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und Reisende abzugeben war, wodurch für Muhammad (a.s.s.) nur noch<br />
ein kleiner Teil übrig blieb. Die Kriegsbeute wurde somit wie die<br />
Armensteuer verwendet.<br />
Außerdem ist es so, dass durch <strong>den</strong> Tod eines Muslims Vermögen<br />
immer <strong>an</strong> die Verw<strong>an</strong>dtschaft und Schul<strong>den</strong> <strong>an</strong> <strong>den</strong> Staat vererbt<br />
wer<strong>den</strong>. Zur Zeit Muhammads best<strong>an</strong>d der Staat aus dem Propheten<br />
selber mit einigen Mitarbeitern.<br />
Muhammad (a.s.s.) sage: „Ich stehe jedem Muslim näher als er selbst.<br />
Hinterlässt er Vermögen, ist es für seine Hinterbliebenen, und<br />
hinterlässt er eine Schuld oder eine Familie mit kleinen Kindern, d<strong>an</strong>n<br />
hinterlässt er dies mir und es ist meine Zuständigkeit.“ 9<br />
Muhammad (a.s.s.) hat sich also keineswegs durch sein Prophetentum<br />
bereichert. Im Gegenteil: vor seiner Berufung zum Propheten hatte er<br />
keine fin<strong>an</strong>ziellen Sorgen. Er war ein erfolgreicher und <strong>an</strong>gesehener<br />
Kaufm<strong>an</strong>n mit einem befriedigen<strong>den</strong> und ausreichen<strong>den</strong> Einkommen.<br />
Seit seiner Berufung als Prophet ging es ihm materiell wesentlich<br />
schlechter. Dies zeigen unter <strong>an</strong>derem folgende Aussprüche über sein<br />
Leben:<br />
Aischa (r.a.) berichtete: „M<strong>an</strong>chmal verging bei uns der g<strong>an</strong>ze Monat,<br />
ohne dass wir während dessen ein Feuer (zum Kochen) <strong>an</strong>gezündet<br />
hatten; <strong>den</strong>n (unsere Nahrung best<strong>an</strong>d aus) Datteln und Wasser, es sei<br />
<strong>den</strong>n, dass jem<strong>an</strong>d uns Fleisch brachte.“ 10<br />
Sahl Ibn Sad (r.a.) sagte: „Der Prophet Gottes (a.s.s.) sah kein Brot aus<br />
feinem Mehl von der Zeit als Gott ihn (als Propheten) ents<strong>an</strong>dte bis zu<br />
seinem Tod.” 11<br />
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