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PDF-Format - Staatliche Museen zu Berlin

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Wie die Abbildung zeigt, waren vier Fünftel der Besucher zwischen 20 und 59 Jahre alt. Unter<br />

ihnen ist die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen die vergleichsweise größte, annähernd gleich stark<br />

waren die 20- bis 29-Jährigen und die 40- bis 49-Jährigen vertreten, gefolgt von der Gruppe<br />

der 50- bis 59-Jährigen. Diese Verteilung spricht insgesamt für eine im Hinblick auf das Alter<br />

breite Anziehungskraft der Veranstaltung.<br />

Bestätigen sich altersspezifische Vorlieben für bestimmte Museumstypen auch bei der Langen<br />

Nacht? Klein stellte fest, dass 20- bis 29-Jährige in verstärktem Maße Kunstmuseen präferieren,<br />

auch bei den kulturgeschichtlichen <strong>Museen</strong> nehmen sie prozentual den höchsten Anteil<br />

ein. 15 Für die Lange Nacht ergab sich ein anderes Bild: Es waren vor allem die 50- bis 59-Jährigen<br />

(22,7%) und 30- bis 39-Jährigen (20,5%) in diesen <strong>Museen</strong> an<strong>zu</strong>treffen, danach folgten die<br />

40- bis 49-Jährigen und erst dann die 20- bis 29-Jährigen. Letztere entschieden sich, im Unterschied<br />

<strong>zu</strong> Kleins Untersuchungsergebnissen, während der Langen Nacht verstärkt für das Naturkundemuseum<br />

und den <strong>Berlin</strong>er Dom. Wie bereits erwähnt war der Anteil der Jugendlichen<br />

(unter 19 Jahre) am Publikum der Museumsnacht eher gering; die meisten von ihnen waren im<br />

Naturkundemuseum und im Deutschen Technikmuseum an<strong>zu</strong>treffen – hier wiederum gibt es<br />

Parallelen <strong>zu</strong> Kleins Ergebnissen.<br />

2.1.2 Wohnort<br />

Woher kommen die Besucher der Langen Nacht der <strong>Museen</strong>? Die Angaben der Besucher <strong>zu</strong><br />

ihrem Wohnort16 – und damit <strong>zu</strong>m Ein<strong>zu</strong>gsbereich der Langen Nacht – zeigen deutlich, dass<br />

eine solche Veranstaltung ein öffentlichkeitswirksames lokales Event darstellt: 82,2% der befragten<br />

Besucher kamen aus <strong>Berlin</strong>. Weitere 5,4% der Befragten reisten aus dem Umland an,<br />

aus der übrigen Bundesrepublik kamen 11,2% sowie 1,2% aus dem Ausland. Zu berücksichtigen<br />

ist jedoch, dass an diesem Samstag in <strong>Berlin</strong> eine ganze Reihe weiterer kultureller Großveranstaltungen<br />

stattfand, die sowohl für die <strong>Berlin</strong>er Bevölkerung als auch für touristische<br />

Besucher von Interesse gewesen sein dürften. 17<br />

Eine genauere Untersuchung der lokalen Besucher der Langen Nacht zeigt interessante Unterschiede<br />

im Hinblick auf die Stadtbezirke, aus denen die <strong>Berlin</strong>er kamen: Jeweils über 7% der<br />

Gäste kamen aus den Stadtbezirken Charlottenburg, Steglitz, Kreuzberg, Zehlendorf, Schöneberg<br />

und Wilmersdorf – sämtlich westliche Stadtbezirke –, bei den östlichen Stadtbezirken lagen<br />

die Stadtbezirke Prenzlauer Berg und Köpenick mit 4,8% bzw. 3,7% an der Spitze.<br />

Auswärtige Besucher (aus der übrigen Bundesrepublik bzw. dem Ausland) wurden <strong>zu</strong>sätzlich<br />

nach dem Besuchsgrund und weiteren Aktivitäten in der Stadt befragt. 18 Nur für wenige war<br />

die Lange Nacht alleiniges Reiseziel, der überwiegende Teil hielt sich privat oder geschäftlich<br />

in der Stadt auf und nutzte dann die Gelegenheit für einen Besuch der Langen Nacht.<br />

15 Vgl. Klein (wie Anm. 10) S. 149 ff.<br />

16 Frage 18: „Sie wohnen …?“<br />

17 Siehe S. 10.<br />

18 Frage 18.a: „Verbinden Sie Ihren <strong>Berlin</strong>-Besuch mit weiteren Aktivitäten?“<br />

15

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