panzer history german.pdf - JoWooD Productions
panzer history german.pdf - JoWooD Productions
panzer history german.pdf - JoWooD Productions
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
23<br />
Treibwerks kann aber auch sehr schnell zu einem Totalausfall des Motors anstatt zu einer schnellen Flucht führen. Um eine<br />
Überlastung des Motors zu vermeiden, sollte man eine Maschine auf der Straße mit lediglich 70 Prozent ihrer<br />
Leistungskapazität fahren, und im offenen Gelände mit 50 Prozent der Maximalleistung (noch schonender bei extremer<br />
Hitze). Auf diese Weise vermeidet man das Risiko, sein Triebwerk aufgrund einer Überlastung zu verlieren.<br />
Bewegung als Teil eines Zuges. Das Einhalten einer Formation besitzt im Panzerkampf eine genauso große Bedeutung wie<br />
die Waffen eines Fahrzeugs oder die Munition, mit der sie gespeist werden. Jede der in der Folge vorgestellten Formationen<br />
bietet in taktischer Hinsicht sowohl Vor- als auch Nachteile, die für gewöhnlich vom Gelände, der Lage auf dem<br />
Schlachtfeld und den Positionen der einzelnen Einheiten abhängig sind, die sich wiederum auf das Schußfeld der Einheiten,<br />
sowie ihre Beweglichkeit und Deckung auswirken können. Mit Hilfe dieser Formationen, die übrigens ins keinster Weise<br />
starr beibehalten werden müssen, soweit es die Abstände oder exakten Positionen der einzelnen Einheiten untereinander<br />
betrifft, kann man im Gefecht ein Mehr an taktischer Flexibilität erlangen.<br />
• Reihe. Die Reihenformation eignet sich am besten für die Bewegung einer Panzereinheit entlang einer festgelegten<br />
Strecke; besonders dann, wenn der Verband dabei schwieriges Gelände zu durchqueren hat. Die Feuerkraft in dem<br />
Bereich direkt vor und hinter den Einheiten beschränkt sich dabei auf jeweils nur ein Fahrzeug, während die Flanken im<br />
Gegensatz dazu recht gut geschützt sind, weil jedes zweite Fahrzeug der Reihe dabei jeweils eine Seite der Formation<br />
abdeckt, so daß es zur Entstehung großer, einander überlappender Schußfelder kommt. Auf diese Weise verkürzt sich<br />
auch die Reaktionszeit der Einheiten, die den Flankenschutz übernommen haben, weil die Suchbereiche der einzelnen<br />
Panzer dabei entsprechend kleiner ausfallen.<br />
• Linie. Wenn Einheiten ihre Positionen nebeneinander, oder auch “in Linie” eingenommen haben, decken sie auf diese<br />
Weise den größtmöglichen horizontalen Bereich ab, der einer Formation zur Verfügung steht, wobei die<br />
vorwärtsgerichtete Feuerkraft der Einheiten durch einander überlappende Schußfelder maximiert wird. Der größte<br />
Nachteil dieser Formation ist die mangelhafte Abdeckung und die damit einhergehende Verwundbarkeit der Flanken und<br />
des rückwärtigen Bereichs. Beim Angriff sollte diese Formation nur in Gelände eingenommen werden, das eine taktische<br />
Überwachung der beeinträchtigten Bereiche während der Bewegung des Verbandes gestattet, während sie bei der<br />
Verteidigung nur mit entsprechend vorbereiteten Positionen eingesetzt werden sollte, bei denen andere Einheiten den<br />
Flankenschutz übernehmen können.<br />
• Staffelung Links und Staffelung Rechts. Die diagonal gegeneinander versetzte Formation von Fahrzeugen, die sich einer<br />
links- oder rechtsgerichteten Staffelung bedienen, erlaubte es der Einheit, ausgehend von der Achse ihrer<br />
Bewegungsrichtung einander überlappende Schußfelder und Suchbereiche zu entwickeln, die auch ihre Flanke mit<br />
abdecken. Die Staffelung einer Einheit kann sich immer dann als besonders sinnvoll erweisen, wenn sie am Rande eines<br />
größeren Verbandes eingesetzt wird, der sich in einer Angriffs- oder Verteidigungsposition befindet. Auf diese Weise<br />
eingesetzt, dient sie als zusätzlicher Schutz, oder aber auch als Ausgangsposition für ein Umfassungsmanöver. Im Rahmen<br />
einer Verteidigungsaufgabe eingesetzt, vergrößert sie den Schutz der Flanken, indem sie dem Gegner den Zugang zu dem<br />
Gebiet hinter der Hauptkampflinie verwehrt.<br />
• Keil. Die Keilformation gestattet es einer Einheit, sowohl ihren Frontbereich, als auch beide Flanken mit einander<br />
überlappenden Schußfeldern abdecken zu können. Diese Formation eignet sich am besten für Situationen, bei denen die<br />
Bedrohung in der Hauptsache von vorne kommt und zugleich Flankenangriffe nicht ausgeschlossen werden können. Die<br />
Keilformation eignet sich zudem auch zur Sicherung anderer Einheiten und für Situationen, in denen die Einheit vielen<br />
anderen Deckung geben oder einen größeren Abschnitt offenen Geländes im Auge behalten muß. Bei einem Angriff sollte<br />
der Keil nur bei Einsätzen in offenem oder leicht welligem Gelände verwendet werden, wobei er gute Sicht in alle<br />
Richtungen gewährleistet oder aber dann, wenn man selbst durch andere Einheiten gedeckt wird.<br />
• Breitkeil. Bei einem Breitkeil, auch “V”-Formation genannt, gilt das Hauptaugenmerk des Kommandanten der Kontrolle<br />
über seine Einheit. Diese Formation gewährt gute Schußfelder in die Flanken und nach hinten, behindert jedoch zugleich<br />
die vorderen Schußbereiche. Zugleich ist eine Einheit, die diese Formation eingenommen hat, in der Lage, sich selbst<br />
mittels Gelegenheitsfeuer Deckung zu geben. (Diese Formation steht einem PE-Kommandanten momentan nicht<br />
zur Verfügung.)<br />
• Doppelreihe. Falls eine Einheit taktisch gesehen alleine handelt oder in einer Situation angehalten hat, bei der sich eine<br />
Bedrohung aus jeder Richtung kommen könnte, so daß eine 360-Grad-Rudumverteidigung erforderlich wird, tut der<br />
Kommandant einer Einheit gut daran, eine Doppelreihe, oder “geballte” Formation, einnehmen zu lassen. Falls eine<br />
Einheit hingegen eine Bewegungsformation mit ausreichenden Verteidigungsmöglichkeiten und guten Schußfeldern<br />
benötigt, würden sich andere Formationsarten besser eignen. (Diese Formation steht einem PE-Kommandanten<br />
momentan nicht zur Verfügung.)