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Aus dem Institut für Pathologie der Tierärztlichen Hochschule

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74 Diskussion<br />

gekoppelten Antikörpers gegen Digoxigenin an wirtseigenes Gewebe vermieden<br />

werden können (HERRINGTON et al. 1989).<br />

Die Methode <strong>der</strong> ISH <strong>für</strong> M. bovis-DNA wurde mittels einer DIG-markierter DNA-<br />

Sonde etabliert. Um während <strong>der</strong> Etablierung sicher zu stellen, dass die einzelnen<br />

Arbeitsschritte korrekt getätigt wurden, wurde zu Beginn eine ISH <strong>für</strong> porzines<br />

Circovirus Typ 2 (PCV-2) mit positiver und negativer Kontrolle parallel durchgeführt.<br />

Diese wurde im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Pathologie</strong> <strong>der</strong> <strong>Tierärztlichen</strong> <strong>Hochschule</strong> Hannover<br />

entwickelt (KRÜGER 2005). Die Sonden VspAI und VspAII wurden zunächst an<br />

unverän<strong>der</strong>tem Lungengewebe getestet, welches mit einer konzentrierten M. bovis-<br />

Suspension injiziert worden war. Als negative Kontrolle dienten zum einen gleich<br />

behandelte, allerdings nicht mit Sonde inkubierte Schnitte (nicht mit Sonde versetzter<br />

Hybridisierungspuffer), sowie Lungengewebe, welches nur mit <strong>dem</strong><br />

Suspensionsmedium (ohne M. bovis) injiziert wurde. Nach Optimierung <strong>der</strong> einzelnen<br />

Arbeitsschritte und Prozeduren erfolgte die Untersuchung <strong>der</strong> 35 Kälber mit <strong>dem</strong> in<br />

Kapitel 3.5.8 aufgeführten Protokoll. Eine Entstehung des durch alkalische<br />

Phosphatase katalysierten farbigen Nie<strong>der</strong>schlags durch endogene Peroxidasen<br />

wurde mittels Hemmung <strong>der</strong>selbigen durch Wasserstoffperoxid getestet. Zu<strong>dem</strong><br />

wiesen die ohne Sonde inkubierten Schnitte keine Signale auf, so dass in diesen<br />

Kontrollen die inaktive endogene Peroxidase regelmäßig mitgetestet wurde.<br />

5.3 Ergebnisse <strong>der</strong> in situ-Hybridisierung<br />

Bei den untersuchten Kälbern konnte mittels <strong>der</strong> ISH mit den Sonden VspAI und<br />

VspAII M. bovis-DNA in den Nekrosen und im Exsudat bei katarrhalisch-eitrigen<br />

Bronchopneumonien nachgewiesen werden. Es konnten hinsichtlich Lokalisation und<br />

Verbreitung von M. bovis-DNA keine Unterschiede zwischen den beiden Sonden<br />

festgestellt werden. Mit <strong>dem</strong> hier vorgelegten Protokoll sind somit beide Sonden in<br />

<strong>der</strong> Lage, in das Zielgewebe einzudringen und mit M. bovis-DNA zu hybridisieren.<br />

Demzufolge besitzen <strong>der</strong> M. bovis-Stamm 1067 und <strong>der</strong> französische Feldstamm, die<br />

zur Infektion <strong>der</strong> Kälber aus Gruppe 3 und 4 verwendet wurden, ein vspA-Gen<br />

(detektierbar mit <strong>der</strong> Sonde VspAI) sowie auch die vorgeschaltete Sequenz, die zum<br />

Anschalten und damit zur Expression des VspA-Proteins notwendig ist (detektierbar<br />

mit <strong>der</strong> Sonde VspAII). Die Sonden wurden anhand <strong>der</strong> Sequenz des M. bovis-

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