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PDF-Format - Staatliche Museen zu Berlin

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und Kommunikation mit einer Lichtprojektion in der Kuppel. Beide <strong>Museen</strong> eröffneten erst<br />

im Laufe des kommenden Jahres (2000). Das Haus der Kulturen der Welt widmete sich die<br />

ganze Nacht der japanischen Gedichtform Haiku und dem Japan-Pop.<br />

Der Historische Hafen bot illuminierte Schiffe und Feuerwerk, von hier aus verkehrten<br />

Museumsschiffe mit Stopp am Haus der Kulturen der Welt und dem <strong>Berlin</strong>er Dom. Dort<br />

bildeten sich, wie bei vielen Häusern, die eigentlich das gesamte Jahr über besucht werden<br />

können, lange Warteschlangen.<br />

Insgesamt beteiligten sich an der 6. Langen Nacht der <strong>Museen</strong> in <strong>Berlin</strong> 71 Stationen, neben<br />

<strong>Museen</strong> und Galerien waren es temporäre Einrichtungen und feste Institutionen. 3 61 Stationen<br />

waren direkt mit einem Bus-Shuttle verbunden, weitere zehn Stationen mit öffentlichen oder<br />

individuellen Verkehrsmitteln <strong>zu</strong> erreichen. Der zentrale Ausgangspunkt für sechs von zehn<br />

Bus-Shuttle-Routen war der Schlossplatz in der Mitte von <strong>Berlin</strong> in unmittelbarer Nähe <strong>zu</strong>m<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom, <strong>zu</strong>r Museumsinsel, <strong>zu</strong>m Deutschen Historischen Museum und <strong>zu</strong>r Deutschen<br />

Guggenheim <strong>Berlin</strong>. Der Bus-Shuttle-Service blieb allerdings in den ersten anderthalb Stunden<br />

im Verkehrsstau stecken – was entsprechende Auswirkungen auf die Besuchszahlen in einigen<br />

<strong>Museen</strong> hatte.<br />

Gleich mehrere große Events liefen parallel an diesem Abend in der Stadt, neben der Langen<br />

Nacht der <strong>Museen</strong> waren es <strong>zu</strong>m Beispiel das Spiel des einheimischen Hertha BSC, die „Hanf-<br />

Parade“ am Brandenburger Tor, die Eröffnung der Funkausstellung in den Messehallen und<br />

eine Modeschau auf dem Rekordlaufsteg am Kurfürstendamm. Trotz dieser Konkurrenz entschieden<br />

sich viele für die Lange Nacht der <strong>Museen</strong>.<br />

Das Angebot war vielfältig. Um nur einige Beispiele <strong>zu</strong> nennen: Im Zeiss-Großplanetarium erfuhr<br />

man Wissenswertes über den sommerlichen Sternenhimmel, die Kuppel der wieder errichteten<br />

Neuen Synagoge bot einen Blick über die nächtliche Stadt – hier brauchten die Besucherinnen<br />

und Besucher aufgrund langer Warteschlangen viel Geduld.<br />

Ein weiterer Magnet: die „Allianz Treptowers“, die mit zeitgenössischer Kunst und von der<br />

30. Etage aus ebenfalls mit einem Blick auf die nächtliche Stadt aufwarteten. Erstmalig waren<br />

im etwas außerhalb liegenden Stadtbezirk Köpenick vier <strong>Museen</strong> mit einem eigenen Bus-<br />

Shuttle verbunden; hier gewährte das <strong>Berlin</strong>er Bürgerbräu-Brauereimuseum mit einem Hoffest<br />

und Bierspezialitäten Einblick in die Bierherstellung.<br />

Die Beteiligung an der Langen Nacht bescherte der Gedenkstätte <strong>Berlin</strong>-Hohenschönhausen,<br />

einem ehemaligen Gefängnis der Staatssicherheit, den besucherreichsten Tag seit ihrem Bestehen.<br />

Neben Lesungen und Talkrunden in der Ausstellung „Flucht, Ausreise und politische<br />

Strafverfolgung in der DDR von 1949 bis 1989“ stand ein Konzert des Liedermachers Wolf<br />

Biermann auf dem Programm.<br />

3 Im Folgenden der Einfachheit halber mit „Häuser“ <strong>zu</strong>sammengefasst. Übersicht der teilnehmenden<br />

Einrichtungen sowie Auszüge aus dem Programmheft im Anhang, S. 67 ff.<br />

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