Sozialbericht der Stadt Menden
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tem seien es die sozioökonomischen Hintergründe, die sich auf das Erreichen von Bildungsab-<br />
schlüssen auswirken.<br />
Ein im Mai 2006 veröffentlichter Bericht <strong>der</strong> OECD weist außerdem darauf hin, dass in kaum ei-<br />
nem an<strong>der</strong>en Industriestaat Migrantenkin<strong>der</strong> so geringe Chancen im schulischen Bildungssystem<br />
haben wie in Deutschland. (* 32 )<br />
Auf <strong>Menden</strong> bezogen wird dies aus den amtlichen Schuldaten zu den Schulabgängern am Ende<br />
des Schuljahres 2007/ 2008 bestätigt. Während 8,7% aller Schulabgänger in <strong>Menden</strong> im genann-<br />
ten Schuljahr keinen Hauptschulabschluss erreichten, lag die Quote bei den ausländischen Schü-<br />
lern bei 25,4% und bei den Spätaussiedlern bei 20,6%.(* 33 )<br />
Eine landesweite Konsequenz aus dem relativ schlechten Bildungsniveau ausländischer Schüle-<br />
rinnen und Schüler bestand in einer flächendeckenden und verbindlichen Einführung <strong>der</strong> vorschu-<br />
lischen Sprachför<strong>der</strong>ung in ganz Nordrhein- Westfalen. Außerdem wird eine bessere Verzahnung<br />
zwischen den einzelnen Bildungsabschnitten, vor allem zwischen Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung und<br />
Grundschule sowie zwischen Schulausbildung und Beruf gefor<strong>der</strong>t. Im Zuge dieser Maßnahmen<br />
erfährt auch <strong>der</strong> Bildungsauftrag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen eine stärkere Aufwertung.<br />
32 Vgl. OECD 2006: 2ff, in: Integration verbindet, Märkischer Kreis, Juni 2009, S. 19ff<br />
33 Vgl. amtliche Schuldaten IT NRW, Schuljahr 2008/ 2009<br />
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