PDF-Format - Staatliche Museen zu Berlin
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Wie unterschiedlich die Besucher der Veranstaltung die Werbemedien wahrgenommen haben,<br />
soll nun genauer dargestellt werden: Das jüngere Publikum (20-29 Jahre) orientierte sich eher<br />
an Prospekten (34,4%) und Plakaten (32,4%). Bei den 30- bis 39-Jährigen war die Veranstaltung<br />
bei vergleichsweise vielen (42,9%) Gesprächsthema im Freundes- und Bekanntenkreis,<br />
und bei der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen überwog der Anteil derjenigen, die durch den<br />
Rundfunk erste Informationen <strong>zu</strong>r Schlössernacht erhielten (31,1%).<br />
Zieht man den Wohnort der Befragten in Betracht, unterschieden sich die Angaben der Gäste<br />
aus der übrigen Bundesrepublik und aus dem Land Brandenburg von der Gesamtheit der Befragten.<br />
Letztere wurden deutlich häufiger (46,5%) über den Rundfunk erreicht als alle anderen;<br />
für die Gäste aus anderen Bundesländern spielten Presseberichte und –anzeigen deutlich<br />
seltener eine Rolle für die Besuchsentscheidung (22,7%).<br />
3.4.2 Besuchsplanung<br />
Wie wirkte sich die intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld der 1. Schlössernacht<br />
auf die Besuchsplanung aus? 68 Wann fiel die Entscheidung für den Besuch – Tage vorher<br />
oder ganz spontan am Abend?<br />
Nicht <strong>zu</strong>letzt durch die intensive Berichterstattung in den Medien wurde die 1. Schlössernacht<br />
<strong>zu</strong>m Gesprächsthema in der Familie, unter Freunden und Bekannten. So gaben zwei Drittel<br />
der befragten Besucher an, die Teilnahme an der Schlössernacht längerfristig geplant <strong>zu</strong> haben.<br />
Im Vergleich da<strong>zu</strong> waren es in <strong>Berlin</strong> erheblich weniger: Etwa die Hälfte der Befragten<br />
hatte hier längerfristig einen Besuch der Langen Nacht der <strong>Museen</strong> ins Auge gefasst.<br />
Im Vergleich <strong>zu</strong>m Gesamtergebnis hatten sich die 30- bis 39-Jährigen sowie die 40- bis 49-<br />
Jährigen kurzfristiger, erst am Tag der Veranstaltung, <strong>zu</strong> einem Besuch entschlossen (25,7%<br />
bzw. 24,0% der Altersgruppe) – also nicht die ganz jungen Besucher unter 30, bei denen man<br />
eine solche Spontaneität eher vermuten würde.<br />
Der überwiegende Teil der Potsdamer Gäste (84,6%) hatte sich längerfristig für einen Besuch<br />
entschieden, was auf ein großes Interesse an der Veranstaltung bereits im Vorfeld hinweist,<br />
wohingegen sich fast die Hälfte der auswärtigen Gäste (45% der Gäste aus der übrigen Bundesrepublik)<br />
erst am Tag der Veranstaltung <strong>zu</strong>m Besuch entschlossen hatte. Das ist<br />
verständlich, denn ein großer Teil der meist touristischen Besucher dürfte auch erst am Tage<br />
der Veranstaltung auf die Schlössernacht aufmerksam geworden sein.<br />
Der Vergleich der Besuchsplanung bei der Schlössernacht und bei der Langen Nacht in <strong>Berlin</strong><br />
zeigt deutlich, dass sich die Besucher der Langen Nacht der <strong>Museen</strong> in <strong>Berlin</strong> spontaner für<br />
die Teilnahme entschieden hatten als die der Potsdamer Schlössernacht.<br />
68 Frage 2: „Wann haben Sie den Entschluss <strong>zu</strong>m Besuch dieser Ausstellung gefasst?“ Die Frage bezog<br />
sich auf den Entschluss, die Schlössernacht <strong>zu</strong> besuchen, die Befragten wurden darauf aufmerksam<br />
gemacht.<br />
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