISBN 3-415-<br />
03701-0<br />
Das vorliegende sich auf dem Stand von Januar 2006 befindliche Werk<br />
richtet sich vornehmlich an RechtsreferendarInnen. Es ist zwar länderübergreifend<br />
angelegt, orientiert sich aber am Recht der Länder<br />
Bayerns, Baden-Württembergs und Nordrhein-Westfalens. Daher weisen<br />
die Autoren zu Recht darauf hin, dass sie mit ihren Ausführungen<br />
im Kommunal-, Bau- und Polizeirecht die einschlägigen Lehrbücher<br />
nicht zu ersetzen vermögen.<br />
In den Kapiteln 1 bis 5 werden die allgemeinen verwaltungsrechtlichen<br />
Themen im Zusammenhang mit der Fallbearbeitung im öffentlichen<br />
Recht behandelt:<br />
• So befasst sich die — zugleich als Herausgeberin agierende — Verfasserin<br />
Leuze-Mohr im Kapitel 1 mit dem Aufbau der Verwaltung.<br />
Dabei geht sie u. a. auf die Verwaltungsreform (Rn. 5 ff.) ein, stellt<br />
neben den sachlichen und örtlichen Zuständigkeiten auch die funktionelle<br />
Zuständigkeit (Rn. 23) dar und weist auf die verschiedenen<br />
Arten der Aufsichtsbefugnisse (Rn. 26) hin.<br />
• Im folgenden Abschnitt befasst sich Diebold mit dem Abfassen von<br />
Verwaltungsentscheidungen; sie gibt einleitend zu dieser Thematik<br />
eine für Klausuren sicherlich hilfreiche Übersicht zu den Merkmalen<br />
eines Verwaltungsaktes im Unterschied zu anderen Handlungsformen.<br />
Außer weiteren Erläuterungen findet sich ein Schema über<br />
den Aufbau eines Verwaltungsaktes (Rn. 4) sowie eines zum Planfeststellungsbeschluss<br />
(Rn. 25).<br />
• Im Kapitel 3 behandelt Rosenauer das Verwaltungs-, Vollstreckungsund<br />
Widerspruchsverfahren, wo selbstverständlich auch der Aufbau<br />
eines Widerspruchsbescheides zu finden ist (Rn. 22).<br />
• Die Grundzüge der rechtlichen Gestaltung im Kapitel 4 werden von<br />
Meyberg dargestellt, der diese Aufgabenstellung als konstruktiv-kreativ<br />
bezeichnet und einen systematischen Ansatz zu seiner Bewältigung<br />
anbietet (vgl. Rn. 3 ff.). Der in diesem Kontext zu behandelnde<br />
öffentlich-rechtliche Vertrag enthält sogar einen Hinweis auf die<br />
neuere Form der Kooperation zwischen der öffentlichen Verwaltung<br />
und Privaten, der sog. Public Private Partnership.<br />
• In Kapitel 5 stellt Jacob die Verfahrensgrundsätze der Verwaltungsgerichtsordnung<br />
dar. Außerdem wird die Möglichkeit geboten,<br />
anhand von Übungsaufgaben die Tenorierung von verwaltungsgerichtlichen<br />
Entscheidungen zu trainieren. Zeitangaben helfen, eine<br />
realistische Vorstellung von einer Klausursituation zu bekommen.<br />
Im Folgenden kann sich der/die ReferendarIn ausführlich über einzelne<br />
Rechtsgebiete, und zwar das<br />
— Polizeirecht,<br />
— Kommunalrecht,<br />
— Baurecht,<br />
— Straßenrecht,<br />
— Ausländerrecht,<br />
— Naturschutzrecht,<br />
— Immissionsschutzrecht,<br />
— Wasserrecht und<br />
— Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht<br />
informieren.<br />
Die in Rede stehende Neuerscheinung erweist sich als nützlich, um den<br />
Einstieg in die Prüfungsthemen des Öffentlichen Rechts zu finden oder<br />
auch zur Wiederholung kurz vor der Prüfung. Die Betonung der klausurrelevanten<br />
Themen sowie die zahllosen Klausurtipps dürfen dabei<br />
für ExamenskandatInnen eine wichtige Unterstützung bieten. Ein Literatur-<br />
und Inhaltsverzeichnis sowie die drucktechnische Gestaltung<br />
runden den positiven Eindruck ab. Gleichwohl sei angemerkt, dass mit<br />
einem Sachregister dieser Band über seinen eigentlichen Adressatenkreis<br />
hinaus Verwendung finden dürfte. Darüber hinaus ist lediglich die<br />
fehlende umfassende Berücksichtigung des allgemeinen Gewerberechts<br />
zu bemängeln, obwohl diese Rechtsmaterie jedenfalls in Hessen durchaus<br />
prüfungsrelevant ist. Womöglich haben die Verfasser aber im Hinblick<br />
auf die geplante Föderalismusreform, nach der einige Teilbereiche<br />
der Gewerbeordnung künftig in die Ländergesetzgebungskompetenz<br />
fallen sollen, von einer Aufnahme in das Buch abgesehen.<br />
Regierungsoberrätin Sabine Weidtmann-Neuer<br />
Waffenrecht. Von Dr. Rolf Hinze. Loseblattwerk, 49. Erg.Lfg., 148 S.,<br />
48,60 c; Gesamtwerk, 3 784 S., 3 Ordner, 126,80 c. R. v. Decker, Hüthig<br />
Fachverlage, Heidelberg. ISBN I-7685-4300-5<br />
Am 1. April 2003 ist das neue Waffenrecht in Kraft getreten. Das Gesetz<br />
zur Neuregelung des Waffenrechts gliedert das bisherige Waffengesetz<br />
in das Waffengesetz und das Beschussgesetz auf. Das Waffengesetz<br />
sieht zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung<br />
Regelungen für die Waffenbesitzer vor. Das Beschussgesetz regelt die<br />
Prüfung und Zulassung von Waffen und Munition zur Sicherheit der<br />
Verwender. Die Allgemeine Waffengesetz-Verordnung (AWaffV) vom<br />
27. Oktober 2003 (BGBl. I S. 2123) ist am 31. Oktober 2003 verkündet<br />
worden und am 1. Dezember 2003 in Kraft getreten. Sie ist die zentrale<br />
Durchführungsverordnung zum neuen Waffengesetz.<br />
Wesentliche Elemente der Neufassung sind:<br />
— Anhebung der Altersgrenze für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen<br />
— medizinisch-psychologische Untersuchung vor der Erteilung waffenrechtlicher<br />
Erlaubnisse für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen<br />
— behördliche Genehmigung von Schießsportordnungen<br />
— Definition des sportlichen Schießens zur Abgrenzung des sportlichen<br />
vom kampfmäßigen Schießen<br />
— Einführung des so genannten „Kleinen Waffenscheins“ für Reizstoff-,<br />
Schreckschuss- und Signalwaffen<br />
— Verbot von Pumpguns, Wurfsternen und gefährlichen Messern.<br />
Der von Rechtsanwalt Dr. Rolf Hinze herausgegebene Waffenrechtskommentar<br />
ist nach dessen Tode durch seine langjährigen Sozien,<br />
Rechtsanwälte Hartmut Runkel, Horst-Walter Schmidt und Dr. Hans<br />
Scholzen übernommen worden. In nunmehr über 30-jähriger Praxis<br />
befassen sich die Kommentatoren beruflich mit allen Fragen des Waffenrechts.<br />
Die Verfasser sind der Auffassung, dass das Ziel des neuen Waffenrechts<br />
ein verständlicheres, übersichtlicheres und vom Umfang her reduziertes<br />
Waffenrecht zu schaffen und zugleich zur Erhöhung der Sicherheit<br />
beizutragen, nicht erreicht worden ist.<br />
Die vorliegende Sammlung enthält alle geltenden waffenrechtlichen<br />
Bestimmungen, Umgestaltungen sowie Neufassungen von Gesetzen und<br />
deren Durchführungsverordnung. Inhalt und Aufbau des Werkes berücksichtigen<br />
die Anforderungen von Praxis und Ausbildung in besonderer<br />
Weise. Die ausführlichen und klar verständlichen Kommentierungen<br />
der einzelnen Vorschriften ermöglichen es dem Benutzer, rasch<br />
Antworten auf seine jeweiligen Fragen zu finden. Die Loseblattform gewährleistet<br />
dabei die ständige Aktualität des Werkes, das allerdings im<br />
Hinblick auf die Kommentierung noch nicht vollständig dem neuen<br />
Rechtsstand entspricht.<br />
Die nunmehr vorliegende 49. Ergänzungslieferung, Stand April 2006,<br />
148 Seiten, 48,60 Euro — Bestellnr. 7685 4300 049 enthält die Kommentierung<br />
der §§ 21 bis 28 WaffG und erschließt damit einen weiteren<br />
wichtigen Bereich des neuen Waffengesetzes. Es handelt sich um<br />
den kompletten Unterabschnitt 4, der die besonderen Erlaubnistatbestände<br />
für Waffenherstellung, Waffenhandel, Schießstätten und Bewachungsunternehmer<br />
enthält. Hervorzuheben sind insbesondere die §§ 27<br />
und 28. In § 27 werden Regelungen über rechtliche Voraussetzungen für<br />
das Betreiben von Schießstätten sowie Sonderregelungen für das Schießen<br />
durch Minderjährige auf Schießstätten getroffen. § 28 regelt die Voraussetzungen<br />
für den Umgang von Bewachungspersonal mit Schusswaffen<br />
und ergänzt insoweit § 34 a der Gewerbeordnung sowie die<br />
Bewachungsordnung.<br />
Ministerialrat Dirk Fredrich
Nr. 27 Staatsanzeiger / Öffentlicher Anzeiger für das Land Hessen Seite 1471<br />
Öffentliche Bekanntmachung des Planungsverbandes<br />
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />
Die 1. (konstituierende) — öffentliche — Sitzung der Verbandskammer<br />
in der II. Wahlperiode findet am Mittwoch, 12. Juli 2006,<br />
10.00 Uhr, im Plenarsaal der Stadt Frankfurt am Main, Rathaus-<br />
Römer, Eingang Römerberg, statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit durch Herrn<br />
Verbandsdirektor Wildhirt<br />
2. Feststellung der/des Altersvorsitzenden<br />
3. Wahl der/des Vorsitzenden der Verbandskammer<br />
4. Wahl der Schriftführer/innen der Verbandskammer<br />
5. Weitergeltung bzw. Änderung der Geschäftsordnung der Verbandskammer<br />
6. Wahl des Präsidiums der Verbandskammer<br />
6.1 Wahl der Stellvertreter/innen der/des Verbandskammervorsitzenden<br />
6.2 Wahl der Beisitzer/innen im Präsidium der Verbandskammer<br />
7. Wahl der/des ehrenamtlichen Beigeordneten des Planungsverbandes<br />
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />
8. Amtseinführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung<br />
des/der ehrenamtlichen Beigeordneten durch den Vorsitzenden<br />
der Verbandskammer und Aushändigung der Ernennungsurkunde<br />
durch den Verbandsdirektor<br />
9. Bildung und Zusammensetzung der Ausschüsse der Verbandskammer<br />
10. Wahl von 5 Mitgliedern und deren Stellvertretungen für den Vermittlungsausschuss<br />
gemäß § 9a Abs. 3 des Hessischen Landesplanungsgesetzes<br />
11. Wahl der von der Verbandskammer zu entsendenden 7 Mitglieder<br />
und deren Stellvertreter/innen für die Regionalversammlung<br />
für die Planungsregion Südhessen beim Regierungspräsidenten<br />
in Darmstadt<br />
12. Wahl der Vertreterin/des Vertreters und der Stellvertreterin/des<br />
Stellvertreters für die Verbandsversammlung der Kommunalen<br />
Informationsverarbeitung in Hessen (KIV) — Kommunales Gebietsrechenzentrum<br />
13. Weitergeltung bzw. Änderung der Entschädigungssatzung des<br />
Planungsverbandes<br />
14. Terminplanung 2006<br />
15. Mitteilungen des Verbandsdirektors<br />
16. Mitteilungen der/des Vorsitzenden der Verbandskammer<br />
17. Nutzung der Potentiale der kommenden EU-Fondsförderungen<br />
Frankfurt am Main, 22. Juni 2006<br />
Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />
Der Verbandsdirektor<br />
gez. Stephan Wildhirt<br />
Anfragen und Auskünfte über den<br />
ÖFFENTLICHEN ANZEIGER<br />
Andere Behörden und Körperschaften<br />
zum STAATSANZEIGER FÜR DAS LAND HESSEN<br />
Öffentliche Bekanntmachung des Planungsverbandes<br />
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />
Änderung des Flächennutzungsplanes des Umlandverbandes Frankfurt<br />
Genehmigungsbekanntmachung<br />
Aufgrund der §§ 2 (1) und 205 des Baugesetzbuches (BauGB) in Verbindung<br />
mit § 3 (1) Nr. 1 des Gesetzes über die Auflösung des Umlandverbandes<br />
Frankfurt hat die Verbandskammer des Planungsverbandes<br />
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main in ihrer Sitzung am<br />
22. Februar 2006 die<br />
3. Änderung des Flächennutzungsplanes des Umlandverbandes<br />
Frankfurt für den Bereich der Stadt Heusenstamm,<br />
Gebiet: „Südlich der Hohebergstraße“,<br />
die<br />
55. Änderung des Flächennutzungsplanes des Umlandverbandes<br />
Frankfurt für den Bereich der Stadt Frankfurt am Main, Stadtteil<br />
Sachsenhausen,<br />
Gebiet: „Sportpark Waldstadion“<br />
und die<br />
56. Änderung des Flächennutzungsplanes des Umlandverbandes<br />
Frankfurt für den Bereich der Stadt Frankfurt am Main, Stadtteil<br />
Nieder-Eschbach,<br />
Gebiet: „Züricher Straße — IKEA-Einrichtungshaus“<br />
beschlossen.<br />
Der Flächennutzungsplan für diese Teilflächen wurde vom Regierungspräsidium<br />
in Darmstadt gemäß § 6 Abs. 1 BauGB durch Bescheide<br />
vom 19. Juni 2006<br />
(Az.: III 31.2 — 61 d 02/01 — 392 —, Az.: III 31.2 — 61 d 02/01 —<br />
UFV — Ffm — 407 und Az.: III 31.2 — 61 d 02/01 — UVF — Ffm<br />
— 408) genehmigt.<br />
Der genehmigte Flächennutzungsplan mit Begründung für diese<br />
Teilflächen kann von jedermann bei dem Planungsverband Ballungsraum<br />
Frankfurt/Rhein-Main, Poststraße 16, 60329 Frankfurt<br />
am Main, gemäß § 6 Abs. 5 Satz 4 BauGB während der allgemeinen<br />
Dienststunden eingesehen werden. Über seinen Inhalt wird<br />
Auskunft erteilt.<br />
Mit dieser Bekanntmachung wird der Flächennutzungsplan für<br />
diese Teilflächen rechtswirksam.<br />
Gemäß § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass eine nach<br />
§ 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 3 BauGB beachtliche Verletzung der<br />
dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften und nach<br />
§ 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges<br />
gemäß § 215 Abs. 1 BauGB unbeachtlich werden, wenn<br />
sie nicht innerhalb von zwei Jahren seit dieser Bekanntmachung<br />
schriftlich gegenüber dem Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />
unter Darlegung des die Verletzung begründenden<br />
Sachverhaltes geltend gemacht worden sind.<br />
Frankfurt am Main, 22. Juni 2006<br />
Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />
Der Verbandsvorstand<br />
gez. Stephan Wildhirt, Verbandsdirektor<br />
☎ 0 61 22 / 77 09-01<br />
Durchwahl -152
Seite 1472 Staatsanzeiger / Öffentlicher Anzeiger Nr. 27 Adressenfeld<br />
Stellenausschreibungen<br />
In der<br />
Gemeinde Twistetal,<br />
Hüfte 7, 34477 Twistetal,<br />
Kreis Waldeck-Frankenberg,<br />
ist die Stelle der/des<br />
hauptamtlichen Bürgermeisterin/<br />
hauptamtlichen Bürgermeisters<br />
neu zu besetzen. Die Gemeinde Twistetal umfasst 7 Ortsteile<br />
mit rund 4 800 Einwohnern.<br />
Die Bürgermeisterin/der Bürgermeister wird am 15. Oktober 2006<br />
von den Bürgerinnen/Bürgern der Gemeinde Twistetal für die<br />
Dauer von sechs Jahren direkt gewählt und in das Beamtenverhältnis<br />
auf Zeit berufen. Ggf. findet am 29. Oktober 2006 eine<br />
Stichwahl unter den beiden Bewerberinnen/Bewerbern statt, die<br />
bei der Wahl die höchste Stimmenzahl erhalten haben.<br />
Die Besoldung erfolgt nach Besoldungsgruppe A 16 BBesG der<br />
Hess. Kommunalbesoldungsordnung. Außerdem wird eine Aufwandsentschädigung<br />
nach den Sätzen des Hess. Wahlbeamten-<br />
Aufwandsentschädigungsgesetzes gewährt.<br />
Der frühestmögliche Beginn der Amtszeit ist der 1. April 2007.<br />
Von der/dem künftigen Bürgermeisterin/Bürgermeister wird<br />
erwartet, dass sie/er ihren/seinen Wohnsitz in Twistetal<br />
nimmt/hat.<br />
In der Gemeindevertretung der Gemeinde Twistetal besteht zurzeit<br />
folgende Sitzverteilung: SPD 9, CDU 9, FDP 2, WGT 2,<br />
GRÜNE 1.<br />
Zur Bürgermeisterin/zum Bürgermeister wählbar ist jede/r Deutsche<br />
im Sinne des Artikel 116 Abs. 1 des Grundgesetzes oder<br />
Staatsangehöriger einer der übrigen Mitgliedstaaten der europäischen<br />
Union mit Wohnsitz in der Bundesrepublik (Unionsbürger/in),<br />
der/die am Wahltag das 25. Lebensjahr vollendet und<br />
am Wahltag das 67. Lebensjahr nicht vollendet hat und nicht<br />
nach § 31 HGO vom Wahlrecht ausgeschlossen ist.<br />
Die Wahl erfolgt aufgrund von Wahlvorschlägen, es gelten hierfür<br />
die Bestimmungen der §§ 10 bis 13, 41 und 45 des Hess.<br />
Kommunalwahlgesetzes in der derzeit gültigen Fassung.<br />
Wahlvorschläge können von Parteien im Sinne des Artikels 21<br />
des Grundgesetzes, von Wählergruppen und von Einzelbewerberinnen/Einzelbewerbern<br />
eingereicht werden. Inhalt, Form, Aufstellung<br />
und Einreichung des Wahlvorschlages sind gesetzlich<br />
vorgeschrieben.<br />
Die Wahlvorschläge sind während der Dienststunden, spätestens<br />
bis Donnerstag, 10. August 2006, 18.00 Uhr, schriftlich beim<br />
Gemeindewahlleiter der Gemeinde Twistetal, „Kennwort: Bgm.-<br />
Wahl“, Hüfte 7, 34477 Twistetal, einzureichen. Dort sind auch die<br />
dazu erforderlichen Formblätter zu erhalten.<br />
Die vollständige, mit der Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen<br />
verbundene Stellenausschreibung ist am 23. 6.<br />
2006 im öffentlichen Bekanntmachungsorgan der Gemeinde<br />
Twistetal, den „Twistetaler Nachrichten“, öffentlich bekannt<br />
gemacht worden; sie kann zusätzlich unter der oben genannten<br />
Anschrift angefordert werden.<br />
Der Gemeindewahlausschuss<br />
gez. Huntzinger<br />
Gemeindewahlleiter<br />
STAATSANZEIGER FÜR DAS LAND HESSEN. Erscheinungsweise: wöchentlich montags.<br />
Verlag: Verlag Chmielorz GmbH, Marktplatz 13, 65183 Wiesbaden, Telefon: 06 11/<br />
3 60 98-0, Telefax: 06 11 / 30 13 03. Geschäftsführung: Karin Augsburger, Thomas<br />
Müller-Eggersglüß.<br />
Anzeigenannahme und Vertrieb siehe Verlagsanschrift. Vertrieb: Gabriele Belz, Telefon:<br />
06 11 / 3 60 98-57. Jahresabonnement: 42,– c + 25,– c Porto und Verpackung.<br />
Bankverbindungen: Nassauische Sparkasse Wiesbaden, Konto-Nr. 111 103 038<br />
(BLZ 510 500 15), Postbank Frankfurt/Main, Konto-Nr. 1173 37-601 (BLZ 500 100 60).<br />
Abonnementkündigung mit einer Frist von sechs Monaten zum 30. 6. und 31. 12. möglich.<br />
Einzelverkaufspreis: 2,50 c + 2,– c Porto und Verpackung. Herausgeber: Hessisches<br />
Ministerium des Innern und für Sport.<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt des amtlichen Teils: Regierungsdirektorin<br />
Bettina Ummenhofer; Redaktion: Christine Bachmann, Telefon 06 11 / 3 53-16 74;<br />
Postvertriebsstück, Deutsche Post Entgelt bezahlt<br />
Verlag Chmielorz GmbH<br />
Postfach 22 29, 65012 Wiesbaden D 6432 A<br />
Landesamt für<br />
Verfassungsschutz Hessen<br />
Hier ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/eines<br />
Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/<br />
Wissenschaftlichen Mitarbeiters<br />
in der Auswertung im Bereich Ausländerextremismus mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Islamismus zu besetzen.<br />
Eine Stelle der Verg.-Gr. II a BAT ist verfügbar.<br />
Aufgaben:<br />
— Auswertung- und Analysetätigkeit im Bereich des politischen<br />
Extremismus<br />
— Sammlung und Auswertung einschlägiger wissenschaftlicher<br />
Literatur und sonstiger Quellen<br />
— Unterstützung der Sacharbeit des Bereichs Ausländerextremismus<br />
Wir erwarten:<br />
— abgeschlossenes Hochschulstudium der Islamwissenschaften<br />
mit bevorzugt turkologischer Ausrichtung, auch in Verbindung<br />
mit Politik-/Wirtschaftswissenschaft<br />
— Sprachkenntnisse aus dem islamischen Raum<br />
— Berufserfahrung bei einschlägigen Instituten, öffentlichen Einrichtungen<br />
oder Universitäten wäre von Vorteil<br />
— ausgeprägtes Engagement und hohe Belastbarkeit<br />
— die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte und übergreifende<br />
Zusammenhänge zu erfassen und zu bewerten<br />
— Gewandtheit, Sicherheit und Präzision bei der mündlichen<br />
und schriftlichen Darstellung<br />
— Bereitschaft zur Teamarbeit<br />
— Erfahrung in den Standard-EDV-Anwendungen<br />
Aus dem Hessischen Gleichberechtigungsgesetz im Zusammenhang<br />
mit dem Frauenförderplan ergibt sich die Verpflichtung,<br />
den Frauenanteil in diesem Bereich zu erhöhen. Bewerbungen<br />
von Frauen sind daher besonders erwünscht.<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt<br />
berücksichtigt.<br />
Ihre qualifizierte und aussagefähige Bewerbung richten Sie bitte<br />
bis zum 31. Juli 2006 an das<br />
Landesamt für Verfassungsschutz Hessen,<br />
Postfach 39 05, 65029 Wiesbaden.<br />
Anzeigen: Franz Stypa (Anzeigenverkaufsleitung), Telefon: 06 11 / 3 60 98-40,<br />
franz.stypa@chmielorz.de; für die technische Redaktion und die Anzeigen des „Öffentlichen<br />
Anzeigers“: Ralph Wagner, Telefon 0 61 22 / 77 09-1 52, Fax -1 80,<br />
ralph.wagner@chmielorz.de; Druck: CaPRI PRINT + MEDIEN GmbH, Ostring 13,<br />
65205 Wiesbaden-Nordenstadt.<br />
Die Buchbesprechungen stehen unter alleiniger Verantwortung der Verfasserin/des<br />
Verfassers.<br />
Redaktionsschluss für den amtlichen Teil: jeweils mittwochs, 12.00 Uhr, Anzeigenschluss:<br />
jeweils donnerstags, 12.00 Uhr, für die am übernächsten Montag erscheinende<br />
Ausgabe, maßgebend ist der Posteingang. Anzeigenpreis lt. Tarif Nr. 22 vom 1. Januar<br />
2002.<br />
Der Umfang der Ausgabe Nr. 27 vom 3. Juli 2006 beträgt 92 Seiten.