northeimer bergbad - LIAG
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3.2 S-Wellen Seismik<br />
Die Einzelschussdiagramme des N-S Profils der S-Wellen Seismik (Abb. 3.4) zeigen zwei bis<br />
drei deutliche Reflektoren, die bei Meter 45 und 65 von zwei fast senkrecht stehenden<br />
Störungen unterbrochen und versetzt werden. Der Bereich zwischen den Störungen ist<br />
vermutlich wieder als ein mit Lockermaterial verfüllter Hohlraum zu betrachten.<br />
Die oberhalb der Reflektoren zu erkennenden Einsätze sind auf P-Wellen zurückzuführen, die<br />
aus der Umwandlung von S-Wellen entstanden sind.<br />
Vergleicht man nun die Einzelschussdiagramme mit dem N-S verlaufenden S-Wellen<br />
Brutestack (Abb. 3.5) so sind hier keine deutlichen Störungen auszumachen.<br />
Allerdings ist eine muldenartige Verformung der Reflektoren sichtbar. Hierbei ist jedoch zu<br />
beachten, dass der Brutestack noch nicht bezüglich dem Einfallen der Geländemorphologie<br />
korrigiert ist; der Stack muss also nach S hin geneigt betrachtet werden.<br />
So betrachtet weist dieses Profil also eine gewisse Ähnlichkeit mit der Oberkante des<br />
anstehenden Gesteins (aus der P-Wellen „first break picks“ Refraktionslösung) auf. In dem P-<br />
Wellen Reflexionsdiagramm ist allerdings die beobachtete Muldenstruktur nicht zu erkennen.<br />
Als mögliche Ursache für die muldenartige Verformung der Schichten ist eine Zerblockung<br />
durch (listrische) Störungen und Rotation der einzelnen Blöcke zur Störung hin auf Grundlage<br />
der Seismik auszuschließen, da im Brutestack keine deutlichen (E-W verlaufenden)<br />
Störungen erkennbar sind.<br />
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