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Jahrbuch Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin ...

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16 Christa-Maria Jeitner<br />

28 Oratio panegyrica gratulatoria (Handschrift zum Namenstag des Abtes Günther am 28. November<br />

1740), in: Domarchiv Erfurt, Hs. Erf. 23, abgedruckt in: Schätze aus Erfurter Kirchen, 1992 (Anm. 1),<br />

S. 185.<br />

29 Die Datierung ›1755‹ ist von der Seitenkante als Flicken versetzt, möglicherweise gingen dabei die<br />

Initialen verloren.<br />

30 Eine zerschnittene <strong>und</strong> zu einem Chormantelschild umgearbeitete Stickerei mit querlaufendem<br />

Goldfriségr<strong>und</strong> konnte in der Lorenzkirche entdeckt werden (Nr. 5). Statt großer Blüten ist sie feinteilig,<br />

symmetrisch gezeichnet.<br />

31 Milena Zeminová: Barokní Textilie, Prag 1974, S. 20 f.<br />

32 Der Neubau musste weitgehend aus klostereigenen Mitteln finanziert werden. Die Chronik des Klosters<br />

Wienhausen berichtet um 1500, dass »die Steine womit besagte Kapelle überlegt« von der<br />

»Handarbeit der Jungfrn. zu wege gebracht« wurden (Chronik <strong>und</strong> Totenbuch des Klosters Wienhausen,<br />

Wienhausen 1986, S. 39). – Auch Hegner, 1994 (Anm. 15), bes. S. 49 <strong>und</strong> 53, vermutet die<br />

Herstellung zum Verkauf oder auf Bestellung.<br />

33 Für die Herz-Jesu-Darstellung mit Dornenkrone, Flammen, Kreuz <strong>und</strong> Leidenswerkzeugen, die den<br />

Bestimmungen der Ritenkongregation entspricht, wird eine grafische Vorlage benutzt worden sein.<br />

Das Herz mit Flammen ist ein Attribut des hl. Augustinus, beruhend auf seinem Ausspruch: »Mein<br />

Herz ist unruhig, bis es ruht in Dir«.<br />

34 Die Stuckaturen entstanden zwischen 1737–1739 (Kunstdenkmale, Bd. 2.2 [Anm. 2], S. 552, 579,<br />

Abb. 522. – Hinter den Velen könnte eine lokale Beziehung zwischen dem Neuwerk- <strong>und</strong> dem<br />

Ursulinen-Kloster stehen. Bevor die Augustinerinnen sich 1196 bei der Crucis-Kirche ihr Kloster<br />

erbauten, hatten sie sich etwa 1150 am Ort des späteren Magdalenerinnen- <strong>und</strong> heutigen Ursulinen-<br />

Klosters niedergelassen.<br />

35 Christa-Maria Jeitner: Fakten <strong>und</strong> Vermutungen zur Handarbeit in Frauenklöstern der Mark Brandenburg,<br />

in: Studien zur Geschichte, Kunst <strong>und</strong> Kultur der Zisterzienser, Bd. 8 (in Vorbereitung).<br />

36 Wenn sich auch der Ornat heute im Dom befindet, so weist ihn der eingelegte Zettel als <strong>Stiftung</strong><br />

für das Kloster aus. Der Dom könnte liturgische Textilien bei der Aufhebung des Neuwerkklosters<br />

am 11.3.1819 (nach vorbereitendem Erlass vom 19. 10. 1818) erworben haben, doch ließen sich<br />

keine Rechnungen in dem allerdings nicht vollständigen Bestand des Bistumsarchivs Erfurt finden.<br />

(Ich danke Herrn Dr. Michael Matscha für die erschöpfende Überprüfung der vorhandenen Bestände<br />

aus dem Zeitraum der Säkularisation.) Vergleichbare Vorgänge sind für die Residenzhofkapelle<br />

in München nachgewiesen (Seelig, 1984 [Anm. 8], S. 40 f.).<br />

37 »Messgewand 1892 in Paderborn neu gearbeitet, die Kreuzbalken mit großen Blumen sind alt. Sie<br />

sind mit neuer, goldener Schnur eingefasst. Dies ist jetzt das kostbarste Gewand.« (Alte Pfarrchronik,<br />

begonnen 1883, Pf. Oppermann, dann Bredemann. – vgl. auch Nr. 15.) – Die vorgef<strong>und</strong>enen<br />

Signaturen lassen vermuten, dass auch auf den übrigen Gewändern solche Signaturen angebracht<br />

waren, die bei späterer Übertragung verloren gegangen sein müssen.<br />

38 Nr. 8. – Die Suche nach möglichen Stifterinnen mit den Monogramm »M A H« führte zur 1747 nachfolgenden<br />

Priorin Maria Basilika Albertin, die laut Kirchenbuch den Glockenturm erbaut <strong>und</strong> Kirchenornate<br />

angeschafft hat. 1768 starb sie 71jährig. Ungeklärt bleibt dabei der Buchstabe »H.«<br />

Unter »H.« findet sich im Sterberegister des Klosters eine »geistliche Chorjungfrau Anna Magdalena<br />

Henkel«, auch Magdalena Anna genannt, die 1716 nach 50 Jahren die Profess feierlich erneuert<br />

hat <strong>und</strong> 1719 71jährig gestorben ist. Doch zeigt die Kasel nicht nur in der Pietà selbst, sondern<br />

ebenso im Bandelwerk Zusammenhänge mit der Ausstattung der Kirche.<br />

39 In der Folge der Verehrung des Prager Jesuleins, einer 1628 dem Prager Karmeliterkloster gestifteten<br />

spanischen Wachsfigur, die bald zum Gnadenbild wurde <strong>und</strong> Wallfahrer aus ganz Europa anzog<br />

(Josef Frobelsky/Jan Royt/Mojmír Horyna: Prazské Jezulátko, Prag 1992), wurden später in allen<br />

Karmelitenklöstern Nachbildungen aufgestellt. Damit verb<strong>und</strong>en wurde eine Novene zur Vorbe-

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