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Jubiläumsbroschüre 150 Jahre Lerch AG Bauunternehmung

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<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> | Umbau und Renovation Seite 20<br />

Seite 21 Holzbau | <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

Ein Lift für alle Fälle<br />

Wie ein zusätzlicher Aufzug die Umbauarbeiten im Hochhaus beschleunigte<br />

Bad, WC, Küche – alles neu in einem Hochhaus<br />

für 70 Wohnungen. Dazu ein knapp bemessener<br />

Zeitplan und nur zwei kleine Fahrstühle für den<br />

Güterumschlag im Gebäude. Die Sanierung am<br />

Ostring 12 in Regensdorf bot der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> Bau-<br />

unternehmung einige Knacknüsse.<br />

In unmittelbarer Nähe zum Einkaufszentrum Re-<br />

gensdorf steht das grosse Wohnhaus Ostring:<br />

70 Genossenschaftswohnungen, verteilt auf 18<br />

Etagen, Baujahr 1970. Um den Wert des Gebäu-<br />

des zu erhalten, sollten Küche und Bad kom-<br />

plett saniert werden. Die gross angelegte<br />

Strangsanierung sah einen straffen Zeitplan vor.<br />

Pro Wohnung war insgesamt eine Woche Arbeit<br />

eingeplant: «Jeweils bis am Mittwoch mussten<br />

wir mit dem Abbruch fertig sein. Und bis am<br />

Freitag waren die Wand- und Deckendurchbrü-<br />

che schon wieder ausbetoniert», erinnert sich<br />

Bauführer Marco Paternolli. «In der Folgewoche<br />

machten wir uns dann daran, die neuen Isolati-<br />

onsschächte aus Schallschutzgründen mit<br />

Isofloc auszublasen und die Badewannen<br />

einzumauern.» Schliesslich sollten in mehreren<br />

Wohneinheiten zeitgleich Küche und Nasszelle<br />

erneuert werden.<br />

Termingerechte Strangsanierung<br />

Ungefähr sieben Kubikmeter Schutt fielen pro<br />

Wohnung an, den es selbstverständlich auch zu<br />

entsorgen galt. Zugleich brauchten die Maurer<br />

Baufakten<br />

objekt: Hochhaus Ostring 12,<br />

8105 Regensdorf<br />

Jahr: 2006 Abbruch und Renovation<br />

bausumme: 620 000 Franken<br />

bauherr: Habitat 8000 <strong>AG</strong>, Zürich<br />

bauleitung: Christiano Bundi Architekt FH,<br />

Winterthur<br />

1. 70 Genossenschaftswohnungen auf 18 Etagen:<br />

Das Hochhaus am Ostring 12 in Regensdorf.<br />

2. Die gross angelegte Sanierung sah jeweils eine<br />

Woche Arbeit pro Wohnung vor.<br />

. Direkt an der Fassade wurde ein zusätzlicher<br />

Baulift installiert, um den Materialtransport sicherzustellen.<br />

1<br />

2<br />

Nachschub an Material. Keine leichte Aufgabe in<br />

einem 18-stöckigen Wohnhaus, das nur über einen<br />

Personenlift und einen kleinen Warenlift<br />

verfügt: «Da gab es nur eine Lösung: Direkt an<br />

der Fassade einen zusätzlichen Baulift zu installieren»,<br />

erklärt Paternolli. Die SUVA-konforme<br />

Konstruktion wurde an der Aussenhülle montiert,<br />

konnte Personen und Material befördern<br />

und kam dabei ohne zusätzliche Gerüstung aus.<br />

Dank dieses Fassadenlifts und des engagierten<br />

Einsatzes aller Beteiligten konnte die Strangsanierung<br />

termingerecht beendet werden.<br />

Salz im Silo<br />

Wie der Revierstützpunkt Winterthur mit Holz begeistert<br />

Die Holzbau-Sparte der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

konnte bei diesem Projekt aus dem Vollen<br />

schöpfen: Abgesehen vom Betonsockel besteht<br />

der Revierstützpunkt Winterthur-Töss fast vollständig<br />

aus Holz. Der erneuerbare Werkstoff<br />

reagiert nicht mit Salz und bietet damit beste<br />

Voraussetzungen für das Depot des Strassenunterhalts.<br />

Die Strassenunterhaltsdepots des Winterdienstes,<br />

die früher einmal über ganz Winterthur<br />

verteilt waren, sind seit 2007 an einem einzigen<br />

Ort konzentriert: In dem modernen Holzgebäude<br />

in Winterthur-Töss lagert nun genügend<br />

Streusalz, um den Schneeräumdienst in der<br />

Gartenstadt während eines gesamten Winters<br />

sicher zu stellen.<br />

Die beiden markanten Speichertürme fassen<br />

je 00 Kubikmeter Trockensalz; die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Bauunternehmung</strong> erstellte die Halle, in der sie<br />

sich befinden. «Weil Salz Metall zum Korrodieren<br />

bringt, fiel die Wahl auf eine Holzkonstruktion»,<br />

weiss Bauführer Silvano Regnani.<br />

Der auf einem Betonsockel stehende Revierstützpunkt<br />

weist dabei einige Besonderheiten<br />

auf: Das Gebäude besteht eigentlich aus drei<br />

separaten Holzbauten, den Salz-Silos sowie<br />

zwei Hallen, die als Einstellplätze für Strassenunterhaltsfahrzeuge<br />

dienen. Hallen und Silos<br />

berühren einander dabei nicht. «Bei Erdbeben<br />

ist dies sicherer, weil die Bauten schwingen<br />

können», erklärt Regnani. Optisch sind die Gebäudeteile<br />

dennoch miteinander verbunden,<br />

und zwar durch eine horizontale Lattung aus<br />

Lärchenholz. Sie dient in diesem Fall nicht der<br />

Isolation, sondern der Verkleidung. Die eigent-<br />

Baufakten<br />

objekt: Revierstützpunkt Winterthur<br />

Jahr: 2007<br />

bausumme: 08 000 Franken<br />

bauherr: Stadt Winterthur,<br />

Abteilung Hochbau<br />

bauleitung: Holzbaubüro Reusser,<br />

Winterthur<br />

1<br />

2<br />

liche Witterungsschicht liege hinter den Lamellen,<br />

betont Holzbau-Techniker Regnani: «Es<br />

handelt sich hierbei um eine schwarze Kunststofffolie,<br />

an der die Feuchtigkeit abperlt. Ergänzt<br />

wird sie durch eine Isolationsschicht aus<br />

eingeblasenen Zelluloseflocken».<br />

Innovative Hohlkastenelemente<br />

Auffallend sind auch die 5 mal 5 Meter grossen<br />

Rollschiebetore aus silbergrau lasiertem Holz.<br />

«Rollschiebetore dieser Art wurden noch nie gebaut»,<br />

erläutert Regnani. Es handelt sich um<br />

eine Innovation des Winterthurer Holzbaubüros<br />

Reusser. Trotz ihrer beachtlichen Grösse sind<br />

die Schiebetore nur wenige Zentimeter dick und<br />

wirken daher erstaulich schlank und elegant.<br />

Möglich macht dies eine mehrschichtige «Sandwich»-Konstruktion:<br />

Zwei dünne Platten sind<br />

über einzelne Latten miteinander verschraubt.<br />

Dazwischen befindet sich zu Isolationszwecken<br />

Glaswolle. Die neuartigen Hohlkastenelemente<br />

erforderten ein hohes Mass an Sorgfalt und Genauigkeit<br />

bei der Herstellung: «Zum einen<br />

durfte kein Kratzer die repräsentativen Holzplatten<br />

beschädigen. Zum anderen musste die<br />

Schraubengeometrie stimmen.»<br />

Millimeterarbeit<br />

Auch bei den Holzschiebetoren musste die<br />

Holzbau-Sparte der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

hohe Ansprüche an das Erscheinungsbild erfüllen.<br />

«Da die gesamte Innenverkleidung sichtbar<br />

ist, mussten wir Tausende von Schrauben auf<br />

den Millimeter genau einpassen», erinnert sich<br />

Silvano Regnani. Ein Aufwand, der sich gelohnt<br />

hat: Der Revierstützpunkt überzeugt durch innovativen<br />

Holzbau und solides Handwerk.<br />

1.-2. Der Revierstützpunkt Winterthur besteht aus<br />

drei Holzbauten: einer Halle für die Salz-Silos, sowie<br />

zwei weiteren Hallen für die Strassenunterhaltsfahrzeuge.<br />

. Die horizontale Lattung aus <strong>Lerch</strong>enholz verbindet<br />

die verschiedenen Gebäudeteile miteinander.<br />

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