Sozialbericht der Stadt Menden
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Prof. Grundmann hat im Rahmen seines Referates die zuvor aufgezeigte Komplexität <strong>der</strong> mit<br />
langanhalten<strong>der</strong> Armut einhergehenden Deprivationserfahrungen und ihrer Verwobenheit in <strong>der</strong><br />
folgenden Tabelle dargestellt:<br />
Zentrale Konsequenzen von Armutserfahrungen bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
Armutsaspekt<br />
Finanzen<br />
Arbeitslosigkeit<br />
Sozialhilfebezug<br />
Kulturelles<br />
fehlende kognitive Anre-<br />
gungspotentiale<br />
eingeschränkte kulturelle<br />
Soziales<br />
Teilhabe<br />
Stress und Beziehungskon-<br />
flikte<br />
Sozialer Rückzug<br />
direkte Konsequenzen<br />
Knappheitserfahrungen<br />
Umzug in an<strong>der</strong>e Wohnquar-<br />
tiere<br />
Beeinträchtigung <strong>der</strong> kogniti-<br />
ven und intellektuellen Ent-<br />
wicklung<br />
Vernachlässigung von Pflege<br />
und Zuwendung<br />
mangelnde elterliche Zuwen-<br />
dung<br />
Bildungsunsicherheit<br />
Abbau von Sozialkontakten<br />
negatives Selbsterleben<br />
16<br />
Verstärkungsmechanismen<br />
geringe Teilhabe<br />
sozialer Ausschluss<br />
Min<strong>der</strong>wertigkeitsgefühle<br />
schulische Selektion<br />
geringe Informiertheit<br />
eingeschränkter Zugang zu<br />
kulturellen Veranstaltungen<br />
sozialer Rückzug/ Isolation<br />
weniger Freizeit- und Ver-<br />
einsaktivitäten<br />
Armut als Schicksal<br />
c Prof. Dr. Matthias Grundmann (* 18 )<br />
18 Vgl. Prof. Dr. M. Grundmann, in: Dokumentation des Deutschen Instituts für Urbanistik zum Thema: Kin<strong>der</strong>armut, Konsequenzen für die<br />
Jugendhilfe, 2008, S. 21)