PDF-Format - Staatliche Museen zu Berlin
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3.5 Besuchsumstände<br />
3.5.1 Begleitsituation<br />
Die überaus deutliche Mehrheit der Befragten (85,2%) hat die Schlössernacht in Begleitung,<br />
mit Freunden und/oder Verwandten, besucht. 70 Vergleicht man die während der Schlössernacht<br />
ermittelte Begleitsituation mit der Untersuchung <strong>zu</strong> den regulären Öffnungszeiten der<br />
SPSG, der Langen Nacht der <strong>Museen</strong> in <strong>Berlin</strong> oder mit der ifo/IfM-Studie, zeigt sich ein relativ<br />
ausgewogenes Bild; wesentliche Unterschiede lassen sich – berücksichtigt man die unterschiedlichen<br />
Befragungsbedingungen – kaum feststellen. Ein weiteres Ergebnis der Befragung<br />
der Langen Nacht wird durch die Untersuchung in Potsdam gestützt: Veranstaltungen dieser<br />
Art sind zwar in hohem Maße ein geselliger Akt, 71 sprechen aber vor allem ein individuelles<br />
Publikum (in Kleingruppen) an. Gruppen oder gar Touristengruppen sind kaum vertreten<br />
(3,1%). Dieses Ergebnis ist unabhängig davon, wie oft eine Veranstaltung durchgeführt wurde.<br />
3.5.2 Verkehrsmittel<br />
Teil des Konzepts der Schlössernacht ist, wie bei der Langen Nacht in <strong>Berlin</strong>, das Angebot<br />
eines Bus-Shuttles, der die Veranstaltungsorte miteinander verbindet und gleichzeitig die Mobilität<br />
der Besucher anregen soll. Bei der Schlössernacht nutzte annähernd die Hälfte der Besucher<br />
(48,9%) den Bus-Shuttle. Wie aber gelangten die Besucher <strong>zu</strong>r Veranstaltung, wie reisten<br />
sie an? 72<br />
Ähnlich wie bei der Langen Nacht der <strong>Museen</strong> in <strong>Berlin</strong> zog ein großer Teil der Befragten<br />
(59,6%) den Individualverkehr dem öffentlichen Nahverkehr vor. Ein noch immer relativ hoher<br />
Anteil (18,8%), nutzte die S-Bahn, um <strong>zu</strong>r Veranstaltung <strong>zu</strong> gelangen, was im unmittelbaren<br />
Zusammenhang mit der hohen Anzahl <strong>Berlin</strong>er Gäste steht, da am Potsdamer Hauptbahnhof<br />
die beiden Bus-Shuttle-Routen <strong>zu</strong> den Schlössern und Gärten begannen. Die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel in Potsdam (Bus, Straßenbahn) nutzte fast jeder 10. Besucher (9,0%).<br />
Einige, überwiegend Potsdamer Gäste, kamen <strong>zu</strong> Fuß oder mit dem Fahrrad <strong>zu</strong>r Schlössernacht<br />
(2,7% bzw. 4,5%).<br />
Abweichend von den beschriebenen Ergebnissen nutzten die 20- bis 29-Jährigen häufiger Bus<br />
oder Straßenbahn (16,7%), die über 60-Jährigen bevor<strong>zu</strong>gten die Anreise mit dem Auto<br />
(70,4%). Es überrascht nicht, dass, je näher die Gäste wohnten, sie umso öfter mit dem Rad<br />
kamen (11,5% der Potsdamer) oder Bus und Straßenbahn nutzten (23,1% der Potsdamer).<br />
30,9% der <strong>Berlin</strong>er fuhren aus den erwähnten Gründen mit der S-Bahn nach Potsdam. Umgekehrt<br />
nutzten die auswärtigen Befragten häufiger den Pkw, unter den Brandenburgern waren<br />
es 85,7%, bei den Gästen aus der übrigen Bundesrepublik 90,9%.<br />
70 Frage 19: „Haben Sie die Veranstaltung allein oder gemeinsam mit anderen Personen besucht?“<br />
71 Je 5,8% der Befragten kamen allein bzw. beantworteten die Frage nicht.<br />
72 Frage 10: „Wie sind Sie <strong>zu</strong>r Veranstaltung angereist?“ 5,4% der Befragten machten keine Angaben.<br />
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