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Jubiläumsbroschüre 150 Jahre Lerch AG Bauunternehmung

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<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> | Hochbau Seite<br />

Seite 5 Hochbau | <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

Meisterhafter Klinker<br />

Wie ein Sichtmauerwerk zum Blickfang wird<br />

Für die Gesundheitsstiftung «Careum» durfte<br />

die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> in Zürich-Flun-<br />

tern auf dem Gelände des ehemaligen Rotkreuz-<br />

Spitals ein Ausbildungszentrum bauen: Ent-<br />

standen ist eine wegweisende Arealüberbauung,<br />

die durch ihr Sichtmauerwerk aus ostfrie-<br />

sischem Klinkerstein die Blicke auf sich zieht.<br />

Klinkerstein gilt gemeinhin als Synonym für<br />

klassische Industriebauten. In den letzten Jah-<br />

ren haben Architekten den wertbeständigen<br />

Baustoff ebenfalls für Wohn- und Gewerbesied-<br />

lungen entdeckt. So auch bei der Überbauung<br />

«Careum-Areal» in Zürich-Fluntern, hoch über<br />

der Stadt mit Blick auf See und Berge. Für das<br />

markante Sichtmauerwerk entschied sich der<br />

Bauherr für den Wittmunder Klinker aus Ost-<br />

friesland. «Das ist ein sehr spezieller Stein, der<br />

relativ dunkel ist und keine einheitliche Farbe<br />

1<br />

aufweist», erklärt Oskar Fricker, ehemaliges<br />

Mitglied der <strong>Lerch</strong> Geschäftsleitung. Der witte-<br />

rungsbeständige Stein schimmert in 26 ver-<br />

schiedenen beeindruckenden Farbnuancen.<br />

Nordische Note<br />

Über die Fläche des Sichtmauerwerks finden<br />

sich auch immer wieder Aussparungen und lichtdurchlässige<br />

Klinkerstein-Elemente. Diese verleihen<br />

der Arealüberbauung im Zürcher Hochschulquartier<br />

eine nordische Note: «Solche<br />

Nischen und Aussparungen exakt zu fertigen erforderte<br />

von unseren Maurern grosses handwerkliches<br />

Geschick», weiss Fricker. Der Hochbausparte<br />

der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

oblagen die Baumeisterarbeiten für «Careum<br />

Due». Diese zwei-te Bauetappe auf dem Areal<br />

des ehemaligen Rotkreuz-Spitals umfasste der<br />

Bau eines Schulungsgebäudes sowie eines Ge-<br />

bäudes mit drei Büro- und drei Wohngeschossen.<br />

Dabei zeichnete die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

in Arbeitsgemeinschaft für den Rohbau,<br />

die Eisenbetonarbeiten sowie die Maurerarbeiten<br />

verantwortlich.<br />

1. - 2. Schulungs-, Wohn- und Bürogebäude: Die<br />

zweite Bauetappe auf dem Areal des ehemaligen Rotkreuz-Spitals<br />

führte die Hochbausparte der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Bauunternehmung</strong>.<br />

. Witterungsbeständiges Naturprodukt: Wittmunder<br />

Klinker.<br />

Baufakten<br />

objekt: Überbauung Careum-Areal<br />

Zürich<br />

Jahr: 2005 – 2007<br />

bausumme: 7 000 000 Franken<br />

bauherr: Stiftung Careum, Zürich<br />

bauleitung: Caretta + Weidmann<br />

Baumanagement <strong>AG</strong>, Zürich<br />

2<br />

Glas ohne Reue<br />

Wie die Glasfassade im Wohnungsbau salonfähig wird<br />

Schön, aber teuer – dieser Ruf eilt Glasfassaden<br />

voraus. Mit der Überbauung «Im Oberen Gern»<br />

in Winterthur Hegi beweist die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

das Gegenteil: Dank innovativer<br />

Technik lassen sich Glasfassaden auch im konventionellen<br />

Wohnungsbau kosteneffizient und<br />

gewinnbringend einsetzen.<br />

Glasfassaden waren bislang vor allem Prestigebauten<br />

vorbehalten. Die bestehenden Lösungen<br />

mit gefassten, geklebten oder gelochten<br />

Elementen gelten als kostspielig. Um die<br />

erforderliche Elastizität zu garantieren, muss<br />

der starre Werkstoff nämlich entsprechend aufbereitet<br />

werden. So kommen beispielsweise<br />

1<br />

2<br />

teure Verbundsicherheitsgläser zum Einsatz,<br />

oder es müssen für die Halterungen und Durchdringungen<br />

Löcher eingefräst werden, was entsprechende<br />

Mehraufwendungen mit sich bringt.<br />

Davon liess sich der Bereich Fassadenbau der<br />

<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> nicht beirren: «Glas<br />

ist ein fantastischer Werkstoff: Es ist langlebig,<br />

schlagfest, säureresistent sowie beständig gegen<br />

Umwelteinflüsse wie Algen, Pilze, Staub<br />

oder Russ. Zudem lässt sich Glas im Gegensatz<br />

zu anderen Materialien grossformatig am Gebäude<br />

einsetzen», erklärt Bereichsleiter Marcel<br />

Fritz. Einen Nachteil hat das spröde Material jedoch:<br />

Es bricht bei übermässiger Kantenbelastung.<br />

1. Glaspaneele an Plattenhaltern: Elastisch gelagerte<br />

Bänder fixieren und schützen das gehärtete<br />

Glas.<br />

2. - . Bei der Montage beschritten die Fassadenbauer<br />

«Im Oberen Gern» neue Wege.<br />

Baumnussgrosse Steine<br />

Fritz und seine Fassadenbau-Equipe haben sich<br />

deshalb für gehärtete Gläser entschieden, die<br />

bei der Produktion einer Spannungsüberprüfung,<br />

einem so genannten «Heat-Soak-Test»,<br />

unterzogen werden. Dieser sichert einen fehlerfreien<br />

Spannungsverlauf im Material und attestiert<br />

den Gläsern eine ungeahnte Festigkeit:<br />

«Sogar baumnussgrosse Steine können den<br />

Platten nichts anhaben», weiss Fritz. Das Einscheiben-Sicherheitsglas<br />

(ESG) mit einer Dicke<br />

von nur sechs Millimetern ist vergleichsweise<br />

günstig in der Anschaffung. Auch bei der Montage<br />

beschritten die Fassadenbauer neue Wege:<br />

«Wir haben uns von den herkömmlichen, hinterlüfteten<br />

Systemen inspirieren lassen und<br />

diese auf Glasfassaden adaptiert», erklärt Fritz.<br />

Die Wind- und Zuglasten seien vergleichbar.<br />

So wurden die Glaspaneele mit Plattenhaltern<br />

fixiert, die auch bei Keramik- und Eternitfassaden<br />

zum Einsatz kommen. Diese elastisch gelagerten<br />

Befestigungen federn das Glas an den<br />

empfindlichen Kantenrändern ab und schützen<br />

die Platten zugleich vor dem Verschieben:<br />

«Unsere Halterung ist wesentlich günstiger als<br />

konventionelle Aufhängungen und Durchbrüche,<br />

die zwei- bis dreimal so teuer sind», erläutert<br />

Fritz.<br />

Dank der innovativen Baulösung von <strong>Lerch</strong><br />

sind attraktive Glasfassaden kaum teurer als<br />

klassische Aussenhüllen mit vergleichbaren<br />

Deckmaterialien.<br />

Baufakten<br />

objekt: Überbauung «Im Oberen Gern»<br />

Winterthur Hegi<br />

Jahr: 200<br />

bausumme: 1 900 000 Franken<br />

bauherr: Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft<br />

Winterthur<br />

bauleitung: Strässler + Bundi<br />

Architekten, Winterthur<br />

Ausführung: HL Glasfassade<br />

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