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II - CCA Monatsblatt

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ist und auch beim Ministerium für landwirtschaftliche Entwicklung außen<br />

vor steht.<br />

Die Führung der Plantagen<br />

Der Anbau von Kakao erfolgt auf Parzellen, auf denen in einer ersten<br />

Saison Reis angebaut wurde. Vor dem Hintergrund des 3-jährigen<br />

Wachstumszyklus’ des Kakaos und dem Abstand zwischen den Pflanzen,<br />

wird die Parzelle genutzt, um andere Kulturen wie Mais, Maniok und<br />

Bananen anzubauen. Bei der Pflanzung des Kakaos werden gleichzeitig<br />

Pflanzen gesetzt, die Schatten spenden. Der Kakao wird also in einer<br />

Mischkultur angebaut.<br />

Die Produktion von Kakao beginnt im dritten Jahr nach dem Säen.<br />

Höchste Aufmerksamkeit erfordert auch das Trocknen der Bohnen, damit<br />

sich keine Pilze bilden, die die Qualität des Grundprodukts und folglich die<br />

Qualität des Endprodukts, d.h. der Schokolade, beeinträchtigen.<br />

Die Zukunftsaussichten des Kakaos in den Tropen<br />

DieVerfügbarkeitvonLandaufdenParzellenderMitgliedervon„Chocolate<br />

Tropical“ sowie die Verfügbarkeit von Land in der Region bestätigen die<br />

Möglichkeit einer Zunahme der Kakaoplantagen in der tropischen Region.<br />

Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Produkten für den nationalen<br />

Markt sowie für den Exportmarkt verzeichnete in den letzten Jahren trotz<br />

der Wirtschaftskrise in den Importländern eine sehr positive Dynamik.<br />

Ist der Kakao einmal gesät und trägt Früchte, reicht ab dem dritten<br />

Jahr die familiäre Arbeitskraft für die landwirtschaftlichen Praktiken<br />

im Rahmen der Führung der Plantagen (Beschneiden, mechanische<br />

Pflanzenschutzkontrolle, Unkrautkontrolle), die eine Anbaufläche von bis<br />

zu vier Hektar haben.<br />

Im Rahmen der Diversifizierung der Einnahmen der Produzenten<br />

kann der Kakao eine interessante Gelegenheit sein, wenn er in die<br />

anderen typischen Anbaukulturen der Region integriert wird. Sein<br />

Produktionszyklus von 15 Jahren und von vier bis sechs Monaten im Jahr<br />

garantiert konstante und regelmäßige Einnahmen.<br />

Alessandro Boccoli, Übersetzung Antje Linnenberg<br />

Sollte dieser Artikel ihre Neugier geweckt haben oder den Wunsch<br />

hervorrufen, Ihre Kenntnisse über die Situation des Kakaos in Bolivien<br />

zu vertiefen, ist die Lektüre des Buches “El Cacao en Bolivia: una<br />

alternativa económica de base campesina indígena” Heft Nr. 72 des<br />

Forschungszentrums CIPCA (Centro de Investigación y Promoción del<br />

Campesinado – www.cipca.org.bo) zu empfehlen, erhältlich bei Plural<br />

Editores.<br />

Boliviens Schokoladenseiten 10<br />

<strong>Monatsblatt</strong> 2/2012 <strong>Monatsblatt</strong> 2/2012<br />

11<br />

Boliviens Schokoladenseiten

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