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Muslimische Frauen haben also einige Rechte, die die Männer nicht in<br />
Frage stellen dürfen. Die obigen Hadithe sind nur einige Beispiele.<br />
Somit ist auch die Gehorsamspflicht der Frau gegenüber ihrem Vater<br />
oder ihrem M<strong>an</strong>n in vielen Punkten eingeschränkt.<br />
Der Prophet Muhammad (a.s.s.) hat die Rechte der Frauen so klar<br />
dargelegt wie keine <strong>an</strong>dere Religion sonst und sich entschie<strong>den</strong> gegen<br />
die Unterdrückung der Frauen ausgesprochen: „O Allah! Du weißt, dass<br />
ich die Verletzung der Rechte der bei<strong>den</strong> Schwachen, der Waisen und<br />
der Frauen, für schwere Sün<strong>den</strong> erkläre und dass ich davor sehr warne.“<br />
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Nun noch einiges zu bestimmten Bräuchen, die für die meisten<br />
Nichtmuslime unterdrückerisch erscheinen:<br />
Dass die Frauen beim Gemeinschaftsgebet hinter <strong>den</strong> Männern beten,<br />
bedeutet nicht, dass sie zweitr<strong>an</strong>gig sind, sondern es bedeutet im<br />
übertragenen Sinne, dass die Frauen die Männer unterstützen – so wie<br />
es bei allem ist, was mit „dahinter stehen“ zu tun hat. Außerdem dient<br />
diese Praxis dazu, dass die Männer nicht durch <strong>den</strong> Anblick der Frauen<br />
vom Gebet abgelenkt wer<strong>den</strong>.<br />
Es gibt allerdings in einem <strong>an</strong>deren Bereich einen unislamischen<br />
Brauch, nämlich <strong>den</strong>, dass die Frau hinter dem M<strong>an</strong>n auf der Straße<br />
herläuft. Dies ist eine Tradition und hat vom <strong>Islam</strong> keinen Sinn, <strong>den</strong>n<br />
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