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Aus dem Institut für Pathologie der Tierärztlichen Hochschule

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Zusammenfassung 83<br />

6 Zusammenfassung<br />

Björn Jacobsen (2006):<br />

Nachweis von Mycoplasma bovis in <strong>der</strong> Lunge von experimentell infizierten<br />

Kälbern mittels in situ-Hybridisierung<br />

Mycoplasma (M.) bovis ist neben M. mycoides subsp. mycoides small colony (SC),<br />

<strong>dem</strong> Erreger <strong>der</strong> kontagiösen bovinen Pleuropneumonie, einer <strong>der</strong> bedeutendsten<br />

Erreger boviner Mykoplasmosen. Erkrankungen treten hauptsächlich in Form von<br />

Pneumonien und Arthritiden speziell bei Kälbern und Mastitiden bei Kühen auf und<br />

verursachen weltweit erhebliche wirtschaftliche Verluste. Bislang ist kein wirksamer,<br />

kommerziell erhältlicher Impfstoff vorhanden, und es treten zunehmend Resistenzen<br />

gegenüber Antibiotika auf. Die Kenntnisse über Pathogenese und Persistenz von M.<br />

bovis speziell im Respirationstrakt sind zum Teil noch unzureichend.<br />

Ziel dieser Arbeit war es, neben <strong>der</strong> histopathologischen Beschreibung von<br />

Lungenverän<strong>der</strong>ungen bei experimentell infizierten Kälbern die Methode <strong>der</strong> in situ-<br />

Hybridisierung <strong>für</strong> M. bovis an Formalin-fixiertem und Paraffin-eingebettetem<br />

Lungengewebe von diesen Kälbern zu etablieren. Dabei sollten die Verteilung und<br />

die Lokalisation <strong>der</strong> DNA analysiert und mit immunhistochemischen Befunden<br />

korreliert werden.<br />

Frühere Untersuchungen von BUCHENAU (2003) haben gezeigt, dass M. bovis im<br />

Respirationstrakt experimentell infizierter Kälber verschiedene variable<br />

Oberflächenproteine (engl.: variable surface proteins, Vsps) exprimiert, welche<br />

mittels verschiedener monoklonaler Antikörper nachgewiesen werden konnten.<br />

Allerdings wurden mit diesen Antikörpern Reaktionsprodukte unter an<strong>der</strong>em an<br />

Alveolen, Bronchiolen und Bronchioli nachgewiesen, wobei es unklar blieb, ob es<br />

sich um mögliche Kreuzreaktionen <strong>der</strong> Antikörper mit wirtseigenen Strukturen<br />

handelte.<br />

Die Sequenz des Gens, welches <strong>für</strong> VspA codiert, diente zur Herstellung zweier<br />

Digoxigenin markierter DNA-Sonden <strong>für</strong> die Hybridisierung mit M. bovis-DNA im<br />

experimentell infizierten Lungengewebe.

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