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Jubiläumsbroschüre 150 Jahre Lerch AG Bauunternehmung

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<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> | Hochbau Seite 2<br />

Seite Hochbau | <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

Denkmalschutz mit Leichtigkeit<br />

Wie <strong>Lerch</strong> am selben Ort nach 70 <strong>Jahre</strong>n ein zweites Mal baut<br />

Schon in den Goldenen Zwanzigern stand die<br />

<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> für solide Bau-<br />

kunst: Das Unternehmen erhielt damals den<br />

Zuschlag für den prestigeprächtigen Volkart-<br />

Bau im Herzen von Winterthur. Dies gilt auch 70<br />

<strong>Jahre</strong> später noch: Die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> Bauunterneh-<br />

mung bekommt erneut den Auftrag und darf<br />

den markanten Rundbau zur modernen Wirt-<br />

schaftsschule erweitern.<br />

Dass sich Kontinuität im Baugewerbe auszahlt,<br />

beweisen die Renovation und der Umbau zur<br />

Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule<br />

HWV in Winterthur. Bereits Ende der 20er-<strong>Jahre</strong><br />

durfte die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> den ein-<br />

drucksvollen Rundbau der Gebrüder Volkart im<br />

Herzen von Winterthur bauen. Das ansässige<br />

Handelsunternehmen, das auf der ganzen Welt<br />

mit Kaffee und Baumwolle handelte, liess 1928<br />

neben dem Winterthurer Hauptbahnhof einen<br />

avantgardistischen Firmensitz erstellen. Für den<br />

Entwurf zeichnete das berühmte Architektur-<br />

büro Rittmeyer und Furrer verantwortlich, das<br />

in der Gartenstadt den Neoklassizismus salon-<br />

1 2<br />

fähig machte. Die Baumeisterarbeiten oblagen<br />

damals dem Baugeschäft «<strong>Lerch</strong>, Ulmi & Cie».<br />

Mit seiner sockelartigen Fassade aus Kalkstein<br />

ist der Volkart-Bau auch heute noch ein Blick-<br />

fang erster Güte.<br />

Ein bewusster Kontrast<br />

Fast 70 <strong>Jahre</strong> später, nämlich 199 , durfte die<br />

Sparte Hochbau der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

erneut am markanten Gebäude Hand anlegen:<br />

Zum einen wurden in Arbeitsgemeinschaft<br />

die Innenräume des Volkart-Baus, der<br />

1. – 2. Steuerbare Lamellen an der verglasten Südfassade<br />

sorgen für optimale Lichtverhältnisse.<br />

. - . Grossflächige Glasfronten und unbehandelter<br />

Beton: Das architektonische Gegengewicht zum<br />

markanten Rundbau.<br />

5. Transparenz und Leichtigkeit: Der Anbau des<br />

Volkart-Baus.<br />

Baufakten<br />

objekt: Höhere Wirtschafts- und<br />

Jahr: 1998<br />

Verwaltungsschule HWV<br />

Winterthur<br />

bausumme: 6 900 000 Franken<br />

bauherr: Hochbauamt, Kanton Zürich<br />

bauleitung: Weber und Hofer <strong>AG</strong>, Zürich<br />

heute unter Denkmalschutz steht, renoviert:<br />

«Die Treppenhäuser wurden erneuert. Auch die<br />

Trageelemente wie Wände und Decken haben<br />

wir zum Teil verstärkt», erklärt Oskar Fricker,<br />

ehemaliges Mitglied der <strong>Lerch</strong> Geschäftsleitung.<br />

Zum anderen wurde das Volkart-Gebäude durch<br />

einen grosszügigen Erweiterungsbau sowie<br />

eine kreisrunde Aula ergänzt. Gefragt war ein<br />

architektonisches Gegengewicht zum markanten<br />

Rundbau. «Die Materialwahl fiel auf unbehandelten<br />

Beton in Kombination mit grossflächigen<br />

Glasfronten», erklärt Fricker. Dem<br />

relativ geschlossenen, introvertierten Ausdruck<br />

des Volkart-Gebäudes sollten die Transparenz<br />

Vom Flaschenzug zum modernen Kran<br />

Hebezeuge werden auf Baustellen als Hilfsmittel<br />

zum Heben von Objekten jeglicher Art<br />

eingesetzt. Zu Hebezeugen zählen unter anderem<br />

Kräne, Flaschenzüge, Hubbühnen, Stahlwinden,<br />

Seilwinden und Hydraulikzylinder.<br />

Eines der ältesten Hebezeuge ist der traditionelle<br />

Flaschenzug, der durch die mehrfache<br />

Übersetzung von Seilen das Heben von<br />

schweren Lasten ermöglicht.<br />

Im Zeitalter der Industrialisierung und mit<br />

der Erfindung des Getriebes löste die Mechanik<br />

die reine Übersetzung von Seilen immer<br />

mehr ab. Man unterscheidet zwischen Handhebezeugen<br />

und kraftbetriebenen Hebezeugen:<br />

Zu den Handhebezeugen gehören Hebel-<br />

5<br />

und Leichtigkeit des Anbaus gegenübergestellt<br />

werden. «So unterschiedlich die Gebäude sind,<br />

so gut ergänzen sie sich», meint der eidgenössisch-diplomierte<br />

Baumeister a.D.<br />

Quelllüftung sorgt für Kühlung<br />

Nebst ästhetischen Massgaben hatte die Erweiterung<br />

aber auch handfeste Anforderungen zu<br />

erfüllen: Die Aula ist für 280 Personen bemessen<br />

und in den sechs Hörsälen des Anbaus finden<br />

insgesamt 90 Studenten Platz. «Da muss<br />

auch die Gebäudetechnik stimmen», weiss Fricker.<br />

Um die Speicherfähigkeit der 0 Zentimeter<br />

dicken Betondecke auszunutzen, wurde<br />

züge wie der Ratschzug, der Zughub und der<br />

Allzweckzug, Stirnradflaschenzüge, Greifzüge<br />

bzw. Seilzüge, Handseilwinden und Stahlwinden.<br />

Kraftbetriebene Hebezeuge werden entwe-<br />

eine Quelllüftung gewählt, die über einen Hohlboden<br />

in die Hörsäle strömt. «Das ist umweltfreundlicher<br />

als eine Klimaanlage und spart zudem<br />

noch Energie.» Auch der möglichen<br />

Überhitzung in den Innenräumen wurde besondere<br />

Beachtung geschenkt: «Mit steuerbaren<br />

Lamellen vor der verglasten Südfassade wurde<br />

das Sonnenlicht umgelenkt, was bessere Lichtverhältnisse<br />

in den Räumen schafft und zugleich<br />

der Beschattung dient», führt Fricker aus.<br />

Damit die HWV-Studenten nur beim Lernen ins<br />

Schwitzen kommen und nicht aufgrund der Innentemperaturen.<br />

der elektrisch (Kran, Elektroseilwinde und<br />

Elektrokettenzug), pneumatisch (Pneukran,<br />

Winde und Kettenzug) oder hydraulisch (Hydraulikkran,<br />

Zylinder und Wagenheber) betrieben.<br />

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